Bodenaufbau - auch ich frage mich was wie warum und so....

ivo

Moin,

auch wenn es hier einige Trööts gibt, die inhaltlich ganz ähnlich gelagert sind, wollte ich keinen kapern und habe daher einen neuen gestartet.

Die Lage:

Es geht um meinen UPS Koffer (GfK Sandwich 33mm). Wir sind keine Wintercamper. Ich möchte aber so bauen, dass das theoretisch einigermaßen gut möglich ist. Daher sollen die Tanks wenn möglich auch innen bleiben oder unter dem Fahrzeug isoliert und beheizt werden (können).

Die vorhandene Bodenplatte (20mm) ist gut, da gehe ich nicht heran. Ich möchte (Höhe innen 204cm - "Luft" also vorhanden) einen kleinen Zwischenboden (4-5 cm) realisieren, in dem ich viel Kabellei und die Wasserleitungen unterbringen möchte. Zudem möchte ich eine "Fußbodenheizung" versuchen, d.h. zwei der Warmluftstränge sollen in den Zwischenboden geleitet werden.

Die Frage ist nun, ob ich ("tragende" Wände würde ich direkt auf die Bodenplatte stellen) zunächst 20mm Isolierung und eine dünne Holzplatte (6-9mm) aufbringe und erst darauf den Zwischenboden setze oder aber wegen der "Fußbodenheizung" (auch wenn dann auch "nach unten" geheizt wird) die zusätzlichen 20mm weglasse.

Was sagt ihr?

Gruß

Michael

holger4x4

Das mit der Luft-Fußbodenheitzung funktioniert bei ein paar cm nicht wirklich gut. Dur brauchst dann zumindest zusätzliche Ventilatoren, die genug Druck aufbauen um die Luft da durch zu bewegen. Die Heizung selbst schafft das nicht, die wird dann zu heiß und geht auf Störung.

Vielleicht verlegst du die Leitungen wie gewünscht im Zwischenboden und füllst den Rest mit XPS Platten aus.

Picco

Hoi Michael

Ob das mit der Luft-Bodenheizung funktioniert ist in erster Linie eine Frage des Widerstandes der Luftführung.
Ich sehe es ähnlich wie Holger, aber wenn die Einströmung in den Hohlboden aerodynamisch gut gelöst ist, der Abstand des Zwischenbodens mindestens wohl etwa 4cm beträgt, der Querschnitt mindestens doppelt so gross ist wie der des Ausströmers der Heizung und genügend gut platzierte Luftaustrittsöffnungen vorhanden sind klappt das schon.
Aber die Temperatur wird recht hoch sein, eine weitere Umluftbeimischung mittels weiterer Ventis um die Heizungsluft etwas abzukühlen wäre da sicher sinnvoll, sonst schmelzen die Schuhsolen...

Bei meinem Hiace hatte ich naiverweise nur etwa 1cm Abstand, was viel zu viel Widerstand bereitet hat...so viel, dass die Temperatur im Heizungskasten, trotz Frischluftansaugung durch eben diesen Kasten, das Gehäuse der Regelung verformen liess...
Funktioniert hats erst als ich einen weiteren Ausströmer in den Warmluftkanal eingebaut habe. Aber nur im Bereich von einigen Dezimetern um den Einströmbereich herum.

Anton

Hallo

nunmachmal hat doch sowas - frag den mal, der ist meines Wissens zufrieden damit.

Viele Grüße

Anton

nunmachmal

Ja, der Nunmachmal hat das. Die ausströmende Warmluft aus der Heizung ruiniert das Sandwich! Habe in dem Bereich Siebdruck nachträglich eingebaut.

Neues Element von Peter Trunner

photos.app.goo.gl

Ich habe zwei Planar 2kw . Eine läuft als Heizung und die Zweite parallel als Lüftung. Dadurch ist die Warmluft nicht ganz so warm.

Gruß Nunmachmal

ivo

Moin,

meine aktuelle Idee ist, die Luft (2 der 4 Heizungsausgänge) über einen "Verteiler" auf z. B. vier möglichst gerade Kanäle zu verteilen, vielleicht auch von zwei Seiten. Zusätzlich noch "Fischgrätenbleche" oder so im Boden für den Warmluftaustritt nach oben, damit der Gegendruck möglichst niedrig bleibt. Da gehen dann sicherlich 40-50mm an Höhe weg. bleibt die Frage, ob weitere ca 20-30mm für eine Bodenisolierung verwendet werden sollen.

Gruß

Michael

nunmachmal

Du musst aufpassen. Wenn der Staudruck zu gering ist, kommt hinten nichts mehr heraus. Die Warmluft nimmt den leichtesten Weg.

Ein paar verstellbare Drosseln vorsehen

Gruß Nunmachmal, 🇩🇪 51.413781,9.534039

ivo

Moin,

ich bin weiter - die Wände der Nasszelle und der Heckgarage stehen wie angedacht direkt auf dem Holzboden.

Mein aktueller Plan (kann sich jederzeit ändern...):

Ich möchte weiterhin einen doppelten Boden realisieren, allerdings nur im Trittbereich. Strom und Wasser kommen somit nach Möglichkeit nach links und rechts. Das Gestell des doppelten Bodens möchte ich (Stand jetzt) mit 20x20mm Aluprofilen bauen (Profil horizontal - "Füße" vertikal - zweites Profil wieder horizontal - zweite Bodenplatte)

Meine Frage gerade: Lege ich die 20mm Isolierung (ich habe noch einen Satz Kingspanplatten übrig) vollflächig auf und darauf die Profile, oder lege ich die unteren Profile direkt auf den Boden und fülle die Zwischenräume mit den Platten? Die Platten sind recht stabil, und viele Profile würden die Gewichtsbelastung ja ganz ordentlich verteilen.

Was denkt ihr?

Gruß

Michael

Varaderorist

Hallo Namensvetter,

Ich kenne leider die Kingspanplatten nicht. Wenn Sie nicht erheblich druckfester als normales XPS ist, wäre mir die Druckverteilung nicht groß genug ohne eine zusätzliche Druckverteilung durch eine z.B. 6 mm starke wasserfeste Multiplex-Film- oder -Siebdruckplatte. Bei mir liegt auf 30 mm XPS eine schwimmend aufliegende 9 mm Siebdruckplatte. Damit funktioniert die Druckverteilung super. Bei mir steht übrigens der komplette weitere Aufbau einschl. Doppelboden auf dieser Bodenkonstruktion.

ivo

Moin,

danke für den Input.

Ich habe heute viel im Aufbau gearbeitet, zwischendurch aber auch viel gestanden und überlegt. Stand jetzt: 20mm Kingspan, dann (hoffentlich reicht mir das) eine 6mm Platte, dann links und rechts Möbel und in der Mitte doppelter Boden aus Aluprofilen. Eine weitere Option wären noch Profile direkt auf dem Holzboden (parallel in Fahrtrichtung längs - 30m Abstand oder so), so das weitere Möbelteile immer auch Druck/Last zweimal an diese Profile ableiten.

Gruß

Michael

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