Kleine, leichte Kabine ähnlich zu Klappwohnwagen

  • Hallo,

    ich möchte mich kurz als Neuer vorstellen, der viel von den großen Reisen träumt und das Thema auch so langsam angehen möchte. Ich würde mich daher über Gedanken und Ideen zu meinen Überlegungen sehr freuen.

    Unsere Kinder werden schnell groß und beruflich mache ich mir auch Gedanken, etwas kürzer zu treten, um Zeit zum Reisen zu haben. Das sollen dann so allehand Roadtrips und Touren in Europa werden, die man am besten mit einem ausgebauten Kastenwagen machen könnte. Aaaaber... dann hätten wir so ein Dingen hier stehen, dass wir "nur" ab und an im Jahr für einen Urlaub und ein paar lange Wochenenden nutzen würden.

    Dann doch lieber einen Wohnwagen, der preiswerter in der Anschaffung und im Unterhalt ist. Damit der sich auch bei einem Roadtrip nicht zu einem Monster entwickelt, dass man nur ungern hinter sich herzieht und am liebsten vor Ort abstellt sollte der Wohnwagen eher klein und leicht sein. Perspektivisch würde er auch von einem Elektroauto gezogen werden. Etwas ohne viel Luftwiderstand wäre dann schon nützlich. Recht schnell bin ich auf Klappcaravans wie Esterel, Rapido, Gobur oder auch den A-Liner aus den USA gestoßén. Die sind schön flach und können vor Ort relativ schnell aufgebaut werden. Aaaaber... wirklich leicht sind die Dinger nicht und bringen auch mal eben > 600 kg auf die Waage. Selbst die kleinsten Modelle wie der Esterel S29 oder der Gobur Slimline 10 haben schon eine Kabine, die etwa 3 m lang ist. Und preislich scheinen sie mir auch alle unattraktiv. Es gibt Esterel S29 nicht mehr neu. Man kauft für 3-5 KEUR einen, der schon Jahrzehnte auf dem Buckel hat, dessen Interieur dem damaligen Geschmack entsprach aber nicht unserem heutigen und in den man zur Sanierung und Anpassung viel Geld stecken müsste. Hmmm... Bei den Goburs siehts ähnlich aus. Die werden auch nicht mehr neu gebaut. jahrzehntealte gibt es für einigen tausend EUR. Die jüngeren Jahrgänge werden für viele tausend EUR gehandelt und sind immernoch Gebrauchtsfahrzeuge. Der "kleinste" A-Liner Scout kostet neu schlappe 20 KEUR und ist zugeklappt auch 160 cm hoch und2 m breit. So richtig passend (halbwegs preiswert, flach und schmal) ist der also auch nicht. Und Rapidos sind auch rar gesät. Zusammenfassend gibt es von der Stange nichts, was uns zusagt. Sind alle zu groß, zu alt oder zu teuer.

    Vielleicht sollten wir uns an einen Eigenbau wagen. Es gibt doch schöne Youtube-Videos als Anregung.

    Unser Wunsch ist also ein Wohnwagen mit festen Wänden und Dach, den wir klein zusammenklappen können. Die Kabine sollte max 2,5 m lang sein ( 2 m für zwei Längsbetten und 50 cm für zwei Seitenschränke), etwa 180 cm breit (was etwa der Breite von PKW entspricht), leicht sein und im Inneren einen Minimalausbau bekommt. Es gibt inzwischen so viele Möglichkeiten, um teuren Wohnwagenausstattungen zu entkommen. Als Kochgelegenheit würde uns ein Kartuschenkocher reichen. Als Spüle würde es auch eine Schüssel mit Wasser/Abwasser aus/in einen Kanister tun. Als Energieversorgung könnte man eine mobile Powerstation verwenden, als Heizung eine China-Dieselheizung und einen rostwächter, falls Landstrom verfügbar.

    Nur wie könnte man sowas möglichst preiswert, einfach und dennoch zuverlässig bauen?

