Mal 'ne Frage an die Solar-Cracks und Gasanlagen-Fragen

  • Moin,
    eine Batterie mit 200 Ah wird mir zu schwer und treibt den Preis des Ganzen extrem in die Höhe. In den normalen Reisemonaten Mai bis August brauche ich etwa 130Wp bei einem Verbrauch von knapp 30 Ah pro Tag. Im Moment denke ich darüber nach eine 80Ah-Batterie im Aufbau und eine identische als Starterbatterie einzusetzen und diese mit einzubinden. Dann habe ich insgesamt 160 Ah, das sollte wohl reichen. Und wenn ich länger als drei Tage irgendwo stehe muss das eben an einem Ort mit Stromversorgung sein. Eventuell kann ich die Batterien auch aus einer USV eines Rechenzentrums bekommen. Außerdem kommt ja auch noch die Ladung durch die "Lichtmaschine" des Motors hinzu, die wird eh etwas fetter ausgelegt und, da von Bosch, mit einem speziellen Regler aus dem Bootsbereich und bringt mehr Leistung.
    Ich habe gerade mal ein bischen gerechnet. Die elektrische Kühlbox wische ich mir eh von der Backe, die kostet mich etwa 400,- €. Sie ist übrigens bei den 30 Ah pro Tag schon nicht mehr drin. Mit 2 Modulen á 100W, einer Batterie und dem ganzen Kleinkram drumherum bin ich für die Solaranlage bei etwa 600,- €, das ist mehr als genug. Und wenn mal ein paar Tage richtiges Scheißwetter ist fahre ich eben auf einen Campingplatz, so vorhanden, um ein vernünftiges Klo und eine Dusche nutzen zu können. Dann kommt eben das Ladegerät zum Einsatz.

    nun ist es ein LT 1 geworden ;)

  • Zitat von John_mit_Ente


    Ich habe eine Gaskühlkiste mit Anschluss für einen Abgaskamin. Sollte sie fest innen eingebaut werden so wird auch dieser eingebaut. Das habe ich so schon in den Achtzigern des letzten Jahrnunderts immer in VW-Busse eingebaut.

    Hi John,

    nur zur Info: Das wäre so aber dann nicht Abnahmefähig. Zumindest kenne ich keine aktuelle Kühlbox, die für den Festeinbau mit Gasbetrieb zugelassen ist und eine alte Kühlbox hätte 50 mBar. Die sind für Neuanlagen nicht mehr zulässig. Neuanlagen müssen in 30 mBar aufgebaut werden.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Moin Krabbe,
    du hast vollkommen recht. Ich habe hier zwei Kühlkisten, die noch mit 50 mBar laufen. Als Anlage werden die nicht mehr zugelassen, jedoch kann ich sie im Auto mit elektrisch und im Vorzelt mit Gas betreiben. Gibt es eigentlich noch die Regelung, dass nicht fest installierte Geräte, die direkt per Schlauch mit der Gasflasche verbunden sind, als mobile Anlage gelten? Das hat der Prüfer immer bei meinem QEK gesagt.

    nun ist es ein LT 1 geworden ;)

  • So würde ich es nicht ausdrücken.
    Aber sagen wir es so: Wenn Du in einem Wohnmobil z. B. eine (zusätzliche) Gasflasche und einen Gasgrill, zum Gebrauch im Freien, transportierst, dann zählt beides natürlich nicht mit zur Gasanlage. Die Gasflasche, die transportiert wird, muss auch nicht zwingend in einem Gaskasten stehen. Wer mag, darf die sogar im Innenraum stehen haben.
    Selbiges gilt für den Fall, dass Du Deine Gaskühlbox transportierst.
    Nur angeschlossen sein darf während der Fahrt nichts an der Gasflasche. Diese muss verschlossen sein, die Schutzkappe tragen und ausreichend gesichert sein, ansonsten liegt hier ein Verstoß gegen die Vorschriften aus dem Gefahrgutrecht vor.

    Das Betreiben eines solchen mobilen Gasgeräts im Fahrzeug ist zumindest kein bestimmungsgemäßer Gebrauch und im Falle eines Unfalls, Brands, Explosion wird die Versicherung Probleme machen und es drohen ggf. straf- und zivilrechtliche Folgen.

