Nissan NT400 - Mein neues Ausbauprojekt

  • ein Sprinter ist und bleibt ein Tarnsporter.
    Fuso und NT400 sind schon richtige , wenn auch kleine, LKW.
    Man muss halt wissen was man will. Blöd nur, das die Jüngeren unter uns für mehr als 3,5 To. keinen Lappen haben bzw. den extra machen müssen. :?

    VG

    Anton

    Hallo,
    genau DAS , also die jeweiligen Vor- und Nachteile würden mich mal sehr interessieren,
    da ich bezüglicher derartiger Überlegungen noch absoluter Anfänger bin!

    Gibt es dazu hier irgendwo schon eine Gedankensammlung, die solche Abwägungen behandeln?

    Für unsere Nutzung, also den Aufbau einer Wohnkiste, sind ja weder Transporter noch die Klein-LKW ursprünglich konzipiert worden.

    Gruß
    Holger

  • Die kleinen LKW haben einen LKW Rahmen. Meistens was stabiler gebaut (dickeres Material), aber bei C-förmigen Rahmen auch elastischer. Dann muss noch ein Hilfsrahmen für die Kabinenmontage her (noch mehr Gewicht) oder eine so stabile Kabine, dass Verwindungskräfte aufgenommen werden können.
    Guckt man sich den Sprinter an, so hat der einen Kastenrahmen, zusammengeschweißtes Pressblech. Ist erst mal stabiler bezüglich Verwindung, aber wenn das Auto älter wird vermutlich schneller weggerostet. Beim Sprinter darf die Kabine direkt auf den Rahmen geklebt und geschraubt werden.
    Und dann gibts noch die Fahrzeuge mit (Alko-) Tiefrahmenchassis. Die sind nun wirklich für den Womoaufbau gemacht (und für z.B. Autotransporter usw), aber dann eben wenig Bodenfreiheit und viel Hecküberhang. Ideal für Weißware Teilintegrierte.

    Gruß, Holger


  • Die kleinen LKW haben einen LKW Rahmen. Meistens was stabiler gebaut (dickeres Material), aber bei C-förmigen Rahmen auch elastischer. Dann muss noch ein Hilfsrahmen für die Kabinenmontage her (noch mehr Gewicht) oder eine so stabile Kabine, dass Verwindungskräfte aufgenommen werden können.


    Hallo

    richtig, oder am besten beides! :D

    Nur das geht fast nicht mit der 3,5 To. Grenze konform.

    Also hilft nur Zwei:

    Entweder so alt sein das man noch den alten 3er Lappen hat, oder einen LKW Lappen machen. 8)

    Falls man den LKW Lappen macht, kann man sich aber über die die Freiheit eines Autos bis 7,5 To. oder gar mehr freuen.

    Mit allen Vorteilen und ohne Überlegungen ob nun 3,5 oder nur 3mm Schrauben verbaut werden... :wink:


    Es wünscht viel Spaß beim Leichtbau

    Anton

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  • Zur Frage nach dem System-Unterschied zwischen Kastenwagen- und LKW-Fahrgestell-Lösung:

    Ich habe ja 2 Iveco-Generationen (fast 30 Jahre) "Kastenwagen" gefahren. Für beide Fahrzeuge habe ich an Reparaturkosten etwa den Neupreis der Fahrzeuge aufgewendet und wegen schwerer Mängel mit beiden Neufahrzeugen langwierige Rechtstreitigkeiten gehabt (zwar alle gewonnen, aber dennoch viel Geld, Zeit und Aufwand verloren).

    Ich habe daraus folgendes gelernt:

    An einen ausgebauten Kastenwagen ist man gebunden - wegen des Ausbaus. Den kann man selbst bei schwersten Mängeln nicht einfach reklamieren und zurückgeben. Sondern muss sich durchklagen, reparieren, dabei neue Mängel in Kauf nehmen, die man auch durchklagen und reparieren und mit weiteren Reparaturmängeln in Kauf nehmen muss.

