Wärmetauscher für Wasserstandheizung

  • Hallo,

    jetzt geht's bei meinem Ausbau an das Heizungskonzept.
    Gas kommt nicht in Frage, da keine Gasanlage vorhanden.

    Die Kabine muß während der Fahrt und auch im Stand beheizt werden.
    Diesel-Wasser-Standheizung hat den Vorteil, daß der Motor auch vorgewärmt, bzw. zusätzlich beheizt werden kann. Mein Motor (2,8l HDI, common Rail) ist bzgl. Abwärme nicht sonderlich stark...

    Ich suche jetzt für die Kabine noch einen (oder mehrere) Wärmetauscher.
    Mindestens einer davon sollte mit Ventilator ausgestattet sein, um die Kabine schnell warm zu bekommen.
    Problem ist die elektrische Leistungsaufnahme. Die meisten Tauscher von z.B. Waeco oder Beru fressen tierisch Strom - und den habe ich im Standbetrieb nicht unendlich ...
    Bislang habe ich nur bei http://www.siroco.fr und http://www.aurora-eos.com interessante Tauscher gefunden.
    Hat jemand schon ähnliche Erfahrung mit dem Konzept gemacht (auch Um-/Abschaltung der Heizkreise Motor-Innenraum)?
    Weitere Bezugsquellen?

    Gruß,
    Heiko

  • Hallo bluehei

    Ich hab bei Volvo Penta (Bootszubehör) einen interessanten Wärmetauscher gefunden. Da hast du eine zentralen Wärmetauscher von dem dann vier Warmluftrohre ab gehen, die du dann entsprechend deinen Bedürfnissen verlegen kannst.
    Gem. Prospekt soll der Wärmetauscher leise und stromsparend sein...

    leider hab ich dir keinen direkten Link :(

    Aber über folgenden Link:
    http://www.volvo.com/volvopenta/ger…b+catalogue.htm
    und anschliessend "Online-Katalog" -> "QL Bootszubehör" -> "Warmlufteinheit"
    Für ein Bild anschliessend auf der rechten Seite "Produkte zeigen"

    Gruss
    Chrigu

  • Hallo bluehei,

    ich habe solche ein Einheit als Selbstbau aus einen normalen Heizregister (KFZ-Ersatzteil aus einem Unfallwagen) in Kombination mit einem Gebläse von Truma gesehen. Nach Aussagen des Besitzers funktionierte es einwandfrei und diente zur Beheizung der Dinette mittels Wärme aus dem Motor.

    Ob der CDI aber genug Abwärme zum heizen des Fahrerhauses plus Aufbau abgibt, wage ich aber zu bezweifeln.

    Besten Gruß

    HWK

  • @chigru
    ...es scheint sich doch immer mal zu lohnen, bei den Boatpeoples zu spicken!
    Ich versuche gerade über einen Händler Preis & elektr. Leistungsaufnahme rauszubekommen.

    hwk
    Kannst Du Deinen Vorschlag noch etwas spezifizieren.
    Heizregister? = Wärmetauscher mit Luftstutzen?
    Welche Art Truma Gebläse - ich kenne aus den Katalogen die "Verstärkungsgebläse" für lange Schlauchstrecken - meinst Du so etwas?
    Wg. der geringen Heizleistung will/muß ich ja noch die Zusatz(stand) heizung einbauen.

    Gruß,
    Heiko

  • Hallo bluehei,

    das Heinregister ist der normale Wärmetauscher, wie er bei Fahrzeugen im Lüfterkasten eingebaut ist. Solch ein Ding wurde verwendet und dann mittels Schlauchleitungen an den Motorkreislauf angeschlossen. Das Gebläse war dieses "Verstärkergebläse". Ich bage bei dieses Ding selbst verbaut und die Stromaufnahme ist nicht so hoch (<1A) und es läuft auch leise.

