DAB+ - für Norwegen ein Muss?

  • Vielen Dank für die Tips.

    Google Maps ist eher keine Alternative. Soweit ich weiss sind die offline nur bedingt bis gar nicht nutzbar. Online-Karten für Reisen ins Ausland finde ich nicht wirklich prickelnd. Auch soll sich Google etwas mehr Mühe geben um an meine Daten zu kommen ;)

    Locus hab ich mal schnell angeschaut. Sieht auf den ersten Blick nicht so schlecht aus. Hab so auf die Schnelle nur Navigation fürs Biken und Wandern gesehen, nicht aber für's Auto...oder ist das nur in der Pro drin? Braucht ihr die überhaupt auch um mit dem Womo zu navigieren (also Zürich-Lofoten-Nordkapp, mit/ohne Mautstrassen, schnelle/kürzeste Route usw. eingeben und losfahren? Welche Karten habt ihr dann runtergeladen?

    Vielen Dank
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Bei Locus brauchst du zur Routenberechnung - zumindest damals - auch Internet - da die Route von Google berechnet wird.
    Du hast Offlinekarten - aber erstmalige Berechnung ist online.
    Kostenlos gibt es Mapfactor Navigator - aber das empfehle ich nur mit gemischen Gefühlen.
    Hintergrund:
    Ich wollte von Garda nach Basel und mitten in Madrid meinte das Vieh: Hier ist toll, du bist am Ziel angekommen. Mit unter hat er mich auch fiese kleine Straßen geschickt weil die kürzer waren, obwohl ich schneller wollte. In DE leistete es keine Schwächen, in NORGE auch weniger. Aber für Norwegen brauch man kein Navi :D
    Dennoch, dafür das es kostenlos ist - ganz brauchbar. Hier mal Bilder;


    Edit: http://www.schlumpfontour.de/mapfactor-navi…navigation_2173

  • Hoi zämä

    Zitat von mrmomba

    ...von Garda nach Basel und mitten in Madrid...


    Von Garda nach Basel...jaja, über Madrid, ganz klar, Top-Navi... 8):lol::wink:

    Hahaha!!! :lol::lol::lol:

    Auf dem iPhone hab ich mit 'Scout' von Skobbler gute Erfahrungen gemacht, sei es in Europa oder in Afrika.
    Ist sehr günstig (Lebenslang Offline-Karten der ganzen Welt für sFr.20.- auf Android) und die Karten sind, wenn man sie auch mal aktualisiert :roll: , ziemlich aktuell!
    So zumindest meine Erfahrungen.
    Hier der Link, dann runterscrollen zum Link für IOS oder weiter unten für Android: Klick mich!

  • Zitat von Picco

    Hoi zämä


    Von Garda nach Basel...jaja, über Madrid, ganz klar, Top-Navi... 8):lol::wink:

    Hahaha!!! :lol::lol::lol:

    Ich habe das Sirmione im Süden vom Garda-See in der Aufzählung ausgelassen.
    Also -> Molina-di-Ledro -> Riva-del-Garda (1. mal verfahren weil Fahrerfehler) -> Salo (2. mal Verfahren weil "tolle Naviabkürzung) -> PalaCreberg Sirmione -> Bergamo (zu Späte Ansage) -> Mailand (komplett Verfahren, da ich in der Stadt gelandet bin und das Navi meinte: Sie sind am Ziel) -> Dann A9 Richtung Schweiz -> Und von da an keine Probleme


    ... und während ich die Aufzählung mache stellte ich fest, dass es Mailand gemeint war ich weiß nicht wie ich auf Madrid gekommen war :roll::lol::lol::lol::lol::lol:

  • Moin!

    Locus ist, wenn man es jetzt von vier oder mehr Rädern aus betrachtet, ein Offroad-Navigatiosprogramm, welches auch eine Routenberechnung und eine geführte Navigation vornehmen kann. Für die Routenberechnung gibt es verschiedene Möglichkeiten:

    1. Online
    Über die Online-Dienste MapQuest, Yours und OSRM kann während eine Online Verbindung besteht automatisch eine Route errechnet werden. Dabei können die bekannten Funktionen wie "die schnellste", "die kürzeste", "zu Fuß" usw. genutzt werden. Wird während der Fahrt von der Route abgewichen, muss sie neu errechnet werden, dazu muss wieder eine Online-Verbindung existieren.

