2. Batterie, aber getrennt von der ersten Batterie

  • Hallo Manfred,
    orientiere Dich einfach daran, wieˋs professionellen Bereich 100000fach gemacht wird, wenn wir nicht gerade von Sicherheitsbeleuchtungen etc. reden.
    Nimm eine große oder zwei kleine, gleich alte. Wenn Du auch die letzten Risiken ausschließen willst, sichere die Verbindungen zwschen den Batterien entsprechend dem Querschnitt der Leitungen ab.
    Schau in die Betriebsanweisungen der Batteriehersteller, die machen zur Zulässigkeit von Parallelschaltungen dezidierte Aussagen.
    Bei allem Verständnis für technisch schöne Lösungen oder individuelle Ansprüche an das System, das Rad neu erfinden zu wollen geht meistens schief.
    Nochmal, wegen möglicher Missverständnisse, zwei Diodenverteiler funktionieren, wenn man den Spannungsverlust in den Griff kriegt. Sonst schafft man ein neues Problem.

  • Hallo,

    erstmal danke für die Zeichnung.

    Steff66: das klingt logisch, ist nur schade, da meine Batt. erst 1 Jahr alt ist.

    Würde es denn gehen, wenn man 2 Batt. völlig unabhängig von einander betreibt, zwischen Batt. und Verbraucher einen Umschalter setzt, den man je nach Ladestand umlegen kann. Ganz ohne Dioden oder so?

    Ausbau ist fertig, wird aber hoffentlich eine ewige Baustelle bleiben.
    Unter http://www.marifeee.de, Link "Wohnkabine Selfmade" gibt es ein paar Bilder.

  • Hallo Manfred,
    naja, gehen würde das schon. Du hast dann halt einen mords Apparatismus.
    Wenn Du auf gar keinen Fall umbauen oder parallel schalten willst, gäbe es noch folgende Möglichkeiten:

    Verbinde die Akkus ladeseitig mit einem FET Ladestromverteiler, der ist zwar teurer als ein Diodenverteiler, hat aber so gut wie keinen Spannungsverlust.

    http://www.burmeister-elektronik.com/pdfvicinfo/InfoArgoFET.pdf

    Auch hier beachten, dass Du evtl. in das Ladesystem des Autos eingreifen musst- siehe Link oben.

    Lastseitig kannst Du ja einen DiodenKOPPLER wie oben beschrieben,arbeiten.


    #Mir würde auch noch einfallen, den Zustand des vorhandenen Akkus für eine Spende in die Kaffekasse bei einem Boschdienst auf seinen Zustand prüfen zu lassen. Oder ihn einfach verkaufen.
    ich finde das Alles aber sehr viel Arbeit für einen Nutzen, den ich für Freizeitanwendungen wirklich nicht sehe.

  • OMG = Oh my god! oder auch Oh mein Gott! ... <Ausdruck des Entsetzens>. :shock:

    So, und jetzt halt ich meine Klappe :mrgreen:.

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Heißt nicht anderes, als den Stromvorrat, der in der Batterie gespeichert ist, bestimmungsgemäß entnehmen, bis die untere verträgliche Spannungsgrenze erreicht ist.

    Mit zwei Batterien, die unabhängig betrieben werden, erfordert das zwei Messeinrichtungen bzw eine, die an beide wechselweise angeschlossen werden kann.

    Bei zwei verbundenen braucht es nur eine fest installierte Messeinrichtung, wenn überhaupt. Normalerweise weiß man nach ein oder zwei Reisen, was man pro Tag verbraucht. Wenn das zB 30 AH sind und man 2 x 120 AH hat, sind es normalerweise 8 Tage bis ganz leer, also 7 tage mit gutem Gewissen. Danach sollte man mal wieder ein Ründchen fahren. Im übrigen ist es nicht verkehrt, zu wissen, wie lange man fahren muss, um die Akkus von fast leer bis voll zu bringen.

    Und wie gesagt, zwei verbundene Batterien lassen sich ohne große Technik direkt an die Lima hängen und ohne negative Folgen aufladen. Und denen gehts auch nach Jahren gut.

    Ich habe das in 2 meiner Womos mit einfachen Startern als Komfortbatterien erlebt.... 2x120 AH im DB 609 D und 2x170 AH im LKW DB 1222 SZM. Beide "Pärchen" haben bei mir jeweils 6 bzw 5 Jahre problemlos funktioniert bei als Wartung zweimal im Jahr nach dem Flüssigkeitsstand schauen und ggf auffüllen.
    Im 609 sind die auch nach 10 Jahren noch gelaufen, im 1222 nach 8 Jahren, ehe ich die Wagen aus den Augen verloren hatte.....