    Die erste Idee ist es, zwei Schachteln ineinander zu fahren, wie beim Slideavan oder diesem Eigenbau:

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    Das schöne wäre, dass man bei einem Eigenbau sich weniger Gedanken um die Abdichtung machen zu müssen als beim System von Esterel oder Raido. Ein allgemeines Problem bleibt. Im geschlossenen Zustand sind die Kabinen min. halb so hoch wie im geöffneten Zustand. Wenn Stehhöhe gewünscht ist, dann ist die Kabine geschlossen min. 100 m hoch, eher 1,2 m. Da muss dann noch eine Achse drunter und schon ist man bei 160 cm. Das ist es nicht

    Ich habe mir verschiedene Videos angesehen, bei denen Leute versucht haben, ein Hubdach mit hochklappbaren Wänden zu bauen. Die Herausforderung war immer die Stabilität des ganzen bzw. die Hubhöhe. Da wurden dann hydraulische Systeme verwendet, Gewindestangen, die über Ketten angetrieben wurden, Linearmotoren, teilweise Scharniermechanismen, die dann über Ketten abgefangen wurden und so weiter. All das, um dem Dach eine Führung zu geben. Puuuhh, das ist für einen Selbstbauer schon herausfordernd.

    Das Problem der Führung kann man wohl entschärfen, wenn man kein parallel-Hubdach nimmt, sondern das Dach an einer Seite mit einem Scharnier befestigt. Das hat jemand aus Frankreich nahezu perfekt gelöst mit dem Origami-Camper. Dazu gibt es auch eine Reihe weniger professionelle Eigenbauten bei Youtube zu finden:

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    Hier finde ich interessant, dass man einen normalen Anhänger verwendet und leztzlich eine Wohnkabine drauf setzt, was dann ja ganz zu diesem Forum passt.

    Wie würdet Ihr den Bau einer solchen Kabine angehen und welches Grundprinzip würdet Ihr anwenden?

  • Hoi Kanida

    und herzlich willkommen hier!

    Das was Du suchst hats in verschiedenen Ausführungen hier schon gegeben, vielleicht passt eine davon ja zu Dir oder hilft Dir auf die Sprünge. Nutz mal die Suchfunktion oder lies einfach mal eine Zeit lang mit, sei es bei Arnos Hubdachkabine auf Mercedes G, sei es bei der Kabine auf dem Golf, sei es beim Kohlefaser-Canter, um nur einige zu nennen, die Dir auf die Sprünge helfen könnten.

    Viel Spass hier im Forum!

  • Ich denke, wenn du keinen Estrell nachbauen willst, wirst du immer bei 1,60 landen.

    Bodenfreiheit, Unterbau, 2m Stehhöhe durch zwei plus etwas Überstand oben für das Dach.

    Aber ich lass mich gerne überraschen.

    Kosten: Wände vom Profi 110€ pro qm Plus Fenster, Türen, Leisten und Scharniere zum Klappen.

    Wände kann man Selberkleben, ist ein mords Aufwand spart aber etwas. Bei mir: 7 Euro XPS, 11 Euro zwei Lagen Polyester Flachbahn Glasfaser verstärkt. 10 Euro Kleber und dann noch Farbe um die 10 Euro pro qm.

    Und bevor ich es vergesse....herzlich willkommen bei uns Verrückten. Freue mich zu lesen, wie du dich entscheiden wirst.

    Vom Planen zum Bauen hat es bei mir drei Jahre gedauert und jetzt entstehen erst die richtigen Fragezeichen.

    Beste Grüße

    Peer

    Einmal editiert, zuletzt von Urlaubär (22. Juni 2024 um 09:53)

  • Hallo und vielen Dank für die nette Aufnahme im Forum.

    Ich stehe noch ganz am Anfang der Überlegungen und bitte explizit darum und danke auch dafür, mir dumme Ideen auszureden ;)

    Zur Bauart: fertige Sandwichplatten kosten laut Urlaubär 110 EUR. Für eine kleine Kabine kämen wohl über 30 m2 zusammen, also grob 3.500 EUR. Eigenbau der Sandwichplatten würde etwa die Hälfte sparen. Beim selbst laminieren verstehe ich aber ehrlich gesagt nicht, warum man da auch wieder Platten laminiert, die anschließend in Profile, die man kaufen muss, eingeklebt werden. Wenn man es preiswert haben möchte, dann würde man doch besser den ganzen Körper in einem laminieren. Dann muss man keine oder weniger Profile kaufen und hat auch weniger Problemstellen, die undicht werden können. Oder braucht man die Profile aus Stabilitätsgründen?