    Meine jetzigen Klein-LKWs (Fuso Canter / Nissan NT400) sind "stand alone", der Ausbau steht huckepack auf dem Fahrgestell. Sollte was mit dem Fahrzeug sein, wird´s drunter weggezogen und ausgetauscht. Der Koffer bleibt. Auch später mal bei ner altersgemäßen Basiserneuerung. Kurioserweise war´s nicht nötig, ich habe mit dem Fuso jetzt nach 2 Jahren nicht einen einzigen Reklamationsgrund oder Fehler erlebt. (dafür mit dem Zwischenrahmenhersteller und Kabinenbeschichter um so mehr). Mit dem Nissan wollen wir es genau so handhaben - also sich maximal unabhängig machen vom Fahrgestell.

    Dann das, was Anton schreibt: Der Kastenrahmen beim Iveco ist jetzt das große Problem. Wäre es ein C-Rahmen, wäre es nicht zu Spaltkorrosion gekommen. Und die Reparatur wäre einfacher.

    Dann der auf den Rahmen geklebte Kasten: Der Kastenwagen ist laut, klappert, das ewige Heckflügel- und Schiebetürenproblem .. und dass man an nix mehr dran kommt. Beim Fuso kommt man an alles dran, ohne große An- und Abmontiererei. Ein so zugängliches Fahrzeug habe ich noch nicht erlebt. Ich hoffe, dass es beim Nissan auch so ist.

    Ich möchte nie wieder Kastenwagen als Basis, nur noch Fahrgestell. Zum Glück habe ich die FS-Problematik nicht. Aber dass es auch mit nem 3,5 to geht, probieren wir jetzt gerade mit dem neuen Projekt Nissan NT400.

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  • Danke schonmal. :D
    Meine Frage war aber eher in Richtung Holgers Antwort gerichtet:
    Vergleich Sprinter-, Crafter-, Ducato-,... als Fahrgestell versus Fuso, NT400,... und vergleichbar.
    Gerne auch bis 7,5t, so alt bin ich leider. :D
    Kastenwagen ist natürlich im Vergleich was anderes.

    Als Doka stelle ich es mir bei all den genannten schon einigermaßen sportlich vor unter 3,5t zu bleiben.
    Die klassischen LKW wie z.B. MB 812 usw.würde ich auch mal außen vor lassen.
    Deren Vorteil ist klar, Maße und Gewicht des Aufbaus dürften wie Anton schreibt keine NASA-Werkstoffe erfordern.
    Deren Marschgeschwindigkeit wäre mir dann aber doch ein paar km/h zu langsam.

    Daher gefallen mir die o.g. Japaner inzwischen wirklich ganz gut. Aber ich seh auch immer wieder mal ganz nette
    Kommunalfahrzeuge (z.B. Doka-Sprinter) mit teilweise relativ wenig Kilometer.

    Was ginge denn mit einer Auflastung auf z.B. 4,5t oder gleich einer 7,5t Ausführung einher?
    Ich hab da was von HU-Intervallen, Straßengebühren, Fahrtenschreiber,... usw. im Kopf!?! :?
    Ich bring das alles gar nicht mehr so genau zusammen. Vor allem: gelten für "Sonder-Kfz" die gleichen Regularien wie für LKW?
    (Meinen FS Kl.3 hab ich vor 31 Jahren mal gemacht, und die ganzen Kram nicht mehr so ganz aufm Schirm) :mrgreen:

    Gruß
    Holger

  • Wohnmobil 3,5 t bis 7,5 t:
    Im Wohnmobil brauchst Du keinen Fahrtenschreibern bzw. kein EG-Kontrollgerät (solange Du nicht gewerblich mit Anhänger hinten dran fährst).

    Du musst ab dem 6. Jahr jährlich zur AU

    Du darfst (auf der BAB) maximal 100 km/h fahren, auf der Landstraße 80 km/h.

    Das Überholverbot für Fahrzeuge über 3,5 t und alle weiteren ausgeschilderten Beschränkungen ab 3,5 t gelten. (LKW-Symbol auf Schildern)

    LKW-Maut musst Du in D nicht zahlen, aber in Österreich (Go-Box) und in der Schweiz (Schwerverkehrsabgabe).

    Zukünftig darfst Du innerorts nur noch im Schritttempo abbiegen .

    Verkehrsverstöße sind teurer als unter 3,5 t.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Super, danke! 8)

    Das wären dann nun doch ein paar gute Gründe für mich, zu versuchen unter 3,5t zu bleiben!