    2. Online / Offline
    Genau wie unter 1. wird die Route errechnet aber auch als Track gespeichert. Diesem Track fährt man dann nach. Abweichungen muss dann der Navigator über den Blick auf die Karte regeln. Wie bei einer Offroad-Navigation auch.

    3. Offline
    Dazu wird die App BRouter benötigt. Mit ihr müssen zuerst Kartenabschnitte heruntergeladen werden, für die Routen berechnet werden sollen (Deutschland wären vier Abschnitte). Aber! Brouter ist so konzipiert (das ist kein Fehler, das ist das Design), dass wenn es direkt aus Locus oder Oruxmaps, usw. verwendet wird, die Routenberechnung nicht länger als 60 Sekunden dauern darf (zum Nachlesen http://brouter.de/brouter/readme.txt). D.h. längere Berechnungen sind direkt aus der Navigations-App nicht möglich. Das geht nur dann, wenn Start- und Zielpunkt in Locus/Oruxmaps/usw. als Wegpunkt gespeichert wurden und die Berechnung direkt in BRouter erfolgt. Brouter erstellt dann einen Track und dem kann dann wieder in der App nachgefahren werden.

    Ein besonderheit bei Locus ist, dass es, wenn ein gespeicherter (oder selbst erstellter) Track entsprechend angelegt ist (heisst dann "Route"), diesem per geführter Sprachnavigation folgen kann.

    Unterm Strich ist Locus eine App deren (ganz gehörige) Stärken in der Navigation auf nicht-routingfähigen Wegen und im Gelände liegen. Ja, eine geführte Navigation ist möglich, aber nicht so praktikabel wie mit einem klassichen Navigationsprogramm.

    Gruß
    AWo
    http://www.matsch-und-piste.de
    Das online Offroad- und Reisemagazin

    [: ]o=o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]
    Rettet den Wald - mietet Brennholz!

  • Locus ist dann wohl nicht das geeignete Werkzeug für mich, zumindest nicht für's WOMO. Ist ja dann faktisch doch eine Online Navigation und gerade mit dem Womo reise ich etwas anders als "Route festlegen und dann Stur danach fahren"...da wird vielmehr ein (weit entfernter) Ziel eingegeben und auf der Route dahin dann auch gerne mal das Navi ignoriert oder wenn es rechts sagt mal links abgebogen. Oder aber man bekommt auf dem Weg Tips zu Sehenswürdigkeiten und ändert spontan die Reisepläne. Oder aber ich finde ein Fotosujet welcher zum verweilen einlädt, oder aber das Wetter ist so mies dass ich nicht verweilen möchte...da würde ich mich mit einer fest geplanten Route zu fest einschränken.

    Scout sieht sehr gut aus. OSM-Karten sind schon keine schlechte Basis, auch die Preispolitik finde ich sehr gut. 2, 3 Sachen die ich noch vermisse: Zwischenziel bzw. Route mit mehreren Punkten einstellen, Track-Aufzeichnung und POI importieren aber vielleicht hab ich das auch nur noch nicht gefunden.
    Sollte in den nächsten Tagen den CAN-Adapter für mein Chevy bekommen...baue das Teil dann mal ein und teste es unter realen Bedingungen und wenn es da auch so gut wie auf dem Stubentisch funktioniert werde ich dann vermutlich die 20 Fr für die Weltkarten investieren.

    Zitat von mrmomba

    Kostenlos gibt es Mapfactor Navigator - aber das empfehle ich nur mit gemischen Gefühlen.


