• Hallo zusammen,

    nächstes Jahr will ich mein Miniwohnmobil bauen. Als Fahrgestell kommt ein Land Rover 130SC zum Einsatz.

    Meine Anforderungen sind:
    ZGG 3,5t
    Platz für 2 Personen (272L x 182B x 195H cm Innenmaße)
    Alltagstauglich (die Türen sind auch bei abgesenktem Hubdach zu öffnen)
    Auch bei abgesenktem Dach einigermaßen Nutzbar
    Lademöglichkeit für eine Europalette oder ein Motorrad (auch bei eingebauten Möbeln)
    Max Höhe 230cm (deshalb Hubkabine)
    Echtglasfenster (Eigenbau)
    Bett 182 x 120 cm (182 x 175 cm wären möglich)
    Dusche (im Boden versenkt und abdeckbar)
    WC (Porta Poti)
    Warmwasserboiler 15 l(Erwärmung durch Motor und Heizung möglich)
    Heizung (Diesel-Warmwasserheizung)
    Keinerlei Gas (Origo Kocher zweiflammig)
    Modular (alle Möbel können herausgenommen werden) (gegenüber Küche kann ein größerer Schrank montiert werden)
    Wintertauglich (40mm Extremisolator)
    Kabine sollte modifizierbar und selbsttragend sein (Alu Gitterkonstruktion)
    Küche, Dusche, WC, Tisch sind auch nutzbar wenn ein Bett aufgebaut ist.
    Durchstieg zum Führerhaus (derzeit 66B x 92H cm; möglich wären bis 147B x 140H cm)
    Maximales Kabinengewicht ohne Einbauten 600kg (wird nicht überschritten)

    Technische Einbauten:
    Boiler, Heizung und Batterien werden im Grundfahrzeug eingebaut (um die Kabine komplett leer räumen zu können)
    Alle Leitungen (Wasser, Heizung, Zuluft Elektro) werden in den Wänden oder im Boden verlegt.
    Die Abluftinstallation (auch Dunstabzug über der Kochstelle) wird in der Decke montiert
    Frisch- und Abwasserlagerung wird in Kanistern erfolgen 100 l Trinkwasser 40 l Abwasser
    Der Wasserhahn kann aus der Nische zum Waschbecken und auch in den Flur geschwenkt werden (zum Befüllen von z.B. eines Eimers)
    In der Dusche wird ein Klappwaschbecken installiert (ist noch nicht eingezeichnet)
    Drei Tische sind ausziehbar
    Ein Brett der Bett-Sofa-Konstruktion bekommt Klappbeine (dient als Campingtisch im Freien)
    Die Kühlbox wird ausziehbar in einem Schrank installiert
    Solarpaneele werden nicht fix montiert, sondern können mit Kabel in die Sonne gestellt werden, während das Fahrzeug im Schatten steht
    Ein kleines, dieselbetriebenes, 12V 1,3kVA Stromaggregat wird mitgeführt (Eigenbau)
    Als Schubläden in den Schränken verwende ich Rakokisten.
    Da die Dusche im Eingangsbereich liegt, kann die Brause auch draußen verwendet werden.

    Allgemeines:
    Seit über 6 Jahren plane ich an meinem Wohnmobil. Nächstes Jahr will ich anfangen zu bauen.
    Viel Zeit verbrachte ich mit dem Sammeln von Ideen. Noch mehr Zeit verbrachte ich mit der Planung von Details.
    So entstanden Pläne für Echtglasfenster a la KCT, welche aber nur die Hälfte kosten, ein Hubmechanismus welcher keinen Platzt raubt, ein reines 12V Stromaggregat, eine Schachtelhubdachkonstruktion bei welcher die Türen auch aufgehen wenn das Dach abgesenkt ist, und Anderes.

    Bevor hier Fragen aufkommen,
    die Dachlösung stelle ich noch nicht vor, da ich so etwas noch nirgends gesehen habe und ich evtl. zwei Patente darauf anmelden kann.

    Die Bilder zeigen die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten.

    Falls Ihr Anregungen und Tipps oder Kritik, positiv oder negativ, für mich habt, bin ich Euch dafür dankbar.