    Die von pico genannten Ideen kenne ich vom Prinzip schon. Arbos Hubdachkabine hat den Nachteil, dass das ganze Dingen eben mind. halb so hoch ist wie ausgefahren. Vom Prinzip her sind diese Esterels oder Rapidos schon ganz gut, Nur leider gibt es die nicht mehr neu und ein Gebrauchter ist dann eben auch arbeitsintensiv und verschlingt nochmals viel Geld, nur um danach immernoch ein olles Dingen zu haben, das den eigenen Vorstellungen nur halb entspricht.

    Wirklich begeistert bin ich vom Wandaufbau dieser Klappkaravans auch nicht. Ich wüsste einfach nicht, warum man irgendwo in der Struktur Holz einarbeiten sollte, das weggammeln kann. Das hat man vor Jahren gemacht, würde ich heute aber vermeiden.

    In meiner kleinen Gedankenwelt würde ich gerne einen Camper nach dem Esterel-Prinzip bauen. Die untere Wanne würde komplett zusammenlaminiert werden, ebenso wie die Dachschale. Bei den geraden Wänden könnte man dann gucken, ob man fertige Platten kauft. Ins Dach würde ich ganz bewusst keinerlei Durchdringungen bauen außer vielleicht eine Befestigung für Solarpanels. Auch bei fenstern würde ich mich beschränken und nur eines in die Tür und eines in die gegenüberliegende wand einbauen. Das müsste alles der Haltbarkeit und Dichtheit zu Gute kommen. Damit der Auf- und Abbau schnell geht soll auch nichts an die Wände gehängt werden. Die komplette Inneneinrichtung besteht dann nur aus Einbauten in der unteren Schale.

    Die beiden Bauprinzipien von Esterel vs. dem einseitig angeschlagenen Dach des Origami-Campers haben beide ihre Vor- und Nachteile. das einseiitg angeschlagene dach dürfte einfacher zu bauen sein. dafür hat man aber auch ein Ende des Innenraumes, das keine Stehhöhe hat. Wenn man abe rein,al ein Kponzept zur Führung der Außenwände hat, dann sollte auch das Esterel-prinzip baubar sein.

    Für die Inneneinrichtung habe ich schon viele Ideen zum Leichtbau gesehen. Das kann man auch mit XPS laminieren, oder man verwendet Alu-Konstruktionsprofile. Ins Unreine gedacht würde ich in der unteren Schale im Abstand von vielleicht 50 cm Gewindehülsen einlaminieren, in die man die Einbauten dann verschraubt. Wenn ich alleine auf Tour gehe könnte ich dann nur ein Bett an einer Seite einbauen und die andere Seite frei lassen oder Schränke dahin oder einfach nur Kunststoffkisten-Halter mit Kunststoffboxen als Stauraum. Wenn wir dann zu weit auf Tour gehen würde man dieses Konstrukt rausschrauben und stattdessen ein zweites Bett einschrauben. Bekommt man bei einer vollstämdig laminierten Schale eigentlich Gewinde so einlaminiert, dass sie die Möbel halten?

    Im Explorer-Magazin gab es einen bericht zum Bau einer Pickup-Kabine, die in weniger Tagen auf einer Messe gebaut wurde. Toll daran finde ich, dass die Platten vorab passend gefräst waren und nur noch ineinander gesteckt wurden. Erst dann wurde das alles laminiert.

  • Ich selber würde wahrscheinlich einen Kleinen Koffer ausbauen und einfach ein festes gebautes Gerät nutzen.
    ggf. die vordere obere Kante anwinkeln und dann lieber einmal mehr anhalten zum Strom Tanken.
    Allein schon den Stauraum den man durch das ausklappen verschenkt ist bei so kleinen Massen nicht unerheblich.

    Sowas in etwa:

    https://www.750-camper.de/camper-modelle/7even50flex/


    Bei einem Klappbaren würde ich vermutlich zwei halbschalen bauen wie ein Schuhkarton und den an den 4 Ecken
    mit Linearantrieben heben.

    https://www.ebay.de/itm/334880134274

    oder oben Mittig ein Rolladenantrieb verbauen und die 4 Ecken über Gurte ziehen.

    Alternativ ein fester flacher Hänger mit ausziehbaren Schubfächern für Küche und Co und darauf ein Schalen Dachzelt.

    Grüsse John

  • Moin Kanida,

    Ich wäre wahrscheinlich schon fertig, wenn ich meine Kabine auf dem Trailer gelassen hätte: Doch ein Wohnwagen?

