Na ja, in der Zeit wo du händeringend das Gutachten suchst, klappern Andere 3 TÜV Stationen ab und haben den Eintrag.
Egal, meine Frage wurde beantwortet. Danke.
Gruß Stefan
Na ja, in der Zeit wo du händeringend das Gutachten suchst, klappern Andere 3 TÜV Stationen ab und haben den Eintrag.
Egal, meine Frage wurde beantwortet. Danke.
Gruß Stefan
"Denn sowohl das Splitterverhalten, als auch das Brandverhalten sind eigentlich Bestandteile einer Fahrzeugprüfung."
Dann ist mir völlig unklar, woher die Wohnmobile von der Stange eine Zulassung bekommen haben. Geht es vielleicht darum, dass die richtig gut brennen und super splittern?
Ich habe es weiter oben schon einmal geschrieben:
Seit etlichen Jahren ist GFK und die Sandwichplatten gängiger Baustoff.
Das ist als ob der TÜV- Prüfer nachdem ein Reparaturblech eingeschweißt wurde, ein Gutachten über das Blech möchte.
Sicher kann er deine Schweißnaht, die zur Begutachtung frei sein muss, kritisieren.
Im Falle von Picco und Co, würde ich mir das vielleicht noch erklären lassen, aber auch die verarbeiten industriell gefertigte Halbzeuge.
Da würde ich zum TÜV ein Probestück mitnehmen, an dem der Prüfer sich austoben kann. Alternativ Videos von eigenen Tests ala Hardwig.
Wenn das nichts nützt, müsste der Prüfer mir seine Zeugnisse vorlegen. Ich möchte ja auch wissen ob der Prüfer, der über meine und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer entscheidet, ausreichend qualifiziert ist.
Klar das ich mir danach eine andere Prüforganisation suchen muss, das in D die TÜV-Stationen vernetzt sind und man verbrannte Erde hinterlässt.
Gruß Nunmachmal, 🇹🇷 36.692118,34.451575
Ahoi,
Also bei mir wollte der TÜV Prüfer auch einen Materialnachweis für das Sandwich. Da meine Platten von Ormocar sind hatte ich das nach einer E-Mail und einem Tag Wartezeit auch.
Ganz so leicht wie mit Stahl ist es eben einfach doch nicht. Der Prüfer kann typischerweise nicht sehen welche Materialzusammensetzung er da jetzt vor sich hat und es gibt eine Vielzahl von Deckschichten, Zwischenschichten, Schäumen und Kleber die da verwendet sein können.
Nur weil viele Prüfer, sei es aus Unwissenheit, Faulheit oder... Dinge abnehmen die nicht zulässig sind heißt das noch lange nicht, dass das so richtig ist. Und noch dazu: Vorschriften können sich ändern. Selbst wenn das okay war kann inzwischen eine andere Vorschrift gelten die das Materialgutachten jetzt nötig macht.
Früher konnte auch einfach so ziemlich jeder Motor eingebaut und eingetragen werden, solange das Spenderfahrzeug mindestens die gleiche Abgasklasse hatte. Wenn der Prüfer sich jetzt an seine aktuell gültigen Fortschriften hält muss dazu ein Abgasgutachten und eine ausführliche Geräuschmessung vorliegen.
Gruß
Sven
Als bei mir der Kabinenbau noch auf der Agenda stand, wollte der auserkorene Prüfer von den Platten nur die Datenblätter haben, mit den eigen angefertigten Profilen aber einen Splittertest durchführen (Musterstück durchbrechen, wenn nix splittert, ok)
beste Grüße, Andre
"wenn nix splittert, ok"
Verstehe die Leute nicht. Im industriellen Fahrzegbau / Serienfertigung wird auf so etwas nicht geachtet. Holz ist kein Problem für Anhängerbau, jedes GFK-Sandwich an Womos ist bei Unfall das denkbar schlechteste Material. Fenster großlächig aus splitterndem Acrylglas - kein Problem. Am Tisch im Aufbau dürfen Pasagiere mitfahren, und bei einem Auffahrunfall mit dem Vollintegrierten liegen die Schränke alle beim Fahrer auf dem Rücken. Nach einer Vollbremsung mit dem (gemieteten) Adria war bei uns die Küchenzeile demontiert. Wird alles zugelassen.
Und dann fängt ein Prüfer bei einem Einzelstück plötzlich mit seinen eigenen Tests an....
Naja.
Verstehe die Leute nicht. Im industriellen Fahrzegbau / Serienfertigung wird auf so etwas nicht geachtet.
Doch, wird es.
Du kennst halt nur die Kriterien nicht, was und wonach geprüft wird.
Z. B. Holz und dessen Entflammbarkeit. Schwer entflammbar beutet nicht, dass etwas nicht brennt. Es bedeutet, dass sich etwas nicht sofort entzündet wenn man eine Flamme dran hält.
Bei eine geschliffenen Holzplatte musst Du ein Feuerzeug ziemlich lang dranhalten, bis diese brennt. Eine sägerauen Dachlatte brennt deutlich schneller. Und daher gilt z. B. eine geschliffene Holzplatte als schwer entflammbar.
Siehst Du, so unterschiedlichist das. Bei "uns" im Gewerk ist das Brandlast und wird überhaupt nicht verwendet. Da kenne ich die Kriterien sehr genau.
Beim KFZ - richtig - ist mir das unklar, was ich auch zum Ausdruck bringen wollte.
Entflammbarkeit kann aber nach meinem Verständnis beim Wohnmobil absolut kein Prüfkriterium sein. Hier scheint es eher darum zu gehen, dass der Brand nach 10 Minuten von selbst ausgeht, weil nur noch der Rahmen da steht. Es ist bekannt, dass die DB zum Beispiel schwer entflammbare Sitzpolster usw. verbauen muss. Mir wäre neu, das es beim Wohnmobil solche Anforderungen gibt.
Was stehen denn in den zitierten Gutachten / Materialnachweis der Sandwichplatten für garantierte Eigenschaften, die ein Prüfer zur Fahrzeugabahme fordert? Speichelechtheit (tolles Wort) wird es ja kaum sein. Brandverhalten vielleicht? Nach welcher Norm?
In dem von mir beauftragten Materialgutachten ging es um das Brennverhalten nach DIN 75200:1980-09 und das Bruchverhalten / die Splittersicherheit nach DIN ISO 3537:2018-02 in Verbindung mit den Technischen Anforderungen an Fahrzeugteile bei der Bauartprüfung nach §22a StVZO (TA) Nr. 29 Abschnitt 3.6.
Dieser Text gehört nicht zu dem Wissen, was ich auswendig gelernt habe ![]()
Ahoi,
Begutachtung des Bruchverhaltens (DIN 52306) und zur Entflammbarkeit (DIN 53438).
Das Gutachten ist allerdings auch schon älter und ich nehme an die Normen sind die Vorgänger der Normen die Sebastian genannt hat.
Gruß
Sven
Danke für die Konkretisierung.
Na, da bin ich ja mit meinem Metall-Sandwichplatten deutlich auf der sicheren Seite. Vielleicht hat auch aus diesem Grund der TÜV-Prüfer nichts angefordert, als ich mit der neuen Kabine dort aufgeschlagen bin. Er fand das alles so toll, dass er bei der Umschlüsselung von Bus auf Womo die 18 Sitzplätze drinnen gelassen hat und ich nochmal hin musste.
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