Kleines Wohnmobil auf Basis FUSO Canter 3C

  • Hallo zusammen,

    wie hier schon angedeutet, haben sich meien Pläne geändert:

    Der Plan: einen FUSO Canter 3C15 mit kurzem Radstand mit einem kompakten Alkovenaufbau versehen. Mein Bedenken: dafür müsste das Kippfahrerhaus fixiert werden.

    Reicht es, wenn man eine große Wartungsöffnung mit abnehmbarer Haube einbaut (wie bei den alten L300 und Canter eh normal)?

    Was haltet Ihr davon?

    Herzliche Grüße

    Mathias


    edit Leerkabinen-Wolfgang: neuen Thread abgespalten

  • Hi,

    ich denke das ist ein vernünftiger Entschluss. So ein älteres Womo lässt sich zwar noch mit erträglichem Aufwand restaurieren, aber ein Kompletter Neuaufbau macht nicht wirklich Sinn.

    Zum Canter: Ich glaube das geht das Fahrerhaus fest zu setzen. Du hast dann die gleichen Verhältnisse wie bei der Doka Version.
    Für normale Wartung sollte das funktionieren. Du hast nur ein Problem, wenn mal der Motor oder das Getriebe raus muss. Dann wird auch bei der Doka das Fahrerhaus gekippt. Also brauchst du dann eine Möglichkeit den Aufbau zu lösen und aufzubocken, oder nach hinten zu kippen.
    Alles mit viel Aufwand verbunden.

    Gruß, Holger

  • Hallo Mathias,

    schade um deinen wirklich schönen L300! Aber wenn es ein unkalkulierbares Risiko wird, ist ein Wechsel wahrscheinlich sinnvoll.

    Zu deinen Plänen mit dem Fuso: der Canter ist für einen 3,5 Tonner mit den Zwillingsreifen schon massiv ausgelegt und dementspechend schwer. Als Einzelkabiner mit kurzem Radstand, ist es aber auf jeden Fall mit 3,5t zu machen. Alternativen wären noch der Toyota Dyna, der kommt von der Größe eher an den L300 hin, oder der Nissan Cabstar, der liegt irgendwo zwischen Dyna und Canter. Mit einem Nissanangebot, kannst du evtl. den Fusopreis auch noch runterhandeln, war bei mir zumindest so. Mir war der Dyna zu klein und der Canter ist mir wertiger vorgekommen, als der Cabstar.

    Ich selber hab seit ca. 1 1/2 Jahren einen Fuso Canter 3c15d duonic. Ich fahr wirklich gerne mit dem Fahrzeug: Motor ist gut, Wendekreis super und das Fahrgefühl von dem Frontlenker mag ich auch. Hat auch Nachteile, aber das kennst du ja.

    Zu deinem Automatik-Wunsch: ich hab hier zu den Problemen meines duonic schon mal einen Thread gestartet und muss ihn wieder aktualisieren. Kurzversion: wenn das Getriebe kalt ist, krachts beim zurückschalten und sie kriegen es nicht in den Griff. Du musst dir auch bewusst sein, dass es keine Mercedes Wandlerautomatic ist. Da ist schon ein Unterschied. Ist aber trotzdem angenehm zu fahren.

    Das mit dem Kabine kippen ist glaub ich nicht so entscheidend. Aber Holger, auch die Doka kann man kippen, geht aber nur mit Hilfsmittel (Kran, o.ä.). Außer beim Motorenwechsel wirst sie nicht kippen müssen. Getriebetausch geht nach unten und für die Wartung ist eine große Klappe innen. Bevor die Kabine montiert wird, sollte es aber gekippt und ordentlich versiegelt werden.

    schönen Gruß, Tom

  • Hallo Matthias,

    wäre es eine Alternative für Dich einen Radstand länger zu nehmen und dafür auf den Alkoven verzichten?
    Damit hättest Du die Kippproblematik vom Fahrerhaus umgangen und könntest eventuell ein deutlich flacheres Fahrzeug bekommen.
    Für mich ist der Gedanke nicht richtig an den Motor ran zu kommen wenn eine Panne ist etwas beunruhigend.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Vielen Dank für Eure Beiträge!

