Hubdach-Hydraulik

  • Hallo Volkmar,

    sind ebenfalls grad erst zurück. Vielen Dank, natürlich, Skizze und Bilder sind gespiegelt! Stand so richtig aufm Schlauch .... Jetzt ist alles klar :-).

    Gruß Lutz.

  • Zitat von restler

    vielleicht käme auch so etwas in Frage? ... Und die Leisten dann auf gewünschtes Maß ablängen.

    Hallo Restler,

    ich vermute, dass die Gummimischung der Rammschutzprofile zu hat ist, um auf einer Länge von über 4 Metern wirklich dicht abzuschließen. Ein weicherer Gummi kann eventuelle Toleranzen besser ausgleichen.

    Gruß,
    Volkmar

  • Hallo Volkmar,
    lu-ke hatte nach Material/Bezugsquelle für die Puffer gefragt. Ich denke, über die Länge von abgeschnittenen Stücken einer Rammschutzleiste müsste man die Puffer in ihrer Härte gut beeinflussen können. Habe sie aber selbst noch nicht in de Hand gehabt. Shorehärte dürfte so um 70 liegen. Als Dichtung über mehrere Meter war das natürlich nicht gedacht, dafür vermutlich (auf der Länge) zu hart und von den Maßen viel zu groß.
    Gruß Restler

  • Zitat von restler

    ...lu-ke hatte nach Material/Bezugsquelle für die Puffer gefragt...

    Hallo Restler,

    sorry, da habe ich wohl was verwechselt...

    Gruß,
    Volkmar

  • Wow, ein Thema aus meinem Lieblingsgebiet und ich komme erst jetzt dazu, den Thread zu lesen (hinke derzeit etwa 70 Threads hinterher).

    Ich habe meine Hubeinrichtung (die gleichen wie bei Volkmar, ebenfalls von ErgoSwiss) jetzt seit zwei Jahren in Betrieb, wenn auch bislang wenig genutzt. Aber auch die zwei Winter (mit Temperaturen bis - 20°C) haben dem System nicht geschadet. Es kurbelt sich (von Hand, da ich - bislang - bei herabgelassenem Dach nicht in die Kabine komme und Sorge vor dem Ausfall eines Elektroantriebs hätte) genauso leicht (oder besser schwer) wie zu Anfang.

    Mein Dach wiegt inkl. angehängtem Küchenschrank etwa 120kg - und das ist zu wenig, um das Dach während der Fahrt (ok, das sind auch einmal 150-160km/h) so dicht auf dem Unterbau zu halten, daß kein Staub oder Regenwasser (ich habe an der Vorderwand des Hubdachs einen Ausschnitt, um später auch bei herab gelassenem Dach vom Fahrzeug in die Kabine zu gelangen) in die Kabine gelangt. Deshalb zurre ich derzeit noch das Dach mit einem Spanngurt fest, später soll das über Spannhaken an der Ladbordwand geschehen.

    Das Konzept meiner Kabine ist nach wie vor für meine Vorstellungen geradezu perfekt - nur haben sich 'gewisse Umstände' ergeben, die die eingebauten Stockbetten nicht mehr als erste Wahl erscheinen lassen. Da muß ich mir noch eine Doppelbettmöglichkeit einfallen lassen, aber ansonsten freue ich mich darauf, bald wieder unter 2m-Schranken hindurch an den Strand fahren und dort mein Kabinchen hochkurbeln zu können!

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Zitat von Picco

    Soso... 8):lol::D

    Besser hätt' ich's nicht formulieren könnenn... :wink::lol::lol::lol:

    Gruß
    Herby

    der sich mit euch über die "gewissen Umstände" freut :mrgreen:

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo Hubi-Fan's
    bin gerade aus meinem 1. Hubdach-Testurlaub in Sizilien zurück.
    :D

    1. Habe ich das nahezu von Ergo-Swiss baugleiche Hubsystem (6 Zylinder a 700mm) von Bansbach aus Loch (Baden Württemberg)
    2. Während der Bauphase über Winter hat das Hubsystem problemlos gearbeitet.
    3. Die Gfk-Kabine (Ormocar) hat auch den 4x4 Einsatz ohne Schäden (Außer viele Kratzer durch tieffliegende Äste) überstanden.
    4. Die Hubdachabdichtung war auch bei Sturm und Kälte zugfrei und bei beheizter Kabine ohne Schwitzwasserbildung.
    5. Das Dach wiegt ca. 150kg, wird über Linearführungen (20er Edelstahlrohr, Kugelgelagert) von den Hydraulikzylindern in einen konischen Anschlag (Dichtung) geschoben und somit oben fest fixiert. Im abgesenkten Zustand liegt es rundum auf einem 5cm breiten und dadurch nahezu staubdichten Filzstreifen (Lager) auf und benötigt keine weitere Sicherung.
    Die Kabine selbst wurde trotz peniblen Gewichtsparen, nicht zuletzt der doch 2 -schaligen Ausführung im 80cm hohen Hubdachbereich so schwer, dass tatsächlich die Zusammenstellung Sprinter 4x4 und eine 3,50m lange, stabile Hubdachkabine (ohne Ausbau mit 100ltr. Kraftstoff und 75gkg Fahrer 2850kg) wiegt und dann samt hochwertigem aber Gewichtsbewusstem Ausbau an die 3,5 to Grenze stößt. Ich habe die Herausforderung angenommen, aber........das muss jeder selbst entscheiden.
    Dass es in meiner unmittelbaren Nachbarschaft noch einen "Hubi" gibt, freut mich. Vielleicht können wir ja noch etwas voneinander abschauen.

