• Ich hatte schon bei der Beschreibung meines Ausbaus (Forum Selbstbau: Ein neuer Ausbau beginnt) angedeutet, dass ich mit Hubstützen arbeiten wollte. (Allerdings nicht jenen, die man für 2500-4000 € auch käuflich erwerben kann. Übrigens: Meine vier Hubstützen haben 320 € gekostet, Material für die Kästen noch ca. 100 € und wenn ich mit Funksteuerung arbeite, die Elektrik noch ca.200 €.) Diese könnt Ihr bei den folgenden Bildern sehen und ich schreibe nun, wie ich vorgegangen bin: Die Hubstützen sind elektrische Wagenheber mit 1000 kg Hubleistung pro Stütze. Da sie nicht wasserfest sind, habe ich Kästen gebaut, in welchen sie angeschraubt sind. Die Kästen werden unter das Fahrgestell geschraubt, der Deckel läßt sich nach unten öffnen, er wird durch zwei handelsübliche Magnete gehalten, und die Schere wird mit einem Alu-Vierkant (unten mit einer Platte versehen, damit sich die Stütze nicht in den Boden bohrt) bis auf den Boden verlängert. Die Schere hat einen Hub von 20cm. Das sollte reichen, um den Wagen in die Waage zu bekommen. Die Kästen werden so angeschraubt, dass sie auch kurzfristig und ohne großen Aufwandt wieder entfernt werden können, da ich sie nicht über den Winter "draußen" lassen möchte. Noch nicht sicher bin ich mir, ob ich sie per Funkbedienung ausfahre oder zentral gesteuert per Wasserwaage im Führerhaus. Ich denke, die Bilder sind selbsterklärend.
    Ein schönes weiteres Wochenende wünscht
    Holzwurm

  • hallo Holzwurm,
    eine sehr schöne und güstige Lösung. :idea:

    eine mögliche Verbesserung meinerseits :

    kannst Du nicht anstelle der Klapptüre eine sehr stabile gleichgrosse Platte fest an die Hubvorrichtung schrauben , sodaß sich die " Türe" selbst hochzieht und gegen eine Dichtung innen wasserdicht verschließt.
    LG Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Zitat von urologe


    eine mögliche Verbesserung meinerseits :

    kannst Du nicht anstelle der Klapptüre eine sehr stabile gleichgrosse Platte fest an die Hubvorrichtung schrauben , sodaß sich die " Türe" selbst hochzieht und gegen eine Dichtung innen wasserdicht verschließt.

    und noch eine mögliche Verbesserung meinerseits :
    Die Platte nicht fest, sondern kardanisch (Gummielement oä) an den Wagenheber montieren, damit sie sich dem Untergrund etwas anpassen kann.

    Gruß Peter

  • Hallo, Holzwurm,

    ich dachte, dein Metier wäre eher das Holz? Hier hast Du jedenfalls im Bereich der Elektromechanik eine tolle (und vor allem preisgünstige) Idee gehabt.

    Bei 20cm Hubhöhe wirst Du wahrscheinlich noch eine Stange unter den Fuß des Wagenhebers sezten müssen, um die notwendige Entfernung zum Boden zu überbrücken, denn 20cm Bodenfreiheit an den Ecken wäre wahrscheinlich etwas niedrig, oder? Wie bekommst Du diese Stange so arretiert, daß sie nicht Wegknickt, wenn sie auf unebenem Untergrund aufsteht?

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Hallo Holzwurm,
    mit einer ähnlichen Idee ging ich auch schon schwanger :)

    Kannst Du sagen wo Du die el. Wagenheber bezogen hast ?

    Wie würdest Du die Qualität der Scheren und Motoren einschätzen ?

    Schaffen die tatsächlich 1000 Kg oder ist das eher wie bei den billigen Hydraulik-Hebern.

    Und als letztes hast Du mal die Stromaufnahme bei Vollast gemessen ?


