Neues Foren-Mitglied stellt sich vor - und hat Fragen

  • Liebe Womobox--Freunde,

    als neues Foren-Mitglied möchte ich mich und mein Fahrzeug kurz vorstellen und um Eure Unterstützung bitten.

    Mein name ist Sven, wohne in Jena, Mittelthüringen, und bin seit wenigen Tagen Besitzer eines ROBUR LD 2002 A Mz. Meine Frau und ich sind leidenschaftliche WoMo-Fahrer. Wir lieben unerschlossene Landschaften, wilde Stauseen, Sonne und Meer. Auf Grund der fahrwerkstechnischen Unzulänglichkeit der bisher gemieteten WoMo´s werden wir uns nun "Robi" aufbauen, um endlich die verborgenen Ziele zu erreichen, die mit Knaus und Co. bislang unerreichbar blieben.

    Unser Robi hat eine 4-Zylinder Dieselmotor, ca. 4 Liter Hubraum, knapp 70 PS, zuschaltbaren Allrad mit Verteilergetriebe und Untersetzung. Auf einem Leiterrahmen sitzt starr die Karosserie.

    Neben dem Ausbau sehe ich als grüßte Herausforderung die Aufarbeitung der Karosserie. Das Blechkleid ist an mehreren Stellen löchrig oder schlecht lackiert und zeigt kleine Rostblasen. Anbei ein paar Fotos.

    Meine Überlegung geht nun in folgende Richtingen und ich bitte Euch, vielleicht mit Hinweisen auf Möglichkeit oder völlige Unmachbarkeit einzugehen. Vorab: Thermische Isolierung spielt auf Grund der Reiseziele später eine untergeordnete Rolle.

    1. Klassische Raparatur mit Schleifen, Löten, Bleche einsetzen und neu lackieren.

    2. Blechkleid (außer Fahrerkabine) vom Gestell trennen und durch 4-5 mm Siebdruckplatte ersetzen.

    3. Die gesamte Karosserie einfach von innen - (oder außen?) blankschleifen und mit 2-3 lagen GFK laminieren. Harz und Härter habe ich ca. 100 Liter an Lager. Meine Bedenken sind, daß sich wegen der unterschiedliche Ausdehnung des ganze voneinander löst.

    4. Kompletes Blech (außer Fahrerkabine) entfernen und z.B. durch neues Zinkblech ersetzen, auf den Rahmen kleben und verlöten.

    Die Arbeiten kann und will ich alle selbst machen.


    Wie ist Eure Meinung?


    Beste Grüße!
    Sven

  • Hallo Sven,

    hast Du auch schon mal darüber nachgedacht die Karosse hinter dem Fahrerhaus abzutrennen und dann einen Koffer aufzubauen?
    Das würde zumindest die Rostbeseitigungsprobleme lösen.

    Wenn Du die Karosse in der Form wie sie ist erhalten willst, sollen dann auch die Fenster drin bleiben? Die Glasscheiben isolieren ja garnicht und das kann auch bei hohen Außentemperaturen sehr nervig sein. Eine Isolation schützt ja nicht nur gegen Kälte.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • hallo Robi,

    herzlich Willkommen im Forum - hier bist Du mit Deinen Fragen und Vorhaben genau richtig. :D
    Dein Fahrgestell kenne ich nicht - bin aber ganz begeistert.

    Zunächst nur ein paar Bemerkungen meinerseits - es kommen sicher noch kundigere Leser auf Dich zu.

