Rundwinkel laminieren

  • Hallo!

    Ein Thema , das mich schon seit längerem beschäftigt, sind die Rundwinkel an Rundungen. Da man ja die Gfk-Rundwinkel bekanntlich nicht biegen kann, muß man diese an Rundungen vermutlich einschneiden, anpassen und schlußendlich überlaminieren.
    Das Bild habe ich von http://www.woelke.de geklaut. (Ist also nicht mein Womo!), aber so ähnlich könnte ich es mir vorstellen. Frage: und dann? Die Zwischenräume werden mit (?) ausgefüllt, das ganze dann überlaminiert (mit Netz?), geschliffen und lackiert?
    Das ganze soll ja schlußendlich gut aussehen und vorallem an den Rundungen nicht wesentlich "dicker" werden. Vielleicht hat das ja schon jemand gemacht und kann mir das als "Laminierlaien" gut erklären.

    Schöne Grüße Martin

  • hallo Martin,
    da hast Du Dir aber viel vorgenommen
    (weil´s auch noch schön aussehen soll :oops: )

    Woelcke hat Dir ja eine wunderbare Vorlage gegeben .

    Ich würde so vorgehen.

    Erst Rundleisten Gerade Teile anlegen wie sie endgültig verklebt werden sollen bis hart an den Beginn der Rundung -vorsichtshalber mit Bleistift markieren , damit Du nicht unregelmäßig stark an manchen Stellen die Leisten tiefer eindrückst und so eine wellenförmige Verklebung bekommst ! Jede Unregelmäßigkeit siehst Du später. Deshalb nochmal zunächst eine Rechteckwinkel vorne und hinten an der Außenwand anlegen und auf dem Dach eine Linie mit der Schlagschnur in dem richtigen Abstand schlagen - nach der Linie richtest Du Dich dann beim Verkleben - Wenn die Kabine exact im rechten Winkel gebaut ist , müssen die senkrechten Schenkel auch perfekt anliegen.
    Ich würde zunächst alle geraden Stücke zuschneiden und kennzeichnen -
    dann hast Du weniger Abfall - sind ja teuer genug.

    Die jeweiligen Reststücke würde ich dann mit einer feinzähnigen Kappsäge oder Flex in 1cm Stücke oder kleiner salamieren.

    Dann würde ich sowohl auf der Dachfläche als auch Seitenwand mit dem Blei-oder Filzstift die Markierungslinie von den geraden Stücken fortsetzen , damit Du da auch die gleichen Abstände und damit Konturen erhälst.

    Dann jeweils auf beiden Rundungsenden die ersten "Reiter" mit Sika 252 oder wenn´s schnell gehen soll mit Heißkleber oder Pattex im Abstand von wenigen Milimetern fixieren - die ersten 5 oder 6 würde ich bewußt
    um 1-2 mm tiefer eindrücken als es der vorgezeichneten Linie entspricht ,
    damit Du beim Anlaminieren an die geraden Stücke den Übergang kaschieren kannst.

    Wenn die ganzen Reiter absolut fest sind , würde ich - nachdem Dach und Wand mit Zeitung abgeklebt sind - mit Brunnenschaum die Rundung vorsichtig ausschäumen - nur soviel das im Endstadium gerade eben der Schaum in den Zwischenrippen hervorquillt - wenn Du zuviel reingibst , siehst Du später Deine Reiter nicht mehr !

    reichlich mit Wasser aus der Blumenspritze besprühen ! ( oder im Herbstnebel draußen arbeiten :roll: )

    Das muß mindestens über Nacht richtig fest werden ! nicht reinstochern oder verschmieren , da der Schaum dann ungleichmäßig zusammenfällt.