    Mit freundlichen Grüßen, clerk

  • Hallo Clerk,
    wenn Du dich wunderst, dass keiner antwortet, dann liegt das an der puren Ergriffenheit der Forumsmitglieder, die voll Ehrfurcht Deine weit ausgereiften Pläne wieder und wieder studieren und beim besten Willen nix finden, worüber sie meckern oder was sie besser machen könnten.....eh, Junge, ganz gut durchdacht, muss ich Dir sagen....grenzt schon ziemlich nahe an die Wollmilchsau...... mit der Einschränkung des grundsätzlich sparsamen Platzangebotes, das durch die Art des Basisfahrzeugs vorgegeben ist.

    Ideologiemodus an: "Was bringt Dich eigentlich dazu, so ein Kunstwerk ausgerechnet auf einen Schrotthaufen wie den Defender zu setzen?" Ideologiemodus als langjähriger Toyota-Landcruiserfahrer aus....hihihi......

    Ist mir schon klar, warum, denn die Konstruktion und die Zuladung und die kantige Karosserie lassen das Platzoptimum zu, da kommt der Hilux z.B. nicht annähernd mit. Wenn da jetzt die Zuverlässigkeit und die Langlebigkeit der alten Buschtaxis dazukämen...... hihi.... aber man kann nicht alles haben und die Sage verrät, dass bei entsprechender Zuwendung und Pflege auch der Landy ziemlich gut hält, man muss ihn halt kennen und sich kümmern.

  • Ich habe mir natürlich auch andere Basisfahrzeuge angesehen. Leider liegen diese alle nicht in meiner Preisklasse. Ein Toyo Motor mit Antriebsstang in einem LR Fahrgestell wäre ideal, doch scheitert das auch wieder am Preis.
    Ich denke ich habe einen guten Kompromiss für mich gefunden. Für das was ich mit dem Farhzeug anstellen will und wo ich hinfahren will reicht die Rover Technik aus. Für den gesparten Kaufpreis mache ich dann eine Reise mehr.

    Für den Fall, dass ich doch noch im Lotto gewinne, nehme ich ein BREMACH Fahrgestell. Darauf käme ein Karbonaufbau. Als Motor würde ich einen von Iveco umbauen lassen. Euro 5 Norm mit zusätzlichem Pumpe Düse Einspritzsystem. So könnte man in Europa mit Elektronikrempel umher fahren und auserhalb Europas wird einfach das andere System verwendet welches ohne jegliche Elektrik auch noch funktionieren würde. Ich frag mich schon lange, warum noch kein Motorenhersteller so einen Motor gebaut hat.

    Gruß, Clerk

  • Zitat von clerk


    Falls Ihr Anregungen und Tipps oder Kritik, positiv oder negativ, für mich habt, bin ich Euch dafür dankbar.

    Hallo clerk,

    man(n) sieht das du vieles sehr genau durchdacht hast.
    Worüber ich mir ein bischen gedanken mache, ist deine Sitzgruppe.
    Man kommt schlecht auf seinen Sitzplatz, wenn der Tisch gedeckt ist.
    Sehe aus der Zeichnung nicht wie breit der Sitzbereich geplant ist.
    Wenn man nebeneinander sitz behindert man sich leicht.
    Hinlümmeln kann man sich dort nicht zu zweit.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hallo Nunmachmal,

