Grisu: '89er T3 Syncro Doka

  • Ahoi miteinander,

    heute geht es mal noch vor dem weiter Arbeiten ans schreiben.
    Der Grund? Die Midi Heki ist angekommen und eigentlich würde ich diese gerne montieren, eigentlich...

    Mein Dachplan ist ja so wie im Bild links:

    (Merke: Die Dachluke sitzt in in Fahrtrichtung Hinten, also am Heck der Kabine und hinter den Solarpanelen.)

    Heute die Heki ausgepackt und mal einen kurzen Blick in die Anleitung geworfen ob ich noch Dinge besorgen muss, dabei sprang mir in der Einbauanleitung ins Auge das die Dachluke mit dem "Scharnier in Fahrtrichtung oder quer zur Fahrtrichtung" einzubauen ist.
    Mein Plan ist ja eigentlich die Midi Heki mit dem Scharnier nach Hinten einzubauen, damit die Öffnung vorne ist und ich mich rauslehnen und die Solarpanele ein wenig reinigen kann.

    Mir ist klar warum die Heki in Fahrtrichtung montiert werden soll, frage mich aber ob das bei mir (da nur ca 10cm Abstand zu den Solarpanelen) so einen großen unterschied machen würde? Hat da vielleicht hier schon jemand Erfahrung oder gar eine (Midi) Heki "verkehrtherum" montiert?

    Gruß
    Sven

  • Hallo Sven,

    Du solltest Dich an die Einbauempfehlung halten!
    Du brauchst nur einmal zu vergessen, das Fenster zu schließen oder sogar nur nicht richtig zu verriegeln, dann reißt Dir der Fahrtwind die ganze Haube ab........nicht wirklich schön!
    Selbst bei richtig verriegelter Heki-Dachhaube hätte ich Sorgen, wobei ich zugeben muss, dass ich generell nicht allzuviel Vertrauen in die Kunststoff-Dachhauben habe, obwohl ich selbst im Bad eine Maxxair habe.
    Aber die ist ja eigentlich keine Dachhaube, sondern ein großer Dachlüfter.

    Warum drehst Du nicht ganz und baust die Panels hinten drauf?

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Ahoi,

    ich habe vorhin in einem anderen Forum (über google gefunden) gelesen wie ein WoWa mit offener Heki die verkehrtrum montiert war auf der AB unterwegs war (und das scheinbar gehalten hat), ausprobieren wollen würde ich das nicht.
    Die Wahrscheinlichkeit das Schließen zu vergessen erachte ich bei mir eigentlich als recht gering da ich vorm Abfahren immer alles doppelt und dreifach überprüfe, aber seien wir ehrlich, selbst damit vergisst man früher oder später irgendwas.


    Warum drehst Du nicht ganz und baust die Panels hinten drauf?


    Der Gedanke im aktuellen Dachaufbau ist das die Kabeldurchführung vorne runter kommt, da dort auch die Batterien untergebracht werden sollen.
    Dachluke hinten da ich mit dem Kopf Richtung Heck schlafe und mir so noch ein wenig Blick auf den Himmel erhoffe.
    Im aktuellen Plan komme ich vom Autodach aus relativ problemlos an das vordere Panel, der wünsch wäre gewesen durch die Dachluke das hintere Panel etwas leichter erreichen zu können (für z.B. oberflächliche Reinigung), wenn ich umdrehe und Dachluke nach vorne und Panele nach hinten komme ich zwar durch die Luke recht gut ans vordere Panele, das hintere ist aber wieder schlecht zu erreichen und zusätzlich verliere ich im Bett den Himmel...

    Einbau entgegen der Vorgabe will ich eigentlich auch nicht machen, im Zweifelsfall kommt die Luke an der geplanten Position, aber in korrekter Einbaulage, rein und ich muss mir für das hintere Panel was anderes Schlaues einfallen lassen.

    Bin übrigens gerade dabei die Schubstangen der Tür anzupassen und die Position der Panelhalter zu bestimmen.

    Gruß
    Sven

  • Besorg dir doch einen Scheibenwischmop mit ausziehbarem Stiel, dann kannst du dein Reinigungsproblem auch so lösen.
    Ich würde die Luke nicht falsch herum einbauen, irgendwann geht das schief ;)

    Gruß, Holger

  • N'Abend miteinander,

    heute mal mehr oder weniger Live Berichterstattung...

