Also an den Kabeln liegts nicht - soviel kann ich sagen.
Ist unterwegs.
Also an den Kabeln liegts nicht - soviel kann ich sagen.
Ist unterwegs.
Kein Stress.
Eilt ja nicht.
Allerdings sind Teile der Verpackung nur begrenzt haltbar
Hatte bisher fast keine Probleme mit dem Ective csi15 Wechselrichter. Nur im Garantiefall ist es manchmal etwas mühsam, das zieht sich dann, bis der Service reagiert. Hatte mich vorher auch mal hier informiert und auch noch Erfahrungen hier gefunden. Der Wechselrichter ist geräuscharm und der Preis ist angemessen. Ich betreibe damit zwei Kühlschränke, funktioniert einwandfrei. Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen. LG
Moin,
witzig, dass Karl34 das Thema hochgeholt hat, genau zu dem Zeitpunkt, wo ich den Fehler beseitigt habe.
Die Lötstellen der durchgesteckten Bauteile haben alle eine zu geringe Füllhöhe der Durchkontaktierungen. Teilweise fliesst der Strom von der Unterseite der Leiterplatte über die Durchkontaktierung auf die Oberseite. Wenn die Hülse nicht mit Lot gefüllt ist, fliesst der Strom nur über das dünne Kupfer. Wenn der Wechselrichter warm wird, dehnt sich die Leiterplatte stärker in der Dicke als nach den Seiten aus, weil die Glasfasern nur in X-/Y-Richtung stabilisieren. Dadurch kann die Hülse reissen und die hier beschriebenen Fälle von Funktionsfehlern bis Brandschäden verursachen.
Ich habe mit einem leistungsstarken Lötkolben alle Lötstellen lange nachgelötet, so dass das Lot auf der Bauteilseite sichtbar wurde. Der Wechselrichter funktioniert jetzt wieder.
Eine Lebensdauerbegrenzung sehe ich bei den Elktrolytkondensatoren, die im Betrieb mit erwärmt werden.
Meine Empfehlung bei Problemen mit diesen Wechselrichtern: Nicht wegwerfen, nicht zum Hersteller, alles Nachlöten, bei nachlassender Performance (Störaussendung, Geräusche) die Elektrolytkondensatoren tauschen.
Viel Erfolg, beste Grüsse
Sebastian
Nachtrag:
Ich habe Ective per Kontaktanfrage angeschrieben, den Produktionsfehler angesprochen und meine Unterstützung angeboten.
Vielleicht dringt das trotz der Support-Überlastung zu den Entwicklern und Entscheidern durch.
Beste Grüsse
Sebastian
Gut wenn man an ein XRAY Gerät rankommt. Der motivierte Bastler hätte das nicht so schnell gefunden.
Einzelne Durchkontaktierungen ohne Zinnfüllung im Hochstrompfad, das ist natürlich Mist.
Sehr interessant.
Hülsenrisse in Leiterplatten sind heutzutage sehr sehr selten. Bin daher überrascht dass das der Fehler war.
Welcher Strom geht denn über die durchkontaktierung? Wenn ich mir die Leiterbahnen auf dem Bild anschaue dann sind sie nicht so breit. Da würde ich mir um das Kupfer in der durchkontaktierung wenig Sorgen machen....
Sicher dass die Hülse gerissen ist,(in z-richtung)?
Oder nur schlecht gelötet gewesen.?
Moin,
1. Hülsenrisse gibt es heute leider immer noch. Kokelnde Flugzeuge mussten umdrehen, Satellitenschrott in der Umlaufbahn und Küchenmaschinen hatten auch solche Probleme.
2. Ich habe nicht alle Röntgenbilder hier gezeigt, die Röntgendurchstrahlung wurde durch Übertrager, Spulen und Kühlkörper erschwert und ich habe nicht lange draufgehalten, weil Röntgenstrahlung EEPROMS in Prozessoren manipulieren kann.
