24V Elektroplan für meinen Atego Koffer - schaut Ihr mal drüber?

  • Hallo, nach dem ich nun erkannt habe, dass es kein Tool gibt, nun als Handarbeit aus Powerpoint :)


    Könnt Ihr mal drüberschauen, ob das so passt? Besonders die Kabequerschnitte wären mir wichtig. Die Kabellängen sind natürlich nur grob geschätzt. Ich habe auch darauf geachtet, nicht zuviele Kabeltypen zu haben, im Zweifel dann etwas dicker.

    Blau - Plusleitung 24V

    Schwarz Masse (nicht durchgezeichnet, tw. numeriert)

    Rot - 230V

    Grün - Messleitungen vom Pico bzw. Fernbedienung Wechselrichter

    Ich bin noch nicht sicher, ob ich die Leitung zwischen dem Schaltpanel und dem Sicherungshalter tatsächlich als Sammelleitung 14mm² oder einzeln mit Sicherung für jeden Verbraucher ausführe. Bei der evtl. Fehlersuche wäre einzeln besser...

    Im 230V Kreis ist ein Wechselschalter. Entweder Klima oder Kochen und Warmwasser. Warmwasser bekommt noch einen extra Schalter, falls nicht original dabei.

    Falls es ein Teil nicht als 24V gibt, kommt ein entsprechender mini-Wandler davor. Hab ich weggelassen, die Zeichnung ist schon voll genug.

    Hinweis: Bild in neuem Browserfenster öffnen, dann kann man was sehen :)

    Danke und Gruß

    Roland

    Wenn man nicht fragt ist die Antwort immer "Nein".

  • Servus Roland , hast dir ja richtig viel Arbeit mit powerpoint gemacht , ist ja nun Alles drin ...

    Ich habe mich ehrlich gesagt nicht mit den Kabelquerschnitten beschäftigt , weil , da gibt es ja wirklich einfache Berechnungstools , mit denen du sicher gearbeitet hast .

    Aber mir fiel dein ungewöhnliches Batteriebank-Verhältnis vorne/hinten auf .

    Ich find es es zumindest wert , nochmal zu überdenken , ob ich 3/4 mehr Kapazität für gelegentliche Startvorgänge des Motors gegenüber dem gesamten Kabinenverbrauch vorhalte . M.E. sollte das Verhältnis eher umgekehrt sein ( die Lithiumbatterie wird da wohl eher überschätzt ). Wieviel power hast du denn auf dem Dach ?

    LG

    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hast recht, die Aufbaubatterie ist etwas mager. Da werde ich noch nachlegen, das ist fest eingeplant. Zunächst muß das reichen, da die Zellen schon aus China unterwegs sind. Es sind ja 105 Ah bei 24V. Wenn man es sich schönrechnen will: entspricht 200Ah bei AGM und 400Ah bei AGM und 12V :)

    Die Querschnitte habe ich aus einem Plan mit 12V übernommen und angepasst. Teils berechnet mit dem Tool von Fraron, teils geschätzt.

    Die Solaranlage wird ebenfalls später nachgerüstet. Vielleicht zusammen mit der zweiten Batterie. Da ich viel Platz habe, dann wohl nach dem Prinzip "besser haben als brauchen".

    Gruß

    Roland

    Wenn man nicht fragt ist die Antwort immer "Nein".

  • Also,
    Ich habe ehrlich gesagt ab diesen Punkt schon nicht mehr weiter geschaut:

    Das ist schon in sich unplausibel.

    Du nimmst Wahnsinnig überdimensionierte Kabel um von Solar auf Ladegerät zu gehen, (wohlbemerkt das Victron-Ding kann nicht mal 10mm² aufnehmen) und gehst dann vom Ladegerät minimalistisch weiter zum Verteiler.
    Gleiches machst du bei deinen Startbatterien. Mit kleinem Querschnitt von der Startbatterie / Welches i.d.R. auch dann direkt vom Generator geht zum Cyrix und von da aus dann mit dicken Kabel?
    Unabhängig davon weiß ich jetzt auch nicht, ob der Cyrix dir die Möglichkeit gibt, mit der Lichtmaschine die Lithium direkt laden zu dürfen (Schutz Lichtmaschine ODER Lithium) oder ob da ein B2b zwischen muss.