    die Sitzgruppe ist nur 107cm breit. Hineinlümmeln kann man sich wirklich nicht, zum Essen reicht es aber. Ich habe Raummodelle in Origialsgröße gebaut. Selbst wenn man zu zweit da sitzt ist es ganz bequem. wenn der Tisch gedeckt wird kann eine Seite direkt eingedeckt werden. Das Gedeck der anderen Seite wird zuerst neben der eigentlichen Tischplatte auf den Schrank gestellt. Wenn beide Personen Platz genommen haben kann das Gedeck auf den Tisch gestellt werden. Man muss auch zum Essen nicht unbedingt nebeneinander sitzen. Einer sitzt auf dem Sofa, der Andere gegenüber auf einen Stuhl. Vieleicht baue ich eine kleine Einlegeplatte welche die beiden Tische verbindet, oder die Tischplatten als Auszieklapptisch. Zuerst ausziehen, dann aufklappen. Das wird dann nach einiger Zeit der praktischen Nutzung entschieden. Eine Tischplate ist schnell durch eine andere ersetzt.
    Ich habe meine Wohngewohnheiten eine Zeit lang notiert und studiert. Ich verbringe auch im Urlaub nur sehr wengig Zeit auf dem Sofa. Wenn ich nicht etwas bastle oder Sport treibe, sitzte ich meistens am PC. Dazu habe ich auch den dritten Ausziehtisch eingeplahnt. Warscheinlich bau ich diese Tischplatte als 5cm hohe Schublade mit Deckel. Darin ist dann das Notebook.
    Zu dem Tisch kommt ein normaler Campingklappstuhl zum Einsatz.
    Da ich mir ganz einfach ein reines Campingfahrzeug zusätzlich zum Alltagswagen noch nicht leisten kann habe ich einen Kompromiss gesucht. Für meine Hauptverwendung benötige ich auch viele Schränke. Desshalb kann ich keine reine Sitzgruppe einbauen welche mehr Platz bieten würde.

    Ich will mich irgendwann nebenberuflich selbstständig machen, da meine Aufträge immer größer werden. Das ganze Werkzeug muss ich irgendwie transportieren. Manchmal geht ein Auftrag über ein komplettes Wochenende oder es sind keine nutzbaren Räumlichkeiten auf der Baustelle.

    Mit meinem Fahrzeug hab ich dann meinen Bauwagen und das Hotellzimmer immer mit dabei. Durch die Hotelzimmerpreise kam ich erst auf die Idee meine Reisen nicht mehr mit dem Motorrad sondern mit einem Wohnmobil zu machen. Im Schnitt bin ich 30 Tage im Jahr auf Reisen nur zur Erholung. Zu zweit kostet ein Hotellzimmer meist um die 100€. Die 3000€ stehen nun für Andres zur Verfügung.

    Gruß, clerk

  • Hallo Clerk

    Frage zur Kabine
    Wie willst du die bauen ??
    Alugitterrahmen und Extremisolator hast du ja schon geschreiben.
    Was kommt außen drauf ?? Alublech/Aluriffelblech ,Gfk oder was ??
    Und welche Innenwand verbaust du -- Holz ??

    Gruß Rudi

  • Hallo Rudi,

    außen kommt 2mm dickes Alublech drauf (AL-MG 3 hh 22). Innen will ich unten rumwegen der Stabilität, da ich auch mal Holz transportiern werde, 4mm Siebdruck verbauen (bis auf die erste helle Holzschicht angeschliffen). Als Bodenplatte verwende ich 12mm Siebdruck. Die Möbel werden natürlich vorher ausgelagert. Oben rum will ich Sperrholz verbauen oder auch das Material welches auf den üblichen Küchenarbeitsplatten ist. Das gibts als Wandverkleidung für Küchen. Es ist dünn, leicht, aber robust. Ich hab mir auch von Sortimo ein Muster der Wandverkleidung besogt, welches sie bei den Ausbauten von Werkstattwagen verwenden. Es ist auch sehr robust und leicht. Nach dem Preis hab ich aber noch nicht gefragt.

    Alle Rohre sind aus AL-MG-Si 0,5 F22. Der grüne Boden ist aus 40x40x4, Die blauen Rohre sind 30x30x3, die gelben 50x30x3. Der Rest sind unterschiedliche Leisten als I, U, oder L. Geschweißt wird WIG.

