4x4 Offroad Womo für Langzeitreise gesucht

  • Sooo, nach viel Überlegungen - hin und her, bleibt es definitiv beim LC 200 und einer Klappdach Lösung - falls ich das ganze finanziell hinbekomme :D Schliesslich hat der LC schon ein deftiges Loch in die Kasse gerissen.

    Im Buschtaxi Forum bin ich auf ein ähnliches Projekt auf Basis des 4 Runners gestossen. Der hat alles selber gemacht, und kam natürlich mit kleinem Budget durch.

    Jetzt gehts darum, einen Aufbau Partner zu finden.

    Bei meiner Recherche bezüglich Popups sind folgende Firmen in Erinnerung geblieben:

    http://www.innovation-campers.de
    http://toms-fahrzeugtechnik.eu/de
    http://www.offroad-schmiede.com

    http://www.ormocar.de (war eher für Kabinen) und viele viele andere, über die ich hinsichtlich Pickup und Kabinenausbau gestolpert bin, sind vielleicht nicht ganz die richtigen Ansprechpartner?

    Eigentlich gehts ja jetzt um Innenausbau und ein Popup Dach. Was bzw wen könnt ihr mir empfehlen, wo ich mit kleinerem Budget noch etwas vernünftiges bekomme?

    Ich werde ja eh mehrere Firmen anschreiben müssen, aber vielleicht habt ihr noch zusätzliche, oder wisst welche der genannten nicht in Frage kommen, aufgrund der zu erwartenden Kosten?

    Surfy

  • Ich würde mal im Buschtaxi-forum nachfragen, die kennen solche Ausrüster eher. ich denke keiner der bekannten Ausrüster hat für einen LC schon nen Hubdach rumliegen, die machen alle wohl auf HZJ usw. und das heisst, des wird ne etwas teurere Spezialanfertigung. Wenn du zu nem Expeditionsausrüster gehst, dann kosts viel, vielleicht gibts ja auch im Campingbereich Anbieter von Hubdächern, die sich eventuell anpassen lassen? Ich kenn zum Beispiel diese: http://www.zooom.biz/ueber_uns.html aber ob die auch für Fremdfahrzeuge anpassungen machen? Ich glaubs eher nicht, aber ne Anfrage ists vielleicht wert.


    die hab ich grad noch in meiner Linkliste gefunden. hab mal eher auf die Ecke Süddeutschland beschränkt, musst selber durchschaun, und dann sehen was geht und was dir gefällt:

    http://www.4x4camp.eu/layout.htm
    http://www.desert-tec.de/html/innenausbauten.html
    http://www.lyndi.at/seiten/expedi_c.htm
    http://www.tuning-and-fun.de/index.htm
    http://4x4maxe.de/umbauten/aufst…der_110_mi.html

    mit festen Wänen gibts auch einiges...finde ich immer noch besser wie so nen Zeltstoff
    http://www.expedition-cabin.de/construction/heave-roof/model-2/ (da hast du feste Wände, also kein Zeltstoff)
    http://extec-gmbh.de/extecSonderdruck.pdf (find ich auch sehr interessant, gibts als Aufpreis zum Klappdach)


    Lg, Christoph

  • Hallo!

    Du solltest am Dach nicht sparen! Gerade da gibt es öfters Probleme mit eindringendem Wasser. Nicht nur bei Sturm.
    Schau Dir besonders den Übergang Zeltstoff zum Fahrzeug an. Vergleichen(nicht nur Preis) ist wichtig. Eine feste Lösung ist natürlich besser, habe ich aber noch nicht in Natura gesehen.

    gruß
    Christian

  • Danke für eure Tips 

    Und formulation - waahnsinn, was du auf die schnelle aus dem Ärmel geschüttelt hast!

    Leider hat mir ein Anbieter gerade die rote Kelle gezeigt - kein Ausbau bei Dachairbag Fahrzeugen...