    Grüßle
    aus Leutenbach
    Andreas

  • Komisch, der eine muss das Dach in Fahrposition festgurten, der andere (sogar Geländefahrer) muss nichts dergleichen machen. Ich weiß auch, dass das System empfindlich auf Zugbelastung reagiert (zieht dann Luft ins Sytem), und das war auch der Grund, warum ich mich seinerzeit für eine elektrische (selbsthemmende) Variante entschieden habe. Meine zwischenzeitlichen Probleme scheinen jetzt tatsächlich überwunden zu sein, bin ganz froh, dass ich nicht auf Hydraulik umgebaut habe (obwohl ich kurz davor war, so sauer war ich auf die elende Elektronik).

    Ansonsten geht es in vielen Beiträgen um die Abdichtung. Deshalb will auch kurz meine Variante hier beschreiben:
    An den Dachseitenwänden ist innen eine Lippendichtung, wie sie bei einem "Slide-Out" im Bau großer WoMos Verwendung finden, angebracht. Das ist in der Wohnposition die einzige Dichtung. Sie dichtet gut gegen Wind und Wetter ab (ob sie nicht hier und da einen Durchschlupf für Mücken lässt, bleibt abzuwarten; hab ich noch nicht testen können). Die Lippendichtung dichten auch im abgesenkten Zustand ab. Die richtige Dichtung ist ein simpler Moos-Gummistreifen, ca. 8 x 30. Der liegt zwischen Oberkante der Kabine-Seitenwände und dem Dach. Die Dichtung wird im abgesenkten Zustand von der Hubmechanik etwas vorgespannt und ist m. E. absolut dicht (keine Windgeräusche, nichts).

    Gruß! Gerhard

  • Hallo!

    Andreas, gratuliere zum so positiven Praxistest! Wir wurden mit unserem Weiterbau leider etwas zurückgeworfen – der Sprinter wird zum Loslegen erst in den nächsten Tagen aus dem Winterquatier (haha) geholt. Unser Aufbau, der ja dem Deinen sehr ähnlich ist, wird also hoffentlich auch so gut funktionieren. Leider wäre das „Voneinander Abschauen“ eine Einbahnstraße, aber ich würde es sehr gern wahrnehmen - und Euch vielleicht sogar mal mit unserem Teil besuchen? Hätte Dich gern schon auf der Allrad getroffen, hab mir aber wohl einen falschen Platz gemerkt („C“??).

    Gerhard, das klang im April mit dem Elektrohubantrieb noch dramatisch. Immer gut, wenn so etwas Aufwändiges dann doch noch zum Gehen kommt und sich der Einsatz gelohnt hat :) Das Anheben des Daches bei Fahrt verwirrt mich auch etwas: Andreas hat 150 kg, Wolfgang 120 kg Dachgewicht, der Unterschied ist also nicht groß. Die Praxis wirds zeigen. Liegt wahrscheinlich daran, dass Wolfgang ordentlich losbraust ;) - duck + wech .....

    Interessant Deine Dichtlösung mit Lippendichtung. Hatte ich auch dran gedacht – an Stelle der geplanten Bürstendichtung. Aber - die müsste dann ja ordentlich weich sein. Weil bei uns noch nichts gekauft ist: könntest Du bitte mal sagen, wo Du die her hast? Danke.

    Gruß Lutz

  • Das Gewicht Spiel eigentlich gar keine Rolle (es sei denn, wir reden über etwaigen aerodynamischen Auftrieb). Fahr' etwas zu schnell über einen "schlafenden Polizisten" oder eine sonstigen Bodenwelle, und du hast eine vertikale Beschleunigung größer 1 g, und damit will das Dach abheben, egal wie schwer es ist!

    Zur Lippendichtung:
    Ich habe die Kabine bei MaBu bauen lassen (die Fa. gibt's leider nicht mehr), und Herr Burghardt hat mir diese Art der Dichtung als x-mal erprobt empfohlen (sie wird bei jedem Slide-Out verwendet). Frage bei einem beliebigen Hersteller von Luxus-Womos nach, die müssten dir weiterhelfen können.