    Zitat von ThomasR

    schade um deinen wirklich schönen L300!

    Den L300 wird es definitiv weiter geben, es gibt schon mehrere potenzielle Käufer, die ihr Interesse angemeldet haben. Er würde wohl in Liebhaberhände gehen, so dass ich ihn beruhigt abgeben kann.

    Zitat von ThomasR

    Alternativen wären noch der Toyota Dyna, der kommt von der Größe eher an den L300 hin, oder der Nissan Cabstar, der liegt irgendwo zwischen Dyna und Canter. Mit einem Nissanangebot, kannst du evtl. den Fusopreis auch noch runterhandeln, war bei mir zumindest so. Mir war der Dyna zu klein und der Canter ist mir wertiger vorgekommen, als der Cabstar.

    Das Automatikgetriebe ist mir sehr wichtig; deshalb kommt von den genannten nur der FUSO in Frage. Und dass FUSO mittlerweile zu Daimler gehört, sehe ich auch als positiven Aspekt. Die kleinere Größe des Toyota Dyna ist für mich nicht entscheidend; man könnte ja auch einen FUSO Canter mit S-Fahrerhaus nehmen (nur 1,70 m breit, genau wie der L300!). Bei unserem L300-Wohnmobil ist es allerdings so, dass der Wohnaufbau (2,04m) ja deutlich breiter ist als die Fahrerkabine - typisch bei Alkoven- und teilintegrierten Wohnmobilen. Die kleine Kabine spart also überhaupt nicht bei der Gesamtbreite. Beim FUSO Canter 3C15 würde ich einen Aufbau draufsetzen lassen, der quasi gleichbreit wie die Kabine ist (also etwa wie bei unserem L300-Wohnmobil). Ergebnis: Gesamtbreite gleich wie jetzt, aber wesentlich komfortableres Fahrerhaus.

    Zitat von ThomasR

    Zu deinem Automatik-Wunsch: ich hab hier zu den Problemen meines duonic schon mal einen Thread gestartet und muss ihn wieder aktualisieren. Kurzversion: wenn das Getriebe kalt ist, krachts beim zurückschalten und sie kriegen es nicht in den Griff. Du musst dir auch bewusst sein, dass es keine Mercedes Wandlerautomatic ist. Da ist schon ein Unterschied. Ist aber trotzdem angenehm zu fahren.

    Tja, was soll ich sagen. Ich hoffe, dass Du in Bezug auf's Getriebe ein Montagsauto bekommen hast! (Dir persönlich wünsche ich natürlich, dass Du das Problem in den Griff bekommst!) Wie gesagt, die Automatik ist mir wichtig. Dass sie es vom Komfort her mit einem klassischen Wandlergetriebe nicht aufnehmen kann, ist mir klar. Ich hoffe aber, dass die Duonic dem unsäglichen automatisiserten Schaltgetriebe "Comfortmatic" im Ducato in jeder Hinsicht überlegen ist.

    Zitat von VWBusman

    wäre es eine Alternative für Dich einen Radstand länger zu nehmen und dafür auf den Alkoven verzichten?
    Damit hättest Du die Kippproblematik vom Fahrerhaus umgangen und könntest eventuell ein deutlich flacheres Fahrzeug bekommen.

    Nun ja, ich plane folgende Außenabmessungen: Breite 2,00 bis 2,05m (siehe oben), Höhe maximal 3,00m, Länge maximal 5,00m. Damit kommt man ohne Probleme auf jeden PKW-Parkplatz. Mit einem längeren Radstand käme man zumindest nah an 6m, das ist dann in spanischen Altstädten schon schlechter handhabbar. Die Kabine allein ist schon 2,16m hoch; wir möchten innen Stehhöhe, also viel niedriger als 3m wird nicht gehen. Parkhaushöhe ist jedenfalls ausgeschlossen. Ein Problem beim Kippfahrerhaus ist auch immer, dass der Durchgang zwischen Fahrerhaus und Wohnbereich recht klein ist. Da während der Fahrt auf jeden Fall Passagiere im Wohnteil sitzen werden, möchten wir unbedingt eine so offen wie mögliche Gestaltung des Übergangs.