    Wenn das Womo fertig ist stelle ich es natürlich ausgibig vor. Ich mach mir das recht einfach. Ich habe bereits jetzt schon komplette Materiallisten. Diese kopiere ich und mache dazu Bilder der Bauphase. Und da ich das selber immer vermisse, wenn ich Aus-, Um oder Neubauten im Netz verfolge, kopiere ich auch die exakte Preisliste aller Einzelteile.
    Für mich sind meine Materiallisten die wichtigsten Entscheidungshilfen. Ich habe von jedem Gerät oder Bauteil, das ich einbauen möchte mehrere unterschiedliche Modelle in eine Liste eingetragen, mit den exakten Maßen, dem Gewicht, dem Preis und den Lieferanten.
    So konnte ich alles aufeinander abstimmen. Ich will z.B. Rakokisten als Schubladen verwenden, diese haben laut Liste eine breite von 40cm, also müssen die Schänke innen mindestens 40cm tief werden. Das PortaPotti soll in den Schrank, laut Liste past es nur sehr knapp, also das andere Modell welches etwas schmäler ist. Damit ich die Alurohre odentlich schweißen kann verwende ich für die Wand- und Dachkonstruktion welche die 3mm dick sind. Irgendwo wollte ich U Schienen von 10x30x10x3 verwenden, diese sind nirgends zu Beziehen, ein Blick in die Liste ergab, Ersatzmaterial 15x30x15x3. Die Außenplatten sollen nicht gestückelt werden, der eine Händler liefert nur Blatten bis 2,5m Länge, In meiner Liste fand sich ein Händler, welcher bis 3m liefert usw.

    Im Juni will ich einen Prototypen der Fenster (hier im Forum schon mal vorgestellt) herstellen, zuerst aus Holz, dann aus Polyamid. Es war die reinste Odyssee, zwei Scharniere von Roto und eine Polyamidleiste 50x50x2000 zu kaufen. Es dauerte mehrere Monate und über 100 Mails bis ich als Endkunde das kaufen konnte was ich wollte. Die meißten Einzelhändler wollen nur verkaufen, was sie standartmäßig im Programm haben. Selbst bei Abnahme einer eine ganzen Platte in Instustriegröße von 6m x 3m x 5cm wollte mir keiner eine beim Großhändler bestellen. Letztendlich hat mir ein freundlicher Mitarbeiter von Roto dierekt zwei Scharniere geschickt und ich habe eine Firma gefunden welche genau das Polyamid hatte welches ich wollte, und auch noch gleich im passenden Maß.

    Gruß, clerk

  • Hallo Clerk

    Warum eigentlich Werkzeug in die Kabine reinpacken.
    Irgendwann verkratzt man doch mal die Möbelfronten.
    Warum nicht das Werkzeug und Material in einen Anhänger.
    Wenns zum Arbeiten geht Anhänger dran und los gehts.
    Hotel-Komfortzimmer ist dabei und Werkzeug und Material ist griffbereit.
    Das umräumen entfällt auch.

    Motorrad in der Kabine -- ob sich das Gewichtsmäßig noch aus geht. ?
    Die hätte ich auch lieber hinten auf dem Hänger.
    (Benzingestank und Schmutz in der Kabine, nein Danke)
    Und recht viel schneller als 100 km/h gehts mit Kabine eh nicht.

    Landy 130 SC ist Single Cab
    Wo soll da ein Boiler für 15 l Wasser Platz haben ??

    Solls eigentlich ein Fest-oder Wechselaufbau werden ?

    noch was:
    dein Eigenbau Diesel Stromaggregat - gibts da mehr Info´s dazu - Fotos

    Gruß Rudi

  • Hallo,

    die Werkstattanhängerplanung ist schon lange abgeschlossen. 4 x 2 x 2 m. Auf der Seite mit einer großen Verkaufsklappe, damit ich den auch mal auf einen Flohmarkt verwenden kann. So ein Anhänger hinter einem 130er ist in der Stadt nicht das Wahre wenn es um die Parkplatzsuche geht. Desshalb wird der Anhänger erst dann gebaut wenn ich ihn wirklich brauche. Die Bauzeit beträgt ja nur 4 Tage.
    Ein kleinerer Anhänger wäre möglich. Ich will aber in die Marktlücke fahrbare Werstatt stoßen. Viele meiner Bekannten wohnen in Mietswohnungen. Wenn die mal was größeres basteln wollen fehlt es meistens am Bastelkeller. Ich habe auch schon unzählige Einbauküchen eingebaut. Meistens habe ich die Küchen auch noch angeliefert. Es störte mich immer, die sauschweren Arbeitsplatten zuerst durch das Treppenhaus in die Wohnung zu schleppen und dann dort die Ausschnitte für die Spüle und die Kochplatte zu machen. Diese Arbeiten kan ich dann im Anhänger machen. Die Platte ist gleich ein Stück leichter und ich mache keine Sauerei in der Wohnung.

