Anmerkungen zu einer Irlandreise.
Ich (wir) war im Mai und Juni in Irland unterwegs, sollen wettermäßig ja gute Monate sein. Das Land war uns nicht ganz unbekannt. 1973 mit Pferd und Planwagen sowie PKW und Zelt, 1990 mit VW-Bus für 4 Wochen und 2010 mit einem gemieteten Hausboot für 2 Wochen. Nun also wieder mit dem WoMo.
Fähre im März gebucht für die Strecke Cherbourg Rosslaire bei Stena Line. Preis lag bei 450 € inkl. Innenkabine. Rückweg offen gelassen. Wann zurück und über welchen Weg war noch unklar, wir wollten uns nicht festlegen. So um den 5. Juni haben wir mal nach dem Rückweg geschaut. Stena Line ab Rosslaire war für Ende Juni, Anfang Juli bzgl. Kabine ausgebucht. Nur das Auto und ein Sessel pro Person sollten knapp 800 € kosten. Um den 10. Juni dann bei Irisch Ferry die Rückreise ab Dublin nach Rosslaire gebucht für den 27. Juni. Der Preis für die Passage ca. 1100 € inkl. Innenkabine.
Die Hinfahrt mit Stena Line war absolut schlecht, Schiff, Service, in der Summe alles negativ. Rückfahrt mit Irisch Ferry das Gegenteil.
Wir haben quasi die Insel umrundet, im Grunde dem „Wild Atlantic Way“ gefolgt. Städte bis auf Galway, Derry und Dublin haben wir nicht besucht. Wir haben 5 Nächte auf einem CP verbracht, 3 Nächte auf einem Stellplatz mit Gebühr, ansonsten immer einen Platz am Meer oder in der Landscha ft gefunden und gewöhnlich nur eine Nacht geblieben. Irland kann man berechtigterweise als Paradies für WoMo-Reisen bezeichnen, es ist vielfach noch so wie es in ganz Europa so in den 1970er- und 80er-Jahren war. Im Süden der Insel ist mehr los, dichter besiedelt und auch durchaus Verbote für Übernachtungen und Höhenbeschränkungsbalken an öffentlichen Parkplätzen.
Für den Ring of Kerry und die Dingl-Halbinsel gilt das erst recht. Dort ist es auch nicht schöner als im Nordwesten der Insel, die Region hat sich aber besser vermarktet, es kommen mehr Touristen, damit mehr Reglementierungen.
Es war bzgl. Wetter eher frisch, selten über 15 °C, fast immer Wind, aber auch nicht viel Regen, wenn dann ein Schauer, aber auch nur für kurze Zeit. Wir haben nicht sehr oft draußen gesessen, den ganzen Abend nie.
Fahrräder hatten wir mit, haben diese auch wohl mal genutzt, aber in den ca. 6 Wochen auch nur für ca. 400 km. Ich würde sie trotzdem wieder mitnehmen.
Hier einige Bilder von Plätzen an denen wir eine Nacht gestanden haben.