    Wie sowas enden kann, wenn man es falsch macht: http://www.nnz-online.de/news/news_lang…r=150926&Step=0
    Ich hab irgendwo auch noch Bilder, wo jemand nen angeschlossenen Gasgrill über Nacht im T4 Transporter aufbewahrt hatte. Leider war eine Verbindung zur Gasflasche wohl undicht. Morgens beim Öffnen der Schiebetür kam es zur Explosion.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Hallo Krabbe,
    Okay, also im Fahrzeug nur elektrisch, im Vorzelt auch mit Gas. Und falls ich wieder Erwarten doch Gas ins Fahrzeug baue kaufe ich halt etwas Neues mit 30 mBar Anschluss. Vielleicht sollte ich dann doch die Solaranlage etwas größer planen.

    nun ist es ein LT 1 geworden ;)

  • Hallo John,

    bei einem so kompakten Fahrzeug wie dem Deinen würde ich schon alleine wegen dem Platzbedarf
    versuchen auf eine Gasanlage zu verzichten.
    Es gibt gute Gaskartuschenkocher welche durch die Kartusche keine Gasinstallation benötigen - nur für denn Fall
    das Du unbedingt auf Gas kochen möchtest.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • .. na ja, vielleicht findet sich ja unter dem Wagen noch irgendwo ein Plätzchen für einen Gastank? Da Gas ja in erster Linie zum Kühlen eingesetzt werden soll, da ein Kompressorkühli zu stromhungrig ist und zu hohe Batteriekapazität benötigt (= Gewicht, Platz und Kosten), sehe ich kaum eine Alternative zu Gas. Und wenn sowieso schon Gas an Bord ist, warum dann nicht so vielfältig wie möglich nutzen? Vielleicht sogar mit einer Gassteckdose für aussen? Und wenn John das Gas dann noch platzsparend unter das Fahrzeug (oder z.B. in die Reserveradmulde) bekommen kann, wäre das doch eine praktikable Möglichkeit...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Hallo,

    ich habe mich auf einen Gaskasten im Fahrzeug bezogen.
    Mit einem Gastank unter dem Fahrzeug sieht die Sache natürlich anders aus.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Moin ihrs,
    na was, hier denken ja viele von uns oft in die gleiche Richtung! Ich habe noch einen dieser zylinderförmigen Gastanks, der unter einem VW LT drunter war. Der muss nur neu geprüft werden, was etwa 140,- € kostet. Oder kann mir vielleicht jemand sagen, ob ich einen Radmuldentank auch für eine Gasanlage nutzen darf, wenn er unter dem Fahrzeugboden montiert ist? Die Tanks sind ja recht preisgünstig zu bekommen. Der Platz unter dem Auto ist zwar eigentlich für andere Sachen vorgesehen, jedoch ist Umplanen ja jederzeit möglich, solange noch nichts eingebaut ist :wink: . Und das ist das Schöne dabei!

    nun ist es ein LT 1 geworden ;)

  • Hallo John,
    mir ist bisher kein Radmuldentank begegnet, der für den Wohnmobileinsatz geeignet wäre. Das sind alles Tanks für LPG-getriebene Fahrzeuge. Entnahme des Gases in Flüssigform, Vergasung im extra dafür vorgesehenen Verdampfer, also technisch nicht für deinen Einsatz geeignet.
    Nachdem du über die eventuelle Einbeziehung deiner Starterbatterie nachdenkst, solltest du dir vielleicht über die unterschiedlichen Regler Gedanken machen. Bessere Ausbeute (insbesondere bei flach stehender Sonne) hast du natürlich mit dem teureren MPP-Regler. Aber darüber hinaus gibt es weitere Unterschiede. Einige Regler laden nur EINE Batterie. Im letzten Womo hatte ich einen Regler, der bei voller Versorgungsbatterie komplett auf die Starterbatterie um geschaltet hat. Und mein derzeitiger Regler schickt nahezu alles in die Versorgungsbatterie und zweigt permanent 1 A ab zur Starterbatterie, die bei üblicher Trennung durch Trennrelais eigentlich auch nicht mehr braucht, weil sie permanent voll sein müsste. Kommt also auf dein endgültiges Komplettpaket an, was am sinnvollsten erscheint.
    Gruß Restler

  • Moin,

    Zitat von restler

    Mir ist bisher kein Radmuldentank begegnet, der für den Wohnmobileinsatz geeignet wäre. Das sind alles Tanks für LPG-getriebene Fahrzeuge. Entnahme des Gases in Flüssigform, Vergasung im extra dafür vorgesehenen Verdampfer, also technisch nicht für deinen Einsatz geeignet.

