GFK-Sandwich auf Steyr 12M18

  • @ Sharkrider:
    Vielen Dank. Nein, mit dem aktuellen Gewicht halte ich es wie bei mir... es ist besser sich nicht auf die Waage zu stellen. Nein, im Ernst... ich kanns Dir nicht sagen. Jeder (zumindest fast Jeder) der den Steyr mit 7,49 Tonnen fahren will und ehrlich zu sich selbst ist, der lügt sich in die Tasche... zumindest mit 14.00er Rädern. Ich habe auch keine Lust mit schlechtem Gewissen durch Länder wie Österreich zu fahren und immer darauf zu warten rausgezogen zu werden. Deshalb ist das Fahrzeug nun mal mit 8,99 to Gesamtgewicht eingetragen. Wenn er fertig ist, kommt er auf die Waage und gut...Leergewicht am Tage der Erstabnahme beim TÜV waren 6560 kg. Dazugekommen ist seit dem die PE-Tanks, die Badtrennwände und der Astabweiser...

    LG Stefan

  • Hallo Stefan,

    ich finde Deine Astabweiser auch oberaffenhammergeil :mrgreen: Beneidenswert perfekte Arbeit, gut konzipiert und toll ausgeführt.

    Aber: für die Funktion als Astabweiser völlig überdimensioniert. Das ist aber nicht nur bei Deinem Entwurf so, das ist praktisch bei allen LKW-Expeditionsmobilen, die sich mit Astabweisern schmücken. Denn es ist lediglich ein Schmuck, kein Schutz und auch kein Abweiser. Äste und Zweige sind federnd am Baum angewachsen. Fährt man in sie hinein, dann drücken die Astabweiser sie zunächst zur Seite. Dann aber schnellen sie zurück und schrabbeln an der Seitenwand und den Fenstern entlang. Und zwar genau so, als hätte es gar keinen Astabweiser gegeben.

    Das Spielchen kennen wir doch von den Pfadis: der erste, der sich durch den Dschungel kämpft, biegt die Äste zur Seite. Wenn er sie loslässt, schlagen sie dem Nachfolgenden recht unhübsch in die Visage.

    Ich bin so ein wenig im Wald beschäftigt. Da haben alle unsere Fahrzeuge Astabweiser. Die sind aber nicht dazu konzipiert, Äste abzuhalten, sondern dazu, abbrechende Baumteile, Baumkronen etc., die von einem Greifer manipuliert werden, vor dem Aufschlagen auf die Fahrerkabine zu schützen. Bevor diese Fahrzeuge eingesetzt werden, wird alles Äußere abmontiert, von den Schutzblechen bis hin zu den Aussenleuchten und den Spiegeln. Es gibt keine Möglichkeit, solche Anbauteile wirksam zu schützen, wenn man durch das Dickicht muss. Entsprechend verbeult und verhauen sehen die Schlepper und Harvestertriebköpfe auch nach kürzester Zeit aus; 1 X lackieren im Jahr ist normal.

    Insofern darf man von solchen relingartigen Astabweisern nicht erwarten, dass sie das Fahrzeug vor Beschädigungen schützen, das können sie nicht. Aber sie sind natürlich sehr praktisch, um Dachlasten zu befestigen. Und sie bieten den Solarpaneelen, wenn diese eng an die Reling angebracht sind, einen Schutz, dass sich darunter keine Äste verfangen können.

    Doch hautptsächlich sehen sie einfach schön aus! So wie grobstollige Geländereifen (die man auf 99 % der Expeditionsstrecken auch nicht braucht).

    Gruß, Mobilix

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • @ Mobilix:

    Zuerst mal danke. Mir ist durchaus bewusst das Toro ist weder ein Forstschlepper noch ein Prozessor und ich habe eigentlich nicht vor, die ganze Zeit durchs Unterholz zu Pflügen. Klar ist auch, das ein Astabweiser kein Allheilmittel ist. Aber wie hast Du auch so schön gesagt: Er sieht auch gut aus... ;) Einen Gewissen Schutz hat er allemal... In diesem Sinne,

    Schönen Abend und liebe Grüße

    Stefan

  • ... sind die, die nicht zu dicke Zweige, Äste etc. etwas hochdrücken, um zu verhindern, dass sie was empfindliches wie z.B. einen Dachkamin treffen oder sich unter Solarpanels verhaken und die rausreißen usw.