    Sind denn die 3,5t in ganz Europa einheitlich eine "entscheidende Grenze"?
    Wir sind öfter und gerne in Skandinavien unterwegs. Auf Fähren interessiert dort soweit ich weiß "nur" Länge x Höhe fürs Ticket,
    aber z.B. für das norwegische tolle Toll-System könnte das wiederum auch nicht ganz unrelevant sein?!
    Läppert sich da je nach Strecke ja auch mit dem schnöden PKW so einiges zusammen.... :oops:

    Die grundsätzlichen Vorüberlegungen, welches Basisfahrzeug, welche Gewichtsklasse usw.
    sind offenbar in den meisten Fällen - so wie hier - in den jeweiligen Fahrzeug-Themen enthalten.

    Nach so einem Faktensammlungs-Thread hatte ich nämlich wie gesagt auch schon mal gesucht...

    Gruß

    Holger

  • Ich bin ja auch ein alter Sack mit dem 3-er Lappen, trotzdem will ich unter den 3,5to bleiben.
    Es gibt viele Beschränkungen für 3,5to, Ortsdurchfahrten in Frankreich z.B. oder kleinere Passstraßen, z.b. auch im Elsass. Das andere Thema ist die Größe des Fahrzeugs. Bis 2m Breite und 6m Länge paßt man noch auf die meisten normalen Parkbuchten. Drüber muss man dann schon weiter außerhalb parken und ggf mit dem Rad in die Stadt. Das alles versuchen wir zu vermeiden.
    Wenn aber eh schon die 3,5to Grenze fällt, dann ist das egal ob 4,5 oder 6,5to. Sprinter &Co schaffen alle die 100-110kmh Reisegeschwindigkeit. Wichtig nur dass der Begrenzer entsprechend programmiert wird oder am besten garnicht vorhanden ist :lol: Mit Fuso/NT400 kannst du die 100km/h auch noch fahren, aber dann wirds halt lauter. Und die höheren Tonnagen sind meist kürzer übersetzt als die 3,5to.
    So Komunal-Dokas haben meist die kleinste Motorisierung, das sind nicht die besten Voraussetzungen für eine höhere Marschgeschwindigkeit :wink:

    Gruß, Holger

  • Unter 3,5t zu bleiben hat noch ein paar vorteile:

    Österreich begrenzt zb auf landstrassen zum teil alles was über 3,5t liegt um auf die autobahn zu zwingen. Und in naturschutzgebieten kenn ich ein strassen, die ich nur bis 3,5t fahren darf. Und gerade da will man doch mit dem bus hin.

    Dann gibt es noch den nicht von der hand zu weisenden vorteil, dass leichte autos einfach weniger verbrauchen. Faustregel 1L/100kg/100km wenn ich mich recht an den 7. sinn damals erinnere?

    Und dann reichen wenn man sich im sand oder matsch verbuddelt hat bei 3,5t ein paar starke helfer, oder auch nur eine schaufel. Je schwerer desto komplizierter das ausbuddeln.


  • So Komunal-Dokas haben meist die kleinste Motorisierung, das sind nicht die besten Voraussetzungen für eine höhere Marschgeschwindigkeit :wink:

    Hallo

    die Sprinterklasse mit einem Kastenrahmen haben, wie Code schon bemerkte, einen großen Nachteil: Die Gammeln wie nix! :(
    Da ist die kleine Motorisierung noch das geringste Problem.

    Schaut euch mal eine Sprinter Pritsche an, die ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Die gammelt mehr wie ein 30 Jahre alter C-Profil Rahmen unter einem Benz Vario.

    Leider fällt das beim Kastenwagen nicht so auf, den der direkte Blick auf den Rahmen bleibt den normalen "Zuschauer" ja verwehrt.


    VG

    Anton

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  • Unter 3,5t zu bleiben hat noch ein paar vorteile:

    Österreich begrenzt zb auf landstrassen zum teil alles was über 3,5t liegt um auf die autobahn zu zwingen. Und in naturschutzgebieten kenn ich ein strassen, die ich nur bis 3,5t fahren darf. Und gerade da will man doch mit dem bus hin.

