Faltbalg-Hubkabine

  • Zitat von Sven Strumann

    ...Davon würde ich bei einem Sprinter 4x4 und Geländeeinsatz dringend abraten. Der Rahmen des Sprinter ist viel zu weich und verwindet, das war bei mir das K.O.-Kriterium gegen den Sprinter /LT 2 und für den LT1.

    Hallo Sven,
    jetzt mal 'ne ganz Dumme Frage:
    Wie sieht das mit Kastenwägen aus? Die können ja von Haus aus nicht so verwinden wie ein Fahrgestell.
    Wird durch die feste Verbindung der Kabine mit Rahmen und Fahrerhaus nicht de facto so etwas wie ein Kastenwagen geschaffen?

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Jain, die meisten aktuellenTransporter haben unterschiedliche Rahmen für Kastenwagen und Pritschen/Fahrgestelle und beim Kastenwagen ist die Karosserie ein tragendes Element. Ich kenne aber auch einige die mit ihren 4x4 Kastenwagen das Problem von reißenden Karrosserienähten haben. Die Fahrzeuge in der Gewichtsklasse um 3,5t sind heute konsequent auf Leichtbau optimiert und nicht auf Steifigkeit. Eine Ausnahme ist hier der Bremach, der einen sehr verwindungssteifen Rahmen hat.

    Wenn man mit einem 4x4 Womo ins Gelände möchte bzw. schwierigere Pisten fährt, würde ich bei den meisten Fahrgestellen auf eine feste Verbindung von Kabine und Fahrerhaus abraten.

  • Eigentlich gehört das ja jetzt in die Rubrik Basis. Dennoch ein paar Worte. Nach meinem Verständnis sind die gängigen Transporter (Firmen wie Scam, Bremach uä. mal aussen vor) als Straßenfahrzeuge entwickelt, der Allrad ein "Schlechtwetterpacket" für den Rettungswagen im Gebirge, für den Landmaschinenservice für die letzen 500m aufs Feld usw.
    Wer dauernd Trail fahren will, sollte sich was anderes suchen. Ich kenne auch die Sachen von Oberaigner, Seikel usw usf. - was hilfts auf Dauer wenn die Basis mit der Zeit weichgeknetet wird. Nun mag das bei den Profiabnehmern nicht so die Rolle spielen, wenn's seinen Dienst getan hat ist (hoffentlich) abgeschrieben, kommt was neues. Unsereiner wird solch ein Fahrzeug ja wesentlich länger nutzen - und da sollte man die Anschaffung gut abwägen, und prüfen was man (er)fahren will.

    Die Kabine mit den Klappwänden: es war auf einem Toyota PU, sah im aufgestellten Zustand ein wenig nach Papstmobil aus, da die Klappteile viele Fenster hatten. Mir will der Name einfach nicht einfallen, vielleicht kann sich von Euch jemand an den Ausbauer erinnern.

    Grüße aus dem Vogtland

  • hallo Uwe,
    ich geb Dir mit Deinen Ausführungen recht -

    wenn ich bei den Blauen die Reisen verfolge , komme ich trotzdem zu dem Schluß, daß ca 80% auch bei den härtesten Fahrern Straßenfahrten sind.
    Und da relativiert sich Deine Aussage schon - bis wir mal an die Kilometer der Auslieferungsprofis kommen , ist vermutlich die Basis weggerostet .
    Und für die 20% ist es angenehm die Vorteile des Allrads zu genießen. Trialfahren natürlich komplett ausgenommen.
    LG
    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hallo, Uwe,

    Zitat von Uwe adsV

    Die Kabine mit den Klappwänden: es war auf einem Toyota PU, sah im aufgestellten Zustand ein wenig nach Papstmobil aus, da die Klappteile viele Fenster hatten. Mir will der Name einfach nicht einfallen, vielleicht kann sich von Euch jemand an den Ausbauer erinnern.

    Könnte es DustDevil gewesen sein?