    Wenn das richtig durchgehärtet ist nehme ich mein einziges teures Qualitätswerkzeug - den Multimaster von Fein mit der breiten flexiblen Spatel und fahre vorsichtig über die Reiter und trage den herausgequollenen Schaum in der gleichen Rundungskontur wie die Reiter ab - wenn Du es gut machst , hast Du eine perfekte Grundlage zur späteren Laminierung.
    Dazu zunächst mit Epoxyharz und vielleicht 10% Thixotropierpulver die
    Raupe satt einstreichen und sobald es handtrocken ist eine 2. Schicht drüberpinseln. nur die Raupe - nicht auf den geraden Leistenanfang, da der Teil schlank bleiben soll.
    Wenn das komplett durchgehärtet ist - schleifen bis keine Wellen mehr da sind falls vorhanden.
    Schleifstaub wegwischen mit Verdünnung.
    Da die Rundung nicht so sehr viel ausmachen würde ich die Maßnahme eher als Kosmetik ansehen und glaube , daß 1 dünne Lage Gewebe reicht - wenn es stabiler sein soll mußt Du mehrere Lagen auflaminieren -
    aber dann wird´s wirklich schwierig nachher eine glatte Abschlußkontur an der Außenwand zu bekommen ! (auf dem Dach sieht man es ja nicht).

    Für das Laminat würde ich Glas (oder Carbon) Gelege 45/45 nehmen - und dünn 100 - 200 Gramm/qm . es kann sein , daß Du es etwas einschneiden mußt , damit es sich faltenfrei legt. Dazu wieder erst einstreichen mit etwas Thixo damit es an der Senkrechten runterläuft ,dann die Matte entlang der Kontur einlegen und sobald es handtrocken ist erneut einstreichen. Das Gelege muß jetzt natürlich über die Enden der geraden Stücke laminiert werden - dann wieder schleifen und schleifen. Je nachdem ob Du lackierst muß UV-stabiler Gelcoat drüber oder verträglicher Lack. Alleine mit weißem Pulver das Harz einfärben hat zumindest bei mir miserable Farbergebnisse gegeben.

    Aus Festigkeitsgründen würde ich auf dem Dach die Matte 5cm über die Dachfläche hineinlaminieren. Das sieht man nicht und gibt zusätzliche Sicherheit,daß es an den Kanten dicht bleibt.

    so oder so ähnlich würd ich es machen ( oder bei Woelcke vorbeifahren und fragen 8) )

    war aber jetzt nicht gerade die Kurzanleitung :wink:

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hallo!

    Danke für die ausführliche Beschreibung. Klingt doch recht aufwendig; jetzt weiß ich, warum das bei den Leerkabinenbauern soviel kostet.

    Ich bin ja erst ganz am Anfang meines Kabinenbaus. Ich bau mir meine Sandwichwände selbst. Das tragende Element ist ein Holzfachwerk (Latten aus Kerto-Furnierschichtholz (siehe Tango)). Dazwischen wird mit Styrodur 30mm gedämmt; außen kommt GFK 2mm, flächig mit Körapur 672 verklebt; innen kommt 4mm Pappelsperrholz (bzw.am Boden 4,5mm Birkenmultiplex), ebenfalls flächig geklebt. Den Boden habe ich bereits so geklebt; wenn es mehr zu berichten gibt, stelle ich mein Projekt mal hier vor.

    Was ich eigentlich damit sagen wollte: An den Eckverbindungen habe ich jeweils an den Wandenden Holzlatten, welche verschraubt und verklebt werden, das heißt, die Eckwinkel haben eigentlich keine statische Funktion. Die sollen "nur" dicht sein und sich selbst halten, damit sie nicht herunter fallen.

    Rundwinkel sehen natürlich schöner aus, aber nur dann, wenn es sauber gemacht ist. Glaubst du, daß eckige Gfk-Winkel leichter zu verarbeiten sind? Die bräuchte man doch nur seitlich einschneiden, oben könnte man sie vieleicht unter Erwärmung biegen. Und dann hätte man seitlich eine gerade Fläche zum laminieren, was wahrscheinlich einfacher wäre.

    Oder doch Aluwinkel? Aber dann habe ich das Problem, daß ich seitlich die Plattenstärke von ca.35mm abzudecken habe, dann kann man Alu auch nicht mehr biegen. :roll:

    Schwerwiegende Entscheidung, aber ich hab ja noch Zeit:

    Gruß Martin

  • quote="Martin"]: , das heißt, die Eckwinkel haben eigentlich keine statische Funktion. Die sollen "nur" dicht sein und sich selbst halten, damit sie nicht herunter fallen. [/quote]
    Was soll ich jetzt sagen ??
    Du verwirrst mich einigermaßen - aber ok

    Deine sogenannten Eckwinkel haben d i e statische Funktion - also
    einfach ausgedrückt : wir zwei beide reden völlig aneinander vorbei.....
    ich glaube , Du mußt nochmal mit dem Kabinenbauer reden, von dem Du die Rundprofile beziehst....

    edit

    eckig ist natürlich viel leichter zu verarbeiten - aber das war doch eigentlich nicht Deine Wunschvorstellung -

    Alu rund verarbeiten kannst Du völlig vergessen ! Es gibt nur wenige Alu-Schweißer , die sich diese diffizile Arbeit zutrauen - selbst wird man das nie hinbekommen.