    Dann gibt es noch den nicht von der hand zu weisenden vorteil, dass leichte autos einfach weniger verbrauchen. Faustregel 1L/100kg/100km wenn ich mich recht an den 7. sinn damals erinnere?

    Hallo

    ist es in Österreich nicht so, das man sehr wohl mit über 3,5 To auf der Landstraße unterwegs sein darf, wenn das Ziel an der Landstraße liegt?
    Gilt diese Verordnung nicht nur für den Transit um unnötiges Durchfahren auf der Landstraße zu vermeiden oder Mautpreller zu bestrafen?

    Bein der Rechnung 1L/100kg/100km liegt glaub ich ein Denkfehler vor. Danach müsste ein 4,5 Tonner ja 45 Liter brauchen, ein 40 Tonner 400?

    Nee nee, das kann nicht sein. Im Gegenteil: Ein schwereres Fahrzeug verbraucht verhältnismäßig weniger. Das habe ich beim Hanomag mit 4,6 to., der etwa 20 Liter brauchte, auch immer gesagt. Auf die Tonne ausgerechnet, braucht der weniger wie ein Golf der neueren Generationen.

    Ein 40 Tonner ist somit eigentlich ein sparsames Auto. Der verbraucht weniger als 1 Liter um eine Tonne zu bewegen.

    Bei Fahrzeugen wie einem Wohnmobil macht ehr die Geschwindigkeit den Unterschied im Verbrauch.

    VG

    Anton

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  • Deine Faustformel passt vorn und hinten nicht (mehr). Das mag mal bei alten Benzinern so gewesen sein.

    Und bei der Frage, ob unter oder über 3,5 t wird man meiner Meinung nach beim Wohnmobilbau schnell von der Realität eingeholt.
    Die Basisfahrzeuge sind einfach immer schwerer geworden.

    Bei meinem T4 Syncro hat es noch gut funktioniert unter 3,5 t zu bleiben. Der hatte aber z. B. auch keine Klimaanlage im Fahrerhaus, „nur“ 80 l Wasser etc.
    Bei meinem Neuen klappte das mit den 3,5 t nicht mehr. Ich habe vorher versucht mir das Ganze schön zu rechnen - hat aber nicht geklappt bzw. ich hätte auf zu viel Verzichten müssen. Nun bin ich bei 4 t Reisegewicht.

    Ja, man kann mit entsprechendem Aufwand mit einem Kabinenaufbau unter 3,5 t bleiben, wenn man nur ein 2-Personen-Mobil ohne Allrad plant, sehr genau plant, sehr leicht baut, auf einen gewissen Luxus verzichtet, sich auch beim Gepäck einschränkt etc.
    Mit entsprechendem Aufwand schafft man auch einen kleine Allrad auf T5 oder T6 Basis. Dann hört es aber langsam schon auf.
    Ich habe mir sehr genau überlegt, ob ich auf sehr viel Wünsche beim neuen Auto verzichten will, oder ob ich die Überschreitung der 3,5 t in Kauf nehme.

    Und Fakt ist auch, dass auch sehr viele Serien-Wohnmobile in der 3,5 t Klasse in der Praxis Überladen herum fahren. Und da wird eher leichter gebaut, als wenn man selber baut.
    Fakt ist auch, dass ein Wohnmobil im Laufe seines Lebens fast immer schwerer wird, weil a) immer mehr im Wohnmobil mitfährt und b) man noch die ein oder andere Verbesserung und Nachrüstung durchführt.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Anton,
    den Sprinter als Maßstab in Sachen Rostvorsorge zu nehmen ist aber auch gewagt...
    Aber ja, Du hast natürlich recht. Ein geschlossenes Rahmenprofil aus dünnem Blech ist natürlich rostanfälliger als ein offener C-Rahmen. Letzteres aber wieder schwerer.

