Metamophose - vom Pickup zum Fernreisetraum

  • @ all - vielen Dank für den Zuspruch! :D

    Tja, Tür und Tankstutzen sind so Punkte... :shock:

    Zunächst der Tankstutzen - der Ausschnitt in der Bodenplatte ist zunächst noch kein Hexenwerk...

    ... aber ein gewisser Ehrgeiz begleitet den ambitionierten "Selberbauer" doch. :lol:
    Mein Plan ist, ob`s klappt werde ich sehen, den Original Mechanismus der Tankklappe an der Pritsche in die Kabinenwand einzubauen. Das "wie" brüte ich gerade noch aus... Hier aber ein paar Bilder des Mechanismus mit dem Seilzug vom Armaturenbrett.

    Die Durchführung ist zweiteilig und funktioniert wie ein Bajonett-Verschluss.

    Gruß,
    Jürgen

  • ... dann begann das Zuschneiden der einzelnen Platten.

    Zuerst die vordere Wand... mal lose aufgestellt um einen ersten Eindruck zu gewinnen.

    Dann die Rückwand mit den Ausschnitten für die Beleuchtung und das Kennzeichen.
    Da ich beides in der Wand versenken wollte, habe ich mir ein GFK-U-Profil besorgt, es auf Länge zugeschnitten und dann seitlich mit einer GFK-Platte verkastet. Die Ausschnitte habe ich in der Sandwichplatte alle mit der Taucsäge gemacht - von beiden Seiten vorsichtig heran getastet und schließlich die letzten Ecken mit der Stichsäge gelöst. Mir war der saubere Schnitt wichtig um die Oberflächenstruktur der X-Line Oberfläche von Paneeltec nicht zu zerstören.

    Als Leuchten setze ich ausschließlich auf wasserdicht vergossene LED-Leuchten mit E-Prüfzeichen. Die Blinkleuchten in die Fahrzeugelektrik des Hilux einzubinden ist recht einfach. Es gibt einen passenden Widerstand der parallel zur Leuchte angeschlossen wird und schon funktioniert die Blinkfrequenz wieder im richtigen Takt. Wenn die finale Montage erfolgt, werde ich alles Verbindungen löten und einschrumpfen.

    Gruß,
    Jürgen

  • Weiter mit der linken Seitenwand: ausmessen des Radausschnitts für den späteren Radkasten - lieber etwas "Luft" lassen, damit der Reifen in extremen Verschränkungen nicht schleift.
    Die Anschrägung für den angedeuteten Böschungswinkel.


    Gruß,
    Jürgen

  • Wie bin ich tagelang um den "Haken" für den Böschungswinkel mit der Aufschrift Achtung herumbalanciert, um da nicht hängenzubleiben... :lol::lol::lol::mrgreen::mrgreen::mrgreen::lol::lol::lol:

  • ... und gleich eine "Anprobe"! :mrgreen: Man(n) möchte ja sehen was man produziert.

    Wie sieht es mit dem Tankstutzen aus? Ganz Gut! Der Platz für eine Öffnung und eine Mulde ist ausreichend.

    Die rechte Seite wird die "Türseite". Ich habe die Tür, besonders die Ecken, "angeschnitten", aber nicht durchgeschnitten. Ich wollte die Stabilität bis nach dem Verkleben und dem setzen des Dachrahmens erhalten. Sie wird später fertig ausgesägt. Nochmal Anprobe - beide Seiten. Sieht schon fast wie eine Kabine aus...

    Eine separate Platte ist der kleine angedeutete Böschungswinkel. Kurz zur Anprobe und für`s Foto fixiert mit Tape.