    Ich weiß leider nicht mehr in welchem Forum ich eine solche Alu-Arbeit gesehen habe - einfach gigantisch gut gemacht - und dann auch viel zu schade ,es zu lackieren...

    Und nochmal - die GFK-Außenschicht hat eine tragende Funktion und sollte bei einem Sandwich kraftschlüssig verklebt werden.
    Der Holzrahmen hat die gleiche Funktion innen - aber der Koffer arbeitet und Holzschrauben haben die Tendenz im Holz langsam auszuleiern und dann bist Du für eine sichere Klebung der Außenschicht dankbar.

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hallo Urologe!

    Tut mir leid, falls ich dich verwirrt habe, aber allzusehr können wir nicht aneinander vorbeireden.
    Ich meinte nur, daß bei mir die Eckverbindungen der Wände auch ohne Rundwinkel halten würden (Holz zu Holz)
    Die Gfk-Rundwinkel braucht es bei mir doch nur zwecks Optik und zum Abdichten? Oder sehe ich das ganz falsch?

    Gruß Martin

  • [quote]und dann bist Du für eine sichere Klebung der Außenschicht dankbar.

    Das leuchtet mir schon ein.
    Ich werde vielleicht das ganze mal testweise an einem Probestück versuchen.

    Gruß Martin

  • Du müßtest bei der Konstruktionszeichnung die GFK-Schichten vom Styrodur abgesetzt zeichnen , damit man sieht , daß die Holzlatten zwischen den GFK-Schichten laufen und so mit der Schraube verbunden werden - zumindest verstehe ich Deine Konstruktion so.
    Aber wozu der Aufwand ? Ein gebogener großzügiger Winkel außen und ein Gegenwinkel innen gibt die gleiche Stabilität und vermeidet all die Wasser-Holz-Probleme die an der empfindlichsten Stelle doch auftreten können.

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Zuerst mal was zum Thema: Laminieren ist nicht so einfach. Vor allem, wenn man auch (oder vor allem) ästhetische Ansprüche damit verbindet. Auf der (hoffentlich) glatten Oberfläche sieht man jede Welle und Delle.

    Machs dir nicht unnötig schwer, ein gerader Winkel sieht besser aus als eine krumme Rundung.


    Zitat von urologe

    Alu rund verarbeiten kannst Du völlig vergessen ! Es gibt nur wenige Alu-Schweißer , die sich diese diffizile Arbeit zutrauen - selbst wird man das nie hinbekommen.

    Ich weiß leider nicht mehr in welchem Forum ich eine solche Alu-Arbeit gesehen habe - einfach gigantisch gut gemacht - und dann auch viel zu schade ,es zu lackieren...


    Ja, da hast du eigentlich recht. Ich wollte die Kabine ursprünglich nicht lackieren lassen, darum auch die Gelcoat-Oberfläche. Doch leider hat Mabu die Alu-Winkel nicht nur geklebt, sondern an einigen Stellen auch geschraubt und überspachtelt ... und das sieht man ziemlich stark. Ebenso müßte alles poliert werden, um das Profil an die Schleifstellen anzupassen - ein Riesenaufwand.

    Darum wird die Kabine vermutlich nun im Winter silbern lackiert und blau foliert, ähnlich dem Bimobil-Daily. Ist nicht sonderlich kreativ, passt aber gut zu den Proportionen unserer kurzen Kabine.

    Ganz unten seht ihr dann den angestrebten "Endzustand". Durch die Folierung ist die Farbe "austauschbar". Die Kabine ist von vornherein so gebaut, dass sie auf den 4x4 passt. Dieser war mir aber noch zu neu, um mich gleich zum Kauf durchringen zu können ... ich mag nicht Beta-Tester in der Pampa spielen. Dann lieber ein paar Jahre warten und später umsetzen.

  • Hallo!