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Auch ich habe mich für die Hubschachtelvariante entschieden.
    Der eingeschränkte Durchschlupf (ca. 115cm) zum Fahrerhaus wird hingenommen und die Sonderkonstruktion der geteilten Eingangstüre ist gelöst.
    Optisch ist in geschlossenem Zustand das "integrierte Dach" schöner, aber die abgeknickte Türkonstruktion, wenn sie nicht vollständig unter das abgesenkte Dach passt, noch viel schwieriger. Zudem ist das Fahrzeug unten herum (im Pkw-Höhen-Bereich) nur 2,15m breit und erst über den normalen Außenspiegeln 2,33m breit. Eigentlich sollte das Fahrzeug 10cm schmäler werden, aber während der Planung (auch wegen dem Radkasten) sind einige Zentimeter dazu gekommen. Meine anvisierten Traummaße mit 2,00m breit, 6.00m lang und ca. 2,80m hoch haben sich auch auf 6,40m Länge und ca. 3,00m Höhe ausgeweitet. Der Platz unter dem 70cm anhebbaren Hubdach dient als Schlafraum und zur Kopffreiheit über der hochliegenden Hecksitzgruppe. Unter der Zwischendecke des Schlafraums befindet sich das Bad und ein Teil des Küchen und Eingangsbereichs mit 1,95m Stehhöhe. Man feilt ständig an ein paar Zentimetern hier und ein paar Zentimetern dort. Und, was ist nach den Aufbaurichtlinien möglich. Auch spielt das Gewicht bei einem 3,5 to eine maßgebliche Rolle.
    Die Dichtung des "festen Hubdaches" kann ordentlich gelöst werden. Was bei einer eventuell stärkeren Verwindung der Kabine passiert, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall werde ich den lichten Abstand zwischen Dach und Kabine nicht unter 15mm ausführen. Die Fenster sollen versenkt eingebaut werden, damit Diese auch geschützt sind. O.k. der Dachüberstand von ca. 9cm auf jeder Seite für insgesamt 4cm Luft/Dichtfläche und 5cm Sandwichplatte sind kein optischer Leckerbissen, aber hier im Forum hat mich jemand von Euch auf die Idee gebracht, den unteren Abschluss, also den Aufsatzpunkt bei geschlossenem Dach als Dreieckprofil auszubilden. So ist der optische Übergang und die Dichtung gegen Schmutz nahezu perfekt.
    Bilder folgen noch.
    Andreas

  • Hallo Andreas, hallo miteinander,

    da sind wir, wildwassermenne und ich, jetzt im gleichen Boot ;-). Das Faltbalg-Hubach hatte doch zu viele Unsicherheiten, so dass wir auch bei einer Schachteldeckel-Lösung gelandet sind.

    Im Juni sollen wir das Fahrzeug mit montierter Kabine und "lose aufgelegtem" Deckel abholen können. Dann geht's richtig los. Jetzt sind wir noch mitten in der Planung, die ich demnächst auch mal vorstellen will. Und Diskussionsstoff über Lösungsdetails hat sich auch schon angesammelt.

    Hier noch die letzten Informationen über die Faltbalg-Lösung, die sich aus den verschiedenen Herstellerkontakten ergeben haben: Ein umlaufender wasserdichter Faltbalg der Größe 350 x 220 cm aus 0,8 mm Lkw-Plane mit einem Hub von 50 cm und Faltenbreite 4 cm soll zwischen 1500 und 2000 € kosten. Erfahrungen mit der vorgesehenen Anwendung lägen allerdings nicht vor. Ein besser isolierendes Materials, wie Gewebe verstärktes Neopren oder PVC-Schaum in 3 bis 5 mm Stärke, könne "wahrscheinlich" ebenfalls verwendet werden, sei aber "deutlich" aufwändiger und wohl auch mit einigen Voruntersuchungen verbunden.

    Zusammenfassend kann man also bei einem Faltbalg-Hubdach keine kurzfristige, funktional sichere Lösung erwarten. Die Vorteile erscheinen mir aber immer noch beachtlich, so dass ein Fachmann mit Kompetenz und Werkstatt im Hintergrund die Idee weiterverfolgen könnte.

    Gruß Lutz.

  • sag mal Lutz, das Kabinchen von 3,50 x 2,15 ist ja nicht sonderlich groß. Hast Du schon einen Grundriss, bzw schon einen Plan, was da alles rein soll? Und, wie lang bist Du (ich geh mal davon aus, dass Deine Beste kleiner ist....hihihi) ? Schließlich, Einzel- oder Doppelbett? Naßzelle mit Dusche?

  • Hallo Thomas,

    die Größe der Kabine war tatsächlich ein Thema zwischen uns - meiner Fahrensfrau und mir. Wesentlich größer als unser alter LT sollte das Auto nicht werden wegen der Stadttauglichkeit. Die Einschränkungen machen uns beiden nicht viel aus. Für die Diskussion des Projekts habe ich ein neues Thema geöffnet, dort auch den angedachten Grundriss eingestellt.

    Guckst Du bitte http://www.womobox.de/phpBB2/viewtopic.php?f=17&t=5854

    Gruß Lutz

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