• Hallo Freunde,
    mein F 150 hat eine moderne Euro 6 Lichtmaschine, die die Spannung reduziert, wenn das Batteriemanagementsystem in seiner unendlichen Weisheit beschließt, die Starterbatterie habe genug Strom. Nach welchem System das passiert habe ich nie verstanden, aber laut Batteriemaonitor wurde die Aufbaubatterie nie mehr als 85% geladen, manchmal waren es nur 70%. Da mein Truck serienmäßig einen 400 W (behauptet jedenfalls Ford) Inverter hat, habe ich deshalb versucht, mein 15 A Batterieladegerät (Landstrom) an den Inverter anzuschließen und so die Aufbaubatterie voll zu laden. Bei 14,4 V sind 15 A gerade mal 216 W, mit Verlusten vielleicht 250 W. Hätte also locker funktionieren müssen. Offenbar hat mein Victron Ladegerät aber so hohe Anlaufströme, daß mein Inverter sofort in Notabschaltung ging. Mist. Ich habe daher in den sauren Apfel gebissen und für 270 € einen CTEK 250 B2B Lader gekauft, der ab 13 V Eingangsspannung die Aufbaubatterie mit dem üblichen 3 Phasen Ladezyklus bei max. 14,7 V (ich habe eine AGM Batterie) optimal laden soll. Der hat sogar serienmäßig einen Temperatursensor. Nach den ersten Erfahrungen funktioniert das wirklich super. Schon im Leerlauf kommen die 14,7 V tatsächlich bei der Batterie an. Die Batterie wird jetzt zuverlässig voll und die Ladezeiten haben sich drastisch verkürzt. Die Investition hat sich gelohnt und ich hätte sie schon viel früher machen sollen.
    Gruß Stefan

    Never confuse having a carreer with having a life

  • Hi,

    schön dass du eine Lösung gefunden hast!
    Eigentlich hätte das mit deinem 400W Wandler auch funktionieren müssen...
    Mein Nissan macht ja auch den Blödsinn mit der Spannungsreduzierung. Beim Beschleunigen wird halt die Energie nicht mehr in die Batterie geladen, 12,5..12,7V, beim Gas wegnehmen wird dann geladen, und bei konstanter Fahrt gibt es 13-13,2V.
    Damit war die Autobatterie nach knapp 4 Jahren platt, weil sie nie richtig voll wurde.
    Beim Nissan muss man nur einen Draht am Steuergerät abknipsen, und der Spuk hat ein Ende ;)
    Ich hab leider keine Ahnung wie das beim F150 ist?

    Gruß, Holger

  • Der Typ von South Main Auto repair erzählt da wie das bei Ford realisiert ist:

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    Ab 23:10 gibt er auch die Info wie man die Regelung lahm legen kann. Einfach Stecker abziehen... Ob man das dauerhaft tun sollte und ob Negative Auswirkungen zu befürchten sind weiss man nicht so wirklich...
    Ich würde es nicht machen, sondern wie Stefan schreibt (und ich seit Jahren propagiere), einen BtoB einbauen. Funktioniert seit 2014 bei mir problemlos und auf Reisen lade ich nur über den.

    Ein Tip am Rande fur die welche sich immer noch gegen den Einbau eines BtoB sträuben: Oft kann man die Lichtmaschinenregelung auch durch einschalten vom Licht oder Heckscheibenheizung dazu bewegen die Spannung anzuheben.

    Gruss Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Richtig ist, wenn das Licht eingeschaltet wird geht die Spannung nie unter 13.2V bei mir. Das hilft zum Laden aber auch nicht wirklich.
    B2B ist schon ok, auch wegen des Ausgleichs der Leitungsverluste. Wenn man den Spannungsblödsinn lahm legt, hat man aber auch bessere Eingangsbedingungen für den B2B (höhere Spannung, etwas weniger Strom) und man tut was gutes auch für die Autobatterie.
    Was soll passieren? Man ist wieder da, wo man in den 90'ern auch war ;) , vielleicht braucht man im Mittel 0,05L mehr Sprit :roll:

    Edit: Im Video erreicht er beim Form mit der Maßnahme 13,6...13,7V, das ist aber auf Dauer auch zu wenig um eine Bleibatt voll zu bekommen. Bei mir sinds jetzt immer 14,2-14,35V, das ist ok.

    Gruß, Holger

  • Dass der 400 W Inverter das 15 A Ladegerät aushalten sollte, dachte ich auch. Hat er aber nicht und im Ford forum berichteten andere User von ähnlichen Problemen mit dem Inverter.
    Das Batteriemanagent hätte ich lahmlegen können. Ich habe aber noch Garantie auf dem Antriebsstrang und konnte nicht herausfinden, was sonst noch am Batteriemanagement hängt. Deshalb habe ich die Finger davon gelassen. Die jetzige Lösung mit B2b war zwar teuer, aber jetzt funktioniert es auch super. 14,7 V an der Batterie lädt schon deutlich schneller, als die 14,2V die vorher im besten Fall an der Batterie ankamen.

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  • ... Ob man das dauerhaft tun sollte und ob Negative Auswirkungen zu befürchten sind weiss man nicht so wirklich...

    Gruss Urs

    Iveco hat bei den Euro V Modellen bei installierten Versorgungsbatterien sogar offiziel empfohlen den Stecker vom Shunt an der Batterie abzuziehen und somit das Generatormangament ausser Kraft zu setzen. Ausser einer diesbezüglichen Meldung im Fehlerspeicher, die aber nch dem Anstecken wieder gelöscht wird, gibt's keine Auswirkungen.
    Und 0,5L Mehrverbrauch macht's ganz sicher nicht aus.

    Gruß
    Chris

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