Funktion BMS LiFe(Y)Po4

  • Hallo zusammen,

    So langsam muss ich mir über die neue Batterie Gedanken machen. Das letzte Mal hatte ich Winston Thundersky Zellen mit BMS/Balancer von ECS Elektronik. Die haben gebalanced und konnten gleichzeitig je ein Relais für Über- und Unterspannung schalten. Sprich im Fall von Unterspannung würde trotzdem weiter geladen, im Fall Überspannung trotzdem weiter entladen.

    Jetzt gibt es ja teilweise fertige Akkublocks mit einem einfachen BMS, welches den Akku abschaltet, wenn Über- oder Unterspannung eintreten, sprich, egal was eintritt, der Akku wird abgeschaltet. Nur, wie bekomme ich den Akku aus dem Zustand wieder heraus? Also wie kann ich den Akku wieder laden, wenn er wegen eventueller Unterspannung einmal angeschaltet hat?

    Oder verstehe ich bei dem System etwas nicht?

    Danke und Gruß

    Christian

    -Sprinter Doka mit Absetzkabine (im Bau)

  • Hi,

    das verstehst du schon richtig, daher finde ich das System mit einer Abschaltung auch nicht so gut.

    Im Falle der Überspannung ist das nicht so problematisch. Der interne Balancer läuft ja weiter und verbraucht Energie, ohne Zufuhr von außen kommt die Batterie dann von selbst zurück ans Netz.

    Bei Unterspannung, gute Frage. Vielleicht misst die Elektronik die Spannung außen am Pol und schaltet dann wieder durch wenn die größer ist als die interne Batteriespannung. Steht dazu nichts in der Anleitung der Batterie?

    Gruß, Holger

  • Ich halte von den LiFePO4-Akkus mit eingebautem BMS nicht viel. Sobald Du mehr als einen Akku hast, gibt es kein Balancing zwischen den Akkus.

    Bei einem Einzelakku geht das zwar noch. Aber kann man den Akku dann bei z.B. einem BMS-Defekt nach der Garantiezeit noch reparieren lassen oder muss der dann "weg"?

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Das ist eher eine allgemeine Frage, ich habe Mal etwas das Angebot im Netz angeschaut und z.B. bei carbest eine Anleitung zu einem Akku gefunden, da wird das gar nicht erläutert. Gerade im Fall der Unterspannung verstehe ich dann halt nicht, was passiert und habe mich gefragt, ob es da Erfahrungen gibt.

    Es gibt ja z.B. auch aus China Recht verlockende Angebote von Herstellern, mit denen man direkt in Kontakt treten kann, aber auch die haben zumeist nur ein einfaches BMS. Aber so richtig weiß ich eh nicht, was ich davon halten soll...

    Manchmal ist ja weniger tatsächlich mehr und so ein einfaches BMS hat sicher auch seine Berechtigung, aber ich würde es halt gern verstehen :D

    Danke und Gruß

    Christian

    -Sprinter Doka mit Absetzkabine (im Bau)

  • Hallo - die Akkus haben i.d.R. neben dem geschalteten + -Pol einen abgedeckten Anschluss, der hart zur Zelle verkabelt ist (der - -Pol ist ohnehin hart verdrahtet). Über diesen Notlade-Anschluss lässt sich die Batterie initial laden (10% reicht). Dann kannst Du das BMS wieder starten und normal weiterladen.

    Ich habe meinen LI-Zellen versehentlich schon 2x in die Unterspannungsabschaltung gefahren (Fzg abgestellt und Akkus nicht abgeschaltet, laden vergessen). In der Anleitung ist die Notladung genau so beschrieben und funktioniert problemlos. Ich habe die B&W-Akkus, aber ich denke, das wird bei anderen Herstellern analog sein.

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Ups, da fehlt was.

    Wenn man davon ausgeht, das der Akku keine Mogelpackung ist, erkennt das BMS das Anliegen einer externen Spannung, die höher ist als die aktuelle Systemspannung.

    Der einzige Fall, in dem ein internes BMS bei der Verschaltung mehrerer Batterien hinderlich ist, ist die Reihenschaltung.

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