Staukästen an welchen Rahmen

  • Nachteile Federlagerung: Die Wohnkiste labbert nur ganz hinten befestigt mehr oder weniger unkontrolliert auf dem Fahrzeugrahmen herum.

    Vorteile Rautenlagerung: Definierte Bewegungsfreiheit der Wohnkiste, Fixpunkt ist in in Längsrichtung in der Mitte des Fahrzeugrahmens.
    Nachteile Rautenlagerung: baut etwas mehr in die Höhe, ist minimal schwerer.

    Bei Problemen mit dem Gewicht und der Höhe und für langsame Fahrten über die nasse Wiese würde ich Federlagerung nehmen.
    Bei richtigem Gelände und schwereren höheren Fahrzeugen würde ich immer Rautenlagerung nehmen. Da schaukelt die Kiste nur halb so viel im Ernstfall und ist ermüdungsfrei sicher befestigt. :D

    Ich mit meinen 3.5 to. werde ohne Differential sicher schon auf der feuchten Wiese hängen bleiben,


    Hallo

    Willy, ich möchte widersprechen, ich lege ein Veto ein.

    Auf dem Hanomag hatten wir eine Rautenlagerung, da macht der Koffer bei flotten Kurvenfahrten oder schnellen Richtungswechseln (ich weis, beim Hano wird das schwierig)
    schon spannende Eigenbewegungen bis hin zu plötzlichen "Schlägen"

    Eine vernünftig angefertigte Federlagerung hält den Koffer da wo er sein soll. Die Wankbewegungen und die Schaukelei sind deutlich geringer. Mit ermüdungsfrei hat das nix zu tun, eine schlecht gemachte Rautenlagerung kann auch kaputt gehen.

    Zum Differential: Dann kannst Du ja nur gerade aus fahren, :( so ganz ohne Differential. :wink:

    Nein, hab's verstanden, Du meinst Differentialsperre, odrr?

    VG

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!


  • Nein, hab's verstanden, Du meinst Differentialsperre, odrr?


    Hoi Anton

    Ja genau, Sperrdiff. :lol::lol::lol:

    Grüsse Willy
    _______________________________________________________
    in dubio prosecco ;) mens sana in campari soda ;)

  • Unser hochgeländegängiger Rüstwagen bei der Feuerwehr hat meines Wissens nach auch nur eine Federlagerung. Hier Reden wir von einem LKW, der Auf der BAB die 85kmh aber auch fast nur im freien Fall erreich - da ist 70/75 schon echt höhrbar Ende.
    Andernseits ist die Übersetzung und alles auf Gelände ausgelegt, ebenfalls die Fahrzeuglänge und die Überhänge, 3 Sperren, Untersetzung, Seilwinde am Nebenantrieb - lt. Datenblatt über 6.5T Leehrgewicht und dann kommt noch das feuerwehrtechnische Material rein - Lebendgewicht mit 3 Personen wird die 7,49t erreichen (und je nach Kamerad vielleicht überbieten :P )

    Was ich damit sagen will: Ich bin ausschließlich LKWfahranfänger - und merke in keiner Situation dass der Koffer mit der (von mir Vermuteten) Federlagerung sich irgendwie komisch verhält und auch keine Müdigkeit zeigt - Fahrzeugalter ist >30 Jahre.


  • Bist Du Dir da ganz sicher, Chris, mit so einem Hecküberhang? Der macht Dir einen Böschungswinkel, da kommst Du nie aus einem Wadi in der Wüste raus - runter schon, aber nur einmal

    Hi Mobilix,
    momentan hab ich hinten einen Böschungswinkel von 25°. Ziel ist 35°. Die Rahmenkürzung hinten hab ich mal vorgesehen.
    Sind die 35° OK oder eher noch mehr?



    Hoi Chris

    Vorteile Federlagerung: baut etwas weniger in die Höhe, ist minimal leichter.
    Nachteile Federlagerung: Die Wohnkiste labbert nur ganz hinten befestigt mehr oder weniger unkontrolliert auf dem Fahrzeugrahmen herum.

    Vorteile Rautenlagerung: Definierte Bewegungsfreiheit der Wohnkiste, Fixpunkt ist in in Längsrichtung in der Mitte des Fahrzeugrahmens.
    Nachteile Rautenlagerung: baut etwas mehr in die Höhe, ist minimal schwerer.