    Danke und viel Erfolg bei Deinem Hubprojekt :D

    Gruß

    Oliver

  • Lieber Urologe,
    lieber Peter,
    Leerkabinen-Wolfgang hat das System verstanden (verzeiht meine indirekter Kritik) und den Text gelesen: Ich brauche eine Verlängerung, da der Boden wirklich zu weit entfernt ist. Die zwanzig cm der Scheren reichen nicht zum Boden. Das Problem, das Wolfgang sieht, sehe ich auch und deshalb will ich mit einer Funkbedienung arbeiten. Dann kann ich direkt neben der Stütze stehen und sie überwachen. Bei zu schrägem Boden werde ich sie nicht ausfahren können, da ich dann auch ein Wegrutschen befürchten würde. Die Stütze wird oben in der Schere eingehängt, unten die Platte wird eine Vertiefung haben. In dieser kann die Stütze sich auch bei unebenem bzw. schrägem Boden halten. Den Weg der Kräfte sehe ich so: Der Kasten wird so unter dem Wagen befestigt, dass die Mitte der Schere an dem Punkt aufliegt, wo das Gewicht getragen wird. Z.B mittig unter der Federung. Auf der anderen Seite der Schere das gleiche Prinzip. So kann eigentlich nichts wegknicken, höchstens wegrutschen. Wenn alles klappt, werde ich sie in Bodenheim zeigen können.
    Lieber Cloucamper,
    ich habe die Rechnung leider nicht mehr. Aber sie wurden von Freunden mit Gewerbe gekauft. Der Anbieter im Netz bot für Wiederverkäufer die Mindestmenge mit vier Stück, die ich dann über Freunde kaufte. Zur Belastung: Da der Wagen bei Hubunterstützung ja nie ganz aus der Federung gehoben wird, wird auch immer nur ein Anteil der genannten Leistung von 1000kg gefordert. Mein Fahrzeug hat ja nur 3,5t. Und ich gehe davon aus, dass ich diese Gesamtlast nie erreichen werde - Aber die Stunde der Wahrheit schlägt natürlich erst, wenn der TÜV wiegt. Davon werde ich aber ebenfalls in Bodenheim auf Nachfrage berichten.
    Den Verbrauch werde ich erst noch feststellen können, wenn die Elektrik läuft und der Batterie-PC mir den Verbrauch anzeigen kann.
    Herzlich
    Holzwurm

  • Nachtrag: Bei Peter ist mir aufgefallen, dass ich etwas voreilig war. Ich hatte auch nicht so gut nachvollziehbar beschrieben, wie die Verlängerung zum Boden aussehen soll. Also: Im Prinzip mache ich es so, wie er vorgeschlagen hat. Nur das ich kein Gummi nehme. Peter, habe ich Dich so richtig verstanden?
    Herzlich
    Holzwurm

  • hallo Holzwurm,
    jetzt finde ich die Idee nicht mehr so cool :cry:
    der kick war doch das Ganze ggfalls von innen mit der Libelle regeln zu können.
    Wenn da überall händisch ein Stöckchen drunter muß, kannst Du viel einfacher an 4 Ecken einen Schalter plazieren.

    Das sollte dann aber doch mit einer teleskopierbaren Zusatzstütze o.Ä.
    automatisierbar gestaltet werden -

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hi Holzwurm,

    nene, deine Kritik war schon berechtigt, ich meinte auch, dass du mit den Scheren auf den Boden willst. Denn nur dann würde es Sinn machen, vom Armaturenbrett aus die Scheren abzusenken ... bitte entschuldige auch du die indirekte Kritik ;)

    Aber im Ernst, was soll die Lösung bringen, wenn du im Endeffekt erst mal Holzplatten auftürmst (darauf wirds wohl rauslaufen, den alles andere wird zu aufwändig bzw überlastet die Stützen zu sehr zur Seite hin) um dann per Funk oder vom Innenraum aus abzusenken? Da tuts dann auch ein Taster für rauf und für runter jeweils im/am Kasten.