    Ich habe mich von älteren amerikanischen HI-LO Trailern inspirieren lassen, auf dieser Seite gibt es noch andere Faltmöglichkeiten:https://www.pop-up-campers-trailer.com/hard-side-pop-up-campers.html

    Die geteilte Tür heisst Klönschnacktür, dafür kann man Beschläge kaufen.

    Viele Grüsse Sebastian

  • Hallo,

    über einen kleinen Wohnwagen wie einen teardrop oder so einen kleinen ausgebauten Kastenwagen habe ich schon nachgedacht. Mich hält vor allem die Erfahrung ab, die wir selbst mit einem geliehenen Dachzelt gemacht haben und was mir ein Kunde, der mit einem Hartschalendachzelt rumtourt, berichtet hat. Beides ist sicherlich nichts Neues. Im Endeffekt geht es um das Fehlen eines Aufenthaltsortes bei schlechtem Wetter. Dachzelte sind bei Regen schon dicht und das Hartschalenzelt haben wir nicht als zu laut empfunden. Aber wo soll man sich denn hinsetzen? Es gibt ja noch nichtmal eine Rückenlehne.

    Der Wunsch, einen Rückzugsort zu haben führt dann auch zum Wunsch, etwas mit Stehhöhe zu haben. Ein teardrop ist in meinen Augen auch nur ein festes Dachzelt auf eigenen Rädern. So ein umgebauter Mini-Kasten hat auch keine Stehhöhe.

    Bei den 2 Halbschalen wäre wohl nur der Aufbau beider Schalen schon 120 cm hoch zzgl. Fahrgestell darunter. Insgesamt geht das so in Richtung 160-180 cm Gesamthöhe. Das Problem haben auch die Hi-Lo-Camper aus den USA. Und Leichtbau kennen die dort drüben scheinbar nicht. Mir läuft es da kalt den Rücken runter, wenn ich mir die Gewichtsangaben ansehe. Vielleicht könnte man sich überlegen, diese Zweischalenlösung zu flach zu bauen, dass man gerade eben so drin sitzen kann, ähnlich zum ausgenbauten Kastenanhänger. Und in die obere Hälfte könnte man dann noch ein kleines Aufstelldach bauen, wie man es bei anderen Miniwohnwagen manchmal sieht. Ob das dann nicht soch ein technischer Overkill wird? Ich möchte auch nicht im Urlaub stehen und defekte Linearantriebe haben. Die ganze Ausklapp- und Aufstellmimik sollte möglichst einfach gestaltet sein.

    Das schöne am Dachzelt ist es ja, dass man ganz normal umherfahren kann. Ein ähnliches Gefühl habe ich auch, wenn ich unseren kleinen Baumarktanhänger mit Grünschnitt herumfahre. Der ist flach genug, dass man die aus der hinteren Scheibe noch etwas sieht und so leicht, dass man ihn während der Fahrt kaum spürt. Windwiderstand gibt es auch eher wenig. Eine große Kiste hinter sich herzuziehen würde mir schon das gefühl geben, eingeschränkt zu sein.

    Am "Doch ein Wohnwagen" gefällt mir git, dass es eine Absetzkabine für einen Anhänger ist. Sowas könnte ich mir auf vorstellen mit einem Klapp-Ausfahr-Auffaltdingens, damit wir den Hänger auch anderweiitg nutzen können.

    Am verlinkten 750er-Kasten finde ich aber interessant, dass als Ausstattung ähnliches betrieben wird was mir auch vorschwebt. Ein Kartuschenklocher reicht, ebenso wie eine mobile Powerbank und eine kleine Spüle. Mehr braucht es nicht.

  • Am "Doch ein Wohnwagen" gefällt mir git, dass es eine Absetzkabine für einen Anhänger ist. Sowas könnte ich mir auf vorstellen mit einem Klapp-Ausfahr-Auffaltdingens, damit wir den Hänger auch anderweiitg nutzen können.

    Moin, nein, die Kabine steht jetzt auf einem Kleinlaster und kann nicht abgesetzt werden. Als Wohnwagen hätte ich keinen Anhänger darunter gesetzt sondern eine leichte Achse mit Zugrohr. Ein Absetztmechanismus wiegt auch zusätzlich zu der Hubmechanik.

