Mal wieder ein freundliches HALLO von einem Neuen an die Forumsmitglieder
Als jemand, der mit dem einem neuen Womo liebäugelt (wenn das Geld ein akzeptables zulässt), lese ich seit geraumer Zeit immer wieder sporadisch hier im Forum. Häufig landet man auch über gegoogelte Begriffe hier. Es gibt hier schon eine geballte Ladung an Informationen und Knowhow.
Bis es (irgendwann) so weit ist, versuche ich meinen etwas maroden Ist-Bestand am Leben zu erhalten.
Bisher bestand noch nicht der konkrete Anlass zu einer Anmeldung im Forum, aber nachdem ich gerade maßlos gefrustet bin, ist es nun so weit.
Mein Gerät von '91 hat quasi inklusive Alkoven einen „GFK-Deckel“. Unterseite Alkoven und Heckwand ebenfalls GFK, Seiten aus Blech (Wabenstruktur). An meinem Alkoven war das vordere große Fenster gerissen. Ersatz: schon lange nicht mehr. Außerdem war das Fenster nie richtig dicht, für diesen Einbauort wurde es auf jeden Fall nicht konstruiert. Also zumachen. Der Schließversuch basierte eher auf Intuition als auf Reparaturerfahrung. Zum Verständnis muss ich es leider ausführlicher beschreiben.
Fensterausschnitt sehr groß, ca 120 x 35 cm, die Einbauebene ist ca 45° nach vorne geneigt
Wandstärke 25 mm, außen 4mm GFK, innen 1 mm, dazwischen geschäumt.
Vorgehensweise:
- von innen mit GFK Fertigmatte verschlossen, damit nichts durchfällt (das feste Material von der Baumarktrolle)
- am Rand 2 cm Isolierschaum rausgekratzt, damit man eine bessere Verbindung vom GFK-Dach zur zu schließenden Fläche bekommt
- 4 GFK-Matten über die ganze Öffnung einlaminiert, so gut wie möglich bis in die Zwischenwand
- 10 mm Styropor eingelegt (etwas Isolation muss sein, außerdem erspart es für ca 75 € Spachtel und ca 5 kg Gewicht))
- wieder 2 Matten GFK eingeharzt
- 2 x 1000 g GFK-Faser Spachtel verschmiert, insbesondere in den ausgekratzten Zwischenraum
- 1x 2000 g Faser Spachtel der gleichen Firma und nochmal 2000 g (oje, völlig verschätzt; Mensch, da passt was rein). War jetzt kein GFK-Faser Spachtel mehr, sondern nannte sich Faser Spachtel, aber gleiche Firma, gleicher Härter, gleiche Verarbeitung. Die Reststückchen der Baumarktrolle wurden gleich mit in die Masse gedrückt.
- Dann 2x 1000 g Feinspachtel zwecks besserer Oberfläche. Der letzte Feinschliff sollte jetzt kommen.
Allerdings habe ich den Eindruck, dass sich das Ganze noch etwas „gesetzt" hat (Fläche hängt stärker durch?), und exakt an einem Rand ist ein dünner Spalt entstanden.
Statt des letzten Feinschliffs kam aber Regen, und danach hatte ich eine große Pfütze im Alkoven.
Nach Abreißen der Innenverkleidung war Folgendes zu erkennen:
Der Alkoven“deckel“ wurde von innen angeschnitten, um ihn „knicken“ zu können. An einer Stelle in diesem Knick (oder vielleicht auch an mehreren Stellen, ich habe die Verkleidung nicht vollständig rausgerissen) quillt Wasser durch. Etwa 10 cm tiefer quellen Tropfen FLÄCHIG durch die innere GFK-Haut. Die ist offenbar so dünn, dass sie porös ist. Sch...öner Mist.
Für mich schließe ich daraus, dass zum einen GFK-Spachtel oder aber der Feinspachtel nicht wasserdicht ist, so dass Wasser in den Schaum eindringen kann und zum zweiten die Wärmedämmung in der Wand (Schaum) OFFENPORIG sein muss. Denn die Undichtheit ist ca 13 cm von der Unterkante des Fensterausschnittes entfernt. und es kommt reichlich, pro 30 Minuten Regen etwa ein Schnapsglas.
Weiß jemand Näheres über die Wasserdichtheit von Spachtelmassen?
Und was kann ich jetzt tun, um alles dicht zu bekommen? Reicht da lackieren? Irgendwie sonst wasserdicht beschichten? Komplette Platte drüberkleben (die trägt dann auf, was ich ja eigentlich nicht wollte)? Wenn ja, was für eine?
Sonst irgendwie nachbesssern? Die 170 € Material wieder rausschlagen (wird sicher nicht so einfach)?
Das Ganze findet auch noch auf der Straße statt...
Genügend Fragen für vielfältige Ratschläge, auf die ich natürlich hoffe.
Ich bin gefrustet und im Moment ratlos.
Gruß Restler