    Ich hoffe da findet sich doch eine Lösung

  • Is kei Ding, Surfy,

    ich bin halt auch ein bisschen auf der Suche und die Linkliste wächst im Browser :) Aber vor nächstem Jahr wird das bei mir eh nix, Planänderung :) Die Träume und Pläne bleiben einem ja :)

    Lg, Christoph

  • Soo, mal wieder ein Statusupdate:

    Tom`s sagt: bei Dachairbag kein Hubdach, kaufen sie eine Afrika Version
    extec sagt: kaufen Sie einen Defender, oder fragen Sie Tom`s

    Dabei wäre die Hubkabine von extec erste Sahne gewesen (feste Seitenwände). Und auch Tom`s Lösung wäre interessant gewesen..

    Bedeutet Toms begründetes "nein" das aus für meine Pläne? Es bleibt spannend!

    Surfy

  • Hallo Surfy,

    das wird "kuschelig" in einem L 200, wobei das fahrerisch natürlich ein Top-Auto ist. Ich habe ihn mal Probe gefahren und mich dann aber für einen Mercedes ML 420 CDI entschieden, da der noch besser geht. Ein HZJ ist vernünftiger, aber Fahrspaß ist nicht die Nummer 1 im Lastenheft gewesen. Ein Freund von mir hat mal bei einem Landcruiser einfach ein Dachzelt wie das (http://www.dachzelt.de/index.php?Maggiolina-Safari) obendrauf gesetzt und hat unten eine Öffnung in den Boden des Dachzeltes geschnitten, die so groß war, wie sein Schiebedach. Dachzelt und (offenes) Schiebedach hat er mit einem Balg aus LKW-Plane verbunden. Damit konnte er vom Inneren des Fahrzeuges ins Dachzelt durchsteigen. Ist zwar nicht so gut, wie ein Hubdach, da es im Fahrzeuginneren keinen Platzgewinn zum Leben bringt, war aber ein preiswerter und leicht rückrüstbarer Kompromiß.
    Gruß
    SG

    Never confuse having a carreer with having a life

  • Hallo!

    Es wurde von mir ja schon angesprochen, du solltest, wenn du den HZJ nicht möchtest und viel Komfort suchst, die 100er Serie ins Auge fassen. Die hat den bewährten 4,2 l motor. Hat nur Euro 1, aber fährt weltweit mit jedem Diesel. Mit 100% diffsperren hinten. Habe ich bei mobile gesehen mit 30000Km bj2003.
    Für zirka 30000Euronen. Warum soll es der 200er sein? Verstehe ich nicht so ganz.

    gruß Christian

  • christian77

    Ich habe vor eine Langzeitreise zu machen. Da sitze ich einen grossen Teil der Zeit im Auto - und sehe die Welt vom Fahrersitz aus. Damit bekommt das Auto auch ein grosser Stellenwert, das muss einfach solide sein, spass machen, Reisekomfort bieten - und traumhaft zu fahren sein :D

    Wir alle könnten unsere Reisen günstiger auch mit einem Golf Country 4x4 und einem Dachzelt machen, und die meisten haben doch etwas anderes gewählt.

    Der Weg ist das Ziel, und ich habe keinen Zeitdruck auf der Reise. Pannen werden vorkommen, Reparaturen auch - ich seh das einfach etwas enstpannter.
    Ich liebe das Fahren - und geniesse es. Das der 100er mithalten kann, bezweifle ich bisschen

    Canoe: schönes Auto, hast Du dir da ausgesucht, insbesondere der Motor :D ! Und dein Vorschlag ist wirklich gar kein so schlechter Notnagel - wenn man sich auf die warmen Regionen beschränkt, jeweils im freien bzw unter einer Markise kocht etc. Von der Ersparniss müssen wir gar nicht erst reden... Aber die Innenraumhöhe ist dann halt wirklich kuschelig..

  • Hallo Surfy

    Bei den meisten festen Hubdächern ist der Scherenhub an der Seite angebracht, was aber viel Platz weg nimmt.
    Ein mehr stufiges Hubdach ist Innen meisten sehr schmal, wenn man nicht mit einer ausgereizten Außenbreite anfängt.
    Wenn Du ein Schlafdach möchtest achte auf genügend Breite.
    Gruß Micha

  • Danke für den Tip Stomi! Das scheint genau der knackpunkt zu werden, mit der breite :cry:

    Dank Buschtaxi Forum kam ich heute das erstemal an jemanden, der das ganze auch technisch umsetzen könnte. Aber lest selber:

    ______

    Aber immerhin der erste Kontakt, der meinem Vorhaben Technisch gesehen für grundsätzlich machbar hielt, ein gewisses Geldpolster vorausgesetzt.