  • Für eine kleine Kabine, wei ich sie mir vorstelle, habe ich auch schon einen Absetzmechanismus im Netz gesehen. da wurden einfach vorne und hinten zwei Vierkantrohre im Boden verbaut. Zum Absetzen wurden durch diese Vierkantrohre weitere Rohre gesteckt, die überstanden und als Griff dienten. Dann konnte man dort entweder Hubfüße reinstecken ähnlich zu einem Wagenheber oder man hat zu viert das Dingen eben angehoben. Vier Mann, vier Ecken sozusagen.

    Zur Innenraumgestaltung habe ich auch eine Idee. Die Kabine müsste etwa 180 breit und 250 lang sein. Vor Kopf würde man eine Art ausziehbares Zweiersofa stellen:

    liegeflaeche-getrennt-e1463821603779.jpg

    Tagsüber könnten sich darauf zwei Personen wunderbar lümmeln und hätte massig Platz um sich zu bewegen. Nachts werden beide Seiten ausgeklappt. Wenn man alleine reist, dann könnte man auch eine Seite dauerhaft ausgeklappt lassen und die andere Seite tagsüber als Sitzgelegenheit nutzen. Das ganze müsste dann in ausgefahrenem Zustand 2 m lang sein. Damit verbleiben dann davor noch 50 cm Platz. Auf einer Seite könnte man einen Schrank mit Spüle, herd etc. stellen. Auf der anderen Seite könnte man mit einem Vorhang einen kleinen Bereich für einen Porta-Potti abtrennen.

    Nachteilig wäre der fehlende Stauraum unter der Sitz bzw. Liegefläche. Wenn man beim klassischen Aufbau bleibt (zwei Längsbetten mit einem Hang dazwischen, der mit einer Holzplatte verschlossen wird und Matratzenteilen ausgefüllt wird), dann hat man natürlich mehr Stauraum. Dafür ist die Sitzgelegenheit nicht so bequem und auf einem Puzzle aus Matratzenstücken zu schlafen ist auch nicht so dolle.

    Oder man macht es eher wie im hier verlinkten Kofferanhänger. Da gibt es die Sitzgelegenheit auf einem ständig aufgebauten Bett auf der linken Seite mit Stauraum darunter. Vor Kopf gibt es dann noch eine Sitzgelegenheit. Wäre dann quasi ein Ecksofa. tagsüber kann man einen kleinen Tisch dazwischen schwenken und hat freie Fläche. nacht würde man dann das zweite Bett auf der Bewegungsfläche aufbauen.

  • Ich glaube, Du stehst noch ganz am Anfang der Planung, Ich habe meine Zeichnung mal geschrumpft, das niedrigste mit Hubdach wären ~135 cm. Ich habe schon 3-fach Hubdächer bei Youtube gesehen, dann wird es innen immer enger und unpraktischer. Irgendwann steht nur der Hubmechanismus im Mittelpunkt. Das was Du als Absetzkabine beschreibst, hier ein paar Rohre, da ein paar Rohre, dann ein Wagenheber o.ä. bringt einiges an Gewicht, was ein E-Auto auch ziehen muss. Viel Spass beim weiterplanen, das wird noch eine Weile dauern.

  • Hallo, ja, ich stehe ganz am Anfang meiner Planungen ;)

    Als Vergleich nehme ich die Klappcaravans nach dem Esterel-Prinzip. Die haben folgende typische Höhen (zusammengeklappt / Innenhöhe)

    120/180 Esterel

    140/190 Gobur

    150/190 Rapido

    120/195 Origami

    Bei letzterem ist die Innenhöhe nur im hinteren Bereich. Dafür fällt die Dachlinie hinten zusammengeklappt ab, was der Aerodynamik zuträglich sein könnte.

    Wenn ich Sebastian als Referenz nehme, dann muss ich allerdings anerkennen, dass der Höhenunterschied zwischen zwei Schachteln und den Esterel-Systemen gar nicht so groß ist. Prinzipiell könnte man dort auch für die Aerodynamik eine gebogene Dachlinie wählen, die dann nur im mittleren Bereich die volle Stehhöhe bietet. Und die zwei Schachteln müssten einfacher zu bauen sein. Dreifachhubdächer gibt es, aber sowas als vollständige Kabine zu bauen dürfte schwer werden. ich wüsste nicht, wie man eine Tür dreiteilen sollte.