    Entweder kis (keep it simpel) oder richtig edel mit Hydraulik ... aber die angedachte Lösung ist so weder Fisch noch Fleisch in meinen Augen.

    Gruß Peter

  • Ich sah eigentlich keine Notwendigkeit, mich zu rechtfertigen - also lasse ich es auch. Aber ich bin für jede Lösung, die eine ist, sowohl im wirtschaftlichen wie technischen Bereich, dankbar.
    Herzlich
    Holzwurm

  • Hallo zusammen,

    bin neu im Forum und habe mit Freude festgestellt, dass ihr euch mit den selben Gedanken rumschlagt wie ich es tue. Ich habe einen DB 508 von 1981 (lang, hoch und schwer...) und bin es satt diesen immer wieder durch rangieren auf Keilen in die Waage zu bringen, mal ganz abgesehen das es dann noch immer wackelt...

    Zum Thema Wagenheber, habe ich einen elektrischen Wagenheber bei PLUS entdeckt. Dieser kann 2 Tonne tragen, hat 14-43 cm Hub und kostet 70 Euro. Hier der Link zu Plus: http://www.plus.de/Wagenheber-ele…HIM7Fo6-ct.html

    Habe mir die Dinger mal bestellt um sie zu testen. Werde berichten wenn sie da sind.

    Schönen Gruß
    Ratrider Joh.

    Just do it - self

  • Der Plus-Wagenheber macht echt nen guten Eindruck, zumindest von den Daten her. 29cm Hub bei 2t ist nicht schlecht.

    Bin gerade am überlegen, ob sich solche Heber nicht rechts und links zwischen die (Hinter-)Achse und den Aufbau montieren lassen, um die Neigung im Stand zu korrigieren und das Federn beim Einstieg/Bewegen im Fzg zu eliminieren. Das Prinzip: die Heber fahren von oben hinunter auf die Achse und heben den Aufbau dann an ... für jede Fahrzeugseite getrennt, durch die Achsverschränkung erfolgt die Ausrichtung in die Waagrechte, durch das Anheben beider Seiten kann das Heck etwas angehoben werden.

    Die Frage ist die der richtigen Montage der Heber, so dass die Achse nicht am Heber anstoßen kann, aber trotzden noch genug Verfahrweg des Hebers zur Verfügung steht ... sobald das Auto vom Kabinenbau zurück ist, werde ich mal den Abstand zwischen Achse und Gummi-Endanschlag messen, dieser Abstand ist der max. Verfahrweg der Achse. Wenn das dann deutlich weniger als 29cm (und danach sieht es aus) ist, müßte die Sache doch funktionieren, oder??

    Vorteil bei dieser Montage wäre die Unabhängigkeit vom Untergrund (kein Einsinken der Stützen), dass man von der Technik nichts sieht und vor allem keine Einschränkungen bei den Böschungswinkeln. Als Nachteil sehe ich, dass ab einer bestimmten Hubhöhe auch gegen die Feder oder Stabi gehoben werden muss.

    Für die VA geht sowas aus Platzgründen wohl eher nicht ... zumindest beim Daily. Aber da das Aufbaugewicht großteils hinten liegt und vorne die Federwege recht gering sind, wäre (mir) das eh nicht so wichtig.

    Edit: Leider ist die Reihenfolge der Bilder verkehrt ....