    Bei Problemen mit dem Gewicht und der Höhe und für langsame Fahrten über die nasse Wiese würde ich Federlagerung nehmen.
    Bei richtigem Gelände und schwereren höheren Fahrzeugen würde ich immer Rautenlagerung nehmen. Da schaukelt die Kiste nur halb so viel im Ernstfall und ist ermüdungsfrei sicher befestigt. :D

    Hi Willy,
    vielen Dank. Die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Lagerungen hab ich mir lange durch den Kopf gehen lassen. Meine Tendenz geht zur Rautenlagerung mit einer Dämpfung die ich manuell härter und weicher stellen kann - oder ganz aufheben kann. Irgendwie versuche ich noch die Vorteile beider Lagerungen unter einen Hut zu bekommen und die Nachteile zu minimieren.


    Grüße
    Chris


  • Unser hochgeländegängiger Rüstwagen bei der Feuerwehr hat meines Wissens nach auch nur eine Federlagerung. Hier Reden wir von einem LKW, der Auf der BAB die 85kmh aber auch fast nur im freien Fall erreich - da ist 70/75 schon echt höhrbar Ende.
    Andernseits ist die Übersetzung und alles auf Gelände ausgelegt, ebenfalls die Fahrzeuglänge und die Überhänge, 3 Sperren, Untersetzung, Seilwinde am Nebenantrieb - lt. Datenblatt über 6.5T Leehrgewicht und dann kommt noch das feuerwehrtechnische Material rein - Lebendgewicht mit 3 Personen wird die 7,49t erreichen (und je nach Kamerad vielleicht überbieten :P )

    Was ich damit sagen will: Ich bin ausschließlich LKWfahranfänger - und merke in keiner Situation dass der Koffer mit der (von mir Vermuteten) Federlagerung sich irgendwie komisch verhält und auch keine Müdigkeit zeigt - Fahrzeugalter ist >30 Jahre.

    Hi mrmomba,
    den Vergleich mit Feuerwehrautos hatten mir schon einige Feuerwehrleute oder Verkäufer von Feuerwehrautos vorgehalten.
    Auf meinem LKW ist ein Zwischenrahmen fest mit dem Hauptrahmen verschraubt. Darauf kamen dann die Aufbauten der Feuerwehr, auch fest verschraubt.
    Aussage war, dass sich der SK ja nicht stark verwindet.
    Tatsache ist aber, dass sich der SK wie jeder andere verwindet und die Feuerwehraufbauten so gefertigt sind, dass sie die Verwindungen mitmachen.
    Meine Koffer und die Inneneinrichtung werden das nicht können.
    Also muss ich mir schon Gedanken über die Lagerung machen. Das System der Feuerwehr ist zumindest für mich unbrauchbar.


    Hier sieht man noch den festgeschraubten Zwischenrahmen.


    Grüße
    Chris

  • Hoi

    Coole Werkstatt, coole Bilder. :D:D:D

    Grüsse Willy
    _______________________________________________________
    in dubio prosecco ;) mens sana in campari soda ;)


  • - und merke in keiner Situation dass der Koffer mit der (von mir Vermuteten) Federlagerung sich irgendwie komisch verhält und auch keine Müdigkeit zeigt - Fahrzeugalter ist >30 Jahre.


    Hallo

    Einspruch euer Ehren!

    30 Jahre Feuerwehrauto heißt nicht das das Fahrzeug viel getan haben muss: Guck dir mal die Laufleistungen der meisten auszumusternden Fahrzeuge an.

    25 bis 30.000 ist in 30 Jahren schon viel. In der Regel jedenfalls. Und davon höchstens 1% richtiges Gelände, wenn überhaupt.

    momentan hab ich hinten einen Böschungswinkel von 25°. Ziel ist 35°. Die Rahmenkürzung hinten hab ich mal vorgesehen.
    Sind die 35° OK oder eher noch mehr?

    Lieber mehr. 40 bis 45 Grad sind sicher die bessere Wahl, wenn es schon so extrem werden soll.

    Hier mal ein wenig blättern, da sieht man ein schönes Beispiel für eine schöne Rautenlagerung: http://www.womobox.de/phpBB2/viewtop…e9ea79806dd7eb0


    VG

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Hallo Chris,

    die Stauboxen am Hilfsrahmen zu befestigen funktioniert, ich habe das auch gemacht und keine Probleme damit. Man muss bei der Montage auf die Abstände achten dann ist es unkompliziert.