    Vom Hub-Schlafdach ohne Verlängerung wurde mir abgeraten, weil dann nur noch eine schmale 120m Bettfläche bleibt, die nur umständlich zu benutzen wäre. Wieso ist mir zwar nicht ganz klar, vielleicht kann das jemand von euch technisch noch erklären. Ich weiss jetzt die Masse des Daches oben nicht, aber das dürfte schon wesentlich schmaler sein, als die knapp 2m weiter unten.
    Abgeraten wurde mir auch, weil ein unverkäufliches Objekt entstehen würde.

    Empfohlen wurde mir, wenns denn unbedingt der LC 200 V8 sein muss, wenn dann das volle Programm - Heckverlängerung, Verbreiterung, umbau zum 3 Türer, Schlafdach, Solar etc etc. Schlafplatz auf dem Dach 1.4m - gut verkäuflich - aber schweine teuer - dafür wohnlich. Wagen und Ausbau zusammen in der Region 150k Euro.

    Dann ist das ganze aber auch nicht mehr Alltagstauglich, keine Parkhäuser, keine Parkplätze und eine Zweitwagen anschaffung wird erforderlich.

    Ohne jetzt tiefer auf die Kosten einzugehen, schmeckt mir die Idee mit dem Vollausbau nicht. Zum einen glaube ich nicht, dass mit Umbau noch der gleiche Fahrkomfort gegeben ist, noch glaube ich dass sich das noch mit dem gleichen Funcharakter bewegen lässt. Zuviel Gewicht, Gewicht an den falschen Stellen etc. Ergo - dann kann man gleich auf einem Heavy Duty Modell aufbauen.

    Wie weiter?

    Wenn es auf ein HD Modell hinauslaufen sollte, würde ich für die Reise einen gebrauchten Kaufen, und nachher wieder verkaufen.

    Aber die Reise-Idee würde mich so einfach nicht mehr gleich inspirieren und motivieren.

  • Hallo Surfy.

    so, jetzt hatte ich endlich mal Zeit, mich durch den gesamten Thread zu lesen.

    Irgendwo auf Seite 2 oder 3 habe ich ein paar grundsaetzliche Gedanken von "canoe" gelesen. Da war - wie ich es fand - zur Philosophie des Reisens und zum Fahrzeug eigentlich alles perfekt gesagt. Kompliment Canoe, so toll kann ich meine Gedanken irgendwie nie formulieren :)

    Hier noch ein paar persoenliche Anmerkungen von mir:

    Ich wuerde nicht versuchen, ein Auto fuer eine Weltreise zu planen, dass Du spaeter auch im Alltag nutzen kannst. Das sind zwei voellig unterschiedliche Anwendungsgebiete und fuer Kompromisse sind solche Fahrzeuge einfach zu teuer. Ich wuerde ein perfektes Auto fuer die Weltreise planen und es nach der Tour wieder verkaufen. Das war fuer mich uebrigens auch ein Argument fuer den Toyota HZJ. Ich habe es 2007 gekauft und 2010 kostete es neu bereits knapp 10.000 Euro mehr. Es ist eines der wenigen Autos (oder eigentlich das einzige), das ich kenne, das bei gleichbleibender Ausstattung immer teurer im Neupreis wird (vielleicht gerade weil es auch einige der wenigen Alternativen fuer eine Weltreise ist ==> siehe Spritqualitaet im Ausland). Ich denke, fast jedes gute Weltreisemobil kannst Du nach zwei/drei Jahren mindestens fuer die Haelfte wieder an andere Reisende verkaufen.