    Wie man oben schon lesen konnte hab ich mir heute Gedanken um die Dachluke und die Schubstangen der Tür gemacht.

    Erstmal hab ich die Halter für die Solarpanele lose aufs Dach gelegt, die Panele rein gepackt und dahinter dann noch die Midi Heki zur Probe gelegt:

    Nachdem mir die Position gepasst hat wurde das Dach an den Stellen angeschliffen und gereinigt. Nächster Schritt: Loch für die Dachluke schneiden.
    Fühlt sich langsam ein wenig wie eine Krankheit an, kaum ist die Kabine dicht wird ein Loch reingeschnitten...

    Dem aufmerksamen Leser wird jetzt auffallen das es schlauer gewesen wäre erst das Loch zu schneiden und dann das Dach zu reinigen... naja, ein zweites Mal reinigen kann ja auch nicht schaden...

    Die Dachluke hab ich direkt einmal kurz eingesetzt und ob der Freude das es so gut passt direkt noch ein Bild davon gemacht

    Danach Kleber angerührt und die Halter für die Solarpanele geklebt und die Führungen für die Schubstangen angebracht.
    Jetzt darf der Kleber trocknen, morgen will ich dann noch ein paar Fugen aus der Sika-Kartusche drücken...

    Schönen Abend
    Gruß
    Sven

  • Und weiter gehts...

    Die Sika Fugen schauen gut aus (müsst ihr mir einfach glauben, Bilder gibts davon keine) und die Schubstangen laufen auch in ihren Führungne (auch wenn da etwas Kleber drin hängt den ich vielleicht noch entfernen sollte).

    Gestern haben wir mit dem Rahmenbau begonnen. Wieso Rahmenbau obwohl die Kabine auf der T3 Doka garkeinen Zwischenrahmen braucht?
    Irgendwie muss die Verbindung zwischen Fahrzeug und Kabine ja hergestellt werden und da ich keine Lust habe immer mit Spanngurten rumzufahren wird nun ein wenig was gebrutzelt...

    Erstmal habe ich drei 40x40x3 Vierkantrohre auf Länge gebracht und mein Bruder hat mir diese dann zusammengeschweißt

    ungefähr so, bloß hier noch nicht verschweißt
    Dabei ist auch aufgefallen das an der Fahrerseite an der Kante der Ladefläche eine Beule ist, also die direkt noch kurz mit dem großen Hammer wieder ausgebügelt.

    Im nächsten Schritt musste das Hardtop mitsamt der Halter runter, das hat auch wieder ein wenig Zeit gefressen und so war (nachdem der Vormittag schon mit dem entfernen von ca 10m Hecke verbracht wurde) aufgrund von einsetzender Dunkelheit garnicht mehr soviel machbar.
    Kurzerhand habe ich noch die Einspritzmenge ein wenig angepasst da an Steigungen noch ein wenig Saft fehlt... Kurzer Probefahrt zum Einkaufen, danach Einsitzmenge wieder um die Hälfte zurückgedreht. Ladedruck passt noch nicht ganz (aktuell nur 0,5-0,6 Bar, Zielwert ist 0,8 Bar), dem kann ich mich aber erst Mitte/Ende der Woche widmen...

    Heute habe ich dann nochmal den Fräsaufsatz für den Akkuschrauber ausgepackt und Rund um den Dachlukenausschnitt ein wenig des Schaumkerns entfernt und anschließend mit ordentlich Kleber vorher zurechtgeschnittene Hölzer eingesetzt:

    Weiter gehts dann erst am Samstag, nach Plan dann mit dem Herstellen der Halteklammern für den Rahmen und im Idealfall dann auch der ersten Anprobe... wir werden sehen.

    Gute Nacht!
    Sven

  • Hasllo Sven

    Lese gespannt mit und bin auch gespannt auf das Endergebniss. Geht ja zügig vorwärts.


    Die Sika Fugen schauen gut aus

    Ich will dir die Freude an den Fugen nicht nehmen, aber weisses Sika zieht den Dreck so richtig an. Hab die Möbel mit 221 in weiss eingeklebt und die Bodenfügen sahen schon nach kurzer Zeit nicht wirklich so cool aus, spielt aber bei mir keine Rolle, da ich -irgendwann mal- da noch einen Boden verlegen werde und dann nochmal sauber verfugen werde. Womit weiss ich noch nicht, aber sicher nicht mit weissem Sika 221. Braunes Sika hab ich auf der Küchenkombination verwendet und das sieht nachwievor gut aus, würde ich wieder machen. Schwarz hab ich um den Glas-Kocher. Ist grundsätzlich auch ok, wurde aber an einem Ort etwas zu warm und ist dort seitdem weich und schmierig, muss ich nochmal neu machen mit etwas was die Temperatur besser aushält.