    Der hier würde mir übrigens als Basis gut gefallen: https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta…45-f7f35678065a

    Und hier eine erste Entwurfsskizze zum Grundriss. Ich weiß, eine Hecktür ist ungewöhnlich, bietet aber meiner Meinung nach die beste Raumausnutzung im Innenraum. Die Nachteile, dass kein Fahrradträger am Heck montiert werden kann und nur eine sehr kleine Markise, sind für uns nicht relevant. Im breiten Gang soll à la "Raumbad" eine Duschmöglichkeit geschaffen werden (Bodenplatte entnehmbar, darunter Duschtasse, umlaufender Duschvorhang, Armatur im Bad).

    Ein paar Planzahlen:
    Innenlänge etwa 3m-3,25m.
    Sofa und Dinette insgesamt 200cm lang - umbaubar auf ein sehr schmales und ein breiteres Einzelbett oder ein sehr großes Doppelbett; Sofa 60cm tief, Dinette 80cm tief (ich weiß, das ist schmal, aber meine Familie ist mit einer Ausnahme (ich) sehr schlank; während der Fahrt gibt es ja noch 3 Plätze im Fahrerhaus und beim Camping kann durch Tischverlängerung auch das Sofa als Sitzplatz beim Essen genutzt werden. Gang dazwischen mindestens 50cm.
    Küche und Bad/Kleiderschrank jeweils 60cm tief, Gang dazwischen mindestens 70cm.

    LG

    Mathias

  • 2 Kommentare von mir:

    1. Den verlinkten Fuso würde ich nicht nehmen. Das ist ein 2016'er mit nur Euro5. Ein aktuelles Modell mit Euro6 wäre da deutlich besser. Oder ist dir das egal?

    2. 3m Höhe max, da wird die Kabine ca 2,2m. Das gibt aber nur einen ziemlich flachen Alkoven! Alles unter 80cm Innenhöhe ist nur noch was für Kinder.

    Gruß, Holger

  • Vielen Dank für Dein Input!

    Zitat von holger4x4

    Das ist ein 2016'er mit nur Euro5. Ein aktuelles Modell mit Euro6 wäre da deutlich besser. Oder ist dir das egal?

    Fahrverbote in deutschen Großstädten sind für uns nicht relevant. Ansonsten sehe ich eher Vorteile: wir ersparen uns das ganze Thema AdBlue und damit u. a. 45 kg Gewicht. Und möglicherweise ist der Motor etwas toleranter was die Dieselqualität angeht.

    Zitat von holger4x4

    Das gibt aber nur einen ziemlich flachen Alkoven! Alles unter 80cm Innenhöhe ist nur noch was für Kinder.

    Die Idee bezüglich des Alkovens ist folgende: ein möglichst großer und breiter Dachausschnitt im Fahrerhaus, schematisch hier dargestellt:
    Ducato
    und hier anhand vom Canter:
    Canter 1
    Canter 2
    Canter 3
    Und dann ein Längs-Hubbett (!) mit 130-140cm Breite, das von oben etwa 10-20cm in den Dachausschnitt reinfährt (um die Kopffreiheit im Alkoven zu erhöhen) und etwa 1m in den Wohnraum hereinragt (also bis etwa auf die Hälfte von Dinette/Sofa). Vom vorderen Alkovenabschluss bliebe ein Abstand von 30-40cm, damit das funktioniert. Die unteren Schläfer würden mit den Füßen Richtung Fahrerhaus liegen und hätten so oberhalb von Kopf/Rumpf noch die volle Stehhöhe.

    Hier die geplante Lage des Hubbettes:

    LG

    Mathias

  • Ui, das wird aber ein größerer Eingriff in die Fahrerhauskabine. Dann wird also deine Wohnkiste fest mit dem Fahrerhaus verklebt.
    Und du handelst dir den Nachteil ein, dass das schlecht isolierte Fahrerhaus dann mit zum Wohn-/Schlafraum gehört.