    Entscheide was fuer Dich wichtiger ist: Das Fahren oder das Leben im Auto? Da wir zum Beispiel eine Weltreise fuer viele Jahre planen und haeufiger eine Woche am gleichen Ort stehen bleiben (bedenke, Sprit ist meist das teuerste an der Weltreise) stand fuer uns ganz klar die Wohnqualitaet und viel Platz im Vordergrund. Gerade im letzten Winter in den USA haben wir ueber viele Wochen die Abend in der Kabine verbracht, weil es uns draussen zu ungemuetlich kalt wurde. Und dann ist es schoen, wenn man ausreichend Platz fuer zwei Personen im Innenraum hat, die Beine hochlegen kann, der eine sich eine DVD anschaut, der andere am Computer arbeiten oder lesen kann.

    Man sollte den Allradantrieb nicht ueberbewerten. Hohe Bodenfreiheit ist meistens viel wichtiger. Gerade gestern sind wir noch eine wunderschoene Strecke durch einen kleinen Dschungel gefahren: Extrem eng, sehr wellig, dicke Baumwurzeln, tiefe Schlagloecher - doch den Allrad habe ich dafuer nicht gebraucht. Ich hatte eher mal wieder Angst, dass die Dachhaube weiter verkratzt (in dem Zusammenhang solltest Du Dir vielleicht auch Gedanken machen, welche Fenster Du haben moechtest: Seitz Fenster sind preiswert, aber verkratzen leicht. Ausserdem haben sie einen schlechten Mueckenschutz. Echtglasfenster sind sauteuer, sehr schwer, aber sehr gut einbruchsgeschuetzt und verkratzen nicht).

    Das Thema Gewicht wuerde ich nicht ueberbewerten, solange man nicht in Europa unterwegs ist. Der HZJ vertraegt zum Beispiel locker 4 Tonnen, ohne auch nur ein bisschen in die Knie zu gehen (ich habe zum Beispiel hinten die 11-lagigen Original-Blattfedern drunter). In Deutschland ist das halt ein juristisches bzw. Versicherungsproblem. Wir haben gerade einen Schweizer hier getroffen, der mit fast baugleichem Fahrzeug unterwegs ist, und der ist damit wirklich die wildesten Pisten in Suedamerika und Vorderasien gefahren. Ich wuerde mich sowas noch nicht mal trauen, wenn ich im Jeep Wrangler unterwegs waere ;)

    Apropos Versicherung: Es gibt glaube ich keine Versicherung in Deutschland, die das Auto weltweit versichert. Du musst zukuenftig in jedem Land eine eigene Versicherung abschliessen - und da geht eigentlich immer nur eine Haftpflichtversicherung (die im Zweifelsfall sowieso nicht bezahlen wird ;-)). Baue also nicht darauf, dass Dir irgendjemand im Ausland den Diebstahl Deines Autos bezahlt ;) Es ist schon interessant, wie viele Weltreisende unterwegs sind: mit nachgemachten Papieren, mit ungueltigen Papieren, mit falschen Nummernschildern - das alles nur, weil das Auto ja nicht mehr in Deutschland angemeldet ist, um das Zahlen der deutschen Steuer und Versicherung zu vermeiden.

    Wenn Du eine Weltreise machst, bist Du auch in vielen Laendern unterwegs, in denen es den Menschen erheblich schlechter geht als Dir. Je oller, aelter und billiger Dein Auto aussieht, desto weniger werden die Leute neidisch auf Dich schauen oder Dich als potentielles Raubopfer ansehen. Ich habe zum Beispiel einen Auffahrunfall am vorderen Kotfluegel nie reparieren lassen, weil es mir ganz entgegenkommt, dass er verbeult und vorne verrostet ist.

    Wir haben unterwegs Leute mit den verschiedensten Fahrzeugen gesehen: Motorrad und Zelt, alter Ford Astra mit Zelt, VW LT, Landcruiser Ausbauten, VW Bus. Alle hatten ungefaehr das gleiche Ziel, naemlich von Nord- nach Suedamerika zu fahren. Und ich bin mir zu 100 % sicher, alle werden es auch erreichen. Der fahrbare Untersatz spielt wirklich die unbedeutenste Rolle :)

    Und als letzter Punkt noch mal kurz zu Deinem Budget. Vielleicht habe ich es ja ueberlesen, aber fuer welchen Zeitraum planst Du eigentlich? 160 kEuro sind ja ein wahnsinniges Vermoegen.