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Hoi Urs,


    Ich will dir die Freude an den Fugen nicht nehmen, aber weisses Sika zieht den Dreck so richtig an.

    keine Sorge, das tust du nicht. Ich war an der Holzkabine sehr erstaunt wie wenig das weiße Sika sich da verfärbt hat (weil ich viel mehr erwartet hatte, was nicht heißen soll das es auch nur annähernd weiß geblieben ist^^).
    Aktuell sind die Fugen zwar auch wunderschön weiß, aber hauptsächlich freue ich mich das sie gleichmäßig sind und ich nirgends offene Stellen feststellen konnte.
    Da ich relativ viel von den GFK-Deckschichten ohnehin angeschliffen habe soll die Kabine zum Schluss nochmal in frische Farbe (wahrscheinlich weiß) getaucht werden, das kommt dann auch über die Sika Fugen.
    Für die Fugen hatte ich mir den Aufbau: Sika - Lack - irgendwas-Sika-ähnliches-das-sich-nicht-(so-krass-)verfärbt überlegt...

    Gruß
    Sven

  • Oh wow, ich habs geschafft fast einen Monat nicht zu berichten... schande über mein Haupt.

    Das liegt aber auch mit daran das es nicht ganz so vorran ging wie ich mir das gewünscht hätte.
    Nachdem ich ja vom Beginn des Rahmenbaus geschrieben hab ging es da natürlich auch weiter, da der Rahmen bisher (vor zwei Wochen) ja quasi nur aus drei Rohren bestand die um die Ladefläche liefen habe ich ein paar Halteklammern angefertigt die mein Bruder dann an den Rahmen geheftet hat


    das ganze sechs Mal um den Rahmen verteilt

    Vergangenes Wochenende ging es dann etwas unerfreulicher weiter, die Holzkabine hat leider um die Weihnachtszeit rum einen Wasserschaden erlitten und nun war der Zeitpunkt der Demontage gekommen.
    Davor hab ich sie aber einmal auf die Ladefläche gewuchtet um die Optik mal gesehen zu haben:

    Danach wurde kurzerhand ein Cabrio und anschließend ein kompakter Haufen Holzabfall daraus....

    Heute ging es dafür so weiter:

    Aus der Garage, auf die Ladefläche und dann einmal ums Haus in den Hof

    Den Rahmen haben wir dann um zwei kleine Streben nach Hinten erweitert...

    an die wiederrum streben über die Schräge und am Heck nach oben gekommen sind:

    Und zum Schluss noch zwei Querstreben (im Bild nur eine) um das ganze etwas zu verstärken.

    Da in so direkter Nähe der Kabine schweißen natürlich nicht ganz ideal ist waren die Streben erstmal nur gepunktet und wurden anschließend in genügend großem Abstand zu Kabine fertig geschweißt und der Rahmen dann wieder rausgenommen damit ich die Schweißnähte noch schöner machen kann

    Liegt aktuell so im Hof

    Leider hat die Zeit heute nicht mehr zum Verkleben gereicht und morgen wird es da leider auch nicht weiter gehen können, also wohl erst nächstes Wochenende.

    Das heißt leider auch das mein Plan nächste Woche Samstag mit der Kabine Richtung Spanien zu fahren (zwei Wochen Urlaub stehen an) eher nicht hinhaut, ich hoffe aber die erste Urlaubswoche dann umso produktiver nutzen zu können um dann die zweite Woche zumindest noch etwas zum entspannen (und probieren) nutzen zu können.

    Soweit so gut, schönen Abend noch.
    Gruß
    Sven


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  • Ahoi,


    Wir freuen uns, Dich und Deine (dann fertige?) GFK-Kiste in Bodenheim zu sehen.


    ich freue mich auch schon sehr auf Bodenheim und euch wieder zu sehen, bin auch gespannt wie euer Baufortschritt in Live so aussieht.