    Aus den Möglichkeiten 1-4 scheidet für mich Nummer 2 als Sanierung völlig (!!!) aus . ich glaube danach hast Du keinen Robur mehr sondern ein verbasteltes Etwas mit viel Ärger.
    Ohne daß Du es geschrieben hast , aber alleine der Begriff " klassische " Sanierung sagt mir eigentlich Deine (und meine) Tendenz.
    Das ist zwar ein gigantischer Aufwand - aber danach hast Du was ! Wenn Du mit Epoxy oder Polyesterharz umgehen kannst - ist die Sanierung doch noch viel einfacher , weil Du eben nicht jedes kleine Rostnest austrennen und ein Ersatzblech mit allen Vor- und Nacharbeiten einsetzen mußt.
    Ich würde hier das "Klassisch" etwas dehnen , in dem Sinn , daß auch Teillaminieren mit dabei ist - insbesondere bei komplizierten Rundungen...
    Holz und GFK vertragen sich vom Wärmeausdehnungskoeffizient gut Stahl-GFK weniger - aber nachdem zigtausende von Unfallfahrzeugen in den letzten 25 Jahren mit Kunstharzspachtelmasse wiederhergestellt wurden und das nicht alles im ersten Sonnenschein abgeplatzt ist , scheint das auch eher akademische Betrachtungsweise.

    Ich würde aber auf Nummer sicher gehen :

    Blechkleid vollständig sanieren - außen neuer Lack.

    Innen nach der Sanierung vollflächig eine vielleicht nur 5 - 10 mm dicke
    gut formbare Styrodur (oder wenns Geld reicht) Trocellen-Wärmedichtung aufkleben und diese innen mit GFK _ laminieren - Als Gewebe zB aluminiumbedampftes Glasfilamentgewebe - das sieht excellent an den Stellen aus, die sonst sehr viel Arbeit machen - wie Fensterumrandungen, Spülenrückwand , etc. Den sichtbaren Rest machst Du mit Pappelsperrholz- wieder großflächig auf das Styrodur verklebt.
    Dann hast Du eine MinimalWärmedämmung für die Übergangszeit und eine Verschiebeschicht zwischen Stahl und GFK bzw Holz.
    Viel Glück und Spaß beim Bauen . :lol:

    Übrigens - es macht nicht sehr viel Sinn 2 threads zum gleichen Thema zu beginnen - da geht immer Information verloren.

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hallo Sven,
    Dein Robur gehört zu der Sorte Autos, die heute unter dem Stichwort Nostalgie in Leistung und Technik sich würdig einreihen z.B. beim Hanomag AL 28 oder beim Elo 2000 oder größer bei den Mercedes Rundhaubern der La – Reihe, Jupiter und Merkur von Deutz oder, um in Deinem Teil Deutschlands zu bleiben, bei IFA W 50 oder gar W 60.
    Diese Autos setzen eine bestimmte Philosophie im Umgang voraus, wozu relativ geringe Leistung und damit Geschwindigkeiten gehören, ein erhöhter Lärmpegel im Fahrerhaus, unbequemes, stuckriges Fahrverhalten, geringere Sicherheitsstandards als heute üblich (Bremswege, Crashverhalten, Fahrwerksreserven in der Kurve etc.). Wenn Du und besonders auch Deine Beste dies alles akzeptieren und mit Eurem Lebensgefühl vereinbaren könnt unter dem Bewusstsein, ein automobiles Altertümchen zu bewegen, das zu einer aussterbenden Rasse gehört, wenn ihr am Waldesrand im Sonnenuntergang die Spiegelungen im Lack glücklich lächelnd mit den Augen liebkosen könnt und Euch am Aussehen Eures Schätzchens freut, wenn die Restaurierung und der Aufbau schon der halbe Spaß ist, wenn das eher häufige Schrauben Euch nichts ausmacht und die Fähigkeiten dazu da sind, dann seid ihr in so einem Auto richtig.

    Wenn es nur gekauft wurde, weil es extrem billig und erreichbar war, solltet Ihr es besser an einen echten Liebhaber verkaufen und Euch was anderes überlegen. Der Verdacht zu letzterem ist mir gekommen, weil Du so ketzerische Sachen wie Siebdruckkasten und Zinkbleche und die auch noch löten geschrieben hast: So ein Auto ist doch keine Dachrinne!!!!

    Wenn Du Dich und Dein Verhältnis zu dem Vehikel oder Euer Potential, ein Verhältnis mit der Kiste einzugehen, sorgfältig geprüft hast und zum Schluß kommst, es wäre trotzdem was für Euch, dann bist Du gleich im nächsten Dilemma.

