gibt es schon 4x4 Chassis BEV (elektrisch)?

  • Gleich vorab: ich möchte keine Diskussion lostreten über für und wieder von Elektrofahrzeugen. Dieser Drops ist für mich unwiederbringlich gelutscht.

    Hatte verschiedenste Versuche unternommen, irgendwie Kontakt zu Frightliner zu bekommen, der EM2 war für mich interessant. Aber bis jetzt immer noch nicht wirklich zu bestellen, geschweige denn Import nach und Zulassung in Deutschland. Auch deutsche Importeure wollen gar nicht ran. Und: er hat kein Allrad.

    Hat jemand von euch Informationen oder irgendetwas am Horizont gesehen in diese Richtung, 5,5 bis 7,5 Tonnen Allrad BEV?

    Die paar BEV Pickup aus USA, die aktuell produziert werden haben alle Doppelkabine und scheiden dadurch aus. Naja, und sie sind doch etwas zu klein als Basis.

    Hätte Lust zum selber bauen....aber keine Zeit.

  • Mir ist absolut kein Serienhersteller in der >3,5T Klasse mit reinem E-Antrieb und Allrad bekannt.

    es gibt den
    Fuso eCanter,
    Renault hat was in der Pipeline etc.

    Btw. Magst du dich mal Vorstellen? Roburs als Reisefahrzeug sind ja auch schon seltener...

    Gibts schon den E-Robur?
    dier braucht zumindest keine elektromagnetische Verträglichkeit beim Umbau :D

  • Hallo,

    vorgestellt hatte ich mich schon vor vielen Jahren, als das Projekt angefangen hat. Irgendwie ist der Account aber zu gegangen.

    Ich reise mit dem zum Wohnmobil ausgebauten Robur jedes Jahr mehrere Monate planlos durch Europa, von Tallinn bis Sagres, vom Atlantik bis zur weißrussischen Grenze.

    Ja, so ein E-LLO geistert schon lange in meinem Kopf herum. Ich bin aber auch realistisch, das Leben ist nicht unendlich und verlängert sich nicht dadurch, dass man sich eine Menge Ziele setzt. Wir sagen, so eine Nummer noch mal anzufangen ist jetzt wohl etwas spät. Aus diesem Grund habe ich auf dem Markt immer mal geschaut was es gibt, aber irgendwie noch nicht das passende gefunden.

  • Wenn die nicht ein arm und ein bein kosten ... ich hab 10 mal 2.5 meter die ich mit solar pflastern kann... alle zwei tage 250 km fahren passt da schon!

  • Ja, so ist der Plan. Wenn ich meinen Ertrag von dem bissl Solar auf dem Dach ansehe will ich garnicht erst wissen, wieviel Dach + Wand komplett beklebt mit effizienten Modulen bringt. Obwohl, möcht ich schon wissen. Es geht mir aber eigentlich nicht ums Sparen, sondern um das gute Gefühl. Schon der krasse Unterschied, wenn ich vom BEV auf Diesel umsteige, macht mich jedesmal krank. Und in Rumänien (oder wo auch immer) brauch ich keine Angest mehr haben, dass mir in der Nacht der Tank angestochen wird.

    Okay, das ist ein blödes Argument.

    Nein, ich fahre gerne die alte Kiste, ist ja etwas "gepimpt" und im Prinzip nur noch im Blech vorne original. Geht ordentlich voran. Trotzdem nerven mich so einige Dinge daran, die ständig Wartung und Pflege auf Reise benötigen. Hab einfach keinen Bock mehr auf das Geschmiere überall.

    Von mir wurde viel in Geräuschdämmung investiert, normale Unterhaltung bei 90 ist kein Problem mehr. Es stellt sich aber noch immer nach einer langen Etappe ein gewisser Tinnitus ein, und ich werde ja auch nicht jünger. Das Konzert der vielen Zahnräder von 4 Getrieben lässt sich nicht leugnen.

    Na mal sehen, was die Zukunft so bringt.

  • Obwohl, möcht ich schon wissen.

    Kannst du gerne haben: :P;)

    2x400W beste Sommersüdausrichtung machen zwischen 3,8-4,1kw am Tag.

    Dafür sind dann 110x185cm pro Platte und 40KG weg.

    Im Anhang Mal der Verlauf. Von zwei Tagen.

    Ebenso im Anhang eine Platte mit Westausrichtung. Die hat 1,3kw geschafft.