    Aber ob die Kiste fertig sein wird... ich würde gerne nächste Woche um diese Zeit irgendwo in der Gegend von Andorra sein, also fahrbereit. Ich weiß nur nicht ob man bei unseren Fahrzeugen irgendwann wirklich von fertig reden kann :twisted:

    Ich hab zwar heute keine Fotos gemacht, aber dafür Kleber angerührt und die Kabine mit dem Rahmen verklebt, morgen irgendwie (notfalls mit dem Motorrad) lack besorgen und morgen Abend dann mal schauen ob ich die Kabine noch von der Ladefläche runter kriege.

    Gruß
    Sven


  • Ich weiß nur nicht ob man bei unseren Fahrzeugen irgendwann wirklich von fertig reden kann :twisted:


    Nö, kann man nicht :roll::lol: Das Problem sind nicht unsere Fahrzeuge sondern eher wir. Würden wir es fertig machen hätten wir kein Hobby mehr... :wink:


    morgen irgendwie (notfalls mit dem Motorrad) lack besorgen


    Lack wird völlig überbewertet, man kann auch ohne in die Ferien fahren, mache ich ja seit mehreren Jahren erfolgreich :oops:

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...


  • Lack wird völlig überbewertet, man kann auch ohne in die Ferien fahren, mache ich ja seit mehreren Jahren erfolgreich :oops:

    Das ist das Problem... ich kenn mich, wenn ich einmal ohne zu lackieren losfahre wird garnicht mehr lackiert und dafür sind zuviele Kleberflecken etc auf der Außenhaut gelandet.
    Außerdem will ich die Dachluke erst nach dem Lackieren einbauen und mit nem Loch im Dach ist das dann doch etwas unangenehm^^

    Gestern hat die Kabine kurz fliegen gelernt...

    vom Bus


    in die Luft


    und auf den Anhänger

    Heute hab ich mich mit dem Schleifer an die Kabine gestellt und alles fürs Lackieren vorbereitet, morgen geht es dann mit lackieren weiter... wenn jetzt nichts schief geht kann ich Samstag Richtung Andorra aufbrechen...

    Gruß
    Sven

  • Ahoi,


    ... wenn jetzt nichts schief geht kann ich Samstag Richtung Andorra aufbrechen...


    Ich hab keine Lust auf Stress, also wirds wohl Sonntag werden.

    Donnerstag wurde wie angekündigt lackiert...

    zuerst graue Grundierung (die nicht wirklich grau war)


    Gefolgt von einem robusten Weiß

    Heute (Freitag) hab ich erstmal mit meinem Bett begonnen

    An sich habe ich von einem einfachen Ikea Rollrost außen ein paar Zentimeter abgenommen damit dieser zwischen meine Alu-Profile passt, die Matratze liegt dann rundum auf dem Alu auf und ich liege auf dem Lattenrost.
    So, wer die alte Kabine kennt (oder hier einfach nur fleißig liest) fragt sich jetzt sicher was mit dem Froli ist.... das hab ich noch und darauf hab ich auch sehr gut geschlafen, allerdings merke ich wie es nach 9 Monaten schon anfängt weicher zu werden und die Unterlüftung der Matratze ist mir damit nicht ausreichend genug gewesen (das letztere Bedingt durch das weicher werden; ich gehe davon aus das das weicher werden etwas mit meinem körpergewicht zu tun hat...)
    Der Lattenrost hat jetzt 15€ gekostet, das investiere ich zum testen gerne.

    Danach ging es wieder zur Kabine und da die gerade so praktisch stand hab ich erstmal die Solarpanele montiert.
    Anschließend wieder mit Hilfe der Hebebühne vom Anhänger auf den Bus gehoben (war ganz angenehm^^) und fürs obligatorische Foto in die Sonne gefahren:

    Nach ein wenig Aufräumen noch kurz den Anhänger an den Bus gehängt und ab nach Hause um noch die Dachluke und die Dachdurchführung für die Kabel zu montieren.

    Bei der Heki war das Befestigungsset für 30-34mm Dachstärke dabei, passt eigentlich perfekt zu meinen 30mm Platten, an einer Ecke wollte das aber nicht so richtig, hier habe ich mir mit etwas mehr Dichtmasse und der Nachbearbeitung der Klemmböcke am Bandschleifer abhilfe verschafft. Sieht erstmal vielversprechend aus, ich bin aber trotzdem am Überlegen noch das Befestigungsset für 25-29mm Dachstärke zu holen und dann nochmal neu sauber einzusetzen....