    Dach und Dachkanten wären dann die zu bevorzugenden Anbringungsstellen.

    Aber schon bei Antennen wie einer 85er Oyster käme man an enge Grenzen, weil die so verdammt groß sind.

    Aprpops Oyster... die ausgefuchseste Anbringung war, die unter dem Dach zu versenken, also die etwas in einem Dachaufbau zu verstecken, so dass sie nur ein paar cm über die Fläche ragt, und das mit einem soliden Deckel, der auch Abweiser integriert hatte und oben aus 3 mm Alu bestand, zu verschließen. Der Deckel klappte dann elektrisch bewegt um 180 Grad und legte sich aufs Dach, damit er der drehenden Antenne nicht im Weg war. Der Boden der Vertiefung war etwas geneigt, so dass das Regenwasser an einer Stelle durch ein Rohr ablaufen konnte.....

    Na ja, auf Platz und Gewicht musste er bei dem 12 m Wagen nicht so aufpassen...aber schön gelöst. Er hat es sich ausgedacht und der Wagenbauer hats perfekt umgesetzt...... ich glaub, es war Bocklet, bin mir aber nicht sicher....

  • Hallo zusammen,

    so, wie versprochen gehts nun weiter... Es ist letzten Sonntag wieder etwas weiter gegangen mit dem Projekt "Astabweiser". Nach ausgibigem studieren der Vorlagen, akribischen Messungen und einigen Zeichnungen konnte der B "Bauabschnitt 2" beginnen. Der Dachgepäckträger...


    LG Stefan


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  • Sieht natürlich wieder nach Profi-Arbeit aus!

    Ich kanns kaum erwarten auch loszulegen! :)

    Nur würde ich dir fürs nächste Mal raten was mit langen Ärmeln anzuziehen. Vielleicht weisst du ja bereits schon wieso......wo nackte Haut, dort von der Strahlung Sonnenbrand ähnliche Verbrennungen! ;)

    LG
    Beni

    P.S. und nennt man dieses Schweissverfahren nicht TIG (wenn man V2A mit Argon schweisst)?

    LG,
    Beni

    You weren't born just to pay taxes and die...
    One life, live it!

  • Hallo Beni,

    danke für den Hinweiß mit den kurzen Ärmeln. Das auf dem Foto bin aber nicht ich sondern der "WIG-Meister". Und da werd ich verständlicherweise den Teufel tun und und ihn belehren... :roll:

    Wieso "TIG"? Ich hatte doch "WIG" geschrieben. Aber da ich ja nicht dumm sterben will habe ich gleich mal nachgesehen worin der Unterschied liegt: Also... es ist genau das Gleiche. "WIG" steht für "Wolfram Inert Gas" und "TIG" für "Tunksten Innert Gas". Wobei aber "Tunksten" nur die englische Bezeichnung für "Wolfram", also das Material der Elektrode ist. So, hab ich wieder mal was gelernt und vielleicht der ein oder andere von Euch auch...

    Ind diesem Sinne... Ich wünsche Euch eine schöne Weihnachtswoche...

    LG Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von kuhtreiber_74 (8. Januar 2015 um 22:05)

  • Hallo zusammen!

    Leider wurde das Weihnachtsgeschenk nicht mehr rechtzeitig fertig bis zur Bescherung. Es hat sich wieder mal ein klein wenig getan. Jetzt steht der komplette Träger. Beim nächsten mal müssen noch die Stützfüße bzw. Halter und die Querstreben dran, dann kann er montiert werden. Im Anschluß daran wird er noch mit Alu Riffelblech belegt.

    LG und einen Guten Rutsch ins neue Jahr

    Stefan

  • Wie wird das Ding dann fixiert? Also in A-Säule? Werden da Einzeihmuttern verwendet, oder wie?