    Liebe Gruesse und weiterhin viel Spass bei der Planung

    Klaus

  • Hui, auch wieder viel Futter in einem Beitrag :wink:

    Dann hole ich auch mal bisschen aus, und erkläre mich mal bisschen mehr.

    Wie lange steht noch nicht fest, aber nach einem Jahr sollte ich zumindest wieder für zwei drei Monate in meinem Job arbeiten, um den "Faden" nicht zu verlieren...

    Mit 37 jahren muss man schon schauen, dass man den Einstieg wieder findet - auch wenn immer die Möglichkeit besteht, dass man irgendwo kleben bleibt.

    Was jetzt nicht heisst, dass es ein Jahr sein muss, will nur sagen dass ich nach einem Jahr eine Arbeitspause einzulegen gedenke, einfach um hinsichtlich Job am ball zu bleiben. Die Reisekasse auffüllen ist natürlich ein willkommener nebeneffekt.

    Ich bin schon ziemlich viel gereist, eben auch abseits der nornalen Touripfaden. Wer weiss wie einem die Reise schmeckt, ob man vielleicht schon nach 2-3 Monaten die Heimfahrt antritt, oder doch immer mal wieder ein Hotel einbaut (eine Sache dich mich auf einigen WR Blogs erstaunt hat). Ich werde voraussichtlich alleine starten, und hätte höchstens Etappenweise meine Freundin dabei.

    Mit 37, keine Kinder, keine grossen Verpflichtungen, Haus etc – das ist eine unglaubliche Chance - nochmals aus dem Trott raus zu kommen, bevor die Verpflichtungen grösser werden ;)

    Camping Erfahrungen beruhen auf Kindheitserfahrungen mit den Eltern, einmal Renault Kastenwagen WoMo, einmal ein VW mit Aufstelldach.

    Was mich auf meinen Offroadtrips in Asien gestört hat, war die Notwendigkeit, abends ein Hotel aufsuchen zu müssen. Gut, manchmal auch bei Einheimischen in der kärglichen Behausung, aber das war die Ausnahme. Und die Tatsache dass ich meist untermotorisiert unterwegs war.

    Das, und mein lang gehegter Traum, mal die Etappe Schweiz - Japan im Auto in Angriff zu nehmen – führte nun dazu – eine grössere Reise anzupeilen – in einem Offroad Mobil – welches auch als Schlafplatz und Wohnraum brauchbar ist. Nur die Strecke hat sich verändert, bzw das Ziel – es darf ruhig länger gehen, und ich brauche kein Endziel.

    Bei meiner Suche, wo ich auch hier im Forum gelandet bin – habe ich schon alles Mögliche durchdacht, und hier im Thread auch angesprochen.

    Ich denke das ich hier eine etwas exotische Haltung zu dem Unternehmen habe, im vergleich zu den meisten hier.

    Wenn ich die Reise rein aus Vernunft sehen würde, klar, da hättet ihr mich schon alle überzeugt - und ich hätte mir einen der gebrauchten heavy duty Modelle gekauft, gebraucht, weil die Planung und Realisation schon jemand mit aktuellerer Campingerfahrung gemacht hat.

    Für mich ist die Haltbarkeit nicht so wichtig, hat das ganze mehr den Charakter einer Abenteuertour – mit einer ordentlichen Prise Action, will die Welt abseits der Touristenpfade erleben und erforschen. Offroad Fähigkeit ist für mich wichtig, und wird sicher auch rege genutzt. Und Komfortverwöhnt bin ich auch noch – vielleicht auch weil es das Budget prinzipiell zulässt.

    Wenn es ohne zu grosse Kompromisse möglich wäre, dann suche ich einen Untersatz, der alltagstauglich bleibt, den ich in Etappen ausbauen (lassen) kann – und auch nach der Reise nutzen kann.
    Zum einen wiederholt man so was sicher mal gerne, nutzt das Fahrzeug für kürzere Ausflüge oder Urlaube, und zum anderen habe ich beruflich auch oft Einsätze in anderen Städten, und in einem unauffälligen Wohnmobilausbau könnte man auch in der Schweiz mal in der Stadt „wildcampen“.