    Soweit so schick, morgen wird dann als aller erstes in der Kabine sauber gemacht (Staubsaugen und so), dann kommt ein PVC Boden, die Standheizung und das Bettgestell rein. Die Solaranlage will auch noch verkabelt werden und eine grobe Route wäre sicher auch nicht verkehrt (Wem will ich was vormachen? Ich und Route planen :lol: )

    Gute Nacht!
    Sven

  • Ahoi hoi,

    Wollte nur noch kurz Bescheid geben dass ich unterwegs bin. Aktuell ca 100km hinter der französischen Grenze (ich hab das Gefühl Deutsche Autobahn Rastplätze sie weniger laut...)

    Beim Kabine betreten habe ich übrigens feststellen müssen dass es nicht schlau ist denn Victron MPPT direkt in den Schlafbereich zu setzen, obwohl unterhalb des Bettes erleuchtet die blaue LED alle drei Sekunden den gesamten Innenraum, habe dass jetzt mit mehreren Schichten Isolierband abgeschaltet, da wird aber wohl noch eine flexible Abdeckung davor kommen.

    Jetzt ist pennen angesagt, gute Nacht.
    Sven

  • Moin moin miteinander,

    jetzt so kurz vor Bodenheim würde es sich ja anbieten einmal vom aktuellen Stand zu berichten.

    Nachdem ich Samstag und Sonntag noch fleißig am ausbauen und einräumen war sah der Innenraum Sonntag Nachmittag bei der Abfahrt grob so aus:

    Sonntag ging es dann noch ein paar Stunden, inkl. großzügiger Umleitung wegen Brückenarbeiten, bis ungefähr 100km hinter die französische Grenze, der Schlafplatz war nicht sonderlich spektakulär oder schön, aber zum Schlafen wars ausreichend und die Nachbarschaft mit einem Unimog war auch nicht so verkehrt würde ich sagen.
    Montag ging es dann nach dem Ausschlafen auf der Autobahn weiter, darüber gibt es dann auch nicht viel zu Berichten, die französische Autobahn ist einfach nicht interessant.
    Einzig zu berichten wäre wohl das 90km/h sich als am angenehmsten Rausgestellt hat und der Verbauch dabei auch bei nur knapp 9l lag.

    Spät in der Nacht und nach ca 10km auf einer engen, sehr kurvigen Straße bergauf, auf einem kleinen Parkplatz in einer Haarnadelkurve rausgefahren und wieder das Bett aufgeschüttelt.
    Nachts war nicht sonderlich viel zu sehen, morgens bot sich mir diese Kulisse:

    Und die Sonne kam auch noch während das Wasser für den Kaffee auf dem Kocher war raus und hat mir das Frühstück recht angenehm gestaltet:

    Voller Tatendrang nach dem Frühstück zusammengepackt und die letzten ~80 km bis nach Andorra unter die Räder genommen.
    Wie (wahrscheinlich) soviele andere wählte ich nicht den Tunnel, sondern die Passstraße und habe die erste Tankstelle nach dem Grenzübertritt angesteuert. Nach Dieselpreisen von bis zu 1,66€/l auf der französischen Autobahn waren die 1,04€/l in Andorra eine wahre Wonne.
    Ein paar Kurven später musste ich dann doch nochmal kurz anhalten, da die Wolken die zwischenzeitlich aufgezogen waren nun nichtmehr über, sondern unter mir waren...


    Ich denke bei dem Bild kann man sich Vorstellen wie gut meine Laune war...

    Eine Route die ich in Andorra fahren wollte hatte ich mir ja bereits im Vorraus gesucht, also kurzerhand das GPS angeschaltet und Richtung Start des Tracks gefahren... Das es Ende März/Anfang April noch Wintersport Wetter haben könnte (vorallem in den Höhenlagen in denen sich Andorra befindet) habe ich irgendwie verdrängt, so ist es wohl auch kein Wunder das ich am Startpunkt des GPS-Tracks vor Schildern stand die mir den Weg versperrten...

    Na gut, wieder den Berg runter und irgendwo in der Nähe von Andorra La Vella einmal einen Blick ins Internet riskieren und schauen obs andere Routen gibt die vielleicht noch bzw. schon Fahrbar sind.
    Aber vorher noch direkt in Andorra La Vella einen Supermarkt angesteuert und ein wenig mit Lebensmitteln und viel wichtiger Getränken eingedeckt.

