2 Batterien anklemmen - aber wie?

  • Hallo, Balu,

    ich bin in meinem 'Dicken' mit Batterien nach Schema 3 gefahren und habe keine Nachteile zu Schema 1 gesehen. Am Anfang des Threads hatte ich einmal nachgerechnet, daß nur wenige tausendstel Volt auf der Leitung zwischen den Batterien abfallen - ich glaube also guten Gewissens sagen zu können, daß Schema 3 absolut ok ist.
    Und sollten sich die Batterien in ihrer Alterung unterscheiden, gibt's immer noch die Möglichkeit des wechselweisen Anschlusses...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Hallo Balu,

    auch ich habe hier bei mir im Aufbau die Akkus nach Schema 3 verkabelt. Sofern die Leitungen stark genug sind, ergibt sich kein praktisch relevanter Unterschied. Aber hier nochmals der Hinweis, möglichst direkt an den Akkus eine Hochstromsicherung einzubauen, um im Falle des Kurzschlusses Schlimmes zu verhindern.

    Besten Gruß

    HWK

  • Hallo,

    mal zwischen gefragt:
    Wie stark sollte denn so eine Hochstromsicherung sein?
    Muß diese Sicherung dann an jede Batterie?

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo zusammen,

    ich habe bei mir direkt nach der Batterie je eine Sicherung vonn 100 A gesetzt. Wichtig ist hierbei ein guter Kontakt der Kabel mit den Aufnahmen der Sicherung bzw ein guten Crimpen der Kabelschuhe bzw. der Kabelösen.

    Verwendet habe ich hier Sicherungen aus dem Bereich der Galvanik, da diese für solche Ströme ausgelegt sind. Vorher hatte ich die Sicherungen, wei sie auch bei Reimo etc. angeboten werden (Streifensicherung) eingesetzt; jedoch war hier der Übergangswiderstand zu hoch, so dass bei entsprechender Last (Sinuswandler) dann die Sicherung recht warm wurde.

    Besten Gruß

    HWK

  • Hallo KWK,

    wieviel Leistung hast Du denn über deinen Sinuswechselrichter abgenommen das eine 100A Sicherung warm wird?

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hi Christopher,

    die Absicherung richtet sich nach deinem max. Verbrauch. D. h. alle Verbraucher (Leistung) zusammenzählen, die normalerweise max. gleichzeitig betrieben werden, dann A-Zahl ermitteln, Sicherheitspolster einrechnen und du hast deinen A-Wert. Bei bis zu 6 Batterien ist eine einzelne Absicherung direkt an der Batterie lt. meinem Wissen nicht notwendig, sinnvoll und sicherer aber meiner Meinung nach schon.

    Habe von "Emil" aus dem KAT-Forum bzw. Allrad-LKW-Forum den Link zu einem Lieferanten erhalten, der veschiedene Sicherungen für die Einzelabsicherung der Batterien anbietet: Entweder anstelle der normalen Polklemmen solche mit integrierter Sicherung bzw. zum Anschrauben zwischen Polklemme und Kabel. Wenn du möchtest, kann ich dir gern den Link posten, habe ich allerdings zu Hause auf dem Rechner, bin gerade auf Dienstreise, d. h. frühestens ab Freitag Abend.

  • Zitat von Joe

    Wenn du möchtest, kann ich dir gern den Link posten, habe ich allerdings zu Hause auf dem Rechner, bin gerade auf Dienstreise, d. h. frühestens ab Freitag Abend.

    Hallo Joe,

    das Angebot nehme ich doch dankend an.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Zitat von VWBusman

    Hallo KWK,

    wieviel Leistung hast Du denn über deinen Sinuswechselrichter abgenommen das eine 100A Sicherung warm wird?

    Gruß Christopher

    Hallo Christopher,

    ich hatte am Sinuswandler ca. 600 W abgenommen, so dass so ca. 60 - 70 A geflossen sind. Wie gesagt, es handelte sich hier um die Streifensicherung, die ja aus einen niedrigschmelzenden Metall besteht. Abgesichert hatte ich das Ganze mit 100 A, so dass eine Erwärmung schon merklich war (bei 100 A sollte der Streifen ja schmelzen).