    Du hat leider die Busversion mit den ganzen Fenstern. Bei einem Einsatz als Wohnmobil stören die ungemein, weil Du sie nur an der Sitzgruppe und in der Küchenzeile brauchen kannst, in Schränken usw. haben sie eigentlich nix zu suchen. Wenn Du das Bild des Fahrzeugs erhalten willst, müsstest Du sie drin lassen und von innen mit Bildchen und Isolierung abdecken, wo Du sie nicht brauchen kannst. Die Alternative wäre, die alle auszubauen und die Wände aus Karosserieblechen zuzuschweißen, so dass Du einen geschlossenen Kasten zum Ausbau erhältst, wo Du an den richtigen Stellen dann Campingfenster einsetzt. Da es den Robur auch als geschlossenen Kasten gibt, wäre das keine „Todsünde“ gegen die Arterhaltung… hihihi.

    Auf jeden Fall ist die einzig gültige Art des Umgangs mit dem Ding, die Karosserie nach alter Väter Sitte zu entrosten (am besten wäre natürlich, das Ding total zu zerlegen, abzubauen und die Karosse sandzustrahlen, aber es soll ja nicht ins Deutsche Museum, sondern bezahlbar auf die Straße). Also Drahtbürste, Schleifpapiere und –maschinen und auf geht’s. Wo größere Defekte auftauchen, rausschneiden und Bleche einschweißen, kleinere Schäden entrosten, schützen, primern und spachteln.

    Die Idee, die Karosse abzuschneiden und durch eine Kunststoffkabine zu ersetzen oder womöglich einen Kleinwohnwagen ohne Fahrgestell hinten aufzusatteln, igittigittigitt…….
    Beides ist nicht anzuraten, das erste, weil das eine Mischung zwischen neu und alt wäre, wobei eine solche Basis eigentlich schon zu schlecht für die Kabine ist (von den vielfältigen Problemen mit Technik und TÜV mal abgesehen), das andere, weil es furchtbar aussehen würde.

    Also, wenn Du mir bis hierhin folgen willst, kommt als Ausbauform nur der ausgebaute Kasten infrage, natürlich ohne irgendwelche Sperenzchen wie Hubdach und so.

    Du hast geschrieben, dass Du wegen der angesteuerten Ziele und der Jahreszeiten, in denen Ihr fahren wollt, auf Isolierung eher weniger Wert legt. Der Urologe hat es nur höflich angedeutet, ich sags Dir platt, aber ehrlich, ins Gesicht: Das ist kompletter Unsinn, mein lieber Sven. Isolierung brauchst Du in der Kiste wie die Luft zum atmen, denn allein, wenn Du im Mai in die Provence fährst (komm ich grade her, ich weiß wovon ich rede), kann es Dir passieren, dass Du draußen z.B. nachts nur 12 Grad hast, trocken. Wenn Du Dich dann friedlich mit Deiner Besten in den Schlafsack mummelst, hast Du morgens eine richtig „gemütliche Tropfsteinhöhle“, wenn Du nicht schon in der Nacht durch das Wasser von oben aufgeweckt wirst. Wieso? Na, Ihr produziert mit Eurer Atemluft und dem, was Ihr durch die Haut im Schlaf so absondert (Verdunstung), mehrere Liter Wasser in der Nacht. Die schlagen sich am kalten Blech und an den kalten Scheiben nieder und tropfen runter. Also muß man verhindern, dass die Aussenwände kalt sind und das geht nur mit Isolierung und Camping-Doppelfenstern. Darüber gibt es hier im Forum genug Literatur, um Bände zu füllen, die Suchfunktion wird Dir eine völlig neue Welt eröffnen…..

    Und dann haste nur noch die Aufgaben, Dir über den Grundriss auf dem engen Raum, die Technik, das Design usw. klar zu werden, auch dazu gibt es jede Menge Anregungen hier.