    Gruß,
    Jürgen

  • Zitat von colt

    Wie bin ich tagelang um den "Haken" für den Böschungswinkel mit der Aufschrift Achtung herumbalanciert, um da nicht hängenzubleiben... :lol::lol::lol::mrgreen::mrgreen::mrgreen::lol::lol::lol:

    Ja, du warst brav und hast aufgepasst! :mrgreen::mrgreen::mrgreen::lol:

    Liebe Grüße,
    Jürgen

  • Zitat von ExplorerII


    Ja, du warst brav und hast aufgepasst! :mrgreen::mrgreen::mrgreen::lol:

    Liebe Grüße,
    Jürgen

    ...und beim schweissen keine Sandwichplatten angezündet! :lol:OKOK, dafür deine Schrauber-Schaumstoffunterlage... :shock::oops:

    Viele Grüße,
    Marc

  • Nach dem Schnitt folgt die Verklebung. :shock: ... hatte sowas noch nie gemacht!
    Zum verkleben habe ich mir eine elektrische Kartuschenpistole von Metabo mit Akku zugelegt, mit "Handkraft" ist das fast aussichtslos. Als Kleber verwende ich einen 1K-PU-Kleber - Körapop 225. Dieser Kleber benötigt einen definierten Klebespalt von ca. 1,5 bis 2,0mm und härtet durch Luftfeuchtigkeit aus. Um diesen definierten Spalt zu erreichen, habe ich mir kleine STAHL-Drähte winklig gebogen und dann ganz dünn mit Vaseline gefettet. Diese Drähte habe ich mit Tape im Klebebereich fixiert. Kleber drauf und dann die entsprechende Platte aufsetzen. Die aufgesetzte Platte sitzt jetzt auf den Drähten auf und der Klebespalt ist absolut gleichmäßig. D.h.: Beim Zuschneiden ist der Klebespalt entsprechend zu berücksichtigen, :idea: sonst ist hinterher alles zu groß, oder passt an anderer Stelle nicht mehr zusammen! Wer meine Technik kopieren möchte - bitte Stahldraht nehmen, denn er klebt trotz der Vaseline mit fest. Man muss ihn mit einer Kombizange später herausziehen und herausdrehen - Kupfer- oder Messingdraht kann dabei brechen! :oops:

    Und Action! :lol: - Danke auch an alle zusätzlichen Hände bei der Kleberei, gell COLT!

    Zum Schluß der Aktion noch eine freundlicher Hinweis an evtl. Hallenspione... :lol: Das war der diesjährige Ostersamstag! Ostersonntag war "Ruhetag" in der Werkstatt.

    Die Fixierung der Bauteile - es sollten alle Teile in einem Durchgang miteinander verklebt werden - erfolgt über Aluvierkantrohr in den Ecken mit Zwingen und Klemmen. Die spätere diagonale Vermessung ergab eine Abweichung von weniger als 2/10 Millimeter. :P Da hab ich mich sehr gefreut.

    Jetzt noch eine - nicht unwichtige - Geschichte:
    Meine liebe Frau stammt aus dem Allgäu und antwortet auf meine Frage nach der Klebeaktion: "Na, Schatz wie gefällt `SIE`dir?" "Super schaut`s aus s`Schächtele". Und damit ist es fix! Unsere Kabine ist getauft: s`Schächtele :lol:

    Gruß,
    Jürgen

  • s`Schächtele - wie`s weiter geht.

    Als nächstes habe ich die Einzelteile der Radkästen zugeschnitten - ich habe hier nur 25mm starke Platten verwendet, da ja die Küche und die Sitztruhe darüber gebaut werden und ich als Steinschlagschutz in die Radhäuser noch 3mm Alublech einsetzen werde.

    Diese Teile habe ich im heimischen Keller auf einer geraden Tischplatte, die ich mit Frischhaltefolie bezogen hatte, zusammen geklebt. Körapop 225 verbindet sich nicht mit Frischhaltefolie und kann problemlos getrennt werden. :idea:

    Auch bei den kleineren Teilen der Radhäuser habe ich wieder meine "Draht-Methode" für den definierten Klebespalt angewendet.

    Die fertigen Radhäuser werden später als Ganzes in die Kabine eingeklebt, wobei das linke Radhaus noch wg. des Tankstutzen angepasst wird. Aber auch diese Anpassung ist leichter, wenn der Radkasten "vormontiert" ist.