    Ich glaube diese Mindesthöhen ergeben sich bei allen professionellen Systemen aus der Höhe des Fahrwerks (bei einem Anhänger meist 50-60 cm) und der Höhe der Einbauten. Ein Spülenschrank, eine Sitzgelegenheit mit Rückenlehne etc. benötigt dann nochmal 60 cm und schwups ist man bei insgesamt 120 cm plus Dach. Weniger würde nur gehen, wenn man die Möbel flach gestaltet. dann würde man aber quasi auf dem Boden schlafen oder sitzen.

  • Weniger würde nur gehen, wenn man die Möbel flach gestaltet. dann würde man aber quasi auf dem Boden schlafen oder sitzen.

    Oder einen Mechanismus entwickeln/abkupfern, welcher die Sitzhöhe beim Ausklappen erhöht.. Trotzdem.wird es.mit Stauraum eng. Und jede Mechanik ist ein Schwachpunkt und kostet viel Zuladung.

  • Hallo, das ist sehr viel Text und ich werde heute Abend alles durchlesen.

    Aber:

    Schau mal die alten qeks Aero / Junior an


    Und die alten eribas bis ich glaube JG 2000. Ich fahre eine Eriba Triton zzG 780kg

    Vorteil ist: du kannst die komplett zerlegen weil selbsttragend .

    Mit dem Gewicht unter 400kg zu kommen wird vermutlich fast nicht möglich.

    Auch darf man sich davon nichtin die irre leiten lassen, dass Flach besser oder aerodynamischer ist ... Ne.

  • Wenn ich deine Anforderungen lese, dann würde ich dir vorschlagen eine Schlafbox selbst zu bauen. Aber kein komplizierter Klappmechanismus, sondern einfach einen Würfel mit einem Aufstelldach (evtl auch als Schlafdach). Ergebnis: Klein und mit Stehhöhe.

  • Hallo,

    irgendwie komme ich mit den allgemeinen Höhen nicht hin. Bei unserem gartenanhänger ist die Oberkante der Achse bei etwa 40 cm. Damit muss dann noch die Deichsel verschraubt werden und ein Gestell drauf. Sparsam wäre dann man bei 45 cm als Fußbodenhöhe. Dann passt etwas mit den Maßen auf Sebastian 's Hubdachkabine nicht. Bei 93 cm Innenhöhe bin ich schon bei 138 cm Gesamthöhe. dazu kommt dann noch das dach etc. und schon ist man bei 150-160 cm im heruntergefahrenen Zustand und hat immernoch keine 2 m Innenhöhe. Und gerade auf einem LKW dürfte die Kabine noch höher liegen. Nun könnte man versuchen, über Mini-Räder noch ein paar cm zu schinden. Das ist dann aber alles Flickschustereri und ändert nichts daran, dass diese 2 Schuhkartons eine Gesamthöhe von 150-160 cm haben.

    Urlaubär Ich stimme Dir völlig zu, dass ein flacher Aufbau Stauraum kostet und so niedrige Seitenschränke auch unangenehm sind. Man will ja beim Kochen nicht auf dem Boden herumrutschen. Da wir keine ausgebufften Möbel brauchen könnte ich mir folgendes vorstellen: Wie gerade geschrieben könnte man eine OK des Fußbodens bei etwa 50 cm hinbekommen. Die Radkästen unseres Gartenanhängers sind etwa 75 cm hoch. Mit einer Matratze mit Abstandsgewebe und Boden etc. würde die Oberkante einer Matratze bei etwa 95 cm liegen. Et Voila, die Sitzhöhe vgl. zum Kabinenboden würde dann 45 cm enstprechen, was eine normale Höhe eines Sofas ist. Darüber könnte man dann ein Dach, Wände etc klappen oder legen und sollte dann eine Gesamthöhe von 120 cm einhalten können.

    Als Stauraum würde ich folgendes machen: Es verbleiben letztlich die Bereiche vor bzw. hinter den Radkästen als Stauraum. Die hätten dann eine Höhe von 25-30 cm. Ganz pragmatisch könnte man dafür einfach Stapelboxen nehmen und drei übereinander stapeln. Während der Fahrt nimmt man die Boxen einfach runter und stellt sie in den Gangbereich. großartif verzuffen bräuchte man da auch nicht unbedingt etwas, da die Boxen den gesamten Boden bedecken würden. Der Schwerpunkt wäre dann auch schön niedrig und das gewicht gleichmäßig verteilt.