    Aber bitte, werde Dir erst mal über die grundsätzlichen Dinge, die ich oben beschrieben habe, schlüssig. Wenn es da nicht stimmt, wirst Du mit dem Auto auf Dauer nicht glücklich und das wäre schade, wenn Du viel Arbeit reingesteckt haben solltest.

    Und eins will ich Dir ans Herz legen: Nimm das hier nicht als Besserwisserei oder den Versuch, Dich manipulieren zu wollen. Ich hab Dir nur meine ganz persönliche Meinung zu den Dingen vorgestellt mit dem Hintergrund, dass Du mal drüber nachdenkst. Ich hab mit 64 Jahren und seit 1956 als Camper mit den Eltern, allein, mit der Frau, im Zelt, im Bulli, in Womos und Wowas, einiges gesehen, das hier in die Argumente eingeflossen ist, deswegen nahm ich mir die Freiheit, Dir das zu erzählen. Was Du draus machst, ist allein Deins und ich würde jedem was erzählen, der Dich dran hindern will….hihihi… ok?

  • hallo

    ich sehe das etwas rationaler

    wenn du keine bedenken betreffend der ersatzteilversorgung hast dann scheint die basis des fahrzeuges ja auf eure (deine?) wünsche zugeschnitten zu sein

    die bedenken betreffend des geräuschpegels teile ich
    die betreffend der absolut notwendigen isolierung (es geht ohne schlichtweg nicht) ebenso

    ansonsten ist das eben ein fahrzeug
    ein haufen blech, metall etc
    egal welche marke und type drauf steht

    und wenn das teil günstig zu bekommen war dann eben deshalb weil sich kein fetischischist dafür interessiert hat der das stück um stück restaurieren wollte

    trotzdem sehe ich ein menge probleme auf dich zukommen
    denn alles was man sinnvoll dran tun kann ist entweder TÜV pflichtig und/oder teuer

    ich würde vermutlich den ganzen kasten hinter dem fahrerhaus abzuflexen und dort eine GFK kabine (evt mit alkoven) aufzusetzen

    aber das kostet €€€€

    ob ihr das da reinstecken wollt?

    lg
    g

  • Zitat von abo

    ....ansonsten ist das eben ein fahrzeug ein haufen blech, metall etc. egal welche marke und type drauf steht

    Tja, wie man sieht, steckt in mir auch ein kleiner Romantiker.... hihihi

    Natürlich hast Du im Prinzip ja recht, es sind ja keine Lebewesen.... die alten Autos.... aber es gibt Leute, die sind sich da nicht so ganz sicher.... :?:roll:

  • Hi,

    auch von mir willkommen hier. Sehe das so wie Ralf und Thomas.

    Was noch nicht erwähnt wurde, scheint mir die Möglichkeit zu sein, für das Fahrzeug ein "H" zu bekommen. Damit wäre eine günstige Versicherung / KFZ-Steuer möglich. Ferner ist man fein um die Feinstaubplakette herum gekommen.

    Dazu ist es aber notwendig, zumindest das Äußere so zu erhalten, dass der TÜV / Dekra seinen Segen dazu gibt. Eigentlich müsste sogar das Innnere erhalten bleiben, aber da kann man ja im Vorfeld mit den Graukitteln drüber reden - was sie zwingend wollen bzw. bis wohin sie einen Umbau auf WoMo-Standard akzeptieren würden.

    Viel Erfolg!

  • Liebe Freunde,

    besten Dank für Eure umfassenden Antworten!


    Ich glaube, hier im Forum sehr gut aufgehoben zu sein. Besonders die "Besserwisser" mag ich sehr, denn ich erachte es nicht als notwendig, alle Fehler nochmal selbst machen zu müssen. man kann auch aus den Fehlern und Erfahrungen anderer lernen

    In den obigen Beiträgen von Euch schwingt ein wenig die Befürchtung mit, daß ich mir möglicherweise nicht im Klaren bin, auf was ich mich eingelassen habe. Nun, das Projekt "Womo-Bau" durchdenke wir seit etwa 5 Jahren, haben alle Konzepte gegeneinander abgewogen und tausende Internetseiten durchstöbert. Ursprünglich wollte ich ein Fahrzeug bei auf MAN- oder UNIMOG-Basis mit 7,5 Tonnen. Doch irgendwie ist mir das zu hoch, zu teuer und bergetechnisch zu groß.