    Sieht auch nicht schlecht aus...aber halbwegs zuverlässig sollte es schon sein. Wann hattest Du die App im Einsatz? Es soll ja lernfähige Programmierer geben welche auch mal Updates bringen ;)

    Vielen Dank

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Ich nutze es schon seit ein paar Jahren... generell ist es zuverlässig. Es kommt auch immer auf die gegebenen Kartenwerke an - wie die Routen berechnet werden.
    Wenn du NICHT Stuhr dem navi folgen willst, dann solletest du damit zufrieden sein.
    Ich sag mal so bei: 3000km durch norwegen hatte es mich vor 2 Jahren nicht im Stich gelassen.
    In Italien bis zum Gardasee auch nicht, auch wenn die Strecken ab und zu komisch sind... (Kannst aber Modus LKW einstellen wegn Fahrzeughöhe - wenn es die FKT noch gibt)

    Versuch macht Klug, da du nur Zeit verlierst, kein Geld.

  • Zitat von Urs

    Locus ist dann wohl nicht das geeignete Werkzeug für mich, zumindest nicht für's WOMO. Ist ja dann faktisch doch eine Online Navigation und gerade mit dem Womo reise ich etwas anders als "Route festlegen und dann Stur danach fahren"...da wird vielmehr ein (weit entfernter) Ziel eingegeben und auf der Route dahin dann auch gerne mal das Navi ignoriert oder wenn es rechts sagt mal links abgebogen. Oder aber man bekommt auf dem Weg Tips zu Sehenswürdigkeiten und ändert spontan die Reisepläne. Oder aber ich finde ein Fotosujet welcher zum verweilen einlädt, oder aber das Wetter ist so mies dass ich nicht verweilen möchte...da würde ich mich mit einer fest geplanten Route zu fest einschränken.

    Ja, wenn es um das Ausrechnen und Vorsagen der Strecke geht. Wenn Du jedoch eh von der ausgerechneten Route abweichst und dann eh auf die Karte sehen musst, dann wäre Locus wieder im Spiel. Gerade weil Du die Route nicht starr verfolgst.

    Ist aber eine Sache der Präferenz. Ich nutze die klassische geführte Straßennavigation nur dann, wenn ich ohne weiter zu überlegen von A nach B möchte. Im Urlaub fahre ich nur nach Karte, d.h. mit Locus und Papierkarten. Ich setze mir Wegpunkte an Stellen die mir wichtig sind oder wo ich (irgendwann) hin möchte. So behalte ich sie im Blick und kann bei Bedarf dorthin (selbst) navigieren.

    Der Sinn einer Routenberchnung erschliesst sich mir halt nicht, wenn ich eh frei Schnauze fahre.

    Gruß
    AWo

    [: ]o=o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]
    Rettet den Wald - mietet Brennholz!

  • Mapfactor Navigator:

    Zitat von mrmomba

    Ich nutze es schon seit ein paar Jahren... generell ist es zuverlässig. Es kommt auch immer auf die gegebenen Kartenwerke an - wie die Routen berechnet werden.


    Von der Bedienbarkeit finde ich da sehr gelungen...nicht zuletzt deswegen tendiere ich dazu. Zuerst wollte ich unbedingt LKW-Navigation. Auf Anfrage beim Hersteller wurde mir geschrieben dass die LKW-Version nur als Kaufkarten von Tomtom zu haben sei da die freien OSM leider in diesem Bezug oft lückenhaft seien und daher eine zuverlässige LKW-Navigation nicht möglich sei. Ich werde wohl die tomtom-Karten dazukaufen, aber nach reiflicher Überlegung bewusst nicht die LKW-Version. Ich will ja nicht so schnell wie möglich, und das noch auf den Routen wo alle 40-Tönner unterwegs sind durch Europa gondeln. Dass man nicht in zu enge oder mit Gewichtsbeschränkungen belegte Strecke geführt wird wäre schön zu haben, das aber nur zum Preis dass ich bei allen LKW-Fahrverboten (wo ich je nach Land legal durchfahren darf) oder Umfahrungsstrassen immer an den hübschen Dörfer oder sonst landschaftlich reizvollen Gegenden herum navigiert würde...daher wird es bei mir folgende Kombination: Pkw-Navi, Augen im Kopf, Hirn einschalten und die für mich relevante Beschilderung/Beschränkungen beachten.