    Da Du ja eh eine Zusatzheizung einbauen mußt, kannst Due diese direkt mit einschleifen, da sie ja in den Heizungsvorlauf eingeschleift wird. Bitte beachte aber, dass der Kreislauf für den Motor unter Druck steht und Du ggf zwischen dem Motorkreislauf und dem Aufbau-Kreislauf einen Wärmetauscher setzten mußt, da der Kreislauf im Aufbau (z.B. Alde etc.) drucklos ist. Bei entsprechender Auslegung sehe ich persönlich aber auch kein problem, diesen Kreis dann auch unter Druck zu betrieben. Es sollten aber auf jeden Fall die von Joe beschriebenen Ventile eingesetzt werden, um diese Kreisläufe zu trennen.

    Bei den Standheizungen ist auch der Stromverbrauch nicht so ganz ohne, da diese Heizungen mittels Glüstift starten und auch eine Wasserpumpe haben, die nochmals zusätzlich Strom frißt. Ich mußte da schon im PKW schlechte Erfahrungen machen (war zwar warm aber Starten nicht mehr möglich :cry: ).

    Besten Gruß

    HWK

  • Klingt ja doch alles etwas komplizierter, als ich mir das so vorgestellt habe... :roll:

    Ich werde mir mal Joe's Lösung als Abendlektüre antun und dann mal weiterplanen.

    Thanxs,
    Heiko

  • Hallo bluehei,

    ist eigentlich gar nicht kompliziert. Man muß sich eigentlich nur entscheiden, ob man den Kreislauf im Aufbau wie bei einer Alde druckfrei hält oder ob man diesen Kreislauf an den Motorkreislauf ankoppelt. Mit ein paar Schieber läßt sich sicherlich dann eine einfache Lösung realisieren.

    Aber Joe hat da ja schon viel Vorarbeit geleistet.

    Besten Gruß und viel Spaß bei der Lektüre

    HWK

  • Hallo zusammen

    Es gibt da diverse Möglichkeiten, einige sind schon erwähnt worden.
    Als Heizregister kann eigentlich so ziemlich alles, wo Wasser durch- und Luft drumrumfliessen kann, eingesetzt werden.
    Da der Wärmeübergang vom Wasser an eine Oberfläche wesentlich besser ist als von einer Oberfläche an Luft, muss die Luftseitige Oberfläche um ein vielfaches grösser sein als die Wasserseitige Oberfläche...
    Langer Rede kurzer Sinn: Ein Rohr mit aussenliegenden Lamellen ist ein guter Wasser-Luft-Wärmetauscher.
    Somit ist jeder Kühler, jedes Heizregister der Fahrzeugheizung, jeder Heizkörper (vom Bau...) geeignet, die Wärme vom Wasser an die Luft abzugeben.
    Er muss nur gross genug sein.
    Dass der Motor zu wenig Wärme abgibt, um eine Kabine zu beheizen glaub ich eher nicht....
    Ein durchschnittliches Einfamilienhaus, das gemäss den schweizer Gesetzen gebaut wird, hat einen Wärmebedarf von etwa 4-5kW bei 20° innen und -10° aussen.
    Wenn der Motor im Schnitt 40kW Leistung abgibt und einen Wirkungsgrad von (sehr hoch gegriffen) 40% hat, heisst das, dass 60kW Wärme abgeführt werden müssen...(=12 bis 15 Schweizer Einfamilienhäuser... :shock:)
    Bei einem kleineren Wirkungsgrad muss eben mehr Wärme abgeführt werden.
    Davon geht etwa die Hälfte durch den Auspuff und durch die Wärmeabgabe des Motorblocs und der Ölwanne verloren, der Rest (=30kW) geht ans Kühlsystem und steht Dir, je nach Anschlussart, mindestens zum grossen Teil zur Verfügung.
    Das einfachste sind Heizkörper, die brauchen keinen Venti, sondern Platz und Zuladung :evil:
    Bei einem grossen Mobil ist das sicher eine Überlegung wert...
    :idea: Beim Anschluss an den Motorenkreislauf ist es sehr wichtig, dass das Expansionsgefäss auch vergrössert wird :!:, denn die Wassermenge, die erwärmt wird, wird ja auch grösser und dehnt sich entsprechend mehr aus.
    Solltest Du weitere Fragen zur Heiztechnik haben, frag halt!
    Für etwas hat man ja einen Heizungsplaner im Forum...