    Was mir bis zu meinen Experimenten nie bewusst war: Scheiße was so ein Winkel zur Sonne ausmacht, bei den Platten rede ich von Mal eben 50W .. im 90° Winkel vs. 45° Winkel zur Erde.

    Dabei ist es egal ob es 13 Jahre alte CIS Module sind oder nagelneue bifacile Schindel Glas-Glas Module.

    Und wie reden hier von 22kg pro Platte

    Also 3,8kw am Tag * 10 Tage, top das passt für 200km im Stromerkleinwagen ^^

  • Danke für die Zahlen. Das deckt sich mit meiner Schätzung.

    Ich habe nur das halbe Dach voll, und kann auch den Tagesertrag nicht ermitteln, weil ja nach wenigen Stunden die Akkus ja wieder gefüllt sind.

    Sicherlich wird es eine andere Ausführung werden, als Platten mit Alurahmen und Glas aufzuschrauben. Die Idee geht eher in die Richtung, ein komplett passendes Laminat anfertigen zu lassen, in dem auch die Verkabelung verschwindet.

    Ganz so hässlich wie bei dem Prototyp von Dethleffs sollte es nicht werden. Obwohl ich bei denen schon einige Ausführungen abgeschaut habe die mir sehr gefallen haben. Z.b ist die elektrische Heizdecke eine prima Idee.

    Auch mit der Ausrichtung hast du natürlich recht. Ich sehe das am Verlauf im Datentracker vom victron. Es würde sich also immer ergeben, dass z.b Dach und Wand 100/0 oder 50/50 aktiv sind. Das jeweils 10 bis 12 Quadratmeter, ist schon etwas Leistung.

    Sind aber alles ungelegte Eier, solange keine vernünftige Basis zur Verfügung steht. Auch Mercedes sehe ich erstmal nur als Absichtserklärung. Wenn ich die Fortschritte beim Bau deutscher BEV-Fabriken ansehe, wird mir schlecht. Beispiel: Salzgiga.

  • Was E Autot der <3.5t angeht sehe ich eh erst in 5 Jahren moeglichkeiten.

    Es giebt eine menge Amis die an konzepten zur umruestung arbeiten, das hat meiner meinung eh mehr sinn.

    (halte nix davon hundertausende kfz zu schrotten)

  • Nun, wenn auch nicht vier mal vier, beobachte ich hier eine sehr interessante Entwicklung, vor allem bei der Reichweite.

    Mit wltp 460 km WLTP ist man schon ganz gut bedient. Lass es real als Camper 300 km sein, reicht zumindest für unsere Tagesetappen locker.

    Renault Master Electric übertrumpft Rivalen mit 460 km Reichweite
    Die Reichweite verdoppelt sich beim neuen Elektro-Master, genauso wie die Antriebsleistung. Zudem wird ein modernes Infotainment geboten.
    insideevs.de

    Ich selbst warte ja auf die angekündigte 4 x 4 Plattform Van EA von Mercedes.

  • Mit wltp 460 km WLTP ist man schon ganz gut bedient. Lass es real als Camper 300 km sein, reicht zumindest für unsere Tagesetappen locker.

    Zwecklos, wenn du nicht an einer Ladestation übernachten möchtest.

    Die Frage ist halt immer, wie kriege ich dann am Abend meine Batterien voll?

    Selbst wenn du den nächsten Tag noch stehen bleibst, wird das nichts mit Solarzellen den Strom selber zu generieren.


    Gruß Nunmachmal, 🇬🇷 40.847778,25.837519

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Du musst ja nicht über Nacht laden, es geht ja auch die Mittagspause an der Schnelladestation 30-40min.

    Aber mal ehrlich, wieviele Schnellader gibt es in Griechenland oder Türkei wenn man so an der Küste langfährt? Da wird die Reiseroute dann doch ziemlich fremdgesteuert.

    Und laden am Schnellader ist praktisch gleich teuer wie Diesel, nur die Anschaffungskosten für den Wagen sind bestimmt +20k€.

    Gruß, Holger

  • "Zwecklos, wenn du nicht an einer Ladestation übernachten möchtest" "Schnellader ist praktisch gleich teuer wie Diesel"

    Nun, an normaler DC-Ladesäule ist der Akku schneller voll, als Mutti die Dose auf und warmgemacht und Vati sie verputzt hat.

    Am DC-Lader (Schnellader) bezahle ich europaweit 42 cent brutto, für mich also 35 cent effektiv. Wenn der Transporter 30 kWh verbraucht, sind das 10 EUR/100 km, ohne es schön zu rechnen. Campinglplatz mit Strom-Pauschalpreis kommt man aus dem Lachen nicht mehr raus. Selbst mit den beschränkten 10A bekommt man an einem Tag über 50 kWh geladen, bei einem Transporter also ü 170 km.