    Die meisten meiner Werkzeuge und Handwerksmaschinen sind in Sortimo oder Tanos Koffern. Die Passen in die Schränke. Da ich als Schubläden in den Schränken Rakokisten verwenden möchte, kann das restliche Werkzeug darin ordentlich transportiert werden. Die Möbelfronten bleiben also immer schön.

    Ich glaube hier im Forum, hat irgendwer ein Ministromaggregat vorgestellt. 20A und nur um die 2kg schwer. Leider war ein Benzinmotor verbaut und der eigentliche Generator, ein zweckentfremdeter Motor, ist sehr teuer.
    Im Womo will ich nicht auch noch Benzinkanister mitschleppen. Desshalb sollte es ein Dieselaggregat sein. Die fertigen wiegen um die 70kg und liefern am 12V Ausgang nur 8A. Ich wollte aber nicht erst 230V produzieren und diese dann in einem Ladegerät auf 12V umwandeln um die Batterien zu laden. Bei meiner Suche fand ich eine australische Firma welche reine 12V Stromgeneratoren baut, Diesel und Benzin. Diese sind aber unbezahlbar. Praktisch ist das ganz einfach. Ein kleiner Einzylindermotor treibt über zwei Riemenscheiben eine ganz normale Pkw-Lichtmaschine an. Als Motor verwende ich einen Hatz 1B20. Das ist mit 28kg der leichteste seiner Leistungsklasse. Die Lichtmaschine liefert unter Last bei 12V 110A. Den derzeitigen originalen Laderegler baue ich mal aus. Der kommt dann zusammen mit einem modifizierten, für Geelbatterien angepassten, zusammen in den kleinen Steuerkasten. Dann kann ich sogar den Batterietyp umschalten. Derzeit ist der Generator nur für Bleisäurebatterien wirklich geeignet.

    Gruß, Clerk

  • Zitat von clerk

    Hallo Nunmachmal,
    .......
    Da ich mir ganz einfach ein reines Campingfahrzeug zusätzlich zum Alltagswagen noch nicht leisten kann habe ich einen Kompromiss gesucht....

    Oh, da sind wir schon zwei. Noch einer und wir gründen einen Verein. :D:D

    Gut, Du hast dir auch Gedanken zum Tisch und Sitzen gemacht. Dann ist mein Zwischenruf unnötig.
    Aber es gibt auch andere, die nicht so genau planen und ihre Reisegewohnheiten gründlich beleuchten.

    Weiterhin viel Spaß beim tüfteln.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hallo,

    weiter oben habe ich noch zwei Antworten vergessen.

    Das Motorrad, eine KTM soll nicht mit in den Urlaub. Gewichtsmäßig geht das ohne Probleme. Ich will nur die Möglichkeit haben auch mal ein Motorrad von a nach b transportieren zu können, ohne dass es angemeldet ist und ohne dass ich einen Anhänger brauche.

    Ein Boiler hat unter dem Fahrzeug, auf der rechten Seite platz und hinter dem Beifahrersitz. Es gibt mehrer Firmen welche Boiler nach Maß bauen. Ich könnte mir selber einen zusammenschweißen. Doch rechnet sich der Aufwand nicht wirklich. Die Boiler nach Maß sind nicht teurer als die von der Stange. Für den LR besitzer der einen geeigenten Boiler von der Stange sucht empfehle ich den Isotemp Square 16 Liter, den gibts scho ab 450€.