    Gruß,
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,

    hey, da gehts ja richtig flott voran bei Dir... Schaut gut aus s´Schächtele ;)

    Ich verwende als 2mm Abstandshalter Streifen aus PE. Die mußt Du nicht mit Vaseline "einfetten" und sie kleben auch nicht wirklich an... Ein leichter "Ruck" und sie sind nach dem Trocknen wieder raus und auch mehrfach verwendbar. Ich stelle mal bei mir ein Foto dazu ein... Ich habe meine von einem Gummi/Kunststoff/Arbeitsschutz laden. Da gibts in der Regel immer günstig Abfallstücke...

    Den Tip hab ich von Gowest...

    Lg Stefan

  • Zitat von kuhtreiber_74

    Ich verwende als 2mm Abstandshalter Streifen aus PE. Die mußt Du nicht mit Vaseline "einfetten"


    die Idee finde ich ausgesprochen gut , da mit den gefetteten Vaselinestiften immer die Gefahr verbunden ist ,
    das Fett auch auf andere Klebestellen unbemerkt zu verteilen und dann hält da gar nix mehr...

    LG
    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Vielen Dank für Eure Tipps!

    Natürlich habe ich nur einen ganz dünnen Fettfilm auf meine Drähtchen aufgebracht. Aber natürlich ist es richtig, wo Fett ist, klebt es nicht!

    Zu den Rücklichtern noch eine Anmerkung - unbedingt die diesbezgl. Vorschriften beachten! Rückleuchten dürfen bei Geländewagen max. 1200mm über Boden montiert sein, bei sonstigen Fahrzeugen bei 1000mm.

    Gruß,
    Jürgen

  • Dann mache ich mal weiter. :D

    Auf die Kabine soll natürlich ein Dach! Und da habe ich mir etwas besonderes ausgedacht - rundum angeschrägte Kanten!

    Dazu habe ich die Platte im Winkel von 45° von unten angeschnitten, aber nicht durchgeschnitten. Dann die Platte wieder umgedreht und von oben gerade einen leichten Einschnitt gemacht. Schließlich händisch mit einem Cuttermesser den Schaum aus der Kante vorsichtig heraus geschnitten. Was bleibt, ist ein gleichmäßiger Überstand der GFK-Deckschicht.

    Das sieht dann der Reihe nach so aus:

    Gruß,
    Jürgen

  • Als nächstes habe ich aus einem GFK-L-Profil mit Abreißgewebe lange Streifen geschnitten um den offen liegenden Schaum wieder zu verkleiden. Dieser GFK-Streifen würde mit Überstand nach unten zugeschnitten und mit Körapur 666 aufgeklebt. Dabei würde der Streifen fest und satt im Kleber liegend unter den zuvor hergestellten Überstand der Dachplatte gepresst und mit Tape fixiert.

    Nach dem Aushärten des Klebers müssen nur alle Überstände verschliffen werden und man hat eine "hübsches" und zusätzlich stabilisiertes Dach.

    Gruß,
    Jürgen

  • ... dann eine elende schleiferei... Stundenlang... :roll::roll::roll:

    Zwischendurch entstand aus Alu-L-Profilen 30x20x3mm ein Rahmen für das Dach. Im vorderen Bereich, also da wo das Scharnier für das Klappdach angeschlagen wird habe ich ein Alu-L-Profil 40x20x3mm verwendet. Warum, werde ich später bei der Scharniermontage noch genauer erklären - nur sowiel vorab: das Scharnier ist auf ganzer Länge dicht und dann kommt zusätzlich noch ein Süllrand der nochmal Wasser abhällt und als Anschlag für den Zeltbalg dient.

    Freudig :D den Alurahmen anprobiert - liegt wunderbar sauber auf! Prima.

    Gruß,
    Jürgen

  • Unterdessen wurde der Gegenrahmen der am Dach befestigt wird angefertigt. Dazu verwende ich im vorderen Bereich ein Alu-U-Profil 30x20x30x2mm und sonst ein Alu-L-Profil 40x50x3mm. Freude! Auch der passt ohne Verzug.
    Wenn der Rahmen auf das Dach montiert ist, wird der wiederum überstehende GFK-Rand beigeschliffen.

    Gruß,
    Jürgen

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