    Wenn du mit gleicher Spannung arbeitest solltest du auch gleiche Querschnitte auf der Gesamten länge nutzen von Generator bis Speicherort oder vom Speicherort bis zum Verbraucher:
    (Beispiel Starterbatterie Aufbaubatterie)

    Wenn du Unterschiedliche Spannungen hast, wie bei den Solarplatten, solltest du dir die zu erwartene theoretische Leistung der Spannungen berechnen und das schwächste Glied hochziehen:
    Soll heißen als fiktives Bsp.
    Leistung (W) = Spannung (V) * Stromstärke (I)
    180W Solarpanel = 18Volt * xAmpere ==> 10 Ampere
    Das heißt vom Solarpanel zum Ladegerät legst du ein passendes Kabel für 10Ampere,
    Da du zwei Solarpanel hast musst du jetzt deren LEISTUNG (W) zusammenrechnen. 2*180W = 360W
    Um den Kabelquerschnitt für dein 24V System zu errechnen musst du nun das ganze mit 24V vom Victron MPPT zur Batterie berechnen
    360/24 => 15A ... Jetzt nimmst du ein passendes Kabel für 15A.
    Heißt also: Du schaust, welchen Kabelquerschnitt man für 15A braucht, berücksichtigst die Länge und hast dein Querschnitt vom Generator -> zum Speicherort.

    Je nach Spannungsabfall auf der Leitung darfst du dann zwischen 2,5mm² und 10mm² berücksichtigen.

    Und unter allen diesen Infos, dürfstest du jetzt noch mal deine Zeichnung überarbeiten und die Kabeldicken "normalisieren"


    Btw. nimm für 230V Pauschal 2,5mm², soviel Leistung wirst du nicht über eine normale CEE Dose schieben können, dauerhaft.

    NACHTRAG:
    Ebenso fehlt die 230V Leitungsschutzschaltung und der FI hinter dem Wechselrichter mit NVS. Ich habe damals den Verkäufer mit den "besonderen Schutzvorrichtungen" genervt, aber er konnte mir nicht sagen, ob das Ding ein Personenschutz hat.
    Personenschutz / Fehlstromschutzschaltung ist ein FI
    Leitungssicherung ist die "Sicherung", mit der man auch z.B. einzelne 230V Segmente totlegen könnte. (z.B. hab ich das so gemacht, als mir der Victron IP22 kaputt gegangen ist, die Hatte ich einzeln abgesichert, Sicherung raus, restlichen 230V waren Unberührt und konnten weiter genutzt werden. Zuhause konnte ich den dann in Ruhe ausbauen.
    Für eine Verständlicher Darstellung würde ich 230V Seite und 12V Seite etwas separiert zeichnen.

    Die Sterlingspower Induktionskochplatte muss ich mir aber noch mal anschauen, die finde ich jetzt gerade irgendwie genial!

  • Ich möchte nur eine Frage von Christian aufgreifen:

    "Unabhängig davon weiß ich jetzt auch nicht, ob der Cyrix dir die Möglichkeit gibt, mit der Lichtmaschine die Lithium direkt laden zu dürfen (Schutz Lichtmaschine ODER Lithium) oder ob da ein B2b zwischen muss."

    Es gibt das spezielle Cyrix Li Ct Trennrelais, das niedrigere Ladeschlussspannung der Lithium Batterie im Wohnbereich ausgelegt ist. Dann kommt man ohne B2B aus.

    Ich vermisse zudem beim groben überfliegen eine übergeordnete BMS-Steuerung, also quasi den Schutz der LiFePO4-Batterie vor über- und Unterspannung durch die verschiedenen Lademodi und Verbraucher.

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Danke für die Hinweise. Gerade die Solargeschichte hab ich einfach übernommen, da erst später dran :) Derzeit interressant sind nur die Leitungen zum Dach, da ich die schon einlege. Ich weiß noch nicht genau, wie groß die Anlage wird, deshalb 10mm².

    Den Rest schau ich mir an, Danke nochmal

    Das BMS der Batterie hab ich nicht eingezeichnet, gehört für mich zur Batterie. Wird ein 150A Daly.