    Der Aufbau soll fest werden, weil z.b. in der Schweiz die Ladung nicht breiter sein darf als das Fahrzeug und die Originalpritsche schmäler wäre.
    Gut, man könnte sich voher eine breitere Pritsche eintragen lassen. Dann käme noch dazu, dass das Fahrzeug weiter ein Lkw, evtl. auch mit eingetragenen Rüstsatz, wahlweiße Wohnmobil, bleibt. Er würde also als Lkw versichert, was recht teuer ist und noch dazu würde er dem Sonntagsfahrverbot für Lkw mit Anhänger unterliegen.
    Wenn der Aufbau fest installiert ist, kann das Fahrzeug ohne weiteres als Wohnmobil umgeschrieben werden. Alle geforterten Kriterien sind erfüllt. Auch, dass die Möbel fest eingeabaut sein müssen. Das heißt ja nicht, dass die nicht mehr ausgebaut werden können dürfen. Und wenn mich wirklich mal die Rennleitung anhält und sich daran stöhrt, dass im Wohnmobil keine Möbel sind weil ich gerade 2m³ Brennholz transportiere, sind die Möbel halt gerade beim Schreiner zur Reparatur.

    Eine feste Verbindung zwischen der Kabine und dem Führerhaus ist beim LR kein Problem. Als Test habe ich mal bei einem 130er Td4 mit Durisotti Sanitätsaufbau eine kleine Holzleiste zwischen dem nicht verbundenen Koffer und der Führerkabine eingeklemmt. Das Stück Leiste war nach 4 Monaten Militäreinsatz im Gelände in französisch Gyana, noch an Ort und Stelle, konnte leicht herausgenommen werden und hinterließ keine Abdrücke auf dem lack. Daraus schieße ich, dass der Rahmen nur sehr wenig verschränkt.
    http://up.autotitre.com/64414c7c38.jpg
    http://up.autotitre.com/6a0ee3926f.jpg
    http://up.autotitre.com/80ac05804e.jpg
    http://up.autotitre.com/8e9e9c6762.jpg
    Die Bilder sind nicht von mir und nicht aus Guyana, denn es macht sich nicht gut in einer Kaserne mit einem Fotoaparat umherzumarschieren und Fahrzeuge zu fotografieren.

    Ein solches Fahrzeug diente mir auch als praktische Messgrundlage. Durisotti z.B. baut den Bodernrahmen des Koffers aus Stahlrohr mit nur 30x30x2 und 20x30x2 mm.

    Im Gelände habe ich aber ein paar Bilder von der Technik gemacht.

    Gruß, clerk

  • Zitat von clerk

    ....
    Im Womo will ich nicht auch noch Benzinkanister mitschleppen. Desshalb sollte es ein Dieselaggregat sein. Die fertigen wiegen um die 70kg und liefern am 12V Ausgang nur 8A. Ich wollte aber nicht erst 230V produzieren und diese dann in einem Ladegerät auf 12V umwandeln um die Batterien zu laden...

    Ich plane bei meinem Neubau einen ganz anderen Weg. Ich baue ein 230Volt Dieselaggregat ein um absolut autark zu sein. Herd, Backofen, Waschtrockner usw. werden somit einfach und preisgünstig zu realisieren sein. Vom Gewicht her gibt es auch kaum eine leichtere Lösung, denn Gasflaschen wiegen auch ganz ordentlich. Die leisen Dinge wie abends etwas Licht oder Fernseher (obwohl, wo Fernsehen läuft, läuft nix anderes!!!) mache ich mit einer kleinen Versorgerbatterie.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hi Clerk,

    jetzt muß ich mich doch auch einmal zu Worte melden: ganz zu Anfang schreibst Du, Du wolltest die Leitungen in den Wänden oder im Boden verlegen. bei den Stromleitungen habe ich das ja ähnlich gemacht, aber auch nur dort, wo ich mit Sicherheit nie eine Abzweigung brauchen werde (bei meiner kleinen Kabine bin ich nirgendwo mehr als 1m von einem 12V-Kabel entfernt, so daß ich Erweiterungen 'auf Putz' durchführen kann). Bei den Wasserleitungen würde ich das aber auf keinen Fall machen: die Dämmung über den Leitungen wäre hierdurch nur gering mit der Gefahr des Einfrierens oder gar Platzens der Leitungen!

    Du planst den Einsatz deiner Kabine auch als mobilen Werkzeugkoffer. Viel von diesem Werkzeug läuft wahrscheinlich mit 230V, und wenn Du irgendwo im Nimmernimmer werkeln willst, kann es leicht vorkommen, daß Du einmal keinen 230V-Anschluß zur Verfügung hast und dementsprechend froh über einen 230V-Generator sein könntest. Ich denke, daß gerade in Deinem Fall ein solches Aggregat nicht verkehrt wäre - und einen Reservekanister mit 5 oder 10 Litern Sprit mit zu nehmen sollte auch nicht ganz unmöglich sein, oder? Selbst diese Kombi dürfte leichter sein als Dein Dieselaggregat - und vor allem erheblich leiser!