    Gruß, Holger

  • Zitat von holger4x4

    Ui, das wird aber ein größerer Eingriff in die Fahrerhauskabine. Dann wird also deine Wohnkiste fest mit dem Fahrerhaus verklebt.

    Genau. Deshalb ist auch kein Kippfahrerhaus möglich.

    Zitat von holger4x4

    Und du handelst dir den Nachteil ein, dass das schlecht isolierte Fahrerhaus dann mit zum Wohn-/Schlafraum gehört.

    Das stimmt grundsätzlich. Wir machen aber kein Wintercamping. Die Unterseite des Alovenbettes muss ausreichend isoliert sein, die deckt dann ja auch bereits zu einem großen Teil die Öffnung zum Fahrerhaus ab. Der Rest wird mit einem recht schweren Vorhang verschlossen. Das ist natürlich nicht ideal, wird aber für unsere Einsatzzwecke mehr als ausreichen (seit 2014 haben wir die Wohnmobilheizung im L300 nicht benutzt).

  • Was ich zu der Längs-Hubbettlösung anmerken möchte, ist nichts technisches.
    Wenn man oben im Bett ist, muss man erst mal wenden. Oder wollt ihr mit dem Kopf nach vorne schlafen?
    In jungen Jahren (dazu zähle ich euch noch) macht das keinerlei Probleme. Mit zunehmenden Alter wird das immer beschwerlicher. Neben der generell schlechteren Beweglichkeit im Alter kommt noch dazu, dass mit zunehmender Leibesfülle der Rangierraum (übereinander) immer enger wird. Ich habe mich im "zarten Alter" von 50 entschlossen, auf einen Querschläfer-Alkoven umzusteigen. - Um Welten angenehmer. Inzwischen könnte ich mir sehr gut Längsbetten ganz ohne Turnübungen beim nächtlichen Klogang vorstellen. Wenn es der Platz hergäbe...
    Der Platz wird bei dir auch der Zwang zum Längshubbett sein. Aber wie sich euer Projekt liest, wollt ihr das Fahrzeug ja länger fahren. Deshalb sind meine Gedanken zur Schlafstatt vielleicht auch nicht verkehrt. In jungen Jahren waren solche Themen für mich auch kein Thema. Da denkt man oft gar nicht so weit. Inzwischen habe ich eine Backup-Lösung mit verbaut, wie man mit wenig Komfort-Verlust auf das Alkovenbett ganz verzichten kann, wenn wir zu alt für die Kletterei in den Alkoven sind.

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Zitat von Balu

    Wenn man oben im Bett ist, muss man erst mal wenden. Oder wollt ihr mit dem Kopf nach vorne schlafen?

    Hallo Herby,

    ja, ich hatte vor, mit dem Kopf nach vorne zu schlafen (und ein schönes großes Fenster in der Alkovenfront einzubauen). Spricht etwas dagegen, mit dem Kopf nach vorne zu schlafen? Das von Dir angesprochene Problem mit dem Umdrehen besteht dann jedenfalls nicht.

    Zitat von Balu

    Aber wie sich euer Projekt liest, wollt ihr das Fahrzeug ja länger fahren.

    Länger auf jeden Fall, so etwa 15 bis 20 Jahre wären super. Ich bin jetzt 40. Es soll also unser vorletztes Wohnmobil werden... :wink:

    LG

    Mathias

  • So, jetzt habe ich mir nochmal Gedanken gemacht zu dem Thema Alkoven/Kippfahrerhaus/Hubbett. Wie wäre es mit folgender Version:
    - Aufbau ohne Alkoven
    - dennoch großer Durchgang zwischen Fahrerhaus und Aufbau wie bei Earthcruiser:
    Klick mich!
    - erhöhtes Fahrerhaus ähnlich Woelcke
    - Fahrerhaus bleibt kippbar
    - Hubbett komplett über der Sitzgruppe, wie zum Beispiel im Bürstner IXEO TL:
    Klick mich!

    oder hier im Video ab 1:28:
    https://www.youtube.com/watch?v=_1CVwTZlqhw

    Der Grundriss mit heruntergelassenem Hubbett sähe dann so aus:
    Bei Bedarf könnte man auf das Fahrerhaus noch ein Dachzelt setzen.