    Aber - diese Rechnung interessiert mich eigentlich garnicht. Habe nur langsam die nase von dem anfälligen Verbrennermist und die immer stärker werdenden Einschränkungen voll, so sehr ich unser Eisenschwein auch liebe.

    Und - ich habe auch nie behauptet, dass Elektromobilität eine Lösung für andere Reisende ist. Bei der Überlegung geht es mir recht egoistisch nur um mein Reiseprofil, das liegt zwischen Tallinn und Sagres, da sind inzwischen genug Ladestationen unterwegs. Und auch Griechenland ist diesbezüglich nicht so unterbesetzt, wie manche meinen. Habe einfach mal den untersten Zipfel aufgezogen und einen Bildschirmausschnitt angehangen. Zumindest bleibt man nicht ohne Saft liegen.

    Und es nervt mich, das wir in immer mehr Städte nicht mehr rein dürfen.

    Nun bin ich doch wieder darauf "reingefallen" und habe mich zu einer Pro/contra BEV-Diskussion verleiten lassen. Ich will mich eigentlich nur über verfügbare Chassis und aktuelle Entwicklungen für uns als Reisende austauschen.

  • Nun, die Amis und Asiaten sind schon viel weiter.

    Ich bin seit sechs Monaten in Kanada und den USA unterwegs. Ich sehe hier -ausgenommen einige Delivery-Fz von Amazon - keine BEV -Transporter.

    Insgesamt scheint mir die E-Mobilität hier trotz der extrem günstigen Strompreise auf dem Stand von 2016 in D zu sein. Ich sehe ab und zu (< 1 Promille) einen Tesla, aber sonst eher nichts elektrisches.
    Wie es in den Bastelshops (und in Kalifornien) aussieht, weiß ich natürlich nicht.

    Gruß

    Matthias

  • Hallo Mathias,

    ja, so unterschiedlich sind mituntzer Wirklichkeit und Wahrnehmung - das möchte ich keinesfalls abwertend sagen. USA ist garnicht mal so schlecht aufgestellt.

    Elektroautos - Neuzulassungen in den USA 2023 | Statista
    In den USA wurden im Jahr 2023 erstmals mehr als eine Millionen E-Autos neu zugelassen.
    de.statista.com

    Login - Mobility Impacts

    Knapp 1,5 mille neue e-Autos. Trucks wie Daimler Frightliner Cascadia usw. nicht mitgerechnet.

    Fakt: Bei Trucks und Transportern fehlt einfach noch das passende Angebot. Darum bin ich ja am suchen und verfolge genau, was da so kommt. der neue Renault ist da schon eine Alternative. Und wirtschaftlich genießen wir schon jetzt bei unseren PKW die Steuerfreiheit und 0,25%-Regelung - tolle Sache.

  • Ich bin seit 2016 auch BEV-Pioneer im PKW Bereich.
    Nachdem Mercedes für Herbst 2023 seinen Sprinter mit 500 km Reichweite (aber nur 110 KW Ladeleistung und damit vor der Provbefahrt ausgeschieden) angekündigt hatte, warte ich auf die Freigabe von HVO 100 in Deutschland für unsere Transporter.

    Mein Daily bekommt das geile Zeug immer dann, wenn ich es tanken kann. Auch die Autoterm kommt damit gut zurecht, allerdings geht eine Webasto beim Wechsel von fossil auf HVO oder umgekehrt in Störung und muss getauscht werden.

  • Tatsächlich hat sich bereits - von mir unbemerkt - ein kleines Fensterchen zum BRV 4x4 US-Markt aufgetan. Der F150 Lightning ist in Europa offiziell vefügbar, ohne den Grauimportweg gehen zu müssen.

    https://www.ford.no/oversikt-nyttekjoeretoey/f-150-lightning

    Obwohl mir noch nicht so recht klar ist, ob in Norwegen zugelassene Fahrzeuge bedingungslos in D angemeldet werden können. Norwegen ist zwar kein EU-Mitglied, wohl aber EWR-Binnenmarktteilnehmer.

    Und - als Pickup-Basis für ne schöne Absetzkabine kann ich mit der Doppelkabine nichts anfangen, das wäre ein zu großer Kompromiss.

    Leider wird offenbar wird nur die Luxus-Vollausstattung angeboten, ca. 100.000 EUR. Preislich startet der in USA bei 50.000 EUR.

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