    Was meinst du denn, in welchem Zustand das Gas in Gasflaschen und Wohnmobilgastanks enthalten ist? Na, flüssig natürlich, weil es unter Druck steht. Deswegen wird es Flüssiggas ( http://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssiggas ) genannt. Die Form und Befestigung des Tanks ist völlig egal, es kommt auf die Druckprüfung an, die vorhanden sein muss. Soweit ich weiß darf man nur nicht das Gas für den Motor aus dem selben Tank zapfen wie das für den Wohnteil. Unterflurtanks für PKW kosten bei Ebay ab etwa 80€.

    nun ist es ein LT 1 geworden ;)

  • Zitat von John_mit_Ente

    Was meinst du denn, in welchem Zustand das Gas in Gasflaschen und Wohnmobilgastanks enthalten ist? Na, flüssig natürlich, weil es unter Druck steht. Deswegen wird es Flüssiggas ( http://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssiggas ) genannt. Die Form und Befestigung des Tanks ist völlig egal, es kommt auf die Druckprüfung an, die vorhanden sein muss.

    Ein entschiedenes Jein!
    Im Prinzip hast du natürlich recht. Das Gas ist in beiden Gefäßen (KFZ-Gastank und Wohnmobilgastank) flüssig.

    Aaaber:
    Beim KFZ wird das Gas auch aus der Flüssigphase (sprich unten aus dem Tank) entnommen, beim Camping aus der Gasphase (sprich oben aus dem Tank, wo über der Flüssigkeit verdampftes Gas ist).

    Also gibt es schon ein gewissen Unterschied zwischen den Tanks. :idea:

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo John,

    meist sind die Tanks identisch und lassen sich durch das Wechseln der Entnahmeventile umbauen. Das würde ich aber auf jeden Fall einen Fachmann machen lassen.

    Besten Gruß

    HWK

  • Moin,
    hier sind Bilder von einem Tank für ein Wohnmobil. Er wird so eingebaut dass die Armaturen genau nach vorne zeigen.

    Hier ist das Bild eines weiteren Tankes, es ist so einer wie ich ihn habe.

    Bei beiden Tanks ist sowohl das Füllventil als auch der Anschluss für die Gasanlage ziemlich genau in der Mitte des Tanks angebracht, also beim vollen Tank im flüssigen Gas. Hier folgt ein Gastank für den Betrieb des Fahrzeuges mit LPG.

    Auch diese Armatur zeigt bei Einbau im Kofferraum genau nach hinten, ist also auch in der Mitte des Tankes angebracht. Ein unter dem Tank installiertes Entnahmeventil wäre ja auch grob fahrlässig, weil man die Gastanks bei diversen Automodellen auch im Reserveradkorb unter dem Kofferraumboden montieren darf. Dort wäre das Ventil an der denkbar ungünstigsten Stelle, da es bei einem Aufsetzen sofort abgerissen wäre. Aber ich frage da nachher mal einen Menschen, der Gasanlagen in solche Autos einbaut.

    nun ist es ein LT 1 geworden ;)

  • Hallo John,
    glaub mir, ich weiß, dass sich sowohl in LPG-Tanks als auch in Wohnmobiltanks das Gas in flüssiger Form befindet.

    Du hattest gefragt, ob du einen (günstig zu erstehenden) Radmuldentank für deine Wohnmobilzwecke nutzen darfst.

    Dann nochmal die Antwort etwas ausführlicher.
    LPG: Die Gasentnahme aus dem Tank für Motoren und für Campingzwecke unterscheidet sich grundsätzlich. Beim Motorantrieb wird das Gas flüssig entnommen. Entweder durch den erhöhten Tankinnendruck, wobei es danach in einem separaten Verdampfer zu Gas umgewandelt wird oder durch eine eigene Gaspumpe bei Anlagen mit Gaseinspritzssystemen.

    Beim Campingeinsatz musst du das Gas bereits gasförmig aus der Flasche oder dem Tank holen (und das geht um so schlechter, je kälter es ist und je höher (bei LPG) der Anteil an Butan ist.