    mrmomba Die Queks kenne ich, sind 2 m hoch. Es ist schrecklich einfach, kleine, hohe Wohnwagen zu finden. Tabert hat mit den T@Bs da auch sehr schöne Modelle. Natürlich ist flach nicht automatisch aerodynamisch. Ich mag Limousinen. Neuere Modelle haben die Abrisskante am Kofferraumdeckel. Teslas und Hyundais haben dort so einen kleinen Entenschwanz, der ebenfalls als aerodynamische Abrisskante funktioniert. Das Ziel wäre es, die Luftströmung einer solchen Abrisskante über den Anhänger zu führen. Und wenn man doch ein SUV oder einen Kombi hat, dann würde der Hänger sogar weitgehend im Windschatten bleiben.

    Albatross So ein Aufstelldach könnte eine Option sein. Eine hohe Box würde ich nicht bauen wollen, dann würde ich eher einen fertigen Wohnwagen kaufen und auf die paar cm pfeifen. Man könnte dann wie oben beschrieben den unteren Teil bauen und anstatt eines Klappmechanismusses ein Aufstelldach mit Zelthaut nehmen. Schön wäre da ein fertiges Aufstelldach für einen Wohnwagen, also eines, dass man auf eine gerade Fläche aufbringen könnte. Und es müsste dann eine Hubhöhe in Richtung von 150 cm haben. Ob es sowas gibt?

    Unser damals geliehenes Dachzelt hatte Gasdruckdämpfer. Wenn man einmal die vier äußeren Schnallen geöffnet hatte ist das mit einem Anstups hoch gefahren. Sowas sollte also gehen. Dabei bleibt aber der Nachteil, keine festen Wände zu haben. Und wirklich heizen kann man sowas nicht. Und man hört jedes Wort, dass außen gesprochen wird.

  • Schau mal hie wegen Klappdach: der Mechanismus ist ganz einfach, muss aber nach meinem ersten Versuch sehr genau geplant und gebaut werden.

    Urlaubär
    8. November 2022 um 18:33

    Beim zweiten Versuch habe Ich gerade die Klappwände geklebt. Jetzt Knobel ich am Alkoven rum.

  • Hallo,

    das Hiatus-Dach ist spannend, hat aber prinzipbedingt auch das Problem der fehlenden Höhe. Die Wände können maximal halb so hoch werden wie der Camper breit ist. Mehr als 1 m Hubhöhe ist also nicht praktikabel. Und dieser eine Meter findet sich bei fast allen Lösungen (zwei Schachteln in einander, Hiatus-System-Hubdach, klassisches Hubdach aus dem Van-Umbau, Dachzelt ohne Boden.

  • Wo genau ist das Problem mit 160? Aerodynamik wird nicht der große Unterschied sein ob 160 cm oder 120 cm.

    Ich würde viel mehr auf die Funktionalität gucken, da du nur einen kleinen Teil des Urlaub fährst. Den Rest sitzt du vor oder in deinem Anhänger. Und fehlende Praktikablität führt zu viel hin und her räumen im Urlaub. Aus meiner Sicht sollte man das auf jeden Fall reduzieren.

    Beste Grüße

    Peer

  • ch würde viel mehr auf die Funktionalität gucken, da du nur einen kleinen Teil des Urlaub fährst.

    Genau das ist der Trugschluss. Das Dingen soll zum täglichen Ortswechsel geeignet sein und sich daher möglichst wenig hinter dem Zugfahrzeug bemerkbar machen. Wenn es nur darum ginge, einen Wohnwagen irgendwohin zu ziehen, dort stehen zu lassen und zum Urlaubsende wieder nach Hause zu schlörren, dann würde ich mir einfach einen suchen und wäre fertig.

  • Wenn Du diese Achse https://www.knott-anhaenger-shop.de/img/fx/xl/6a19…kgrat-vg7-l.jpg zum Beispiel in den Boden integrierst, hast Du eine Bodenfreiheit wie beim Zugfahrzug. Die Stolperstellen muss man dann intelligent nutzen.

    Meine Zeichnung oben habe ich mit 50 cm Rädern gemacht, dann könnte die Achse aussen sein.

    Wenn Du Dein Zugfahrzeug schon hast als Limousine, dann wird das wohl nichts, alle Anforderungen umzusetzen, oder das Mini-Esterell-Konzept mit der o.g. integrierten Achse.

    Viele Grüsse Sebastian

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