Bei Sikaflex gibt es eine Tabelle über unterschiedlichste temperaturabhängige Ausdehnungen, die man besonders beim Verkleben der Unterschiedlichen Materialien berücksichtigen sollte:
Beispiel: Holz verklebt mit GfK
bei einer Länge von 2 m und einer Temperaturdifferenz von 60 Grad kann der Unterschied bis zu 5,6mm betragen.
Bei der Holz/Alu-Verklebung liegt der max. Längenunterschied bei 2,5 mm.
Was passiert z.B. bei einer GFK-Kabine, wenn die Platten und die Winkel unterschiedlich starke Glasmatten beinhalten:
Je höher der Glasgehalt, umso niedriger die Ausdehnung.
Es kann zu Rissen kommen.
Minderwertiger GFK würde sich stärker ausdehnen als hochwertiger. Bei Sandwichbauweise haben wir bei der Außenhülle entspr. Temperaturschwankungen im Verhältnis zur Innenhaut. Wir hätten in dem Fall ein Senken und Wölben der Wandflächen je nach Temperatur.
In Alu-Sandwichbauweise wäre der Effekt kleiner und bei Playwood kaum noch wahrnehmbar.
Durch reflektierende Anstriche ließe sich das Phänomen abmildern.
oder nehmen wir die beliebten Acrylglasscheiben, die fast die 10fache Wärmereaktion zu Normalglas haben.
Aufgrund der versch. Längenausdehnungen wurde mir schnell klar, daß sich feste Kleber verbieten. Es muß flexibel sein. und wenn ich auf einer Länge von ca. 4 m Stahl und Alu verklebe, dann muß meine Klebefläche so dick aufgetragen werden, daß der Kleber die unterschiedl. Längenausdehnung innerhalb seiner Reißdehnung verkraftet.
Das waren jetzt nur ein paar Überlegungen rund um den Leerkabinenbau speziell Verklebung.
Gruß Dieter