(für was) braucht man GFK Ecken/Eckkalotten?

  • Liebe Forengemeinde,

    meine Kabine hat durch den Alkoven und die Radkästen einige Ecken.

    Jetzt frage ich mich, ob, wo und für was ich die zusätzlichen GFK-Ecken benötige.

    Sollen diese den Gehrungsschnitt der GFK-Profile abdichten (Witterungsschutz), sorgen sie für Stabilität/Versteifung des Kofferaufbaus

    oder sind sie eigentlich nur als zusätzlichen Schutz gedacht, für den Fall einer Kollision (bspw. mit einem Ast o.ä.)?

    Also sind diese bei ausreichend Kleber und passgenauer Gehrung eher optional oder sollten die Ecken unbedingt verwendet werden?

    Kann man bspw. unten, im Radkasten oder bei den 135° darauf verzichten oder ist das nicht zu empfehlen?


    Viele Grüße


    Christian

  • Du brauchst ja Klebeflächen zur Kraftübertragung. Platten aneinandergeklebt, da ist die Fläche nur Schum und der hält nicht viel. Also sind die Eckprofile zur Stabilität unbedingt notwendig, da die ca 40mm breite Klebeflächen bieten (bei 50x80mm Eckwinkeln). Und wenn es für Geländkabinen richtig stabil werden soll, dann auch innen nochmal Ecken einkleben.

    Gruß, Holger

  • Ich habe die Ecken nur gespachtelt und nichts zusätzlich angebracht. Aber ich bin ein Pfuscher und zufrieden wenn es funktioniert.

    Da haben wir hier ganz andere Kabinenbauer. Die verarbeiten nur linksgedrehten Kleber bei abnehmenden Mond.😁


    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Die Eckkappen dienen primär dem Schutz. Wenn du beim klassischen Schuhkarton-Modell die Ecken abschneidest, wird „nichts“ passieren.

    Wichtig ist natürlich, dass die Ecken dicht sind.

    Aber ich bin ein Pfuscher und zufrieden wenn es funktioniert.

    Ganz nach dem Motto:

    'Es ist kein Pfusch, wenn es funktioniert' Sticker | Spreadshirt
    Motiv 'Es ist kein Pfusch, wenn es funktioniert' auf Sticker bei Spreadshirt » leicht ablösbar, wetterfest, langlebig ✓ einfache Rückgabe ✓ Jetzt Sticker…
    www.spreadshirt.de
  • Sorry, das war ein Missverständnis. Ecken als Schutz und damit es dauerhaft dicht bleibt! Ich hab keine Ecken, weil die Kabine vorne und hinten rund ist.

    Gruß, Holger

  • Ich baue derzeit auch ohne die zusätzlichen Ecken. Habe die Winkel an den Übergängen geschäftet und mit Laminat verbunden und verschliffen. Damit sind sie nun wie aus einem Stück. Sagt mir auch optisch mehr zu.

    Martin

  • Ich habe die Ecken nur gespachtelt und nichts zusätzlich angebracht. Aber ich bin ein Pfuscher und zufrieden wenn es funktioniert.

    Sorry , Euer Ehren ,

    hier muß ich nach 15 Jahren intensiver Ast-Freundschaften widersprechen .

    Man meint öfter als man denkt , die Baumkrone ist deutlich höher als das Mobil und weder Baum noch Kabine geben bei Intensivkontakt laut ...

    Das größte Problem ist , wie ich leider ausgerechnet auf einem wunderschönen französischen Campingplatz feststellen mußte , wenn man merkt der Ast war zu tief und man reversiert (wie die Schweizer so treffend sagen ) -

    dann reißt es dir , in dem Fall mir , die vordere CFK-Schicht auf , weil es vorher die seitliche eingedrückt hat und dann das vordere Teil ein paar Milimeter vor steht und genug Angriffsfläche für den Ast gibt .

    Ich weiß , ich habe mich für Alle extrem überzeugend ausdrücken können ...:D

    - aber glaubt mir , diese Schutzecken gehören definitiv drüber - auch wenn Nunmachmal und ich bisher der Meinung waren , das sei Pillepalle .

