Schaltung gesucht: Für EcoFlow Delta 2 - Gleichstromladung - Paralleler Anschluss von PKW und PV; XT60i Stecker im Original

  • Moin Leute,

    ich hab es getan - und mir eine EcoFlow für den Wohnwagen gegönnt;

    Beweggründe waren recht einfach:

    Ich brauchte ein neuen Akku (dieses Mal LFP), wollte (brauchte) ein Wechselrichter mit >500W und auch ein B2B-Lader haben.
    Besessen habe ich ein billiges Ladegerät was auch LiFePo können soll und ein Victron MPPT-Tracker 75/10.

    Unterm strich hab ich jetzt Ladegerät und MPPT-Tracker über - okay ist halt so - aber nun habe ich ein Problem:

    Mein Problem:

    EcoFlow verwendet ein XT60i Stecker. Bei diesem Stecker gibt es ein 3. Pin - der gleichzeitig die Haltenase ist. Daran soll die Delta 2 erkennen, was angeschlossen ist, ob 12V KFZ oder Solar.
    Beim Anschluss vom Mitgelieferten KFZ-Ladestecker soll auf dem Pin +12V herschen und bei dem original Kabel (MC4 auf XT60i - 30€!) soll dieser PIN auf Masse liegen.


    Man kann auch ein normalen XT60 Stecker verwenden, dann muss man die Delta 2 vorher ausschalten - und dann anschließen. Das finde ich irgendwie doof. Zum einen Will ich nicht immer unter die Sitzbank krabbeln um 1. die Stecker umzustecken und zum anderen die Aus- und Einzuschalten.
    Softwareseitig kann man das leider nicht steuern!

    Fakten:
    Die Delta wird im Wohnwagen verbaut, da habe ich nur Zündstrom anliegen über die PKW-Steckdose

    Im PKW-Charge-Modus kann man auf 4, 6, 8A drosseln

    Im PV-Modus gehen bis 15A oder 60V - max 500W

    Ich habe ein DIY StepUp-Wandler, ein paar 30SQ050 Dioden und ein Relais rumliegen.

    Anhängersteckdose, 13 Pins, irgendwas zwischen 10A und 20A (Ford Mondeo MK4).

    Frage an euch:
    Habt ihr eine Idee, wie ich mir da eine Vorgeschaltete "Logik" bzw. Anschlussbox bauen kann, das mir:
    1. das lästige Umstecken erspart

    2. ein parallele Nutzung beider Eingangsquellen entweder zulässt oder gesichert (logisch) umschaltet.
    (Eine Parallele Nutzung ist i.d.R. nicht vorgesehen, da es ein Falt-PV-Modul ist, aber es soll nicht gleich in Rauch aufgehen)

    3. ich umgesetzt und gebaut bekomme

    4. die Kiste(n) nicht in Flammen stehen

    Meine Idee 1:
    Irgendwie mit mehreren Relais alles irgendwie Umschaltbar bauen, den "Sensorpin" etc pp...
    Bedenken: Das die EF irgendwie bedenkzeit braucht beim Umschaltne von 12V PKW Spannung auf > 16V

    Meine Idee 2:
    die 12V regel ich hoch (18V oder so), lasse es irgendwie parralel zum PV Eingang laufen. So das die EF nur noch eine "Quasi-PV-Spannung" sieht.

  • Man müsste mal testen, wie der Sensorpin reagiert:

    So wie das beschrieben ist, erfolgt die Abfrage nur beim Einschalten? Das ist natürlich doof, wenn man im Betrieb nicht zwischen den Modi umschalten kann.

    Wenn das so ist, dann beibt nur deine Idee2.

    Gruß, Holger

  • Man müsste mal testen, wie der Sensorpin reagiert:

    Beim Sensorpin soll das ganze wohl im "Kabel" entsprechend verdrahtet sein, zumindest bei den original EcoFlow Kabeln. (Internetfund diese Information)

    . Den 12V Stecker könnte ich auch wohl durchmessen - der soll auf den Pin Spannung haben - ob der sich auch wirklich so verhält.

    Ich habe gerade mit Hilfe vom Victron MPPT Laderegler meine 11V Boardspannung simmuliert und auf 18V angehoben. Zur Verwendung kommt ein Kabel ohne PIN. Sprich nur XT60 Stecker.

    Dadurch wechselt die EcoFlow Delta in ein DC-DC Chargingmodus. Es scheint, als ob im DC-DC Chargingmodus die Limitierungen von 4,6,8A genutzt werden können. Da verschwindet dann auch die Unterscheidung von PV und PKW - es ist einfach nur Gleichstromladung mit MPPT-Tracking. In Abhängigkeit zur Spannung dann. Mit dem Verlust vom DC-DC StepUp könnte ich in diesem Fall sogar leben, da der eben nur beim eingeschalteten Motor entsteht.

    Frage für mich ist: Kann ich das mit den Dioden so beschalten?Oder sollte ich doch eher ein Relais nehmen? Ich will eigentlich eine idiotensichere Lösung - anders Formuliert: Eine EinpackenmithundundKindstresssichere Lösung.

  • ich hab ja die 30SQ050...

    ...

    Und Stelle gerade fest, das ist jetzt doofes Problem.

    Von der Autobatterie-Seite her nicht. Aber ich kann die PV Module nicht drüber laufen lassen...

    Bzw. Gerade so Victron zeigt mir als Vmax 49,8V an.

    Frage: kann ich die Diode im PV Strang weglassen? Oder könnte ich die bedenkenlos weglassen weil sowas theoretisch im Modul verbaut ist.

