Glück im Unglück: Ladeteil abgebrannt!!!

  • abo,

    Zitat

    koennen tust du schon
    gut ist das nicht

    wieso soll das nicht gut sein? Ich habe ein Sterling Pro Budget permanent an meine Batts angeschlossen wenn mein Düsseldorfer in der Halle steht. Aufbau und Starterbatterien sind ganz normale Säurebatts. Alle drei vier Wochen, (in der Winterpause) wird wechselnd geladen. Meine Batterien haben das jetzt seit zwei Jahren klaglos mitgemacht.

    Würde mich jetzt ehrlich interessieren warum das nicht gut sein soll dauerhaft zu laden.

    Gruss Daniel

  • Die besseren Ladegeräte sind doch alle auf Dauerbetrieb ausgelegt und haben eine Erhaltungsladung, die man immer dran hängen lassen kann (zumindest laut Hersteller).

    Dass Dir das Calira schon dreimal verreckt ist klingt ja nicht gerade vielversprechend :shock:

    Naja, mal sehen wie sich das ganze weiter entwickelt.

  • Zitat von Mr.Digger

    abo,

    wieso soll das nicht gut sein? Ich habe ein Sterling Pro Budget permanent an meine Batts angeschlossen wenn mein Düsseldorfer in der Halle steht. Aufbau und Starterbatterien sind ganz normale Säurebatts. Alle drei vier Wochen, (in der Winterpause) wird wechselnd geladen. Meine Batterien haben das jetzt seit zwei Jahren klaglos mitgemacht.

    Würde mich jetzt ehrlich interessieren warum das nicht gut sein soll dauerhaft zu laden.

    hallo

    weil die meisten ladegeräte auf 13,8volt (und im besten fall +/- temperaturkompensation) dauerladen und das ist falsch

    führt zur gitterkorrosion und zum vorzeitigen batterietot

    richtiges dauerladen wäre eine laufend wechselnde spannung zwischen ca 13,5 und 13,8volt +/-temperaturkompensation und zusätzlich regelmässig pulsartige starkentladungen für ein paar millisekunden

    es gibt nur eine handvoll exotischer ladegeräte die das kann

    die kennlinien kurve solcher ladegeräte sieht dann so aus:

    technischer hintergrund dazu zB. hier:
    http://www.microcharge.de/Bleiakku-Interna.html

    lg
    g

  • danke für die Erklärung, abo. Laut Sterling ist das ProBudget für dauerhaften Anschluss an die Batts geeignet. Ich habe da mit einigen Fachleuten drüber gesprochen, und alle waren der gleichen Meinung, dass man das Sterling unbesorgt dauerhaft angeschlossen lassen kann. Meine Batts sind, seit ich mit Sterling lade, wirklich richtig fit.

    Gruss Daniel

  • Zitat von Mr.Digger

    danke für die Erklärung, abo. Laut Sterling ist das ProBudget für dauerhaften Anschluss an die Batts geeignet. Ich habe da mit einigen Fachleuten drüber gesprochen, und alle waren der gleichen Meinung, dass man das Sterling unbesorgt dauerhaft angeschlossen lassen kann. Meine Batts sind, seit ich mit Sterling lade, wirklich richtig fit.

    hallo

    kein wunder, sterling baut an sich ja recht innovative und professionelle geräte

    man(n) muss auch immer drauf aufpassen wann der punkt erreicht ist wo es nur mehr um theoretische aber nicht mehr um praktische effekte geht
    ob die dauerladung dir 0,4% der lebensdauer der batterien kostet oder nicht fällt weder dir noch mir auf.
    einmal sehr kräftig durch ein schlagloch geraubert und 5% der zyklen sind weg weil ein stück von der bleiplatte bricht. das sind dann viel wesentlichere effekte ...

    sicher ist aber dass nicht alle ladegeräte die einfach nach ende des ladezyklus in die dauerladung auf 13,8volt gehen ideal für das überwintern von batterien sind

    vor allem solche die OHNE temperaturkompensation arbeiten, wie übrigens auch den sterling budget pro soweit ich weiss .....