    LG und weiter so!
    Beni

    LG,
    Beni

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  • Moin Stefan,
    gewohnt saubere Arbeit. Das Bild ist stimmig.
    Drei Fragen kommen mir beim Betrachten der Bilder in den Sinn:

    Was hast Du für Radmuttern? Die sehen verzinkt aus, kein Gammel?
    Die Zusatzscheinwerfer an den Spiegeln schaltest Du als Arbeitsscheinwerfer? Oder dierekt mit den Rückfahrscheinwerfern?
    Wie auch Beni würde mich die weitere Befestigung des Dachträgers interessieren.

    Gruß Michael

  • @ dreamteam:
    Hallo Beni. Fixiert wird insgesamt an 8 Punkten. 2x unterhalb der A-Säule beim Beginn der Biegung, 2x längs am Dach (zwischen A+B und B+C-Säule) und 2x hinten quer. Bei der Fixierung auf dem Dach werden abgewinkelte VA-Platten mit einer Größe von 50x100mm genommen. Die unteren beiden Platten haben 70x50mm. Daraus ergibt sich eine Gesamtauflagefläche von 37.000 mm2. Die Halteplatten bestehen wie beim Astabweiser auch aus 2 Teilen. Die Erste wird geklebt und die zweite mit 4 Schrauben auf die erste geschraubt. Je nach verwendetem Kleber ergibt sich eine Zugfestigkeit von 6-13 Tonnen.

    @ Globemog:
    Hallo Michael. Befestigung siehe oben. Die Radmuttern sind die alten. Ich habe sie Sandstrahlen lassen. Danach wurden sie galvanisch verzinkt. Hält den Rost aber nicht für die Ewigkeit fern...
    Die Zusatzscheinwerfer an den Spiegeln sind mit dem Rücklicht per Schalter kombinierbar. Für den TÜV sind es aber Arbeitsscheinwerfer, die beim Einlegen des Rückwärtsgangs nicht mit leuchten...

    LG Stefan

  • Hallo Stefan,

    1. Wie ist der Rohrdurchmesser?
    2. Wie dick sind die VA-Platten?
    3. Wie werden die verklebt, auf den Lack oder auf das nackte Blech?
    4. Welche Schrauben willst Du nehmen, M8/M10?

    Gruß
    Hartmut

  • Hallo Hartmut,

    hier ein paar Antworten:

    - Die Platten haben eine Dicke von 5mm Stärke. Wie schon geschrieben sind es 2 Stk. übereinander.
    - Pro Platte sind 4 M6 Senkkopfschrauben der Festigkeitsklasse 8.8 verbaut. Also insgesamt 24 Schrauben
    - Ob aufs nackte Blech oder auf den Lack...? Gute Frage. Ist noch nicht geklärt...

    LG Stefan

  • Hallo Zusammen,

    aus dem letzten Beitrag von Hartmut ergibt sich auch eine Frage, die ich mir die ganze Zeit stelle... ich klebe ja den Träger mit MS-Polymerkleber auf dem Dach fest, nachdem ich kein Freund von Löchern im Dach bin. Welche Variante würdet ihr den bevorzugen:

    1. Direkt auf den gereinigten Lack, Primer vorbehandelt, dann kleben...
    2. Lack vorher leicht anschleifen, dann Primer, dann Kleber...
    3. Lack bis zum Blech runterschleifen, dann Primer, dann Kleber...

    Laut Hersteller kann man auf lackierten Flächen kleben. Die Frage ist nur, wie gut hält ein 2-K-Lack auf der Karosserie?

    Ich bin auf Eure Meinungen gespannt...

    Lg Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von kuhtreiber_74 (4. Januar 2015 um 23:07)

  • Hallo Stefan,

    Ich würde (habe) es so gemacht:

    1. reinigen (entfetten, Silikon entferner), damit du die Verunreinigung nicht einschleifst
    2. anschleifen (und nochmals reinigen...)
    3. primern
    4. kleben

    Unter Beachtung der Ablüftzeit des Primers und min. Kleberdicke sollte es keinerlei Schwierigkeiten geben.

    VG
    Capttravel


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