    Genau das Cyrix CT in groß hab ich vorgesehen, wobei ich nicht weiß, ob ich wirklich das Große benötige.

    Wenn man nicht fragt ist die Antwort immer "Nein".

  • Hallo Roland,

    das Cyrix Ct ist nicht das Cyrix Li Ct, das hat andere Werte,

    Ich selbst habe das 120A drin, mit entsprechender Absicherung davor, das passt bei meiner 80A Lichtmaschine bisher gut.

    Im Extremfall könnte bei fast leerer LiFePO4 und ganz voller Starterbatterie + Lichtmaschine theoretisch ein höherer Strom fließen, aber das passiert im Normalfall nicht. Falls doch mal der Worst Case eintritt , wechsele ich halt dann die geflogene Sicherung........

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Ebenso fehlt die 230V Leitungsschutzschaltung und der FI hinter dem Wechselrichter mit NVS.

    Eine Frage zum FI: Der Wechselrichter ist ja nicht geerdet. Bedeutet, der FI würde doch nicht auslösen da kein Fehlerstrom? Für den Landstrom ist der FI ja nach der CEE-Dose? Hab ich nen Denkfehler? Die 230V Sicherungen nach dem Wechselrichter sind nun drin.

    Wenn man nicht fragt ist die Antwort immer "Nein".

    Einmal editiert, zuletzt von Roland44 (15. Januar 2022 um 21:24)

  • .... Die 230V Sicherungen nach dem Wechselrichter sind nun drin.

    Hallo Roland44

    Gib mir bitte Mal die Leistung des Wechselrichter und den Wert das Sicherungen.

    Mir geht da was durch den Kopf.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Ehmm...

    Der 12 Volt Sicherungsblock ist mit LED???

    Das ist ein großer Scheiß!

    Wenn die Sicherung unbemerkt fliegt, egal warum, und du ein Messgerät zur Fehlersuche einsetzt, wirst du immer 12 Volt Messen und dein Verbraucher geht immer noch nicht.

    Über die LED fließt immer ein kleiner Strom, reicht für das Messgerät, aber nicht für den Verbraucher.

    Ich hab so einen tief verbaut in der Sitzbank. Wasserpumpe geht nicht, gemessen und 12V liegen an, aber.....

    In der Sitzbank leuchtet die LED.

    Gruß Nunmachmal, der so einen Sicherungskasten nie mehr einbaut.

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Eine Frage zum FI: Der Wechselrichter ist ja nicht geerdet. Bedeutet, der FI würde doch nicht auslösen da kein Fehlerstrom? Für den Landstrom ist der FI ja nach der CEE-Dose? Hab ich nen Denkfehler? Die 230V Sicherungen nach dem Wechselrichter sind nun drin.

    Mh, mwN soll Wechselrichter an die Karosse verbunden werden, Gleiches auch bei der cee Dose.

    So nun fliegt die Sicherung raus, weil ein Teil defekt ist, Strom weg NVS schaltet um auf Wechselrichter und dir hast wieder 230V und ein geerdetes Fahrzeug mit geerdeten Wechselrichter.

    Möglicherweise ist das ein seltenes Szenario, aber ein mögliches.

    Möglicherweise ist das auch ein Szenario, welches nur aus meiner Unwissenheit existiert??

  • Hallo,

    ich habe einen FI/LS vor und einen nach dem Wechselrichter, der bei mir eine Kombi aus Ladegerät und Wechselrichter ist.

    Vor dem Wechselrichter, da ja niemand die Situation auf der Landstromseite wirklich kennt, und hinter dem Wechselrichter um das "interne" Netz zu schützen.

    Mein Wechselrichter ist, soweit ich mich erinnere, nur dann geerdet, wenn uber den Landstromeingang die Erde "durchgereicht" wird und der Wechselrichter abgeschaltet ist.

    Der Multiplus kann das selbsttätig umschalten, wenn ich mich recht erinnere.

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Mein WR hat ein separates Erdungskabel, aber meines Erachtens viel zu dünn. Daher habe ich ein eigenes Erdungskabel verbaut.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hallo Roland44

    Nochmal:

    Gib Mal die Leistung des WR und den Wert der Sicherungen bekannt, dann erzähle ich was dazu.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Ich habe einen 3KW geplant. Sicherungen habe ich noch nicht geplant - bei 230v wahrscheinlich 16A?