3. Durchgängig unter 1/3 gefüllte Lötstellen sind nach dem Stand der Technik, üblichen Normen und Abnahmekriterien unzulässig und damit ein Fehler in der Herstellung.
4. Wenn ich den genauen Fehlerort hätte finden sollen, wäre es zu einer zerstörenden Prüfung gekommen, die mit Bonbons nicht zu bezahlen wäre.
Dann hätte man auch die Rauigkeit der Bohrung, die Kupferbedeckung, das Benetzungsverhalten und das Lotgefüge beurteilen können.
5. Sowohl Leistungsbauteile als auch passive Bauteile und die Stiftleisten der Controllerkarten hatten zuwenig Lot. Wenn eine Leistungsverbindung aufgeht, fängt es meist an zu brennen, wenn eine Logikverbindung aufgeht, gibt es einen Funktionsausfall. Insofern passen die von Euch gemachten Beobachtungen von intermittierendem Betrieb und Kokeln. Auch die Aussage, dass es nach wenigen Betriebsstunden auf den holperigen Pisten in Island passiert ist, wenn die schweren Bauteile in den Lötstellen Auf- und Niederhüpfen.
6. Das Nachlöten hat zu einem Erfolg geführt, damit war die Übereinstimmung mit den einzigen Auffälligkeiten gegeben und der Elektroschrottberg wird nicht grösser.
7. Erste Gerichte verurteilen Hersteller entsprechend europäischen Reglen zur Reparatur und nicht zum Austausch von Baugruppen oder ganzen Geräten, ich bin da mit gutem Beispiel vorangegangen.
Beste Grüsse
Sebastian
ZitatEventuell könnte man hinter die 2 angedachten WR eine Netzvorrangschaltung setzen
Hallo, hast du das zufällig bei Dir umgesetzt und irgendwas Gezeichnetes oder Notiertes dafür unkompliziert zur Hand? Ich müsste immer mal den Boiler "abwerfen", wenn die Frau den Fön benutzt. Habe neulich mal einen Netzfreischaltung installiert, das war aber was anderes. Bin schon eine Weile raus aus der NYM-Zeit.
Ich habe das bei mir umgesetzt.
Bei Landstrom geht Landstrom zu den Steckdosen,
Ohne Landstrom wird der Wechselrichter auf die Steckdosen geschaltet ( wenn er an ist ).
Bin gerade im Urlaub und habe keinen Zugriff auf Zeichnungen.
Verwendet habe ich diesen Schalter.
Ja solche Umschalter gibt's Recht passable zu kaufen, aber das ist ja so wie ich das verstehe, nicht das, was altes Wohnmobil sucht?
Ich glaube, dass lässt sich nicht ganz so einfach bauen, wie du dir das vorstellst.
Zu einem musst du dein Stromverbrauch messen und zum anderen entsprechend dann reagieren, mit passender Logik.
In der Kabine hatte ich auch eine (selbst gebaute) Vorrangschaltung. Beim aktuellen Mobil habe ich mich dagegen entschieden. Wenn man im Süden mal einen 4A oder 6A Anschluss hat, dann sollte man einen 2000W Wasserkocher nicht direkt am Landstrom anstöpseln, sondern besser trotzdem den Wechselrichter verwenden.
Ich hab also manuelle Umschalter sowie verschiedene Steckdosen für Landstrom oder Wechselrichter nebeneinander.
Aber Landstrom stecke ich eh nur ein, wenn wir mal auf einem CP in einer Schattenecke länger stehen. Das kommt ehr selten vor.
Danke für die vielen Antworten.
Landstrom habe ich sei 10 Jahren nur in der Firma oder am "Bungalow". Diese Umschaltung ist mit Wechsler-Schütz, nicht ganz legal aber zuverlässig.