    Der "Lärmpegel" erscheint mir erträglich. Schonmal jemand den "Gator" von John Deere gefahren??? Das ist Laut! Nach ca 10 Stunden Motorrad-Fahrt von Deutschland nach Spanien brauchte ich die ganze Nacht, das Geräusch wieder loszuwerden.

    Auf alle Fälle wird der Originalzustand von Robi soweit wie möglich erhalten. Dabei spielt die Form der Karosserei und die Fenster-Anordnung für mich eine wichtigere Rolle, als das Material. Darum auch meine Frage, mit welchem Material bzw. Technik die defekten Bleche ersetzt / repariert werden könnten. Einen Kastenwagen mit Seitz-Austellfenstern will ich nicht haben. Die Glasscheiben werden lediglich durch neues Sicherheits-Isolierglas ersetzt, oder durch - mm Plexiglasscheiben. Meine Frau fühlt sich dann etwas sicherer.

    Was spricht dagegen, die alten Bleche vom Rahmen zu lösen und komplett durch neue zu ersetzen? Das konnte ich leider noch nicht ganz nachvollziehen. Wäre ja eine Option, die recht schnell bewerkstelligt ist und mir viel Mühe mit fummeliger Kleinarbeit erspart. Aber möglichwerweise hab ich was übersehen?

    Nunja, und ein kühlzellenartiger Plastik-Kasten hinten drauf - neee...

    So, ich schwanke bei den Überlegungen weiter zwischen

    - neue Bleche auflegen, oder
    - alte Belche flicken, oder
    - GFK - Reparatur

    Beste Grüße!
    Sven

  • Hi Sven,

    GFK-Repartur vom Blechkleid würde ich lassen. Hat man dir ja schon im Allrad-LKW-Forum geschrieben, dass durch die unterschiedlichen Wäremausdehnungen da früher oder später Risse kommen werden.

    Daher Bleche erneuern und Fugen z. B. mit Sika (s. o. Allrad-LKW-Forum) verfüllen und schleifen.
    Ob Bleche komplett runter oder nur partiell hängt viel von dem Befall mit "Gilb" ab und ob z. B. die Holme auch schon angegriffen sind.
    - Nur rein ein paar Rostlöcher im Blech --> partielle Reparatur.
    - Großflächige Schäden inkl. Rost an Holmen: Blech ab und richtig sanieren.
    - Hängt alles auch davon ab, ob du für 5 - 8 Jahre planst oder ob du vorhast, das Teil wirklich zu hegen und zu pflegen. Ersteres mach so, dass es durchhält und dann wech mit der Schüssel (wär nicht mein Ding) oder aber richtig. Jeder Pfusch oder jede Schnelllösung jetzt kostet dich ein Vielfaches an Geld, Nerven, Arbeit, ..., wenn du es nachher doch richtitg machen willst / musst.

    Was du im letzten Beitrag geschrieben hast, hört sich gut an, unter den Voraussetzungen plus ggf. einem moderaten Umbau auf WoMo mit Absprache TÜV / DEKRA (Einbauten zum leichten Demontieren, ansonsten Originalsitze drin, ...) würde ich wirklich mal wwegen "H" nachfragen!!

  • Hallo Freunde,

    nun, die Sanierung nimmt immer mehr Detail an. Ich werde wohl die Bleche austauschen und nur an wenigen Stellen spachteln.

    Das H-Kennzeichen gibt es nach meinem Kenntnisstand nur für 30 Jahre alte Fahrzeuge. Robi ist ein Wendekind mit Bj. 88. Im April 88 habe ich übrigens meinen NVA-Grundwehrdienst bei der FutA in Hinrichshagen beendet. Nur so am Rande...