    Der Parkplatz vom Supermarkt war nicht so einladend, also wollte ich erst einen Parkplatz außerhalb der Stadt anfahren und dort dann weitere Routen suchen... natürlich habe ich es dann geschafft statt auf einen Parkplatz über die Grenze nach Spanien zu fahren... war zwar eigentlich nicht geplant, aber der große Supermarkt direkt in La Seu D'Urgell war dann auch nicht schlecht, so hab ich da erstmal noch Lebensmittel fürs Abendessen gekauft und dann wirklich nach einem weiteren Track gesucht.
    Da es ja auch nur ein bisschen Schotter und nichts zu extremes sein sollte entschied ich mich für den "SUV-tauglichen" Track mit einer Gesamtlänge von ca 10km. Track geladen und auf zum Einstieg gefahren.
    Passenderweise lässt die Sonne sich herrlich blicken und hat auch die letzten Wolken vertrieben.
    Die ersten 6 km des Tracks sind sehr harmlos und bestehen größtenteils aus guten Wirtschaftswegen

    Danach wird der Weg etwas enger und holpriger, aber eigentlich auch noch gut und Stressfrei fahrbar, bis ca 1-2km vor dem Ende (und damit bevor wieder Asphalt beginnt) in einer Steigung das Wetter zugeschlagen hat. Der Weg hat hier viel Nässe abgekriegt und ist etwas aufgeweicht. in der Kombination mit der Steigung und einer Rechtskurve reicht der Heckantrieb für ein Durchkommen nicht aus.
    Ist ja aber kein Problem, dann eben den Allrad zuschalten, dann sollte das schon gehen, also Hebel gezogen und ein wenig zurückrollen lassen, doch die Kontrollleuchte will und will nicht angehen, das bedeutet leider auch das die Vorderachse nicht in die Kraftübertragung eingeklinkt wurde.
    Die schnelle Lösung: einfach die Hinterachssperre einlegen, dann sollte das Durchkommen auch kein Problem sein, also den Hebel gezogen und ... nichts, auch die Kontrollleuchte bleibt aus.
    Gang raus, Handbremse rein und ab unters Auto, die Sperre und der Allrad werden über Unterdruck gesteuert, kann natürlich sein das sich hier ein Schlauch gelöst hat.
    Auf den ersten Blick sieht alles ok aus, der kurze Kontrollgriff findet auch nichts ungewöhnliches. Ärgerlich, sehr ärgerlich, meine Laune wird schlechter.

    Da ohne Allrad oder Sperre kein Durchkommen ist (auf durchwühlen mit viel Gas und wer weiß welchem Verschleiß für die Reifen hab ich keine Lust) bleibt mir nur umdrehen, es geht schon auf den Abend zu und ich wollte den Abend auf einem Campingplatz verbringen und dort eine schöne Dusche nehmen.

    Ein Stück den Weg zurück ist trotzdem noch Zeit für ein Foto

    Auf einem kleinen Parkplatz hinter der nächsten Ortschaft werfe ich nochmal einen genaueren Blick unter das Auto und ziehe vom Zuschaltallrad auch einmal die Druckleitungen ab und höre dann das typische Zischen des Druckausgleichs, also Druckleitungen wieder aufs Stellelement, nochmal den Hebel gezogen und prompt geht die Lampe an signalisiert das der Allrad bereit ist, die Sperre versagt weiterhin ihren Dienst.

    Nun gut, den ersten Campingplatz habe ich im Vorbeifahren schon gesehen, also ab dafür.... Dort angekommen ist keine Menschenseele zu sehen, im Gebäude an dem Rezeption steht läuft ein Fernseher, auf die Türklingel und den Versuch des telefonischen Kontakts reagiert aber niemand... also zum nächsten Campingplatz zwei Orte weiter, dort sehe ich wenigstens jemanden über den Platz laufen und in der kleinen Bar direkt nebenan wird mir auch gesagt das offen ist und ich einfach nochmal klingeln und warten soll. Noch scheint die Sonne also warte ich geduldig fast 20 Minuten in denen ich mehrfach die Klingel und auch die angegebene Telefonnummer versuche.
    Ein Wohnmobil mit Bayerischem Kennzeichen gesellt sich zu mir und der Fahrer versucht auch nochmal sein Glück, schlussendlich bleiben wir einfach auf dem Parkplatz neben dem Tor stehen, die erhoffte warme Dusche bleibt leider aus.