    Zitat von AWo


    Ja, wenn es um das Ausrechnen und Vorsagen der Strecke geht. Wenn Du jedoch eh von der ausgerechneten Route abweichst und dann eh auf die Karte sehen musst, dann wäre Locus wieder im Spiel. Gerade weil Du die Route nicht starr verfolgst.

    Ist aber eine Sache der Präferenz. Ich nutze die klassische geführte Straßennavigation nur dann, wenn ich ohne weiter zu überlegen von A nach B möchte. Im Urlaub fahre ich nur nach Karte, d.h. mit Locus und Papierkarten. Ich setze mir Wegpunkte an Stellen die mir wichtig sind oder wo ich (irgendwann) hin möchte. So behalte ich sie im Blick und kann bei Bedarf dorthin (selbst) navigieren.


    Als alleinreisender ist Karten lesen während der Fahrt für mich nicht ideal, als Kartenersatz brauche ich das Navi...ja ich weiss wenn es ausfällt sind Papierkarten wieder angesagt...aber richtung Norwegen hab ich da wenig Bedenken, so richtig abgelegene Orte gibt es ja nicht so viele...2 unabhängige Navis (Handy + Im Auto eingebaut) und gut ist. Für den Supergau gibt es noch den Stellplatzführer mit rudimentären Karten oder Leute am Strassenrand.

    Zitat von AWo


    Der Sinn einer Routenberchnung erschliesst sich mir halt nicht, wenn ich eh frei Schnauze fahre.


    Wofür ich das Navi einsetze:
    -Ein konkretes Beispiel: Fähre in Hirtshalls auf Sonntag gebucht. Abfahrt in CH Freitag. Navi will mich über Konstanz richtung Norden führen, zeigt mir x-Fahrstunden bis Hirtshalls. Ein bisschen Kopfrechnen sagt mir dass ich nicht pressieren muss. Also Zwischenziel irgendwo ein Punkt im Elsass programmiert. NAvi zeigt wieder y-Fahrstunden...ok passt, dann auf der Strecke (gerade im Winter) schlechte Strassenverhältnisse also doch zwischenziel löschen. Navi berechnet Route neu und führt mich dann vieleicht über Schaffhausen. ein paar Stunden später, leichte Hungergefühle, hab lust auf Steakhouse, also Steakhouse in der nähe suchen und dahin navigieren. So geht das dann weiter...in Hamburg sehe ich dass ich vielleicht noch 5 Stunden zu früh in Hirtshalls wäre, die Strassenverhältnisse aber top sind...also mal dort zum Hafen oder mit sonstwas die Zeit vertreiben.
    -Auch zum Tanken ist das Navi sehr hilfreich. Mal eben eine dieser Benzinpreis-Apps bemühen, dann mittels Navi schauen wieviel km für welche Preisensparung anfallen würden.
    -Oder navi auf keine Mautstrassen, keine Autobahnen, dafür mit Fähren und offraadstrecken erlaubt stellen und schon bekommt man eine Route wo der grosse Verkehr wohl eher meiden wird, ich hab aber immer im Blick ob es realistisch ist noch z.B. die letzte Fähre zu erwischen und kann entsprechend mich beeilen oder schon vorher einen Übernachtungsplatz suchen.
    -Oder aber ich suche mal ins blaue hinaus nach POI in der Gegend und fahre dorthin.
    -Und nicht zuletzt möchte ich eine Navi-Lösung welche die Tracks aufzeichnet, damit ich später die Fotos mit den Koordinaten füttern kann (meine Kamera ist leider nicht so modern dass sie das selber kann)
    -Am Abend kurzfristig nach Stellplätze in der Nähe suchen
    -Eine Kollegin würde wohl auch "Männer und ihr Spielzeug" auf der Liste der möglichen Anwendungsfälle setzen ;)
    -usw. usf.
    Ich weiss ging früher auch alles mit Karten und Kompass, ist aber wie bereits geschrieben, als Alleinreisender nicht so praktisch.