    Das H-Kennzeichen hat mir einfach auch zu viele Auflagen, die ich nicht akzeptiere.

    Die Woche ist noch eine Überführung nach Jena an der Reihe, wo Robi dann für 1-2 Jahre Geduldig mehrere Operationen über sich ergehen lassen muß. Berichte folgen hier und im Robur-Forum.

    Beste Grüße!
    Sven

  • Hallo Sven,

    da hab ich aber schon schlimmeres gesehen. Auf jedenfall würde ich die Scheiben ausbauen, unter dem Gummi keimt es meist. Einfach nacherher Plexiglas einsetzen wird aber Probleme mitdem TüV geben. Mein Vorschlag wären Plexiglasfenster innen zum davorhängen quasi wie früher die Kasten- oder Verbundfenster in den Häusern.

    Überhaupt solltest Du Dir noch genau überlegen als was Du den Robi nacher zulassen willst. Pkw- wie Womo-Steuer mit 4L Hubraum und Euronix kann Dich in den finanziellen Ruin treiben. Als LKW muss wahrscheinlich die Möbel zum rausnehemen sein, damit sie als Ladung zählen. Kurzum, ich kenne die Paragrphen nicht so genau, ich rate aber dazu auch diese Fakten gut abzuwägen.

    Was war der Robi eigentlich in seinem 1. Leben ?

    Grüße aus dem Vogtland

  • Die Schäden am Blechkleid sind zwar nicht gravierend, dafür aber überall und noch dazu mit den Suren vieler unfachmännischer Rep-Versuche. Die Härte: Irgend einer der letzten VB hat ihn sandgestrahlt und lackiert, ohne auch nur ein Teil auszubauen. Dre Strahlsand lag sogar im Fahrerhaus-Himmel und kiloweise in der Kiste der Standheizung. Es wurde durch den (Kühler)-Grill durchgestrahlt, sodass alles darunter hübschesd Zebramuster hat. Sogar das Typenschild.

    Naja...

    Robi war vorher als Dienstfahrzeug auf einem landwirtschaftlichen Betrieb und ist über 8 jahre nichtmehr angemeldet gewesen.

    Egal- is nun ist Robi ja in guten Händen. Wenngleich die Arbeiten kurz ruhen, denn wir werden die nächsten Wochen uns loseisen und bissl die Extremadura bereisen.

    Bis gleich!

    Sven

  • Kann ich jetzt schon, denn ich war neulich schon mal da unten. Es war am Embalse de Alcantara. Das hat mich dermaßen überwältigt, nun muß ich meine Frau (statt dem Motorrad) mitnehmen und ihr alles zeigen. Die Extremadura ist sehr trocken, viele Stauseen dafür und sehr, sehr nette Leute. Keine Touristen-Hochburgen entdeckt, und auch keine "weiße Pest" , wie manchmal die Womo-Schwemme genannt wird. Die Pappkisten kommen dort auf Grund der Wege meist nicht bis ans Wasser ran....

    Euer Sven

  • Hallo,

    die wirklichen Rostnester findest Du wahrscheinlich erst, wenn Du die Scheiben ausbaust. Bei Bedarf habe ich noch einiges an nachgekantetem Profil vom Scheibenrahmen des Robur. Scheibengummis gibts auch noch neu. Meld Dich wenn Du was brauchst!

    Habe selber 2 Robure, eine Feuerwehr und einen Bus.

    Gruß

    Mat.

    PS: Hier sind die beiden, der Bus ist da blechmäßig schon gemacht, der Bus ist aber kein Allrad, die Feuerwehr schon.

    Robur - lärmgekühlt und leistungsarm

  • Ja klar,

    wenn ich Hilfe oder Material benötige, werd ich hier schreien. Der Rost ist grad so an der Grenze: zu wenig, im Bleche zu wechseln, zu viel, um sie alle nur zu reparieren.

    Gibt grad ein anderes Problem mit der Garage, Robur-Bau stoppt. Bekomme bald mummel in den Hintern, wenn es nicht weitergeht!

    Sven

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