    Die Nacht war recht angenehm, allerdings öffnete der Himmel seine Pforten und ließ runter was nur ging. Blick in den Wetterbericht: das soll die nächsten drei Tagen in der kompletten Gegend so bleiben, na toll, dann kann ich auch Richtung Heimat fahren und die ein oder andere Sache noch im Urlaub erledigen und vorallem einen Blick auf die Sperre werfen.

    Zurück in der Heimat direkt erstmal ein paar Sachen für den weiteren Ausbau und noch ein paar Teile für den Bus bestellen und die lange Fahrt erstmal einen Tag abfallen lassen.

    Eine Woche später, der Bus ist wieder auf der Hebebühne neben der Sperre will ich auch einen Blick auf Getriebe und vorallem Motor werfen. Der lief zwar auf der ganzen Fahrt gut, hat sich zwischenzeitlich aber auf den 2500km ~2l Öl gegönnt.
    Insgesamt sieht es aber trocken aus und auch der Turbo sieht soweit gut aus, der Zuschaltallrad lässt sich wieder zuverlässig schalten, wird aber trotzdem nochmal einem weiteren Blick unterzogen. Versuchsweise auch einmal die Druckleitungen vom Zuschaltallrad zur Hinterachssperre umgesteckt und siehe da, prompt spielt auch die Sperre mit, der Fehler liegt also irgendwo im Bedienelement oder der Druckleitung (das wollte ich eigentlich jetzt am kommenden Wochenende kontrollieren, aber jetzt ist mir aufgefallen das da ja Bodenheim ist, also vielleicht erst das Wochenende drauf).

    Zwischenzeitlich hat auch ein 10l Stahlkanister inklusive Halter seinen Weg zu mir gefunden, dieser soll den Kraftstoff für die Standheizung beheimaten.
    Erster Schritt, den Halter am Heck an den Kabinenrahmen schrauben, drei Löcher bohren, Gewinde schneiden, Halter fest schrauben, alles kein großes Ding und schnell erledigt.
    Nächster Schritt, den Kanister um eine Kraftstoffentnahme erweitern, also erstmal etwas Lack entfernen und ein Loch bohren (und mit Gewinde versehen)

    Anschließend den Entnahmestutzen eingeschraubt und mit Flüssigmetall befestigt

    Zum Schluss noch frisch mit Farbe beworfen und ab ans Heck wo sich auch noch zwei Bleche zur Temperaturabschirmung eingefunden haben

    Nun fällt mir gerade auf das ich garkein Foto vom weiteren Bau der Heizung gemacht hab, aufjeden Fall habe ich am Blechstreifen direkt noch eine Schraube zur Befestigung des Auspuffs auf der rechten Seite angebracht und an diese dann Bestimmungsgemäß das Abgasrohr gehängt. Das Ansaugrohr ist auf der linken Seite mit Klebebefestigungen und Kabelbindern festgemacht und die Spritleitung geht vom Kanister auf kurzem Pfad zur Spritpumpe und von dort zur Heizung.
    Damit hab ich jetzt, nach etwas mehr als einem Jahr auch endlich mal eine funktionierende Heizung und nicht einfach nur ein Dekoelement in Heizungsform.

    Weiter ging es dann mit dem Umbau und Erweiterung des Innenausbaus.
    Also erstmal ausräumen und Teile des Betts ausbauen

    ganz schön leer

    Das Bett hat dann als erstes Abstandshalter bekommen, damit die Matratze nichtmehr direkt an der Wand anliegt, sondern mit 4cm Abstand dazu.
    Danach kam das Bett wieder und die Abstützung/Gästebetterweiterung zusätzlich rein

    Zusätzlich gab es auch noch ein "Regal" oder Schrank am Fußende des Betts. in diesem sollen sich zukünftig unter anderem die Küchenutensilien tummeln.

    Und Mittwoch wird ein großteil davon erstmal wieder demontiert, da leider die falschen Befestigungen geliefert wurden (was mir aber auch erst nach dem Aufbau so richtig bewusste geworden ist) und die nun vom Lieferanten nochmal ausgetauscht werden.

    Das wars dann für heute, ich freue mich schon auf Bodenheim.

    Gruß
    Sven

  • Hallo Sven,

    schöne Doku über deinen Ausritt nach Andorra.
    Ich bin diesem Flecken Erde verfallen und fahre dort auch immer wieder gerne hin.

    Weiter hin viel Spaß mit deinem Bus und der Box.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer


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