    Deine "Beweisfotos" der Tanks lasse ich nicht gelten. Die Lage der Armaturen am Tank spielt keine Rolle, interessant ist, wie es im Tank weiter geht und ob flüssig oder gasförmig entnommen wird. Es soll z.B. Leute hier im Forum geben, die haben ihren Entnahmestutzen an ihrem Wassertank oben im Tank. Und, kommt bei denen Luft aus dem Wasserhahn?

    Die Radmuldentanks werden meines Wissens nur für LPG-Fahrzeuge eingesetzt. Ich glaube kaum, dass es dafür Armaturen für Entnahme aus der Gasphase gibt. Bei den Zylindertanks könnte man eventuell fündig werden, denn diese Tankform gibt es grundsätzlich für beide Einsatzzwecke.

    Übrigens, die Zylindertanks brauchten "früher" alle 10 Jahre eine neue Druckprüfung, Seit "kurzer" Zeit ist das bei bestimmter Beschichtung nicht mehr erforderlich. Wie das bei Radmuldentanks aussieht (obwohl die meiner Meinung nach für dich nicht in Frage kommen), weiß ich nicht.

    Zitat von John_mit_Ente

    Soweit ich weiß darf man nur nicht das Gas für den Motor aus dem selben Tank zapfen wie das für den Wohnteil.

    Soweit ich weiß, stimmt das so nicht. Ist nur allgemeine Meinung. Bisher konnte mir kein "Fachmann" dafür irgendeinen Beleg zeigen. Es darf lediglich keine Anlage verbaut werden, bei der das Gas mit irgendwelchen "Tricks" (z.B. Umschaltventile) irgendwie hin und her geladen werden kann.
    Zwei Entnahmearten gleichzeitig aus einem Tank sind meines Wissens also nicht verboten. Ich habe allerdings auf dem hiesigen Markt keine solche Bauart gefunden. Müsste man sich also anfertigen und druckprüfen lassen, nicht gerade billig. Vielleicht gibt es so etwas in den USA oder sonstwo, wo selbst LKWs mit Benzin fahren. Bei uns fehlt der Bedarf, weil Wohnmobile mit Benzinmotor nahezu ausgestorben sind.
    Gruß Restler

  • Hallo John,

    ich kann Restler nur zustimmen: die Lade der Hähne ist nicht entscheidend, im Tank ist für die Gasentnahme direkt an dem Han nach innen ein spezielles Rohrsystem angebracht, was verhinderte, dass flüssiges Gas in den Druckminderer kommt. Das hätte böse Folgen, da das Flüssiggas dass verdampft und ein wesentlich gößeres Volumen einnimmt, was dann in deinem Leitungssystem zum Druckanstieg kommt (1l flüssiges Gas geben ca. 250 l gasförmige Phase).

    Hier würde ich auf jeden Fall einen FAchmann dranlassen.

    Ich habe unser Womo nach den 10 Jahren auch auf einen Tank umgerüstet, der nun nicht mehr geprüft werden muss, da wir doch mehr Gas brauchten, als wir in der ersten Kalkulation angenommen hatten.

    Besten Gruß

    HWK

  • Moin,

    ich habe mich mal eingelesen in die Druckverhältnisse von Propan und Butan. Moderne LPG-Anlagen mit Gasdüsen arbeiten mit einem Druck von 11 bar im gesamten System, dadurch ist das Gas flüssig und wird erst im Zylinder des Motors gasförmig, verhält sich also, grob gesagt, ähnlich wie Benzin. Bei modernen LPG-Anlagen wird ein Kreissystem verwendet, dessen Rückführungsteil einen nochmal höheren Druck hat, der generell über dem im Tank herrschenden liegt. Dafür sorgt eine weitere Pumpe in der Rücklaufleitung.

    Gasflaschen werden normalerweise mit einem Druck von etwa 8 Bar befüllt, direkt hinter der Flasche sorgt ein Gasdruckregler für einen Systemdruck von 30 oder 50 mBar, also Millibar. Die Tanks unerscheiden sich vom prinzipiellen Aufbau her nicht. Sie werden auch mit dem gleichen Druck geprüft. Die Unterschiede beginnen erst bei den Armaturen. Eine Flüssiggasanlage im Wohnwagen oder Wohnmobil hat keine Rücklaufleitung, eine LPG-Anlage im Kfz schon. Ansonsten gibt es Unterschiede nur noch im Bereich der Vorschriften. An LPG-Tankstellen dürfen Gastanks für Wohnzwecke nicht befüllt werden. Dies ist nur an Gastankstellen für diesen Zweck erlaubt. Es gibt zwar dafür passende Adapter, doch ist die Nutzung illegal.