    Gruß!
    Gerhard

  • Eben wegen des Auftriebs wird Gewicht und Geschwindigkeit eine Rolle spielen: Ich stelle mir Auto und Kabine als mehr oder weniger deformiertes Tragflügelprofil vor, da entsteht auf der Oberseite Unterdruck - hebt das Flugzeug, bzw. wirkt auf den Deckel als vertikale Anhebekraft - die aber fürs Anheben das Deckelgewicht überwinden muss.

    Beim Fahren über schlafende P... äh Bodenwellen denk ich mirs so: beim Anfahren "die Welle bergauf" kann schon Beschleunigung > 1g auftreten, da wird der Deckel aber angepresst. Beim Herunterfahren "die Welle hinab" jedoch nicht - es entsteht der Schanzeneffekt (freier Fall), Kabine und Deckel werden gemeinsam schwerelos und sehen keine Veranlassung, sich voneinander zutrennen - ist natürlich nur die Theorie, wenn keine federnden Elemente dazwischen sind, z. B. Gummidichtung. Würde sich mit den Erfahrungen von "Hubis" decken, die ohne Deckel-Verriegelung Gelände fahren.

    Danke für den Hinweis mit den Slide Out Dichtungen bei Luxus-Womos, worunter ich mir im Moment aber leider noch nichts vorstellen kann :( mach mich aber schlau :-). Unsere Leerkabine (nur Unterteil mit Tür, Klappen, Fahrerhausdurchgang, lose aufgelegter Deckel) ist auch von Mabu, wir waren wahrscheinlich der letzte Auftrag von H. Burkhardt - tragisch.

    Gruß Lutz

  • Zitat von lu-ke

    ist natürlich nur die Theorie [...] Würde sich mit den Erfahrungen von "Hubis" decken, die ohne Deckel-Verriegelung Gelände fahren.

    Ich kann nur noch mal bestätigen, dass aus heutiger Sicht bei meiner Kabine eine Deckel-Verriegelung nicht notwendig ist.

    Ich habe aus zeitlichen Gründen die geplante Verriegelung vor unserer 1. Reise nicht mehr hinbekommen und hatte mir Krampen, eine Nietzange und Spanngurte für den Fall der Fälle eingepackt. Völlig unnötig! Das braucht es absolut nicht, egal ob marokkanische Wellblechpiste, oder Italienisches Flussbett, ich habe die Verriegelung bisher nicht vermisst.

    Ich habe den Hubmechanismus, also die Lineareinheiten nicht fest mit dem Deckel verbunden, der Deckel liegt nur auf und kann horizontal in jede Richtung ca. 10 mm arbeiten.

    Gruß,
    Volkmar

  • Zitat

    Ich habe den Hubmechanismus, also die Lineareinheiten nicht fest mit dem Deckel verbunden, der Deckel liegt nur auf .....

    Ja Volkmar, das ist ja gerade der Trick, den du clevererweise angewendet hast!! So kannst du keine Luft ins System ziehen.

    Die Überlegungen von Lutz zum "freien Fall" sind natürlich auch richtig, aber das bedeutet ja nur, das in dem Moment alle Gewichtskräfte auf 0 gehen, etwaige andere Kräfte bleiben aber komplett bestehen (das könnte Aerodynamik sein, auch etwas Überdruck in der Kabine, vielleicht auch kleine Ausfederbewegung der Gummidichtung), und die könnten dann, weil das Gegengewicht das Daches jetzt fehlt, das System auf Zug belasten.

    Also, wenn ich auf Hydraulik umbauen würde, würde ich es genauso wie Volkmar machen. Und wenn das Dach dann doch zum Abheben neigt (die Bewegungen kann man ja ganz leicht erfühlen, wenn man bei harter Pistenfahrt einen Finger an Dach und Kabine anlegt), könnte ich immernoch eine Verriegelung nachrüsten.

    Gruß!
    Gerhard

  • Hallo Ihr Hubi's,

    ich habe meine Profile bei Fa. Stafufenbiel in Berlin gekauft - vielleicht findest Du, Andreas, da auch etwas passendes...

    Zu der Problematik des abhebenden Daches: ok, ich fahre vielleicht schneller als die Mehrheit der Wohnmobile, aber das Problem, daß sich das Dach abhebt, habe ich schon bei 100-110km/h. Allerdings steht meine Kabine derzeit noch auf der Pritsche und ragt deshalb über das Fahrerhaus hinaus. Möglicherweise entstehen hierbei Wirbel, die das Dach anheben. Irgendwann werde ich die Pritsche abgebaut und die Kabine auf den Rahmen gesetzt haben, dann wird sich das Problem hoffentlich reduzieren...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

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