    Das Religionsthema Lagerung beantworte ich aus unserer Erfahrung mit einer vernünftigen ordentlichen Federlagerung die unter Berücksichtigung der Aufbaurichtlinie des Herstellers gefertigt wird. Die Kabine liegt satt ohne „schlappern und wackeln“ vor allem ohne Geräusche, auf dem Fahrzeugrahmen auf. Vorne Schublaschen und hinten schubfest verbunden.

    Bei den Dimensionen des Fahrzeuges würde ich aus der Erfahrung heraus so kurz und so niedrig wie möglich bauen, den Überhang (auch hier gibt es in Aufbaurichtlinien Werte) auf das nötigste beschränken.

    Wenn man es anders macht geht das auch, man muss sich dieser Kompromisse nur bewusst sein. Oft sind Kehren auf Passstraßen/ pisten so eng dass es sogar nötig ist umzukehren, Flussfurten mit ausgewaschenem Bett und entsprechender Steigung/Gefälle auch mal die einzige Möglichkeit weit und breit auf der Strecke weiter zu kommen. Niedrig hängende Kabel kann man mit einem Stock anheben, wenn man es ständig macht kann es nerven. Generell sind viele Gegenden der Länder nicht auf große Fahrzeuge wie unsere ausgelegt, wenn überhaupt werden diese mit kleinen Transportern versorgt.

    Mit meiner Beschreibung versuche ich Deine Entscheidungen zu unterstützen, hierbei ist mir wichtig dass es unsere Erfahrung und Sichtweise darstellt.

    Alles unter der Überlegung ein Reisefahrzeug bauen zu wollen.

    Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung.

    LG Ronald
    https://cosmotour.de

  • Ohne Federn funzt das auch. Mein Hilfsrahmen ist hinten mit 2 Scharnieren am Rahmen befestigt. in der Mitte und Vorn liegt er nur auf Winkeln mit Gummiplatte, die am Rahmen festgeschraubt sind. OK, vorn hab ich noch 2 Stoßdämpfer eingebaut. Bisher hatte ich noch keine negativen Fahreigenschaften. Weder auf Piste, schlechter Straße, kurvenreicher Strecke und Autobahn mit 115 Km/h :oops: .

    Zum hinteren Überstand: Mein Fahrgestell sah bei gleichem Radstand ähnlich aus. Ich hab da einen Meter abgesägt und immer noch eine 5 m Kabine drauf bekommen

    Grüße, chris

    Ps: nach 20 Jahren aktiv Motorsport auf 4 Räder liebe ich positive Fahreigenschaften meiner Fahrzeuge :D

    wir sammeln abgelaufene Verbandskästen aus KfZ und alles medizinische Zeug, für unser Projekt in Gambia. Guckst Du: together-in-the-gambia.de :arrow: oder neu bei facebook :arrow: : together in The Gambia e.V.

  • Hallo Chris,

    Aufbaulagerung ist in der Tat eine Glaubensfrage mit entsprechenden Vor- und Nachteilen, hingegen ist der Rahmenüberhang je negativer- für den Fahrbetrieb- desto länger er ist. Bevor du dich in akademischen Versuchen mit dem Geodreieck verlierst schau dir mal auf einer Grossbaustelle die dort eingesetzten Fahrzeuge und deren Überhang an, es hat seinen Grund dass die so Aussehen wie sie Aussehen...

    Trotzdem kann es für dein Nutzungsprofil ausreichen, es gab hier ja auch schon Fahrzeuge bei denen die Kippfunktion des Führerhauses beseitigt wurde.

    Letztendlich muss es für dich und deine geplante Nutzung passen, und es hat ja auch noch niemand behauptet das das abklopfen der EIGENEN Prioritäten einfach wäre :P

    Gruss Karsten

  • Hallo Chris,

    Ich habe meine 8 Staukästen starr am Fahrgestell befestigt, sie sind optisch auf einer Höhe mit den Radkästen. Das Fahrgestell bildet also optisch eine zusammenhängende Plattform, der Wohnkoffer darüber kann sich mit genügend Abstand frei bewegen. Der Wohnkoffer ist auf einem Zwischenrahmen angeschweisst, der hinten fest mit dem Fahrgestell verschraubt ist, und vorne federgelagert. So hat alles genug Platz für Verschränkung und Bewegung und kommt nicht mit den Staukästen in Berührung. Ich fand diese saubere Trennung zwischen "Basis" unten und Koffer oben am schönsten, und technisch war es auch am einfachsten zu realisieren.

