Selbstbau Teilintegrierter auf Ducato-Alko


  • Ich weiß jetzt nicht wie genau die Werte sind.
    Ich bin nicht über die Waage gefahren, sondern habe die Räder einzeln mit dem Wagenheber auf der Waage abgesetzt.

    Also vorne 1340 kg, hinten 830 kg, Summe 2170 kg.


    Etwa die Gewichte hat meiner auch...allerdings pro Rad, nicht pro Achse ;) Daher hab ich mir dazumal die Heavy Duty, also die orange Version der Waage geholt. Weiss jetzt nicht ob die orangenen zu den gelben Waagen grossartig was nehmen in der Genauigkeit, daher meine Erfahrungswerte mit der entsprechenden Vorsicht auf die gelben übertragen.
    Ich mach das auch wie Peter mit den Brettchen, aber ich hab ein Fahrzeug, kein Schiebezeug und auch kein Hebezeug, daher fahre ich immer über die Waage :mrgreen::wink::wink:
    Trotz Brettchen gibt es bei jedem überfahren (langsam und stetig) schon Unterschiede von 30, 40, bis hin zu 50kg, in manchen Fällen auch mehr pro Rad. Auch vorwärts oder rückwärts fahren hat einen Einfluss. Darum mache ich das wie folgt: Ich fahre mit jedem Rad je 3x vorwärts und rückwärts darüber und erfasse die Daten. Dann schmeisse ich bei jedem Rad den kleinsten und grössten Wert weg, aus den restlichen 4 Werten bilde ich den Schnitt. Daraus bekomme ich einen Wert den ich auch schon mit einer geeichten Waage bei der Kehrichtverbrennung gegengecheckt habe und welcher bei 4.8t auf etwa+/-50kg an den Wert der geeichten Waage herankam...für mich genau genug.


    Das Fahrzeug scheint auch steif zu sein.
    Wenn ich am Vorderrad aufbocke ist auch das Hinterrad in der Luftt.
    Und das bei einem relativ langen Radstand von 3,80.


    Das könnte auch Kontraproduktiv sein. Ich denke da an Verschränkungspassagen wo Du dadurch den Vortrieb verlieren könntest. Das muss nichtmal offraod sein, eine schräg angefahrene Rampe bei einer Fähre oder schräg angefahrene Hofeinfahrt oder so könnten schon zum Verhängniss werden. Ist der Ducato Chassis per se so steif? Oder wurde der durch den Koffer so versteifft? Bei letzterem: Weiss nicht wie es bei den Ducatos ist, aber bei meinem Chevy steht ausdrücklich in den Aufbaurichtlinien dass das tunlichst vermieden werden soll da sonst Rahmenbrüche vorprogrammiert sind...aber da bin ich zu wenig Statiker und Fahrzeugbauer um eine weitergehende, qualifizierte Aussage dazu zu machen.

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Hallo Urs hallo Peter,
    Das Überfahren der Waage nach eurer Methode mache ich später noch.
    Momentan ist das Fahrzeug nicht fahrbereit und auch nicht zugelassen. In der Garage habe ich nur 40 cm Platz zum Rangieren.
    Als Richtwert um mein Ziel 3,5t im Auge zu behalten reicht mir meine Messung erst mal.

    Urs,
    Über die Steifigkeit mache ich mir auch permanent Gedanken.
    Da die Kabine ja mit dem Alko-Chassis und dem Triebkopf fest verklebt und verschraubt ist, werden die Torsionskräfte, anders als bei einer federnd gelagerten Kabine, immer in den Aufbau geleitet.
    Einerseits sollte die Kabine eine gewisse Elastizität haben, um die Fahrwerksbewegungen auszugleichen. Anderseits führen diese Bewegungen längerfristig auch zur Materialschwächung des Aufbaus.
    Ich habe da aber letztendlich keine anderen baulichen Möglichkeiten.
    Da das Fahrzeug ja nur ein Wohnmobil für normale Straßen ist, erwarte ich mittelfristig keine Probleme.

    Hätte ich eine höhere Garage gehabt, wäre es ein anderes Fahrzeug geworden.

  • Wegen der Haltbarkeit der Kabine würde ich mir keine allzu großen Sorgen machen.
    Meine Alkovenkabine ist ja auch mit dem T5-Fahrgestell verschraubt und verklebt. "Beinchen heben" ist in Albanien oder Marokko ein (fast) normaler Fahrzustand. Hardcore war, als mir in Marokko ein vollbeladener Kleintransporter (Mercedes T1) mit Hurra im Stau hintendrauf geknallt ist. Mich hat es mindestens 1-2m nach vorne geschoben. (Gott sei Dank hatte ich genug Abstand zum Vordermann)
    Schaden?
    Null!!!
    Ich denke von der Statik kannste das Konstrukt eher mit einem Kastenwagen vergleichen und nicht mit (Kabine als) Ladung auf einem Pickup/LKW.

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Ich war heute wiegen. Genau 2500 kg. Jetzt kann ich noch 1000kg zuladen bzw. am Innenausbau verschwenden.

    Dann direkt zum TÜV.
    Da hatte ich echt Bammel, weil ich nicht wusste was mich da erwartet. Der Prüfer hat die Sache aber sehr entspannt und routiniert abgewickelt und war in 20 Minuten fertig.
    Alles bestens.
    Zulassung als Sonderkraftfahrzeug Wohnmobil 3,5 Tonnen kann am Freitag, wenn ich die Papiere bekomme, erfolgen.


    Ich mache dann eine Tageszulassung und baue vorraussichtlich bis September gemütlich fertig.

    Das waren jetzt sehr anstrengende 7 Monate Bauzeit.
    Ich habe jede freie Minute reingesteckt und alle Hobbys, Sport... eingestellt.

    Jetzt habe ich auch mal wieder Zeit ein paar Fotos zu machen und hier zu schreiben, falls es jemand interessiert.

  • Das kenn ich...als ich endlich die ersehnte Zulassung hatte (und unter 3,5t blieb), ist mir auch ein großer Stein vom Herzen gefallen... Danach reduziert sich das Ausbau Tempo deutlich... Aber sehr schön geworden (quasi wie meiner, nur in schön... ;)


  • Naja, so eine schöne Berglandschaft hat meiner noch nicht.

    Das sind doch nur "Äußerlichkeiten". :wink:
    Erst mal sind doch die inneren Werte wichtig. Da lebt man schließlich. Die Kosmetik außen kann man leicht ändern. Der Innenausbau ist schon schwieriger zu korrigieren.
    Aber da ist ja alles im grünen Bereich, was man so sieht.

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Dafür ist deiner innen schöner...ich hab ewig an der Küchen-Rahmen-Konstruktion gebastelt und dann irgendwann entschieden : nicht perfekt, aber funktioniert, also bleibt das so...ich hab da keine Geduld für...

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