    denn auch das laden mit zu geringer spannung ist schlecht, die batterie sulphatiert. ist es saukalt muesste die erhaltungsladung (zb bei ca -10grad) raufgehen auf ca 14,2 volt. das tut sie aber nicht, und das ist jedenfalls nicht der ideale zustand für die batterie. da wäre KEINE ladung in diesem zeitraum die bessere lösung ...

    lg
    g

  • du hast Recht mit der Temperatursteuerung! Das kann das ProBudget nicht. Aber in meinem Fall nicht weiter tragisch. Die Aufbaubatts liegen im "Kellergeschoss" des Düdos, und genau daneben das Sterling. Des weiteren steht der Wagen in einer Halle, die selbst im Winter keine Minusgrade hat.

    Aber generell gebe ich dir absolut Recht. Dauerladung Sommer/Winter können nur wenige Ladegeräte wirklich perfekt.

    Gruss Daniel

  • So, hier endlich noch der Nachtrag: Niedrig pokern lohnt sich. Ich hatte Calira geschrieben dass ich auch mit einem sehr einfachen Ersatzgerät oder sogar nur einem Entgegenkommen bei der Anschaffung eines neuen zufrieden wäre und siehe da ohne Rechnung und obwohl das Gerät schon weit über 6 Jahre alt war habe ich ein neues Austauschgerät bekommen.

    Ok, es ist nur ein LG 416, welches im Handel nur rund die Hälfte des Teils kostet was ich eingeschickt habe, aber das war ja auf meine Anregung hin. Ich wollte gerne nur noch die Ladegerätfunktion im Ladegerät. Trennrelais ist jetzt extern gelöst und falls es da Defekte geben sollte muss ich nicht gleich das Ladeteil wegwerfen.

    Für mich absolut ok, auch wenn das Teil etwas schwächer auf der Brust ist. Im Endeffekt ist das Ladeteil bei mir eh eher selten genutzt und 16 Ampere Ladung reicht mir alle mal, hab ja auch noch ne Solaranlage.
    Meist ist das Gerät eh eher zum Pufferbetrieb gedacht, wenn ich mal wieder nachts ne Party mit meinem Bus beschalle.

    Also Hut ab, sehr kulant bei Calira. Mal sehen wie lange das Gerät dann seinen Dienst tut. Auf kurz oder lang würde ich mir aber auch gerne noch so nen richtigen Laderegler besorgen, der von der Lichtmaschine Strom klaut, hoch spannt und eine richtige Kennlinie fährt, so dass nach ein paar Stunden Fahrt auch ne halbleere Solarbatterie wieder optimal voll geladen ist. Dann wird das 230V Ladegerät noch unwichtiger.

  • Hi abo,


    Deinen obigen Postings zum lagern / überwintern einer Batterie und dass man diese nicht dauerhaft an einem guten IUoU-Ladegerät angeschlossen lassen soll kann ich so nicht zustimmen. Ich vermute mal, Deine Aussagen beruhen allein auf den Aussagen des Ladegeräteherstellers Cetek, deren Ladekennlinie Du hier auch postest.

    Ich habe noch mal ein bisschen Recherchiert und finde in meinen Quellen nichts, was diese Aussage so stützen würde.
    Was ich gefunden habe sind im groben folgende Aussagen:
    - Gitterkorrosion kommt überwiegend vom überladen und zu geringen Säureständen, ist geringfügig aber auch ein natürlicher Prozess.
    - Insbesondere flache Entladung (wie auch die Selbstentladung) sind besonders Schädlich im Bezug auf Sulfatierung.
    - Bei Batterien, die unbenutzt stehen bleiben kommt es zu Säureschichtungen.
    - Das beste für die Lagerung einer Batterie ist das permanente halten des Ladeniveaus (durch ein entsprechendes Ladegerät mit für die Batterie passender Erhaltungsladungsspannung) und ab und an eine Ausgleichsladung, um die Säureschichtung rückgängig zu machen. (Zur Häufigkeit der Ausgleichsladung gibt es - auch von den Batterieherstellern – unterschiedliche Aussagen.)