  • Ich hab mir jetzt eine solche Schaltung gebaut...

    Wenn ich unten links Spannung anlegen, dann kann ich die oben links auch noch messen. Das finde ich verwirrend.

    Hintergrund: oben kommen 12V von der Pkw Anhängersteckdose an

    Unten kommt bis zu 50V Solarspannung an.

    Unten rechts geht's auf eine Ladeelektronik.

    Was hab ich nicht beachtet ??? Warum ist das so???

    Hilfe ????

    Eigentlich wollte ich mit der Schaltung vermeiden, dass mir die Fahrzeugelektronik gegrillt wird, wenn ich oder wer anderes, ausversehen die PV Module anklemmt, aber der Wohnwagen noch an der Fahrzeugsteckdose hängt und der Motor läuft ...

  • Eben, das ist eine Schottky diode. Hab eben mal im Datenblatt geschaut: 1mA Reverse Strom bei 25°, sogar 60mA bei 125°C! Für dein Voltmeter reicht das allemal. Im Betrieb werden die paar mA kein Schaden anrichten, da hängt ja irgendwo eine Autobatterie dran.

    Gruß, Holger

  • Ja richtig, für deine Anwendung spielt es keine Rolle. Wenn du einen recht hochohmigen Widerstand zur Hand hast kannst Du dieses kleine Experiment machen:

    Du schaltest diesen Widerstand einfach parallel zu den beiden Messspitzen des voltmeters. Du wirst feststellen, dass die Spannung absinkt.

    Einfach gesagt, die Diode ist wie ein Rückschlagventil für den Strom, es tröpfelt halt ein ganz kleines bisschen zurück.

  • Reale Dioden sind halt keine idealen Dioden, wie man das in der Schule lernt. Und Shottky Dioden sind gerade beim Rückwärtsstrom besonders schlecht, dafür haben sie vorwärts halt geringere Verluste. Für eins muss man sich entscheiden bei der Bauteilauswahl ;)

    Gruß, Holger

  • Ach ja, wie immer ich mich in der Elektrotechnik entscheide, bin ich gefühlt immer auf den Holzweg.

    In der Schule gelernt?

    In der Berufsschule gelernt?

    ... Ich glaube das Thema gab es nicht, sagt mir mein Gedächtnis - weiß nur nicht ob es am Lehrplan oder an mir liegt. Bin thematisch aber auch anders unterwegs gewesen :):):)


    Du wirst feststellen, dass die Spannung absinkt.

    Was meinem Laienverständnis nach dadurch begründet ist, dass der Strom jetzt geteilt durch beide Widerstände geht, oder?.


    Ich werde es morgen Mal mit einem 12V Netzteil und der Solarpanele parallel probieren und mich überraschen lassen. Klingt so, als wenn aber da nichts passiert

  • Für deinen Test solltest du auf der 12V Netzteilseite auch einen Verbraucher anklemmen, ein Glühlämpchen oder sowas. Einfache Netzteile können keinen Strom aufnehmen, nur abgeben.

    Gruß, Holger

  • Zitat

    Was meinem Laienverständnis nach dadurch begründet ist, dass der Strom jetzt geteilt durch beide Widerstände geht, oder?.

    Damit liegst Du fast richtig. Tatsächlich verhalten sich jetzt die Diode und der Widerstand wie in einer Reihenschaltung. Bei diesem sogenannten spannungsteiler wird also die Spannung (deine 12 Volt) aufgeteilt in den spannungsabfall über der Diode und den über dem Widerstand. Der Widerstand der Diode in Sperrrichtung ist sehr groß, aber eben nicht unendlich.

    Du kannst das z.b mit einem Wasserhahn vergleichen. Wenn er im geschlossenen Zustand tropft, ist das ähnlich wie deine Diode in Sperrrichtung. Versuchst du nun, den tropfenden Wasserhahn mit dem Finger zuzuhalten wirst Du feststellen, dass sich nach einiger Zeit der komplette Leitungsdruck daran aufbaut. Trotz nur einiger Tropfen kannst du das dann vermutlich nicht mehr zu halten. Durch diesen Effekt hast du die unerwartete Spannungsanzeige (Druck) an Deinem Voltmeter. Schon ein winziger Spalt zwischen Finger und dem Wasserhahn (in dem Fall der Widerstand über den beiden Messspitzen) verhindert, dass sich der komplette Druck aufbaut.

    Ist nur ein einfaches Experiment zum Verständnis, warum sich am Messgerät eben nicht 0 Volt einstellt. Tatsächlich willst du mit der Diode ja verhindern, dass Strom in die falsche Richtung fließt. Das funktioniert nahezu hervorragend, die paar "Tropfen"kannst du vernachlässigen.

    Das schöne bei elektrischen Strom ist ja, er bildet keine Pfützen und hinterkriecht nicht die Holzvertäfelung. ;)

  • Für deinen Test solltest du auf der 12V Netzteilseite auch einen Verbraucher anklemmen, ein Glühlämpchen oder sowas. Einfache Netzteile können keinen Strom aufnehmen, nur abgeben.

    Glühlampe, oder niederohmiger Widerstand und den dauerhaft verlöten?


    Trotz nur einiger Tropfen kannst du das dann vermutlich nicht mehr zu halten. Durch diesen Effekt hast du die unerwartete Spannungsanzeige (Druck) an Deinem Voltmeter.

    Danke für diese beispielhafte Erklärung, damit verstehe auch ich dann das Problem und die Ursache. Wenn auch die Herleitung mir immernoch schwerer ffäll.

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