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Hallo Clerk,
    schönes Projekt planst Du da.
    Bezüglich leichtem Generator habe ich mir auch schon einige Gedanken gemacht. Wir campen auch im Winter und genau in dieser Jahreszeit bringt halt die Solarzelle am Dach nicht so viel um den Stromverbreuch zu decken (Standheizung, Kühlschrank, Licht). Dazu kommt eine möglcihe Nutzbarkeit des Stromaggregats bei -30°. Sicher hast Du mit dem Hatz Diesel mit den besten Klainstdiesel, aber das Gewicht und die Einsetzbarkeit bei extremer Kälte machen mir Bedenken. Meine Lösung sieht derzeit einen Kettensägenmotor vor und einen Brushlessmotor aus dem Modellbau als Generator, oder eine kleime Lichmaschine. Meine Stihl springt immer an, egal wie lange sie stand und wie kalt es ist und ich käme mit dem Gewicht deutlich unter 10kg. Bezüglich Lärm müsste man natürlich das ganze irgendwie kapseln und mit einem vernünftigen Auspuff versehen.

    Gruß,
    Ronny

  • Hallo zusammen,

    Die Warmwasserheizung in meiner Kabine wird ja mit dem Motorkühlkreislauf zusammengeschlossen. Das System hat also die gleiche Frostsicherheit wie der Fahrzeugmotor.
    Die Trinkwasserinstallation ist ja in der Kabine, in den Schränken. Die einzigen zwei Leitungen welche durch den Boden laufen
    sind die zum und vom Boiler. Dort ist genug Platz für eine ordentliche Isoliereung.
    Da ich die Innenverkleidung und den Boden nicht klebe sondern schraube, kann ich fals wirklich mal notwendig, jederzeit weitere Elektroleitungen nachverlegen. Die Kabine ist ja nicht so groß und ich habe jede Menge Anschlüsse vorgesehen. (Als Elektriker tu ich mach da natürlich leicht).
    Für die Verwendung als Wohnmobil wollte ich immer ein 12V Dieselstromaggregat. Ich hatte noch nie eine Baustelle ohne Stromanschluss und fals ich doch mal ein 230V Gerät irgendwo betreiben möchte, ist ein Wechselrichter mit an bord. Der soll aber nur im Ausnahmefall in Betrieb genommen werden. Im reinen Campingbetrieb bin ich bis jetzt bei 100% 12V. Ich wüsste nicht, welches 230V Gerät ich betreiben soll. Seither war ich immer mit dem Motorrad unterwegs. Da stellte sich die Frage erst gar nicht. Die einzigen zwei Elektrogeräte waren ein Ladegerät für den PC und ein Lötkolben, beides auf 12 V.
    Bevor ich mir die Mühe machen würde ein Stromaggregat mit einem Brushlessmotor aus dem Modellbau und einer Kettensäge zu bauen, würde ich mir ein kleines Benzinaggregat kaufen. Die kleinen Motoren sind dazu nicht gerade günstig. Aber Jeder hat andere Ansprüche. Ich bin mit dem Dieselklotz super zufrieden.
    Eine Stihl besitze ich auch und bin am überlegen, ob ich mir dafür eine Seilwinde kaufe.

    Zu Wintertauglichkeit der Hatzmotoren kann ich nur sagen, absolut wintertauglich bis minus 18 Grad. Für tiefere Tenparaturen hatte ich noch keine Testmöglichkeit. Eimal am Seilzug ziehen reicht zum Starten.

    Gruß, clerk

  • Hallo Clerk,
    ich hab die Stihl Seilwinde mal im Wald ausprobiert, die geht echt gut.