  • Hallo Ratrider Joh. und hallo Peter,
    Ihr habt ja gesehen, dass ich Kästen für die Wagenheber gebaut habe. Bedenkt bitte, die Wagenheber sind nicht wassefest gebaut - vor allem die Motoren nicht. Bei Beginn zu meinen Überlegungen dachte ich erst an selber genähte "Überzieher" wie sie auch von einem der teuren Anbieter im Programm sind. Aber es bedeutet auch immer, dass man relativ leicht an die Stützen kommen können sollte.
    Herzlich
    Holzwurm

  • Hallo Holzwurm, hallo Peter,

    da bei meinem 508 die Hauptträger sehr eng zusammen in der Mitte des Wagens liegen, werde ich einen Hilfsträger quer drunter schweißen und daran dann so weit wie möglich nach außen den Wagenheber befestigen. So kann man dann zur Not auch noch die Handkurbel ansetzen, wenn der Strom mal nicht ausreicht... Um die Dinger wasserdicht zu bekommen, dachte ich an Gummimuffen - ähnlich wie der Gabelschutz bei Motorrädern - die sich wie eine Ziehharmonika zusammen falten und im eingezogenem Zustand in einem Kasten ("Holzwurmprinzip") verschwinden der durch den Deckel, der gleichzeitig Boden-Stützplatte ist, verschlossen wird.

    Allerdings gehöre ich zu den Typen die nicht alles bis in Detail voraus planen, 10mal in den Baumarkt fahren weil irgend etwas fehlt und doch alles ganz anders machen...

    Mal sehen wie es am Ende aussieht...

    Schönen Gruß
    Ratrider Joh

    Just do it - self

  • Hallo Peter, wenn Du schon eine Feststellung nur zwischen Rahmen und Achse bauen willst, dann denk doch mal über eine intelligente Hebelei nach, also nicht unmittelbar die Schere zwischen Achse und Rahmen, sondern einen Hebel, der sich auf der Achse abstützt. Dann brauchst Du nicht unbedingt einen Scherenwagenheber, sondern eine über einen Scheibenwischermotor vom Schrott angetriebene Spindel z.B. aus einer Wowastütze würde es auch tun. So mal als Denkanstoß.....

    Sonst würde ich quer über den Rahmen ein Hilfsgebälk aus U-Stahl anschrauben und die Scheren da drunter hängen und zwar innerhalb des Rahmens. Wenn Du auf den oberen Anschlag des Federweges achtest, der mindestens einen halben cm vor der voll zusammengezogenen Schere enden muß (an den Restweg der Gummipuffer denken!!), dann sollte es auch so gehen und zwar ohne Platzproblme..... Denk auch an die Bremsleitungen auf der Achse....

  • @ Thomas und Holzwurm,

    danke für die Anregungen ... die Idee mit der Hebelei ist echt gut, da sie im Radbereich sehr schmal ausfallen könnte und weit außerhallb der Achsmitte ansetzt (das ist wichtig, um möglichst jeweils nur auf einer Fahrzeugseite zu wirken).

    Allerdings hab ich mit der Spindel noch etwas Probleme .... welche Steigung, Durchmesser, Winkel braucht man für nen E-Antrieb usw ... da muss ich mich erst mal einlesen :roll:

    Gruß Peter

  • Muß ja nicht unbedingt ne Spindel sein, hydraulisch ginge, Luft ginge auch......

    Wobei Du bei AlKo. die ja Elektrostützen für den Wowa anbieten, einfach mal die Info stibitzen könntetst, wie stark deren Antriebsmotor ist, um die Spindel anzutreiben.... dann hättest du erst mal ne Hausnummer....

  • Zitat von Thomas Frizen-Fischer

    Muß ja nicht unbedingt ne Spindel sein, hydraulisch ginge, Luft ginge auch......


    Ne Thomas,

    Luft und Hydraulik scheiden leider aus, da der Hebel/Stempel,... nicht nur abgesenkt, sondern auch aktiv angehoben werden muss, das wird dann zu aufwändig.

    Hab schon mal gegoogelt, aber noch nix passendes gefinden. Auch die Links bei der Hubkabine haben bis jetzt noch kein passendes Produkt zutage gebracht, bin aber auch noch nicht ganz durch und für Tipps immer offen ;)

    Gruß Peter

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