    Auch wenn ihr jetzt sagt das geht nicht: es geht. Der VW T5 California bietet ein unauffälliges Erscheinungsbild, ist ungefähr gleich gross wie der Landcruiser, und bietet sogar Platz für bis zu 4 Personen. Bis auf den Offroad Bereich: Perfekte Vorlage – bzw Basis für einen Ausbau mit Individualschliff für 1-2 Personen.

    Die Tatsache dass es geht, spitzt mich da so an, wenn es mit dem VW geht, muss es theoretisch doch auch mit dem LC möglich sein.. Die Masse sind ähnlich, auch wenns beim LC oben enger würde.


    Ich bin gespannt, ob hier das Brainstorming vielleicht doch noch zu einem realisationswürdigen Konzept führt. Oder obs irgendwann völlig „basic“ mit Dachzelt und loser Campingsausrüstung auf tour geht. ^^

    Weil da habt ihr recht, dass es los geht ist wichtiger, als mit was. Nur wenn man aus dem "was" noch etwas passables zaubern kann, so nebenbei, dann wird der Trip sicher noch schöner!

  • Wie du ja selber gesehen hast, ist es schwierig Reisetauglichkeit mit Comfort zu paaren :) Entweder gleich heavy duty und Comforteinbussen oder eben Probleme beim Ausbau, ect. Ich denke dass du für 99% deines Einsatzprofils, nämlich fahren, km abspulen, Strassen, Strässchen, Feldwege, Pisten, .... auch gut mit einem nicht ganz so offroadfähigen Wohnmobils auskommen könntest: an deiner Stelle würde ich mir wirklich noch mal den VW Rockton anschaun, der ist um vieles geländegängiger als die normalen VW Multivan, die von dir erwähnt wurden, hat 4x4, Hinterachssperre, hat nen einigermassen gründliches Geländetuning von Seikel/VW und ist somit auch offroad denk ich mal ähnlich zu gebrauchen wie damals die T3 Syncro (die auch zu touren in die ganze Welt genutzt wurden), du hast genug Platz, ob alleine oder zu zweit, brauchst eventuell nicht mal nen Aufstelldach und wenn doch schlägt es nicht mit allzu hohen Kosten durch da es standardausrüster gibt und du hast danach ein Alltagstaugliches Auto, was im Strassenbild in der Schweiz nicht mal auffallen würde. Einzigstes Problem ist die Spritqualität für den hochgezüchteten Motor, aber dazu wurde ja auch schon viel geschrieben. Den Alleskönner wirst du nicht finden und Abstriche musst du irgendwo sowieso machen! :)
    http://www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de/de/de/fahrzeug…en/rockton.html

    Ich weiss ich hab s dir schon mal geschrieben weiter vorne im Fred, aber ich bin immer noch der Meinung, dass das bestimmt besesr in dein Anwendungsgebiet passen wird als ein umgebautes Auto mit Expeditionsteilen aussen drauf, das erkennt man im Alltag von Weitem und fällt auf, gerade weil es aussergewöhnlich aussieht. Und was du dann an Geld sparst im Vergleich zu einem LC mit spezialangefertigten Dach, ect, des kannst dann auch mal in nen Mietgeländewagen investieren und so ne (Mehr-)Tagestour unternehmen.

  • Zitat von Pelzerli

    Als ich das letztemal von hier nach Nepal gefahren bin, war durchgehend asphaltiert. Also 4x4 ist nicht wirklich erforderlich...

    Pelzerli

    Auch durch Laos kann man durchwegs asphaltiert fahren, dass hat uns vor der Schlammschlacht nicht abgehalten :wink: Ein Land lernt man nur abseits der grossen Strassen kennen - ist meine Meinung.. Fahr mal in der USA von Orlando nach Tampa neben den fetten AB`s - und Du wirst ein Drittweltland erleben :shock:

    Selbst 95% der rauhen nebenpisten gehen ohne 4x4 - das weiss ich auch :? Aber auch schon in der Schweiz kannst Du dich in situationen bringen, wo Du ohne nicht mehr raus kommst.

