Aber noch mal kurz zurück zum etwas ernsteren Thema was mir noch ein bisschen auf dem Magen liegt:
Zukünftige Reiseziele werden nach einer noch offenen Strafe (und Verwarnung nach der nächsten Nacht in anderer Gegend) wegen Wildcamping aus Kroatien von der zweiten Reise dorthin (dort Diskussion mit zwei Polizisten und Tourismus-Ispektorin, Strafe kam per Einschreiben zum Glück auf kroatisch, aber damals umgerechnet über 300 pro Person, noch ein Jahr und Verjährung tritt ein...) wohl nur tolerante Länder sein.
Naja, dass Kroatioen (nebst andere Länder und Regionen) das Wildcamperverbot relativ streng durchsetzt dürfte in der Camper-Szene nicht erst seit vorgestern bekannt sein. Ich finde es nicht gut dass du da mit den Behörden schon Diskussionen anfängst. Ich kann nachvollziehen dass es dich ärgert, aber das fehlerhaftes Verhalten ging einzig und alleine von dir aus und wurde in deinem Fall dort halt nicht tolleriert.
Zu den toleranteren Ländern nur soviel: Es werden immer weniger und leider kann ich das nur zu gut nachvollziehen. Du schreibst ja selber dass der Markt für Camper überhitzt sei. Ja, irgendwohin fahren die meisten gekauften Womos dann halt auch hin. Und wenn da wo vor 10 Jahren 5 Nasen pro Jahr wild übernachtet haben interessierte das keinen. Wenn aber jetzt plötzlich 20 Womos pro Nacht dort aufschlagen, allenfalls noch die lokale Bevölkerung in irgend einer Weise auf dem Sack gehen (Lärm, Verkehrsbehinderungen, usw) und vielleicht noch Dreck hinterlassen fördert das halt nicht unbedingt die Tolleranz der dort lebenden Bevölkerung. Genau so wenig wie Diskussionen mit den Einheimischen, egal ob Behörden oder Privatleute. Darum hast du leider in meinen Augen mit deinem oben geschildertem Verhalten auch nicht gerade dazu beigetragen die Tolleranz gegenüber uns Wildcampern in Zukunft zu erhöhen.
Gruss
Urs