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen!

    Ich werde an den "exponierten" Stellen Schutzecken verkleben.

    Weiterhin habe ich auch von einem Kabinenbauer den Tipp bekommen bei der Stoßstelle. ca. 1,5mm auf beiden Seiten abzuschleifen und dann jeweils 2-3cm breit im Stoß einen streifen Glasgewebe zu verwenden, das in ein Bett von Kleber gelegt wird. Wenn man die Leisten einfach aneinanderstößt und verklebt werden diese wohl garantiert Risse im Stoß bekommen...

    Da der Boden bei mir ja durch die Wände der Pritsche geschützt ist, werde ich hier wohl wie beschrieben vorgehen und noch zusätzliches Glasgewebe verwenden.

    Welche Grammatur würdet ihr hier verwenden? 160g/m²?!

    Viele Grüße

    Christian

  • Hi Christian,
    ich greife das auch noch mal auf ,weil ich heute noch ein Bild gefunden habe, zum Nutzen/Nichtnutzen von Eckkalotten. Ich kommenteire das nicht weiter, mag sic hjeder seinen Teil denken.

    Die vorgeschlagene Schäftung ist eine gute Idee, 160 Gramm sind viel zu wenig. Gehe mal davon aus, dass du mit 450gRamm Glasgewebe einen halben Millimeter Schichtdicke schaffen wirst.

    Martin

  • Ist ja eigentlich egal wie stabil die Ecke ist, wenn dir ein Tunnelportal oder etwas ähnlich stabiles im Weg steht wird die Energie halt durchgereicht bis spätestens im Heckbereich etwas nachgibt...

    Und für Äste brauchts dann halt Astabweiser oder für beide Fälle einen vorbeugenden Besuch beim Optiker

    Gruss Karsten

  • Ich habe die Ecken nur gespachtelt und nichts zusätzlich angebracht. Aber ich bin ein Pfuscher und zufrieden wenn es funktioniert.

    Da haben wir hier ganz andere Kabinenbauer. Die verarbeiten nur linksgedrehten Kleber bei abnehmenden Mond.😁


    Gruß Nunmachmal

    Hallo,

    ich schließe mich dem Peter an. Allerdings ist

    die Stirnseite bei meinem Alkoven um so stabiler

    und alle Winkel aus Alu. Also, vorn verschweißt,

    der Rest ist auf Gehrung und nur geklebt. Das

    haben schon einige Bäume zu spüren

    bekommen und sind die Verlierer der Berührung


    Gruß Arno

    Einst mit Kleinst-SUV und Dachzelt , nun mit dem ProjeGt unterwegs

  • Ja, das war ein härterer Kontakt. Wass das Bild aber sehr gut zeigt ist das Problem dieser Bauteile und auch das Problem pultrudierter (stranggezogener) GFK-Teile. Dadurch, dass sie nur durch Zufall über Eck laufender Faserverbindungen haben, splittern diese bei Belastung einfach auseinander, ohne in der Lage zu sein, Kräfte wirklich aufzunehmen. Ich will soweit gehen und dagen, dass stranggezogene GFK.Winkel an Fahrzeuge nicht mehr sind als schwere und teure Deko. Meine Empfehlung wäre, in diesem Bereich auf ALuminium zu setzen und etwas Hinrschmalz in die geeignete Verklebung zu investieren. ODer eben alternativ die Plattenübergänge eigenhändig zu laminieren – so lässt sich der Bereich je nach BEdarf verstärken oder ausformen.

    Dann braucht es m.M auch keinen Astabweiser, der häufig erst Schäden provoziert, anstatt sie z uverhinden.

    Martin

Jetzt mitmachen!

Mit einem Benutzerkonto kannst du das womobox Forum noch besser nutzen.
Als registriertes Mitglied kannst du:
- Themen abonnieren und auf dem Laufenden bleiben
- Dich mit anderen Mitgliedern direkt austauschen
- Eigene Beiträge und Themen erstellen