Alle 230V-Geräte laufen also immer uber Wechselrichter. Der hat klaro ein Problem, wenn grad der Boiler läuft und Fön geht an. Backofen und Fön schafft er, muss also nur den Boiler automatisch trennen. Bei den gefundenen Lastabwurfrelais hab ich noch nicht so ganz raus, ab welchem Strom die trennen. Bei Laptop muss ja der Boiler nicht aus sein. Und das System sollte im Leerlauf keine Leistung ziehen, damit der WR schläft.
Stelle mir sowas wie Shunt vor, an dem statt Voltmeter ein Relais angeschlossen wird. Ab bestimmtem Laststrom zieht Relais an und trennt den Boiler.
….
Stelle mir sowas wie Shunt vor, an dem statt Voltmeter ein Relais angeschlossen wird. Ab bestimmtem Laststrom zieht Relais an und trennt den Boiler.
Das Relais wird flattern!
Gruß Nunmachmal
Habe über die Hysterese vom Relais nachgedacht, müsste funktionieren. Obwohl dieser Effekt bei Gleichstrom ja deutlich ausgeprägter ist und Du mit dem flattern Recht haben kannst. War auch eher erstmal nur so mein Ansatz, wie das funktionieren könnte. Bestimmt gibt's ja schon was fertiges von Finder.
Ganz schön viel Technik wird da verbaut. Ich bin da altmodisch und habe das einfacher aufgebaut.
Einspeisesteckdose, FI, Steckdose, fertig. Vor der Innensteckdose liegen zwei Stecker. Erster Stecker ist die Fahrzeugelektrik (230V, steckt in der Regel im WR) und der zweite Stecker ist das 20A Ladegerät.
Das ganze ist Mega-Umständlich. Immer wenn ich auf einen SP oder CP mit Strom komme, muss ich das Anschlusskabel legen und das Fahrzeug am Landstrom anschließen. Dann innen den Stecker aus dem Wechselrichter ziehen und in die Steckdose, wo jetzt der Landstrom anliegt, stecken.
Gruß Nunmachmal
Nochmal zurück zum Thema
Erfahrungen mit Ective Wechselrichter / bekannte Probleme?
Sebastian, vielen Dank für deine Mühe.
War mir gar nicht klar, dass du den WR auch reparierst, dachte es ging um eine Fehlerdiagnose.
Das ist ja wunderbar!
Freu*Freu*Freu*
Mehr per PN.
Übrigens hatte ich von Autobatterienbilliger nach Wochen tatsächlich noch eine Antwort auf meine Reklamation erhalten.
Nachtrag zu der Ective-Reparatur:
Mit offenem Deckel habe ich die Baugruppe bei 12V und 80 A Eingangsstrom (Ofen als Last) mit der Wärmebildkamera beobachtet und keine Auffälligkeiten gefunden.
Die Kühlkörper zeigen hier wegen der Reflektion mit Ausnahme der beiden runden Aufkleber keine Temperatur.
Das Fehlerbild des Pulsierens ist jetzt ausgeblieben. Die Messung der Ausgangsspannung zeigt einen schönen Sinusverlauf, die Hüllkurve die Variationen beim Ein- und Ausschalten des angeschlossenen Ofens. Während der Schaltvorgänge gibt es kleine Transienten auf der Spannung, alles im grünen Bereich.
Nochmal als Zusammenfassung: Der Wechselrichter war fehlerhaft gelötet. Das Lot hatte wegen der zu geringen Füllhöhe der Hülsen weder für Erschütterungen die notwendige Festigkeit gebracht, noch die Kupferhülsen bei thermischer Ausdehnung zusammengehalten.
Und bitte defekte Wechselrichter nicht wegwerfen sondern mit einem starken Lötkolben alles nachlöten, bis das Lot auf der Bauteilseite sichtbar ist.
Und bitte defekte Wechselrichter nicht wegwerfen sondern mit einem starken Lötkolben alles nachlöten, bis das Lot auf der Bauteilseite sichtbar ist.
was ärgere ich mich doch gerade - aber tja, zu spät....
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