    LG

    Mathias

  • So finde ich das schon nicht schlecht!

    Zum Thema Hubbett: Ich hab mir dazu auch gedanken gemacht und die idee aus folgenden Gründen verworfen:
    Die Kabine muss ca 20cm höher werden dafür, und man hat während der Fahrt auch noch zusätzliches Gewicht unter der Decke.
    Dann im Urlaubsbetrieb muss man ja erst mal das Bett hoch machen, damit man unten Platz zum Frühstück hat.
    D.h. das Bettzeug kann nicht auslüften unter der Decke.
    ich sag nicht, dass das nicht geht, aber optimal ist anders ;)

    Gruß, Holger

  • Zitat von holger4x4

    Zum Thema Hubbett: Ich hab mir dazu auch gedanken gemacht und die idee aus folgenden Gründen verworfen:
    Die Kabine muss ca 20cm höher werden dafür, und man hat während der Fahrt auch noch zusätzliches Gewicht unter der Decke.
    Dann im Urlaubsbetrieb muss man ja erst mal das Bett hoch machen, damit man unten Platz zum Frühstück hat.
    D.h. das Bettzeug kann nicht auslüften unter der Decke.
    ich sag nicht, dass das nicht geht, aber optimal ist anders ;)


    Hallo Holger,

    natürlich wäre ein von drei Seiten begehbares Queensbett im Heck viel komfortabler... :wink:

    Beim Wohnmobilbau geht's halt immer um Kompromisse; uns ist eine kompakte Größe sehr wichtig. Für uns ist das Fahrzeug auch eher Alternative zu einem Campingbus als zu einem Expeditionsmobil. In unserem ersten Wohnmobil hatten wir bereits ein Hubbett (zugegebenermaßen über Fahrer- und Beifahrersitz und nicht über der Sitzgruppe) und das hat sehr gut funktioniert. In unseren Urlauben spielt sich das Leben (inkl. Frühstück) meist draußen ab. Bei schlechtem Wetter müssen wir halt in den sauren Apfel beißen, aber immerhin hätten wir dann wenigstens bei 5m Außenlänge noch ein großes "Wohnzimmer" mit 4er-Dinette UND Seitensofa - gibt es heute nicht mehr so häufig wie früher, ein Grundriss, der uns sehr taugt.

    Für Ideen sind wir immer offen!

    LG

    Mathias

  • Dafür, bei den Außenmaßen kompakt zu bleiben, mit Höchstmassen unter 5m Länge und 3m Höhe und 2m Breite, habe ich großes Verständnis. Dass ist zwar mehr als Pkw Größe, aber nicht mehr so viel größer als manches SUV :roll:
    Und es gibt kaum noch solche Fahrzeuge, was auch den verfügbaren Basisfahrzeugen geschuldet ist.
    Bei dem vorgeschlagenen Grundriss frage ich mich aber wo Platz fürs Gepäck, das Gerödel und die "Souvenirs" bleibt, also die etwaigen Sportutensilen, Weineinkäufe beim Erzeuger :wink: und ähnliches?

    Viel Erfolg!
    CC??

  • Zitat von CC??

    Bei dem vorgeschlagenen Grundriss frage ich mich aber wo Platz fürs Gepäck, das Gerödel und die "Souvenirs" bleibt, also die etwaigen Sportutensilen, Weineinkäufe beim Erzeuger :wink: und ähnliches?

    Es soll einen großen Stauraum im Seitensofa geben (zumindest teilweise bis unter die Bodenhöhe), außerdem Hochschränke, großer Kleiderschrank, etwas in den Sitzbänken. Und da wo keine Tanks oder Räder sind, ist auch neben dem Fahrzeugrahmen noch Platz für Staufächer, und für Wassertanks idealerweise zwischen dem Rahmen. Und wenn es keinen Alkoven mehr gibt, kann das Fahrerhausdach ggf. noch für Stauraum genutzt werden. Natürlich insgesamt nicht übertrieben viel, aber es sollte für uns ausreichen, hoffe ich.