    An diesem Beitrag kann man wieder einmal sehen, wie die Zeit vergeht! :wink:
    Nachdem ich jetzt eingesehen habe, daß es (also Dachkantenprofile um die Rundungen zu salaminieren u.anschließend zu laminieren) ohne richtig zu laminieren nicht gehen wird, werde ich mich dabei an die Anleitung vom Urologen halten.

    Jetzt hab ich aber noch eine Frage?
    Bis jetzt hab ich mir immer gedacht, daß ich vor dem Aufkleben der Dachkantenprofile einfach meine Oberfräse nehme, einen Rundfräser mit einem Radius von 37mm (also Durchmesser 74mm :!: ) einspanne, und die Kanten damit vorbereite. Jetzt, da es langsam (Betonung auf langsam :wink: ) ernst wird, ist mir erst aufgefallen, wie groß ein Radius von 37mm überhaupt ist. Falls ich einen so großen Fräser finde, dann kann ich den sicher nicht in meine grüne Boschoberfräse einspannen, ohne daß der Rauch aufgeht.

    Also. kann ich anstatt der Rundung einfach einen 45°-Schnitt machen? Nach Aufkleben der Dachkantenprofile würde dann ein Luftlehrraum bleiben, oder ich fülle diesen mit Bauschaum aus.

    Oder kennt jemand solch eine große Oberfräse mit Fräser, welche nicht mehr kostet als das restliche Wohnmobil?

    Um zu verdeutlichen, was ich meine, habe ich ein kleines Bild gezeichnet:

  • hallo Martin,
    ich würde auf jeden Fall die 45-Grad-Version wählen und den Spalt beim
    Profilkleben mit Brunnenschaum füllen.
    Ich nehme an , Du klebst die Profile mit Sikaflex oder einem MS-Polymer-
    die haben nicht unbedingt die Sofortklebekraft , um dem Druck des expandierenden Brunnenschaums zu widerstehen - Du mußt hier entweder mit Heißkleber zusätzlich punkten oder besser mit Spanngurten die Profile in Position halten.
    In diesen Hohlräumen habe ich immer ein Schaum-Sprühwasergemisch gefüllt , damit die Härtereaktion schneller und komplett durchhärtend reagiert.
    Nb der Schaum hat fast keine Kraftübertragungsfunktion - insofern ist das mit dem Schaumauffüllen gegenüber der Fräsversion kein Nachteil.

    LG
    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hallo Ralph!

    Kleben möchte ich mit Körapur 666/90. Oder ist da Sikaflex 252 (oder würde da Sikaflex 221 reichen) besser?. Körapur 666 wird nach dem Aushärten steinhart, da ist nichts mehr mit Dehnungsausgleich, aber klebt nicht ormocar auch alles mit Körapur?

    Zitat

    habe ich immer ein Schaum-Sprühwasergemisch gefüllt

    Wie meinst du das? Ich kenn nur die Methode, vorher mit Wasser besprühen, und dann Schaum. Oder meinst du das so?

    Auf jeden Fall Danke für deine Antwort; ich werde die 45°-Version machen.

    Gruß Martin

  • Körapur ist genauso gut - nur mußt Du vorher ein wenig Erfahrung mit 2-Komponenten-Mengen sammeln. Zuviel Ansatz ist teuer und zu wenig ist ärgerlich , wenn man mittendrin einen zweiten Miniansatz anmischen muß.

    Bei dem Schaumausfüllen fehlt meistens noch mehr die Erfahrung wieviel Würste man braucht , damit der Hohlraum komplett unter leichtem Überdruck ausschäumt- meistens macht man zuviel und hat Probleme , den Überdruck unter Kontrolle zu halten.
    Ich habe die besseren Erfahrungen bzgl Festigkeit gemacht , wenn nicht die zu verklebenden Flächen eingesprüht werden , sondern der aufgetragene Kleber besprüht wird. Entsprechend habe ich bezogen auf Dein 45-Grad-Profil erst eine lange Wurst aufgetragen - dann diese mit Wasser besprüht und dann die nächste daneben oder darüber aufgetragen. Auf die Art vermeidet man eine schnelle äußere Reaktion und Aushärtung , während das Innere des Schaums über lange ! Zeit nicht richtig aushärtet.
    NB Brunnenschaum , weil er weniger Wasser als normaler Bauschaum aufnimmt.

