Hallo, Ihr Lieben,
so, das neue Jahr ist da, und damit tritt mein Kabinenprojekt in die heiße Phase: langsam geht es bei mir an die Deteilplanung. Jetzt könnte ich die Hilfe von erfahrenen Selberbauern gebrauchen, um die genauen Maße der einzelnen Wandteile fest zu legen. Als Diskussionsgrundlage findet Ihr das Bild des 'auseinander gefallenen' Kabinenteils unten. Die Wände werden dabei rd. 30mm stark (26mm Styrodur bzw. wasserfest verleimte Multiplexplatte + 2* GfK), der Boden soll unten eine 2mm GfK- oder 6mm Multiplexschicht bekommen, darauf 30mm Dämmung bzw. Streifen von Multiplexplatte, darauf wiederum eine durchgehende 9mm oder 12mm Multiplexplatte.
Da ich auf seitliche 'Ausleger' am Rahmen (bzw. einen Hilfsrahmen) verzichten möchte, muß die Kabinenbefestigung über die serienmäßig vorhandenen Anschläge am Rahmen befestigt werden; dazu habe ich zwei Streifen aus wasserfest verleimtem Sperrholz (Multiplex) vorgesehen, der so breit gewählt wurde, daß ich sowohl an die Befestigungspunkt des Ford Transit als auch die des VW T5 herankomme.
Grundsätzliches: da der untere Kabinenteil oben offen ist (er wird ja von dem späteren Hubdach geschlossen), habe ich an allen Seitenwänden im oberen Bereich eine Streifen aus Multiplexplatte vorgesehen, die ich bei Fertigstellung miteinander verkleben und verschrauben will, um die notwendige Stabilität zu erreichen.
In Vorder- und Rückwand ist dieses Querbrett nur 50 mm hoch, um maximale Durchgangshöhen zu erzielen. In den Seiten habe ich 75mm gewählt, damit die späteren Fensteroberkanten sicher unter der Unterkante des hochgefahrenen Hubdaches zu liegen kommen (sonst hätte ich gewisse Schwierigkeiten, die Fenster auf zu bekommen). Für die Überlappung zwischen Ober- und Unterteil gehe ich übrigens von 50mm aus, das ist genügend wür eine dauerhaft eingebaute Bürstendichtung und einen manuell einzulegenden Dämmstreifen.
Meine Fragen: wird sinnvollerweise zwischen den Kanten zweier aufeinander treffender Seitenwände ein Spalt (1mm? 2mm? mehr?) gelassen, der dann mit Sika großzügig zugeklebt wird oder versuche ich die Wandteile preß aufeinander zu kleben? Falls ersteres: lasse ich die Multiplexstreifen um die Spaltgröße überstehen, um sie mit Holzleim zu verkleben und preß zu verschrauben oder lasse ich hier auch einen Spalt und verschraube die Leisten erst nach der Aushärtung des Klebers?
Ein ähnliches Problem stellt sich bei dem eingelassenen Vierkantrohr, das ich für die Aufnahem der Stützen vorgesehen habe. Preß einbauen oder mit Spalt, um unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten abmildern zu können? Übrigens: das Vierkantrohr ist bewußt links und rechts 3mm länger als der Boden, da ich ja noch Aussenwinkelleisten anbringen werde und das Vierkantrohr bis an deren Aussenkanten gehen soll.
Die Rückwand soll übrigens eine maximal breite Öffnung erhalten, damit ich die Kabine im Alltag als Kofferraum sinnvoll nutzen kann. Da deshalb hier kaum noch Wand stehen bleibt (gerade soviel, um die Hubstützen vernünftig montieren zu können), habe ich die Rückwand komplett aus Multiplex geplant, wobei die Verbindung zwischen senkrechten Wandteilen und der oberen Quertraverse gedübelt und geschraubt wird, um hier ein starres Gebilde zu erhalten. Außerdem wird die Quertraverse noch mit einer aufliegenden Metallwinkelleiste verstärkt, da ich auch eine Ecke des geplanten oberen Stockbetts daran 'aufhängen' muß.
Ich bin gespannt, ob Ihr meine Pläne in der Luft zerreißt oder ob sie Euch sinnvoll erscheinen und ob Ihr mir meine Fragen beantworten könnt.
Viele Grüße
Euer Leerkabinen-Wolfgang
P.S.: hat übrigens zufällig jemand Maßzeichnungen von Seitz oder Bonocar-Fenstern, die er mir zumailen könnte? Auf der entsprechenden Dometic-Seite ist ein Fehler, der verhindert, daß man sie laden kann...