  • Hi Mathias,

    mein T5 (Pritsche mit langem Radstand) ist knappe 5,5m lang. Damit komme ich auch noch auf (fast) jeden Parkplatz, notfalls steht der Hintern etwas über Gebüsch o.ä. über. Dafür habe ich aber mehr Luft und vor allem ein ruhigeres Fahrverhalten: 5m kurz bedeutet einen kurzen Radstand, und darauf einen 3m hohen Aufbau, das macht das Fahrverhalten nicht unbedingt seitenwind- oder spurrillenunempfindlich...

    Was Deine Umplanung auf 'Kofferaufbau' angeht, so erleichterst Du Dir damit so einiges. Ich hätte dazu jetzt noch zwei Ideen: entweder das Hubbett quer gesetzt, dann schafft man Platz für zwei zusätzliche Hängeschränke und man könnte noch eine Dachluke einbauen, die auch im 'Wohnzustand' Licht in die Sitzgruppe bringt. Zweitens: Ein Art Topsleeper auf dem Fahrerhausdach - den könnte man auch vom Koffer her zugänglich machen und so eine Person halbwegs vernünftig unter bringen.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den Weinbergen

    02.-04.05.2025: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (06.-09.06.2025): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar


    Stellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Hallo Wolfgang,

    vielen Dank für Deine Anregungen!

    Zitat von Leerkabinen-Wolfgang

    mein T5 (Pritsche mit langem Radstand) ist knappe 5,5m lang.


    Wie lang ist der Aufbau bei der Außenlänge?

    Zitat von Leerkabinen-Wolfgang

    5m kurz bedeutet einen kurzen Radstand, und darauf einen 3m hohen Aufbau, das macht das Fahrverhalten nicht unbedingt seitenwind- oder spurrillenunempfindlich...


    Weshalb sollte ein kürzeres Fahrzeug empfindlicher gegen Seitenwind sein? Ich denke, das Verhältnis Höhe zur Spur ist hier relevanter. Unser L300 hat einen Radstand von 220cm (!) und vorne und hinten eine Spurbreite von 144cm (Hinten hatte er ursprünglich sogar eine schmalere Spur - nur 138cm! Wir haben dann eine Spurverbreiterung von je Seite 3cm einbauen lassen, jetzt ist die Spur vorne und hinten gleich.). Der L300 ist mit Aufbau 270cm hoch und gut fahrbar.

    Der Canter hat vorne eine Spur von 166,5cm (hinten 150cm, aber das ist wegen Zwillingsbereifung nicht vergleichbar). Zudem hat der L300 vier 185er-Reifen, der Canter sechs 195er. 3m soll auch die maximale Gesamthöhe sein (inkl. Dachluken etc.), nicht die des Aufbaus. Ich denke, das sollte "sich ausgehen". :wink:

    Ein kurzer Radstand bedeutet beispielsweise auch einen kleinen Wendekreis... Beim Canter 8,6m!!

    Zitat von Leerkabinen-Wolfgang

    das Hubbett quer gesetzt, dann schafft man Platz für zwei zusätzliche Hängeschränke und man könnte noch eine Dachluke einbauen, die auch im 'Wohnzustand' Licht in die Sitzgruppe bringt.


    Für ein Querbett in komfortabler Länge wird der Aufbau zu schmal. Ich verstehe allerdings nicht, weshalb ich durch ein Querbett Hängeschränke gewinnen würde?! Das Längs-Hubbett soll ja zwischen den Oberschränken herunterfahren: Bürstner Hubbett
    Eine Dachluke würde ich direkt im Anschluss an das Längshubbett einbauen, das sollte ausreichen. BAWEMO hat üblicherweise aus Überzeugung überhaupt keine Dachluken eingebaut und das ging auch.

    Zitat von Leerkabinen-Wolfgang

    Ein Art Topsleeper auf dem Fahrerhausdach - den könnte man auch vom Koffer her zugänglich machen und so eine Person halbwegs vernünftig unter bringen.