    Gruss

    Picco, der Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärplaner

  • Hallo zusammen.
    Sofern ich die ursprüngliche Fragestellung richtig verstehe, geht es um den Einsatz einer Diesel-Standheizung.
    Ich habe seit Jahren in meinen VW - T3 / T4 ( immer Diesel ) jeweils eine Eberspächer - Luftheizung mit Funkfernsteuerung, Temperaturregler - Bedienteil, 2. Batterie und Trennrelais eingebaut. Ausschliesslich zur Beheizung des Fahrerhauses ( die Wechselkabine wird mit Gas beheizt ).
    Mein zweiter, aktueller T4 hat nun erstmals eine Wasser-Standheizung. Ich habe zwar den Strombedarf noch nie erfasst, muss aber feststellen, dass diese Heizung im Vergleich zu der Luftheizung im anderen T4 deutlich schneller infolge Unterspannung der Zweitbatterie die Segel streicht ( automatische Abschaltung ). Der Strombedarf der 2 Magnetventile, der Wasser-Umwälzpumpe und des fahrzeugeigenen Gebläses dürfte erheblich höher sein als bei dem im anderen Fall ausschliesslich laufenden Gebläse der Luftheizung.
    Ich denke, ich würde mich zur Erwärmung von Fahrerhaus und Wohnkabine für eine entsprechend dimensionierte Luftheizung entscheiden mit angepasster Warmluftführung. Der Strombedarf hält sich im Rahmen und die Regelbarkeit der Temperatur ( Heiz- / Gebläseleistung werden stufenlos über Raumthermostat angepasst ) dürfte um einiges problemloser sein. Die Option der Fernbedienung über Funk ist nach meiner Erfahrung kein überflüssiger Luxus.

    Gruss ; Klaus

  • Hallo,

    nach ausführlicher Literaturrecherche ( :wink: ) und Rücksprache mit den diversen Servicehotlines, komme ich zum Schluß, daß für mich doch eine Luftstandheizung im Aufbau die beste Wahl ist (geringere Geräuschentwicklung, schnelles Aufheizen, niederiger elektrischer Verbrauch, einfache Inatsllation).
    Die Argumente von Klauda gehen in die gleiche Richtung.
    Dann werde ich mal den nächsten Winter abwarten, Erfahrungen sammeln und ggf. je nach Stand in der Haushaltskasse über einen Zuheizer nachdenken.

    Vielen Dank an alle Mitgrübler und Denker!

    Gruß,
    Heiko

  • genug elektr. leistung --suche http://www.swisscamp.ch
    gasgenerator egasperini it.

  • Der Polo hat nämlich einen Wärmetauscher mit 3-stufigem Lüfter und Regelventil in einem kompakten Gehäuse.

    Auch bei e-bay sind solche Wärmetauscher öfter zu finden. Im T3 mit Zusatzwärmetauscher im Fahrgastraum wurde dieses Teil ebenfalls eingesetzt.

    Ich bin dabei meinen Daily 2,8Jtd mit dem gleichen Konzept zu beheizen wie du es beschreibst. Ich werde dazu eine Thermo-Top C Motorcaravan mit Umschaltventil für 2 Heizkreisläufe verwenden. Im Stand wird dann nur der Wärmetauscher im Wohnraum beheizt und während der Fahrt kann die Motorheizung noch unterstützt wreden, damit nicht nur ein laues lüftchen aus den Düsen kommt.

    Falls du ein Bild von dem Polo Wärmetauscher haben willst gib mir kurz Bescheid.

    Gruß
    Christoph

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