    Nette Grüße
    Gode

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  • Nun,
    Ich bin sehr stark der Meinung, dass ich bei unserem MAN 8.136 vorne eine Federung gesehen hatte, und keine feste Verschraubung.

    Anton: ja die laufleistung ist gering, aber es sind dafür harte KM und je nach Einsatzort kannst du von 1/3 schlechtweg und Offroader ausgehen.
    Problem ist in meinen Augen eine Vielzahl unterschiedlicher qualifizierter Fahrer.


  • Hallo Roland,
    vielen Dank für deine Denkanstöße.
    Welche Lagerung es nun wird --> ich weiß es noch nicht. Völlig überfordert damit.
    (Momentan steht noch eine originale Rautenlagerung vom Zetros zur Debatte. Aber darauf will kein Boxhersteller aufbauen)

    Der jetzige Überhang ist genau nach Aufbaurichtlinien (Radstand, davon 60% als Überhang). Passt genau zu den geforderten 25% Böschungswinkel, um es noch als G-Fahzeug zulassen zu können.
    Aber wie schon erwähnt, vermutlich wird ein Stück Überhang abgesenst.
    Dass ich mit dem Fahrzeug nicht überall hinkommen werde --> leider eine Realität, die mir bewusst ist.
    Das ganze Fahrzeug muss und wird ein Kompromiss werden aus den bis jetzt gefundenen Ansprüchen.

    Auch bin ich momentan dabei, euren doch sehr interessanten Internetauftritt "durchzuarbeiten". Vermutlich bekomme ich da auch ein paar Entscheidungshilfen.

    Beste Grüße
    Chris


  • Ohne Federn funzt das auch. Mein Hilfsrahmen ist hinten mit 2 Scharnieren am Rahmen befestigt. in der Mitte und Vorn liegt er nur auf Winkeln mit Gummiplatte, die am Rahmen festgeschraubt sind. OK, vorn hab ich noch 2 Stoßdämpfer eingebaut. Bisher hatte ich noch keine negativen Fahreigenschaften. Weder auf Piste, schlechter Straße, kurvenreicher Strecke und Autobahn mit 115 Km/h :oops: .

    Zum hinteren Überstand: Mein Fahrgestell sah bei gleichem Radstand ähnlich aus. Ich hab da einen Meter abgesägt und immer noch eine 5 m Kabine drauf bekommen

    Grüße, chris

    Ps: nach 20 Jahren aktiv Motorsport auf 4 Räder liebe ich positive Fahreigenschaften meiner Fahrzeuge :D

    Hi Chris :)
    ja, das mit den positiven Fahreigenschaften bin ich voll bei dir. Was hast du noch alles verändert, um diese Fahreigenschaften hin zu bekommen?
    Wie viel Überstand hattest du denn? Und wie sieht es jetzt aus? Bild? :oops:

    Ursprünglich wollte ich ein 6m Box draufkleben. Würde auch genau passen. Aber wird wohl ein bisschen weniger werden. aber mehr als 5m.

    Beste Grüße
    Chris


  • Hallo Chris,

    Ich habe meine 8 Staukästen starr am Fahrgestell befestigt, sie sind optisch auf einer Höhe mit den Radkästen. Das Fahrgestell bildet also optisch eine zusammenhängende Plattform, der Wohnkoffer darüber kann sich mit genügend Abstand frei bewegen. Der Wohnkoffer ist auf einem Zwischenrahmen angeschweisst, der hinten fest mit dem Fahrgestell verschraubt ist, und vorne federgelagert. So hat alles genug Platz für Verschränkung und Bewegung und kommt nicht mit den Staukästen in Berührung. Ich fand diese saubere Trennung zwischen "Basis" unten und Koffer oben am schönsten, und technisch war es auch am einfachsten zu realisieren.

    Nette Grüße
    Gode

    Hi Gode,
    sicherlich eine Option. Ich bin noch am Überlegen, ob in die Staukästen irgend was rein muss, dass eine direkte Verbindung zur Box haben muss (Heizung????).
    Dann macht wohl eine direkte Befestigung am Zwischenrahmen nur Sinn --> glaube ich zumindest.

    Beste Grüße
    Chris

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