    Den Raum über dem Fahrerhaus möchte ich definitiv nutzen, aber eher als zusätzlichen Stauraum - der ist nämlich bei dem geplanten Grundriss eher knapp ist. An einen Topsleeper habe ich auch schon gedacht, der ist aber bei unserer Nutzung nicht wirklich nötig. Da würde ich ggf. eher ein Dachzelt auf's Fahrerhaus setzen.

    LG

    Mathias

  • Zitat von holger4x4

    Zum Thema Hubbett: Ich hab mir dazu auch gedanken gemacht und die idee aus folgenden Gründen verworfen:
    Die Kabine muss ca 20cm höher werden dafür

    Hallo Holger,

    die Kabine muss nur dann höher werden, wenn man im Bereich der Sitzgruppe volle Stehhöhe erwartet, was aus meiner Sicht nicht zwangsläufig der Fall ist. 185cm unterhalb des Hubbettes wären jedenfalls voll ausreichend, etwas weniger auch noch in Ordnung. Wichtig ist, dass in Küche und Bad volle Stehhöhe gegeben ist. Bei einem Fahrzeug, das so kompakt werden soll, wie von uns geplant, müssen selbstverständlich Kompromisse gemacht werden. Andere machen zu viert im Caddy Urlaub: Zu viert im Caddy Maxi :wink:

    LG

    Mathias

  • Hi Mathias,

    Zitat von L300Womo


    Wie lang ist der Aufbau bei der Außenlänge?


    Ich habe eine Doppelkabine, die nimmt schon einiges an nutzbarer Länge. Meine Bodenlänge sind 2.8m, damit komme ich auf eine Gesamtlänge bei aufgesattelter Kabine von 6,25m.

    Zitat von L300Womo


    Weshalb sollte ein kürzeres Fahrzeug empfindlicher gegen Seitenwind sein? Ich denke, das Verhältnis Höhe zur Spur ist hier relevanter. ... Ein kurzer Radstand bedeutet beispielsweise auch einen kleinen Wendekreis...


    Darauf ein ganz klares "Jein!". Für das Rollen um die Fahrzeug-Längsachse ist - wie Du schon richtig schreibst - das Verhältnis Spurweite/Fahrzeughöhe relevant. Das Schlingern wird aber (abgesehen von der Ladungverteilung) sehr stark von dem Radstand beeinflußt. Wenn Du aus dem Windschatten eines LKW heraus fährst oder eine Unebenheit an den Rädern zieht bzw. drückt, dann ist die Adrenalinausschüttung bei einem kurzen Radstand erheblich höher! Wir fahren einen Smart und meinen T5 (mit und ohne mit Kabine) - während der T5 mit seinem relativ langen Radstand sehr gelassen auf plötzliche seitliche Kräfte reagiert, kann man das vom Smartie überhaupt nicht sagen. Was den Wendekreis angeht: der ist beim Smart schon etwas geringer als beim Bus. Aber was juckt mich das? Dann wird halt einmal mehr rangiert... ;)

    Zitat von L300Womo

    Für ein Querbett in komfortabler Länge wird der Aufbau zu schmal. Ich verstehe allerdings nicht, weshalb ich durch ein Querbett Hängeschränke gewinnen würde?! Das Längs-Hubbett soll ja zwischen den Oberschränken herunterfahren...


    Ok, ein zu kurzes Bett ist ein NoGo - aber fahrt Ihr mit vier Erwachsenen?
    Dort, wo das Bett in hochgefahrenem Zustand hängt, kommt Ihr an keinen Schrank mehr dran, das ist also relativ toter Stauraum. Bei einem Bett von 130cm Breite und 2m Länge hast Du bei Quereinbau 70cm mehr Platz, um beidseitig einen immer zugänglichen Hängeschrank zu montieren. Und da Ihr kaum Platz für zugänglichen Stauraum haben würdet, ist das mit dem zusätzlichen leicht zugänglichen Stauraum m.E. ein Argument, das man nicht außer Acht lassen sollte.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den Weinbergen

    02.-04.05.2025: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (06.-09.06.2025): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar


    Stellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

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