    Prinzipiell ist der Aufbau der Tanks gleich. Es sind beides Hohlkörper, die für einen bestimmten Druck gebaut sind. Beide werden mit einem Prüfdruck von 30 Bar getestet. Die Materialstärken sind annähernd identisch. Technisch sollte ein Radmulden- oder Unterflurtank mit der passenden Armatur auch als Tank für Wohnzwecke nutzbar sein. Praktisch sind Umrüstungen für dieses Vorgehen nicht zu erhalten, beziehungsweise erlischt die Betriebserlaubnis und es müsste eine aufwendige Einzelprüfung gemacht werden.

    Für andere Gase und andere Zwecke gibt es Gasbehältnisse, die für weitaus höhere Drücke geeignet sind. Jedoch gibt es für diese keine Zulassung als Flüssiggastanks. Technisch wäre es machbar, doch rechtlich ist es verboten.
    Eine interessante Sammlung von Vorschriften rund um Flüssiggas findet man bei der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe: http://fluessiggasanlagen.portal.bgn.de/10094/30311

    So, nun ist mir klar, dass und warum man Radmuldentanks nicht für Gasanlagen für Wohnzwecke verwenden darf :)

    nun ist es ein LT 1 geworden ;)

  • hi,

    ich habe mich lange mit dem thema "ein tank und entnahme für den fahrmotor UND die womo-technik" beschäftigt. ich finde es einfach doof, zwei tanks verbauen zu müssen um das gleiche medium (propan/butan) einmal für die lpg-anlage und einmal für die küche/heizung/kühlung mitführen zu können. ausserdem finde ich die tankmöglickeit an lpg-tankstellen auch für die gasmenge, die ich für den aufbau brauche, im ausland einfach besser als sich da um flaschentausch oder so kümmern zu müssen.
    mein ergebnis: ich bin gescheitert.

    es muss in grauer vorzeit mal tanks auf dem markt gegeben haben, die beide entnahemöglichkeiten gleichzeitig boten. eventuell waren das auch spezialanfertigungen einzelner tankanbieter. jedenfalls ist mir keiner dieser tanks in die hände gefallen. die wären dann wohl auch ohne aktuelle abnahme und ob das noch jemand würde ... auch ist mir kein tankanbieter untergekommen, der solche tanks noch anbietet oder umrüstet.

    von technischer seite ist solch zweifach-entnahmetank kein problem. das problem ist die rechtliche seite. nd hier gilt halt in deutschland "was nicht extra erlaubt ist, ist verboten" (ich hätte es hier gern umgekehrt.

    es gibt zwei völlig getrennte rechtliche regelungen. eine regelung betrifft die lpg-anlagen, die andere die womo-gasanlage. in beiden ist festgelegt, welche technischen einzelteile verwendet werden müssen und welche freigaben diese haben müssen. daraus ergibt sich dann, dann keine teile uasser diesen verbaut werden dürfen. nd daraus ergibt sich dann, dass in einer lpg-anlage keine teile einer womo-gasanlage verbaut werden dürfen und umgekehrt. damit ist eine zwitteranlage ausgeschlossen.

    vieleicht sieht das der eine oder ander tüv entspannter. das risiko, eine durchgewunkene zwitteranlage beim nächster tüv gestrichen zu bekommen ist mir aber zu heiß.

    ich habe das ganze dann, knurrend, für mich so gelöst: es gibt eine komplette lpg-anlager und es gibt eine komplette womo-gasanlage. die womo-gasanlage hat als speicher einer 5kg-tankflasche.

    (nochmal zu den tanks: vom einbauort der aussen sichtbaren ventile kann nicht zwingend auf die entnahmeform ((gasphase, flüsigphase)) geschlossen werden. innen am multiventil eines lpg-tanks ist ein rüssel. wohin der zweigt, legt der einbauer fest. also in der theorie kann ein lpg-multiventil auch mit einem inneren rüssel versehen werden, der nach oben in die gasphase ragt und so halt gasförmiges propan/butan entnimmt)

    lg
    jörg

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