    Zu Scout hab ich jetzt gelesen dass seit 2015 keine Einträge mehr im Herstellerblog gamacht worden seien und dass unklar sei ob die noch weiterentwickelt würde. Hab die freie Version drauf, ob ich aber unter diesen Umständen Geld für weitere Karten überweise weiss ich noch nicht.

    Schöne Festtage
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Alles eine Frage der Vorbereitung. Wenn Du eine gute Karte mit Masstab 1:200.000 oder besser hast, die auch Infos über Brückenhöhen etc. enthält, und dann Dich besinnst, dass jedes Navi sich auch als Routenplaner einsetzen lässt, dann machst Du abends Deine Route mit rel. engen Wegpunkten, damit das Navi Dir nicht auf eine Schnellstraße mit 3 min Zeitgewinn abhaut.

    Allerdings solltest du die Vorgehensweise und die Routinen, die eine Änderung der Strecke unterwegs ermöglichen, gut kennen...besser sogar ein paarmal zu Hause üben, damit Du auf Sperrungen unterwegs (Unfälle, Baustellen) oder auf Ausflüge, weil du ein Ziel abseits der geplanten Strecke, auf das unterwegs Schilder hinweisen, anfahren willst, reagieren kannst. Sonst macht das Navi nach einer Umleitung nicht weiter, ehe der programmierte Wegpunkt angefahren worden ist, da muss man flexibel sein können.


  • Gefällt es dir hier im womobox-Forum?
    Dann würden wir uns über deine Unterstützung freuen! Mit nur wenigen Klicks kannst du uns eine Spende via Paypal zukommen lassen. Bitte jetzt


  • Hallo Thomas,

    Ich will nicht bestreiten dass Dein System funktioniert. Nur ist es halt so dass meine Art zu Reisen eher für ein anderes System spricht. Ich habe auf einer Reise 2-3 Fixpunkte (Start: CH, Ziel: Norden, richtung Nordkapp (ob ich den erreiche oder nicht ist nicht relevant), Zwischenziel: Fähre in Hirtshalls am Tag X um Zeit Y und Endziel: CH am Tag XY. Der rest entsteht spontan (natürlich lese ich mich vorher ein und habe eine idee was ich allenfalls sehen möchte oder nicht, aber es ist auch nicht tragisch wenn ich das alles nicht sehe und dafür andere Orte vorbeikomme).
    Am Abend plane ich dann grob was ich am nächsten Tag machen will. Das sind 2 bis vielleicht 4 oder 5 Punkte. Was auf der Reise dahin passiert lasse ich mir soweit möglich offen. Es kann dann sein dass ich nach 200km spontan entscheide da mal von der Autobahn runterzufahren weil ich im Moment gerade die schnauze voll von Autobahn habe. Da möchte ich nicht noch lange anhalten und eine neue Route berechnen sondern einfach mal weg von der Autobahn kommen und vielelicht 100km weiter wieder drauf.
    Minuziöse Planung (die dann durch ein unvorhergesehenes Ereigniss in sich zusammenfällt) habe ich tagtäglich im Job, da brauche ich in den Ferien ein Gegenpol dazu. Am Abend lese ich dann lieber was zu den 2-5 Destinationen die ich für den nächsten Tag anpeile, oder gehe mal in die nächste Dorfbeiz was trinken, viellfach ergibt sich daraus dann schon wieder eine komplett neue Destination für den nächsten Tag. Oder ich gehe raus und fotografiere die Nordlichter, da kann es dann auch unverhofft 3 oder 4 am Morgen werden bis ich ins Bett komme. Dafür schlafe ich dann am Morgen aus. In den Ferien gibt es eigentlich auch nie einen Wecker, ausser ich muss z.B. eine Fähre erwischen. Ich schaue wenn ich verwache mal raus...oh, schlechtes Wetter, dann bleib ich lieber nochmal ne stunde liegen und lasse dafür punkt 2 auf der Planungsliste aus...das würde die akribische Planung auch wieder zunichte machen.

