Hi,
wollte bei all der Panik, die hier gerade verbreitet wird, mal kurz daran erinnern, daß Kühler früher fast immer aus Kupfer waren.
Ich habe beruflich wie privat viel mit Omnibussen zu tun, und da gibt's dann solche Materialkombinationen, die teilweise seit 50 Jahren und mehr halten:
- Kühler aus Kupfer oder Messing
- etliche Wasserrohre und Kühlmittel-Ausgleichsbehälter aus Messing
- wassergekühltes Automatikgetriebe aus Aluminium
- Motor komplett Stahlguß
Oder: ich kenne seit einigen Jahren zwei mittlerweile gereifte Herren, die jeder für sich seit gut 25 oder 30 Jahren in Lkw wohnen. Was sie immer wieder berichten, ist, daß beim Ausbau eines "neuen" Wagens meist zuerst eine Heizung installiert wurde. Zu diesem Zweck wurde gemäß Mangiaris Vorgehen das Kühlmittel vom Motorkreislauf abgezweigt, die Rohre waren immer aus Kupfer. Denn Kunststoffleitungen gab es noch gar nicht, Stahlrohre waren zu schwer und aufwendig, Kühlmittelschläuche sind fürchterlich teuer und zudem kaum irgendwo zu befestigen.
Einer der beiden steht mit seinem Lkw nur wenige Meter von hier entfernt. Den hat er vor 7 Jahren bezogen, seitdem halten die Kupferleitungen problemlos. Er hat allerdings ein anderes Problem: die Motor-Wasserpumpe saugt an der Antriebswelle immer etwas Luft mit ein, die sich dann nicht wie vorgesehen im Kühlmittel-Ausgleichsbehälter sammelt sondern in den Heizkörpern, die - was bei einem Unterflurmotor nicht verwundert - samt und sonders oberhalb des Gefäßes liegen. Lösung wäre - das schreibt auch ALDE in ihren Installationsanleitungen - eine Anordnung des Expansionsgefäßes oberhalb des obersten Heizkörpers.
Björn