    Gerade weil wir unsere Wohnmobile ja auch gerne länger fahren macht eine vernünftige Rostvorsorge in der Transporterklasse natürlich Sinn. Mein neuer war jetzt auch extra noch zur Hohlraumversiegelung.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Hallo,

    die 3,5t Grenze ist nur so lange interssant bis man verstanden hat das man auch über dieser Grenze nicht nur Nachteile hat.
    OK, wenn man wie Holger einen Schwerpunkt auf Einkaufen und die damit verbundenen Parkplätze setzt :lol::lol::lol: beschränkt man sich schon selbst, hat aber nichts mit der Tonnage zu tun.
    Wenn ich mir die 3,5t Mobile von Serienherstellern ansehe sind diese nicht wirklich kleiner als mein 7,5ter. Auch beim Parkplatz suchen habe ich bis jetzt noch keine ernsthaften Probleme gehabt fündig zu werden.
    Man kann vielleicht nicht immer vor dem Laden oder direkt an der Supermarkttür parken aber die paar mehr Meter sollten einen nicht umbringen.
    Mal von der Größe des Fahrzeugs abgesehen kann eine höhere Tonnage auch einfach beruhigend wirken und etwas "Stress" raus nehmen wenn man am beladen des Womos ist.
    Man muß nicht immer schauen wie viel was wiegt um die 3,5t nicht zu überschreiten.
    Wer häufig durch Frankreich fährt und da auch gerne mal die Mautautobahn benutzt sollte viel mehr Augenmerk auf die 3Meter Fahrzeughöhe setzten - unterschreitet man diese Höhe fährt man in Klasse zwei und zahlt nur ca. 65% von klasse drei. Freundet man sich allerdings mit der Klasse drei an ist die Tonnage auch gleich egal und man kann auch höher bauen.
    Was das Durchfahrtsverbot in Frankreich für Fahrzeuge über 3,5t betrifft gilt das fast immer für den Transitverkehr und das bin ich aus Prinzip mit einem Wohnmobil nie. Mich hat auch noch nie eine Polizei angehalten wenn ich durch solche beschränkten Bereiche/Ortschaften gefahren bin.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Na, ich sags mal so: wenn nicht der verbrauch proportional zum gewicht steigen würde, wäre irgendwas mit der physik nicht in ordnung. Je mehr ich mein fahrrad belade, desto anstrengender wirds doch, oder? ;)
    Ein schwereres auto hat auch ein schwereres fahrgestell, um die höhere last wegzustecken. Hier mal der direkte vergleich:

    3,5 tonner - leergewicht ca 2,5t - nutzlast ca 1t - verbrauch herstellerangabe MB sprinter 8,5L
    7,5 tonner - leergewicht ca 4,5t - nutzlast ca 3t - verbrauch herstellerangabe MB atego 15L

    Und das sind herstellerangaben. Ich kenn beides aus der praxis, da sieht das, mit annähernd maximaler zuladung, so aus (bei 80kmh landstrasse, denn schneller darf der atego ja eh nicht): sprinter 9,5L , atego 18L


    ist es in Österreich nicht so, das man sehr wohl mit über 3,5 To auf der Landstraße unterwegs sein darf, wenn das Ziel an der Landstraße liegt?
    Gilt diese Verordnung nicht nur für den Transit um unnötiges Durchfahren auf der Landstraße zu vermeiden oder Mautpreller zu bestrafen?

    Dann musst du das aber auch nachweisen können.

    3,5t begrenzung trifft man nicht nur auf parallel-transitstrassen, und nicht nur in österreich. Ich meine also nicht das gesetz, das seit letztem sommer gilt. Generell ist es öfter anzutreffen, dass man alles über 3,5t aussperrt, also nur PKW zulässt. Als gründe fallen mir zb ein, lärmvermeidung, strassenschonung, begrenzte parkplatzrecourcen

    Einmal editiert, zuletzt von pseudopolis (7. März 2020 um 00:16)

  • Nein, so passt das mit Deinem Verbrauchsvergleich nicht.
    Der Luftwiderstand spielt dabei auch noch eine entscheidende Rolle. Neben anderen Faktoren.
    Wenn, dann hättest Du jetzt nur den Verbrauch ein und desselben Fahrzeugs leer und vollbeladen vergleichen dürfen.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen dass der Windwiderstand einen wesentlich grösseren Einfluss auf den Verbrauch hat als das Gewicht. Dazu die Geschwindigkeit. Je höher desto mehr schlägt die zu. Schon daher hinkt der Vergleich mit dem Fahrrad.