    Weiterhin viel Glück und Spaß beim Bauen.

    und noch ein abschließender Kommentar zum Schaumkleben :
    während meiner 5-jährigen Bauzeit mit Kleben , Schweißen , Bohren ..... habe ich immer und ausschließlich meine Klamotten mit Bauschaum versaut :roll:

    dieser elende Baatz ist überall und insbesondere dann da , wenn man nur ganz schnell noch eine ganz kleine Stelle ausschäumen will - irgendwie ist dann auf einmal der Ellenbogenoder was auch immer in dem Baatz und Du kannst den Pullover wegwerfen...
    LG
    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Zitat von urologe

    ... irgendwie ist dann auf einmal der Ellenbogenoder was auch immer in dem Baatz und Du kannst den Pullover wegwerfen...

    Hallo Ralf,
    fing' ich jetzt lustig, das ich nicht der einzige bin, der grundsätzlich rumsäut. Ich habe eine Freund, der könnte im Smoking jegliche Arbeit machen. Bei dem sind die Klamotten immer tiptop - egal, was der macht! Da ist man manchmal ganz schön gefrustet!
    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Sach mal Martin, bist Du mal bei Ormo oder Mabu gewesen und hast Dir angeschaut, wie die das machen? Soweit ich weiß, haben die eine Fräse, mit der sie das machen und dann brauchen sie das Eckprofil nur noch aufzukleben.... hihi... nur noch....wenn ich an die Biegungen und Ecken denke.....

    Diese Profile waren neben dem Zeitaufwand mit ein Grund, warum ich mir z.B. meine LKW-Kabine von Ormo habe bauen lassen.

    Bei mir wars auch eine einfache aber komplizierte Rechnung....hihi: Ich habe den Aufwand an Hallenmiete, Material und Zeit geschätzt und 50% draufgeschlagen. Dann mir ein Angebot bei Ormo eingeholt, vom Preis das Material (übrigens incl. zusätzlichem Werkzeug) und Hallenmiete abgezogen. Die Differenz war dann mein "Lohn" für meine Arbeit. Davon habe ich noch den Aufwand für ein Mietmobil für 4 Wochen Urlaub abgezogen, das hätte ich ja gebraucht, weil ich viel später fertig geworden wäre, außerdem noch die Steuer und Versicherung für das schon vorhandene und als LKW zugelassene Basisfahrzeug für die zusätzliche Bauzeit. Was dann übrig blieb an Differenz konnte ich durch Überstunden in einem zusätzlichen Projekt, durch Vorträge und ähnliches locker dazu verdienen, also warum sollte ich mir den Kabinenbau, von dem ich eh nichts verstand (learning by doing), antun. Also, wenn das, was man in seinem Beruf während der Bauzeit für die Kabine verdient, unter Berücksichtigung der Materialkosten und sonstiger Kosten, mehr ist, als was die Kabine kostet....... dann vom Profi bauen lassen. Spart Zeit und bringt dich früher auf die Straße....hihi.

  • Hallo Thomas!

    Zum Einem hast du sicher recht, allerdings ist das nun eine Grundsatzdiskusion, die ja hier im Forum schon öfters geführt wurde.
    Ich baue mir mein Wohnmobil von Grund auf selbst, angefangen bei den Sandwichwänden. Mein Beitrag darüber, "Ich baue mir ein Wohnmobil" (wie füg ich das jetzt hier ein?) ist etwas säumig.
    Ich betrachte den ganzen Wohnmobilbau eher als Hobby, die reine Lust am Selbstbau, die eigene Anerkennung, wenn mal wieder was geglückt oder vollendet ist. Beruflich mach ich schließlich auch was anderes.
    Daß ich mir beim Selbstbau viel erspare, sowohl aus finanzieller Sicht, als auch Zeit und Nerven, war nicht mein eigentlicher Beweggrund.(Obwohl ich doch der Meinung bin, daß ich dadurch etwas billiger davonkomme)
    Schlußendlich fahr ich aber auch gerne damit in Urlaub. Bis jetzt hatte ich parallel dazu meinen alten Dethleffs, heuer im Juni möchte ich den Neuen soweit haben, daß ich ihn mal testen kann. Mit etwas Druck gehts dann doch schneller.

    Gruß Martin

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