    Nach der Änderung habe ich die Hochstromsicherungen von ESKA (Conrad Artikel-Nr.: 378244 - 62 ) eingesetzt in Verbindung mit dem entsprechendem Sicherungshalter. Diese Sicherungen sind nicht mit den Streifensicherungen zu vergleichen (leider auch nicht im Preis :cry::cry: ). Hiermit hatte ich bisher keine Probleme und auch keine merkliche Erwärmung.

    Besten Gruß

    HWK

  • hallo

    man(n) unterschätzt ganz gerne auch mal die temperaturauslegung für die elektrische anlagen gebaut sind

    und zwar in zweierlei hinsicht

    in der haussinstallation wird von einer umgebungstemperatur von 20grad ausgegangen und die anlagenteile (kabeln, relais, sicherungen) dürfen im "normalbetrieb" 70grad erreichen.

    bei verlegung in holzfachwerkbauten und in zb caravans wird von abminderungsfaktoren wegen der höheren vorherrschenden temperatur ausgegangen. die endtemperatur - zb bei der kabelquerschnittsbemessung - ist aber wieder 70grad

    eine sicherung oder ein kabel die/das so heiss ist dass es bei berührung sofort brandwunden gibt ist daher nichts ungewöhnliches .....

    aufgrund dieser hoher betriebstemperaturen gibt es aber auch die doch recht eigenwillig klingenden vorschriften in den ausführungsbedinungen für elektrische anlagen.

    der ganze schmarrn
    - immer verlegung von Kabel, niemals von draht
    - kabelverlegung (IMMER) im schutzrohr
    - länge offener kabelbögen so kurz als möglich
    - befestigung der schutzrohre (vertikal ca alle 55cm, horizontal alle 40cm)
    - verbindungen IMMER nur in isolierten dosen
    - verwendung von kabeleinführungen (PG verschraubungen) um bei funkenschlag in der dose eine entzündung anderer teile durch funken zu verhindern
    - und und und

    hat schon seinen sinn

    die einzige meiner meinung nach weder geregelte noch zu regelnde situation ist der geräteanschluss

    hier "leiden" wir ein wenig unter der allgemeinen liberalisierung

    vor 20 jahren wäre es undenkbar gewesen ein 12volt gerät wie zb ein netzteil direkt an schraubklemmen anzuschliessen, ohne dass diese klemmen durch ein am gerät angebrachtes gehäuse geschützt sind.

    heute sehen alle geräte so aus (blanke klemmen aussen) - und die hersteller ziehen sich auf den 0-8-15 paragrafen "muss fachgerecht vom befugten personen installiert werden - in der montageanleitung zurück.

    manche dieser geräte kann man nicht fachgerecht montieren, da muesste man ein alugehäuse drum herum bauen was in aller regel nicht geht ...

    zumindestens eine isolierstoffplatte sollte aber jedenfalls direkt unter den grossen elektroverbrauchern montiert sein wenn mann gut schlafen möchte finde ich

    lg
    g

  • Hi,

    nochmal zur Sicherungsdimensionierung.

    Ich habe bei meinen 2 x 100Ah Akkus eine Hauptsicherung von 60A eingebaut, Verbraucher die mehr erfordern, habe ich nicht. In gleicher Höhe ist auch die Ladeleitung von der Lima zweifach abgesichert (an beiden Enden der langen Leitung !). Darum habe ich beide Batterien einzeln mit 30A abgesichert, mehr sollten sie ja nicht leisten müssen.

    Gruß, Tobias.

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Hi,

    hier sind die Links:
    http://www.littelfuse.com/data/en/Data_Sheets/0498_0298.pdf
    als Einbauteil

    bzw. die folgenden Drei zur Direktmontage auf der Polklemme:
    http://www.littelfuse.com/data/en/Data_Sheets/CF8_58V.pdf

    http://www.littelfuse.com/data/en/Data_S…ttery_clamp.pdf

    http://www.littelfuse.com/data/en/Data_S…lating_nuts.pdf

    Woher man die dann aber beziehen kann, habe ich bis jetzt noch nicht eruiert. Wenn der erste zugeschlagen hat, kann er das ja mal posten. Aber ich nehme mal, wenn man zum guten Autoteilehändler geht und denen die pdf's vorlegt, kann der das bestellen.

  • Hallo Joe,

    danke für die Link.

    Das bringt mich jetzt schon einen Schritt weiter.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

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