    Das eine speziell gepulste Ladespannung, wie die von den Cetek-Ladegeräten das einzig Richtige ist kann ich nirgendwo finden. Auch in dem von Dir geposteten link sehe ich nur meine oben aufgeführten Punkte bestätigt.

    Der Batteriehersteller Banner schreibt z.B. in seinem Technischen Ratgeber:
    „...Bei längerer Außerbetriebsetzung Batterie alle 2 Monate laden oder ein Ladeerhaltungsgerät benutzen...“
    Ähnliche Hinweise lassen sich auch bei anderen Batterieherstellern finden.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • hallo krabbe

    tja, buettner sagt offenbar was anderes als CTEK

    beide wollen geräte verkaufen

    ich bin elektrotechniker und kein chemiker, sorry

    evt kann man(n) sich ja darauf einigen dass es stand der technik ist anzunehmen, dass eine dauerladung mit einem gutem kennlinien ladegerät mit temperaturkompensation einer batterie vergleichsweise am wenigsten schadet

    warum dann aber praktisch alle ladegerätehersteller (ausser CTEK) - textlich gleichwertig mit der dauerladung durch ihre eigenen ladegeräte - empfehlen die batterie vollzuladen, stehen zu lassen und dann alle paar monate nachzuladen ist aber dann auch etwas seltsam, oder?

    lg
    g

    edit:
    die gepulste nachladung des CTEK scheint eine kombination aus der sich unstrittig postitiv auswirkenden ausgleichsladung bei längerem nichtbenutzen und der seit einigen jahren propagierten mikrokurzen tiefentladungen zur batterie konditionierung (stichwort: batterieaktivator) zu sein.

  • Ich denke irgendwann diskutiert man dann auch um Effekte die sich irgendwo im hinteren Nachkommastellenbrereich auswirken. Im Endeffekt ist es mir auch völlig egal ob die Batterie nun effektive 112 oder 125 AH hat oder ob sie 4,34 oder 4,78 Jahre hält.

    Übrigens sehr interessant: Ich hab letztens bei NORMA ein unverschämt günstiges Batterie-Ladegerät von CTEK gesehen :shock:
    Allerdings handelte es sich mehr um eine Art Batterie-Conditioner für das langfristige Lagern, z.B. von Kabrios, oder für den über Nacht Anschluss in sehr kalten Gebieten. Von einem echten "Ladegerät" kann bei der Leistung von irgendwas im 1 Ampere Bereich wohl kaum die Rede sein.

  • Hallo zusammen,

    es ist zwar nicht genaz passend zum Thema des Threads aber zum Punkt Laden/ Überwintern wollte ich auch noch meine Erfahrungen kundtuen.

    Die Gitterkorrosion ist leider ein Prozess, der immer abläuft. Man kann ihn durch falsches Lagern nur noch verstärken. Eins ist unstrittig: Lagern bei entladenem Zustand fördert die Korrsion und die Sulfatierung ungemein. Einiger Hersteller von Akkus für Notstromversorgungen empfehlen sogar das Entladen bis zu einem gewissen Niveau und dann das anschließende Nachladen. Vorteil des Verfahrens ist halt, dass sich das Plattenmaterial dann wieder durch den chemischen Prozess umwandelt und wieder aktiv ist. Das bilden von großen Kristallen (= höherer Innenwiderstand und geringere Kapazität) ist somit unterbunden; geht aber etwas auf die Lebensdauer. Die besten Erfahrungen habe ich ahlt gemacht, wenn ich die Akkus komplett abklemme und dann kurz vor Fahrbeginn komplett lade und dann einfach nutze. Nach mehreren Zyklen hatten sie dann auch wieder die entsprechende Kapazität. Ein permanentes Laden (egal mit welcher Kennlinie) wende ich nicht mehr an.

    Noch eine Bemerkung zur Säureschichtung: die tritt beim Laden auf und nicht beim LAgern; die Erhöhung der Ladespannung - als Mittel gegen Schichtung - beruht auf dem Gasen des Akkus, da dann durch das Sprudeln die Säure wieder gemischt wird. Es sit keinesfalls bei Gel oder AGM Akkus anzuwenden, da diese dann Schaden nehmen können.


    Besten Gruß

    HWK

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