    Wenn man nicht fragt ist die Antwort immer "Nein".

  • Der Sicherungsautomat ist Anhand der eingesetzten Kabel und zu erwartenden Leistungs zu bestimmen, nicht anhand der Wechselrichter "Größe"

    Roland: wie oben beschrieben, kannst du dir alles selber errechnen:

    230V * 16A = 3,2KW

    Somit musst du Kabel nutzen die mehr als 16A DAUERHAFT vertragen und du kämst damit auf deine angestrebte Leistung.

    Aber wie gesagt, im Grunde würde ich das 230V Netz eh zwischen versch. Funktion aufteilen.

    Ich habe persönlich keine gute Meinung zu ective, und würde die Netzvorhangschaltung nicht über ein Ective steuern. Wenn das Ding weg bricht, dann wirst du richtig richtig Spaß haben, keine Batterie-Ladung,keine 12V, keine 230V, du musst an deine Elektrik ran etc.

    Ich hätte da kein gutes Gefühl...

    Meine Meinung resultiert aus:

    1. Fieser Support und unwissende Support-Leister ( mir ging es ums Thema Personenschutz)

    2. Mein Ective ist nach 2 Jahren und wenigen Tagen um die Ohren geflogen, bei vielleicht! 60 Stunden gesamte Laufzeit...

    Das einzig blöde ist, ich habe es nicht mitbekommen, da das Gerät augenscheinlich funktioniert hatte.. nur am Urlaubsziel angekommen war der Kühlschrank warm ...

    Kein Hinweis auf eine Störung.

    Außer fiepen, wenn man mit dem Ohr in der Nähe ist ...

    Das Teil hab ich aufgeschraubt, ich hab auch kein Schaden an Board gesehen.

    Mh. Und was am Ende zu beachten gilt:

    Ich schätze mal, dass du diese 3KW nicht überall in DE und wohl auch andere Länder, von der Steckdose bekommst, sondern eher bei 10A Absicherung (2,3kw) Schluss sein wird.

  • Ich habe einen 3KW geplant. Sicherungen habe ich noch nicht geplant - bei 230v wahrscheinlich 16A?

    Die Sicherung wird nie, wirklich nie auslösen.

    Warum? Weil ein Strom deutlich über 4kw zur Auslösung benötigt wird. Selbst wenn du mit einer Kabelbrücke einen Kurzschluss verursacht, wird die Sicherung halten, da nur 3kw anliegen.

    Gruß Nunmachmal, der das schon live erlebt hat!!

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Danke für die Tipps, dann 10A:)

    Ist Ective tatsächlich so schlecht? Ich hatte die als preiswert aber halbwegs nutzbar eingeschätzt. Noch ist nichts bestellt, ich bin erst bei der Dämmung mit den Kabeln...

    Wenn man nicht fragt ist die Antwort immer "Nein".

  • Danke für die Tipps, dann 10A:)

    Ist Ective tatsächlich so schlecht? Ich hatte die als preiswert aber halbwegs nutzbar eingeschätzt. Noch ist nichts bestellt, ich bin erst bei der Dämmung mit den Kabeln...

    Das hat mit Ective nichts zu tun. Es werden nur Sicherungen eingebaut wo keine hin gehören. Das Wohnmobil hängt am Landstrom an einer Sicherung. Zuhause in D an einer 16A. Wenn alles richtig ist an einem max 25m langem Kabel mit 3x2,5mm². Ist wichtig da sonst der im Wohnmobil eingebaute FI nicht sauber arbeitet. Ich persönlich halte jede weitere Sicherung für fragwürdig, zumal (fast) alle Leute da nochmal eine 16A Sicherung, oder mehrere, verbauen.

    Im Falle eines Kurzschluss können die externe und interne Sicherung um die Wette rennen.

    Wenn du aber irgendwo auf einem CP stehst und an so einer 3, 5 oder gar 8A Sicherung eingesteckt hast, zuckt deine 16er nicht einmal.

    Wenn nun ein Wechselrichter am arbeiten ist, und die Leistung des WR ist kleiner wie der Sicherungswert wird immer der WR in Überlast gehen, nie die Sicherung fliegen! Egal welche Marke.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

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