    Als weitere Quelle für mehrverbrauch sollten die Reifen nicht unerwähnt bleiben. Ein kleiner Test* als ich von Strassen- auf Geländereifen umgestiegen bin hat bei mir einen Mehrverbrauch von etwa 5% zu Tage geführt.

    *gleiches Fahrzeug, gleiches Gewicht, gleiche Strecke, gleiches Verkehrsaufkommen, gleiches Wetter, gleiche Temperatur, gleicher Luftdruck in den Reifen...

    Zu den 3.5t-Begrenzungen: Bin grad in Frankreich unterwegs. Hab heute etwas drauf geachtet: Ja, es hat einige 3.5t-Begrenzungen, so wie es auch 1.5t, 2t, 2.5t, 5t, 5.5t, 6t, 9t, 10t, 19t und sogar 72t-Begrenzungen gibt.
    Tangiert haben mich heute 2 davon. Beide Male hab ich das gewünschte Ziel mit einem Umweg von vielleicht 500m erreicht und dabei vermutlich mir und den Einheimischen einiges an Stress erspart weil ich mich nicht durch die engen Gassen gequält habe.
    Wie bereits geschrieben wurde: Hat man sich drauf eingelassen ist es eigentlich absolut kein Problem.

    Übrigens: Die vielen Lkw Fahrverbote gelten weder in CH noch in FR noch in Ö und glaub auch in I nicht für uns womo-Fahrer, auch nicht wenn wir über 3.5t spazieren fahren. Und wenn ich so drüber nachdenke: Für Lkw welche eine Wohnkabine als Ladung spazieren fahren dürften die Fahrverbote (und je nach Land Sonntagsfahrverbote) aber vermutlich dann doch wieder gelten. Aber wo kein Kläger wohl auch kein Richter...

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Klar spielt der windwiderstand eine rolle, dass ein 3,5t sprinter weniger braucht, als ein 7,5t atego.

    Auch spielt bei hohem gewicht ständiges abbremsen und wieder beschleunigen, oder auch bergfahrten, eine grössere rolle. Drum hab ich auch das beispiel 80kmh landstrasse gewählt, weil da die unterschiede deutlicher zum tragen kommen. Auf der autobahn bleibt der verbrauch bei 3,5t sehr ähnlich, bei 7,5t sinkt er deutlich.

    Ein LKW mit 40t dagegen kommt besser weg, da er auf eine konstante geschwindigkeit von 100kmh auf der autobahn optimiert ist. Der soll ja sparsam sein und motor, getriebe und bereifung ist drauf ausgelegt. So kommt man dann mit vollbeladung auf 32-35L.
    Dagegen ist sparsamkeit bei 3,5 tonnern für die meisten kein entscheidendes kaufkriterium.

    Mir persönlich ist es schon wichtig, ob ich 2500L oder 4000L diesel im jahr verfahre. Aber wenn ich mich so umschaue was auf der strasse so an spritfressern in mode ist, bin ich in der beziehung wohl eher eine ausnahme.

    Was der Nissan NT400 verbraucht, ist natürlich auch interessant, um mal wieder zum thema zu kommen ;)


  • Mir persönlich ist es schon wichtig, ob ich 2500L oder 4000L diesel im jahr verfahre. Aber wenn ich mich so umschaue was auf der strasse so an spritfressern in mode ist, bin ich in der beziehung wohl eher eine ausnahme.

    Was der Nissan NT400 verbraucht, ist natürlich auch interessant, um mal wieder zum thema zu kommen ;)

    Hallo

    nur vom Spritverbrauch auszugehen ist nicht der Weisheit letzter Schluß. :?

    Aber stimmt, was der NT400 mit einem 3 Liter Motörchen verbraucht wäre schon interessant.

    Für die allgemeine Verbrauchdiskussion wäre evtl. ein neues Thema eine Lösung um diesen Tred nicht unnötig zu zerlegen!? :?

    VG

    Anton

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  • Gode macht ja jetzt eine etwas längere Probefahrt, dann kennen wir ja schonmal den Verbrauch des leeren und noch neuen NT400.
    Bei meinem Nissan hab ich auf jeden Fall beobachtet, dass der Verbrauch nach 100Tkm deutlich zurückgegangen ist, mindestens 0,5L/100km, wenn nicht noch etwas mehr.

    Gruß, Holger


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