• Hallo zusammen,

    eigentlich müsste ich Camper+Bastler+Segler heißen.

    Habe einen Tabbert Wohnwagen (1700 kg) und einen Dart 15 - Segelkatamaran.

    Wenn es aus der Gegend um Köln in den Familien- Urlaub nach Holland geht, dann hängt der WW hinten am Auto und der Katamaran fährt auf dem Dach mit.

    Nun möchte ich auf meinen 750kg- Anhänger eine kleine, simple Ein-Mann-Wohnkabine bauen, um einfacher und mit weniger Aufwand auch mal alleine ein WE zum Segeln fahren zu können.

    Bin selber handwerklich (einigermaßen) begabt und erfahren, außerdem als Maschinenbauingenieur technisch nicht ganz unbedarft.

    Hier erhoffe ich mir in den nächtsten Tagen und Wochen viele, sinnvolle Tipps (z.B. auch gute und günstige Bezugsquellen)

    Gruß, C+B

  • Herzlich Willkommen

    und viel Spaß bei deinem "Projekt"!
    Wie schwer ist eigentlich so ein Segelkatamaran?

    Moin mrmomba,

    Danke.

    Rümpfe, Mast und Beams (das sind die Streben zw. den Rümpfen) zusammen knapp 90kg.

    Mit Dachträger also knapp 100 und an der Obergrenze dessen, was mein A6 Avant tragen darf. Fühlt sich beim Fahren aber unproblematisch an.

    Alles andere (Segel, Ruder, Trapez, Seile, Padel, ...) kommen ins Auto (bzw. WW).

    Gruß

    C+B

  • Hi,

    Danke für das Interesse, entsteht so nach und nach, muss nächsten Sommer fertig sein.

    Auf jeden Fall Holz. Zum einen, weil ich einen brauchbare Hobby-Schreiner-Werkstatt habe, zum anderen weil ich viel Holz rumliegen habe (z.B. 200 Meter 2x2 cm Hartholzleisten).

    Wird also ein Ständerwerk, innen Pappelsperrholz (4-6 mm) mit Filz oder Tapete, außen weiß ich noch nicht genau. Denke über kleinteilig befestigte LKW- Plane nach (da steht aber noch ein Klebeversuch aus). Isolierung 2 cm Styropor oder -dur.

    Besonderheit: Über der Deichsel wird es einen Slide Out (besser Klapp-Out) geben, 110 cm lang (in Fahrtrichtung), 140 cm breit. Da kommt das Bett halb rein (wenn Slide Out draußen).

    So in etwa: joy2go Wohnkabine - YouTube (ab Sekunde 20).

    Oben kommt ein Klappdach drauf, damit ich etwas Stehhöhe habe (bin 195).

    Dachfenster und Lüftung bekommt das Dach auch. Türe kommt nach hinten. Fenster nur im Slide Out.

    Innen ein Bett (200 x 140, zusammenbaubar, halb im Slide Out), ein Mini- Waschbecken (zum Händewaschen und Zähne putzen), 10-20 Liter Frischwassertank, Abwassertank, eine kleine Tischplatte (klappbar) zum Essen bzw. für den Laptop + Monitor (zum Arbeiten), Kühlbox (für Bier, Wein und Lebensmittel), Batterie, Wechselrichter, Landstromanschluss. Porta Potti, Stauraum und ein bisschen Elektrik.

    Außen links eine Kedernschiene für eine Markise / Vorzelt.

    Gewichte hab ich durchgerechnet – kein Problem, zumal ich ja vieles während der Fahrt ins Auto packen kann (Wassertank, Kühlbox, Markise, evtl. Batterie und alles Kleinzeug, das schwer ist).

    Sorgen machen mir die Abdichtung (wenn mal Sturm und Platzregen bzw. auch während der Fahrt -> Fahrtwind).

    Außenhaut ist noch offen. Möchte nicht 5 mal lackieren oder laminieren. Deshalb evtl. LKW- Plane.


    Hab eine bemaßte Skizze angehängt. Ich hoffe, das kann man lesen.

    Zur Zeit entstehen die detaillierteren Baugruppenzeichnungen.


    Gruß


  • Nimm auf jeden Fall kein Styropor zur Isolierung, das nimmt Wasser auf. Also nur Styrodur!

    Dein Slideout vorne bekommt mit Winddruck Regen ab. Da musst du dir gut überlegen wie das dicht wird.

    LKW Plane ist vielleicht garnicht so schlecht, die macht man vorne 2m länger, so dass die über den ausgeklappten Slideout als Regenschutz gespannt werden kann.

    Im eingeklappten Zustand deckt die dann die komplette Frontwand bis unten ab, an der Seite die Falten so nach hinten wegbinden oder einrollen.

    So passiert auch bei einer Regenfahrt auf der Autobahn nichts, und das ganze sieht aus wie ein normaler Lastenanhänger.

    Hinten vielleicht das gleiche als Vordach über der Türe?

    Gruß, Holger

  • Stimmt, mit dem Styropor war doch was...

    Das Problem mit dem Winddruck hast Du nicht nur beim Fahren, sondern auch bei Platzregen und Gewitterböen (wenn Du stehst).

    Das mit der übergreifenden Plane ist die Notlösung, wenn ich es sonst nicht dicht bekomme.

    Möchte z.B. wenn ich mal im Regen irgendwo ankomme lange außen an der Kabine fummeln müssen. Eher so aufklappen, einrasten und fertig (wie im Video oben.

    Neuralgische Stellen (weil beweglich) sind:

    - Der Slide Out

    - Die Tür

    - Das Hubdach

    - Die Seiten- und Heckwand des Hubdachs

    Rest sollte gehen.

    Ich komme demnächst noch mit einigen Detailfragen - hoffe auf weiteres Feedback.

    Gruß

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