    Der hier ist richtig geil: http://www.allrad-magazin.de/test_und_techn…5extreme_01.php Schade dass der Rockton nicht in California Ausführung zu haben ist :D

    Wegen der Unauffälligkeit suche ich ja auch ein Hub/Klappdach, was nicht 30cm in die höhe übersteht - der VW machts doch vor..

  • Pelzerli:

    Dann hast Du die grossen Strassen nie verlassen. Wir haben in Laos gegenden durchquert, die waren in keiner Karte, mussten dabei durch tiefere gewässer - rauhe pisten, sassen einige male fest.. Uns ist dabei nie jemand begegnet - aber meistens kamen wir dann wieder irgendwo in der Zivilisation an - umkehren mussten wir selten.

    Nur weil Du solches nicht suchst, findest Du es nicht. Das macht deine Argumentation hier aber nicht sinniger.. Das würde sogar in Deutschland gehen - wäre aber Strafbar ^^ Dass man auf Asphalt eine Weltreise machen kann - das musst Du hier glaub ich - keinem Erzählen :shock:

  • Hi Surfy,
    ich habe einen Buchtip für dich. Selbstreise Handbuch, Peter Meyer Verlag, Band 1, vor der Reise. Da steht fast alles drin was du wissen solltest.

    Viele Grüße, clubby

  • Zitat von Surfy

    Wir haben in Laos gegenden durchquert, die waren in keiner Karte, mussten dabei durch tiefere gewässer - rauhe pisten, sassen einige male fest.. Uns ist dabei nie jemand begegnet - aber meistens kamen wir dann wieder irgendwo in der Zivilisation an - umkehren mussten wir selten.


    Hallo Surfy

    Auf meinen Fernreisen war ich in der Tat manchmal froh Allrad zu haben. Aber auf die gesamte Reise hochgerechnet waren das wenige Prozent der Strecke oder Zeit. Und oft hätte man die Stelle auch umfahren können. Oder es lag bloß am ungünstigen Wetter (Regenzeit, Winter). Für die weitaus meisten Strecken war der Allradantrieb nur unnötiger Ballast. Und ich spreche da von Touren in eher abgelegene Gebiete in Algerien, Mali, Nicaragua, Panama, Kirgistan, Usbekistan, Nepal, usw.

    Eine Langzeitreise zeichnet sich ja vor allem dadurch aus, dass sie lange Zeit dauert. Und da musst du auch mit Schlechtwetterphasen rechnen. So fünf Tage kalter Nieselregen und kräftiger Wind. Oder eisige Nächte und aufdringliche Anwohner. Und da du fast jede Nacht schlafen willst, also ca. ein Drittel der ganzen Reise, ist das Bett wichtiger als der Allrad.

    Stell dir mal vor, wie es im Toyota mit Dachzelt ist, wenn es fünf Tage regnet. Sitzen, kochen, lesen in Embryo-Stellung. Und zum Schlafen musst du draußen im Schneeregen über die Leiter hinauf, dann die nasse Plane auf und reinschlüpfen. Dann wie eine Made dich aus den Kleidern wurmen. Und die ganze Nacht peitscht der Regen gegen den Zeltstoff. Am Morgen kannst du dann versuchen, das gefrorene Dachzelt zu schließen. Dann nach unten klettern und hinten im Toyota und zusammengeknüllt das Frühstück zuzubereiten. Draußen ist immer noch stockfinster, denn im Winter sind die Nächte lang, seeehr lang.
    Jetzt sagst du, ich reise aber nicht im Winter. Aber da kommst du nicht drum herum. Weil sonst kommst du in den Monsun. Oder die Wüstenhitze. Gut; da kannst du dann wenigstens den Allrad gebrauchen. Dafür regnet es mehr als fünf Tage lang oder es brennt dir das Gehirn weich...

    Darum meine Empfehlung: Für Langzeitreisen brauchst du ein Auto mit einem richtigen Bett, viel Stauraum, festen Wänden und wenig Verbrauch. Die Geländeeigenschaften sind eher zweitrangig. Ich bin auch ohne Allrad (fast) überall hingekommen.

    Pelzerli

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