    Wenn ich das richtig sehe, dann soll Deine Kabine auch voll wintertauglich sein. Daher verstehe ich nicht ganz den Aufbau mit Alugerüst. Dadurch bekommst Du ja schon einges an Fläche wo die Isolierung dünner ist. Sicher ist Deine Kosntruktion extrem stabil, aber braucht es soviel Stabilität. Ich plane auch einen 130er SC Aufbau, werde aber wohl mit GFK Sandwich bauen, da es schneller geht und die Isolierung glaichmässig ist. Ausserdem kann ich kein Alu schweißen, habs auch noch nie versucht, Stahl kann ich. Ich wage auch zu bezweifeln, dass die Alukonstruktion leichter ist als GfK.
    Noch eine Frage zu Deinem Wasserwärmetauscher: Meinst Du der TD4 Motor bringt genug Abwärme um im Winter die Fahrerkabine zu heizen und das Wasser zu erwärmen?
    Wegen dem Kocher kannn ich Dir nur nahe legen diesen vorher zu Testen. Wir hatten den auch mal und im Sommer roch das ganze Auto nach Spiritus, weil immer Spiritus aus dem Kocher gedampft ist. Ausserdem war er in der Leistung bei weitem nicht so gut zu regeln und die Töpfie sind unten immer schwarz geworden.

    Gruß,
    Ronny

  • Hallo
    es geht mir nicht so sehr um die Stabilität, sondern um die Muntifunktionalität. Die Kosntruktion hat in etwa das gleiche Gewicht wie GFK-Sandwich. Ich will die Möbel so machen, dass sie heraus genommen werden können. Dazu werden etliche Airelineschinen eingebaut. Bei einer GFK Konstruktion wäre das nur schlecht möglich. Dazu kommt noch die spezielle Schachtelhubdachkonstruktion. Bei GFK müsste ich jede Menge Holz- oder eben Aluleisten in die Wände mit einarbeiten lassen um genügend Schraubmöglichkeiten an den benötigten Stellen zu bekommen. Bei meinen Anforderungen blieben nur zwei Möglichkeiten, Metallgitterkonstruktion oder Alu. Beides kann ich Schweißen und ich habe die Nötigen Schweißgeräte dazu.
    Die Heizugsplanung habe ich schon mal igendwo im Forum vorgestellt.
    Im Motorkühlkreislauf werden eine Warmwasserstandheizung (Webasto Thermo 90 ST), ein Warmwasserboiler und vier Wasser-Luft-Wärmetauscher mit eingeschleift.
    Bei der Anreise heizt der Motor bereits den Boiler und die Kabine mit. Beim Stand heizt die Standheizung den Boiler und oder die Heizungen. Ein paar Dreiwegehähne ermöglichen folgende Heizmöglichkeiten mit der Standheizung: Nur Motor und Führerhausheizung, nur Boilerheizung, Boiler und Kabinenheizung, und alles zusammen.
    Der Spirizusgeruch ist von der Marke abhängig. Der Spiritus aus der Schweiz z.B. ist fast komplett geruchsfrei. Schwarze Töpfe stören mich nicht unbedingt, sie kommen dann halt in einen Aluminumeisatz in den Schrank. Auch wenn ich keine feste Gasinstallation haben möchte, nehme ich zwei Gaskocher mit. Einen einen 206 und einen Micro Plus. Damit kann ich dann cv270er cv300er cv470er und c206 Kartuschen verwenden. Damit habe ich eine fast weltweite Kartuschenabdeckung. Die Kocher sind noch von meinen Motorradreisen übrig. Mein Optimuskocher kommt auch mit. Somit kann ich fürs Kochen im Freien einfach den Diesel aus dem Fahrzeugtank verwenden.

    Die Isolierung auf den Alurohren ist natürlich geringer, der Wärmeverlust ist aber unerheblich. Kondenswasser wird sich keines auf den Rohren bilden und die Heizung hätte genug Power um die kleine Kabine selbst ohne jeglicher Isolierung zu heizen.


    Gruß, clerk

Jetzt mitmachen!

Mit einem Benutzerkonto kannst du das womobox Forum noch besser nutzen.
Als registriertes Mitglied kannst du:
- Themen abonnieren und auf dem Laufenden bleiben
- Dich mit anderen Mitgliedern direkt austauschen
- Eigene Beiträge und Themen erstellen