    Ich kenne Leute die "fahren" die Strecke zur Feriendestination in Streetview ab bevor sie sich auf dem Weg machen um für alle eventualitäten gewappnet zu sein Blos blöd wenn da plötzlich eine unverhoffte Strassensperre steht)...muss nicht falsch sein, ist aber nicht meins. Ich hab mich auch schon öfter am Morgen ins Auto gesetzt und gewürfelt ob ich jetzt über Pass A oder doch Pass B fahren soll ;)
    All diese Freiheiten würde ich mir mit einer akribischen Planung am Abend zunichte machen. Wenn man natürlich soviel wie möglich in so kurzer Zeit wie möglich sehen will ist meine Art zu Reisen warscheinlich nicht die richtige, und eine akribische Planung unabdingbar.

    Was die Brückenhöhen angeht denke ich dass die hier in Europa früh genug ausgeschildert sind, das war bisher nie ein Problem, man muss ja dem Navi nicht blind vertrauen.

    Schöne Festtage
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Also ich nutze täglich Navigon (allerdings nicht in Android, sondern in IOS aufm iPad mini) in der kostenlosen Select Version (bei Telekom), allerdings aufgerüstet auf LKW (Länge, Höhe, Breite, Gewicht einstellbar, ich glaube, Gefahrgut auch) und mit den vierteljährlichen Aktualisierungen. Grundsätzlich schätze ich die Software, natürlich habe ich aber zusätzlich noch den "gesunden Menschenverstand" für mich selber dabei ;)

    Ich mag die App, grafisch gut gemacht mit 3D Modus, findet sich im kleinsten finnischen Kaff zurecht, auch kennt die App immer die neuesten italienischen Kreisverkehre. Natürlich würde einen das Ding gerne mal mitten in Mailand, wenn man aus Versehen an der Kreuzung gerade aus gefahren ist, saufrech rechts in die nächste Altstadt-Engstelle reinschicken, in der man mit 16,50m (bzw. worst case 17,50m) unweigerlich Bekanntschaft mit Hausmauern, Balkonen oder geparkten Autos macht. Auch schickt mich das Teil jedesmal, wenn ich Richtung Taranto möchte, über Trepuzzi. Der Alptraum jedes Fernfahrers. Wenn du da um die Kurve musst, fährst du bei Don Camillo durch die Wohnung, bei Peppone durch den Gemüsegarten und hast Angst, bei Mama Leone den Balkon runter zu fahren. ;)


    Ich seh für mich als Nachteil, dass ich zwar mehrere Zwischenziele eingeben kann, allerdings nur die Route auf der ersten Etappe a.) planen und b.) sehen kann. Aber mit diesem Manko kann ich leben. Ansonsten kann ich die App voll empfehlen.

    Grüße und schöne Feiertage!

    *Nachtrag*: In der Select Version kann man nur auf (fast) alle europäischen Staaten aufrüsten, Russland ist schon nicht mehr dabei.

    Einmal editiert, zuletzt von paul stettiner (25. Dezember 2016 um 13:49)

  • Urs
    Die Zielrichtung ist bei mir anders als bei Dir. Du willst Strecke machen, um flott zum Ziel zu kommen, und überläßt daher die Routenwahl dem Navi.

    Ich suche mir auf einer Reihe von Etappen (z.B. schöne Gegenden) meine Routen selber aus und nutze das Navi dabei als Werkzeug, um meiner Beifahrerin das Mitplotten zu ersparen, die Ortsdurchfahrten, so es welche gibt, gut zu finden, bei Stellen, wo die Karte wegen Maßstab und Druck ungenau ist, die richtigen Abzweige gezeigt zu bekommen usw..... Die Fahrt findet dann auf Nebenstraßen statt und der "Schnitt" spielt dabei überhaupt keine Rolle....Landschaftsbummeln....

    Wenn ich irgendwo schnell hin muss, dann lasse ich ebenfalls das Navi machen.....

Jetzt mitmachen!

Mit einem Benutzerkonto kannst du das womobox Forum noch besser nutzen.
Als registriertes Mitglied kannst du:
- Themen abonnieren und auf dem Laufenden bleiben
- Dich mit anderen Mitgliedern direkt austauschen
- Eigene Beiträge und Themen erstellen