  • So, jetzt ich auch noch: ich hatte im pickup 2 getrennte Batterien, eine nur für die Kompressor Kühlbox (hauptstromverbraucher), die andere für den Rest (pumpe, heizumg, led Beleuchtung). Geladen uber solar mit "überlauf-regler" (wenn hauptbatterie voll, dann strom in die zweitbatterie...war eigentlich für die Starterbatterie gedacht). Kurz: hat sich nicht bewährt... Es ist immer die falsche Batterie leer...und die Belastung (Zyklen) ist auch ungleichmäßig.. Jetzt nur noch eine große (200Ah) und seit 1,5 Jahren nicht mehr am Landstrom (275Wp Solarzellen reichen bei meinem Verbrauch locker, das dingens in 3h aufzuladen...ach ja, ist ne lifeypo, schnellladefähig)

  • Hallo,
    Nach den vielen Kommentaren von euch (dankig e dafür) gibt es keine vernünftige Lösung um z.B durch ein manuelles mit 2 unabhängigen Batterien Saft zu ziehen. Dann bleibt mir wohl nur die Möglichkeit einer großen oder 2 gleixhen Kleinen. Oder ich hab das alles falsch verstanden

    Gruß Manfred

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  • Hi,
    es gibt schon Lösungen, mehrere Batterien gleichzeitig, aber unabhängig zu laden iúnd zu entladen.
    Wie, wurde beschrieben.
    Wenn Dich das Glücklich macht, ist das in Ordnung, dann mach´ es so, wie von Gode_RE beschrieben, musst halt den Spannungsverlust des Diodenverteilers kompensieren. Wenn Du das nicht hinkriegst, nimm ladeseitig den FET Verteiler, der ist teurer, erzeugt aber keinen zusätzlichen Spannungsfall.

    Meine (Elektrotechnik ist mein Beruf) Meinung ist halt, dass es unnötiger Aufwand ist und das Du entweder eine zweite Batterie parallel anklemmen kannst oder, wenn Du da Bedenken hast, in Gottes Namen eine größere Batterie einbauen solltest.
    Grüße Stephn

  • Nee, damit wirst Du nicht glücklich.
    Wie soll das praktisch funktionieren?
    Du lädst zuerst eine Batterie, das dauert nachhaltig mehrere Stunden. dann lädst Du die andere?
    Beim entladen machst Du das dann umgekehrt?
    Alles ohne die komplizierte Bedienung irgendwann zu verschusseln?

    Du versuchst gerade, das Rad neu zu erfinden. Wozu?

    Deine Batterie ist ein Jahr alt, und vermutlich gut in Schuss. Das kann man prüfen lassen.
    Wenn sie noch 80% Ihnen Nennleistung hat, ist sie als gut anzusehen.
    Nimm eine identische und schalte sie parallel, fertig. Das wird in der gesamtem Akkutechnik so gemacht.

    Nur bei allerhöchsten Ansprüchen an die Verfügbarkeit der Anlage oder bei Bedenken, die ich für gegenstandslos halte, mach es so, sie oben beschrieben. Du wirst in der Praxis keinen Unterschied bemerken.

  • Ich kann dem Stephan nur beipflichten : umständliche umschaltereien sind nur was für Leute, denen sowas Spaß macht...die meisten wollen ein "fire and forget" system, also einschalten und nicht mehr drüber nachdenken...

  • Weiß ich, bloß ich bin nicht "die meisten". Die meisten kaufen sich auch ein Womo von der Stange

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  • Manfred - mache es doch so, wie von Dir ausgedacht. Das funktioniert. Wenn auch mit all den möglichen (!) Problemen, die hier genannt wurden. Was hält Dich davon ab, das genau so zu tun? Du hast hier gefragt, Dir wurden die möglichen Schwierigkeiten genannt und (ungefragt) Alternativen aufgezeigt. Jetzt bist Du dran, nur noch Du ganz alleine zu entscheiden. Du hast alle Informationen.

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  • Zitat von Steff66


    Meine (Elektrotechnik ist mein Beruf) Meinung ist halt, dass es unnötiger Aufwand ist und das Du entweder eine zweite Batterie parallel anklemmen kannst ... Nimm eine identische und schalte sie parallel, fertig. Nur bei allerhöchsten Ansprüchen an die Verfügbarkeit der Anlage oder bei Bedenken, die ich für gegenstandslos halte, mach es so, sie oben beschrieben. Du wirst in der Praxis keinen Unterschied bemerken.

    Alle Achtung, sehr mutig! Eine dermaßen konkret ausgesprochene Handlungsempfehlung, dann noch unter Verweis auf die berufliche Fachmann-Eigenschaft. Und das im Hinblick auf ausgeschlagene Sicherheitsschaltungen (warum gibt´s die dann eigentlich auf dem Markt, völlig unnötig?) Ich weiß nicht, entstehen durch solch konkrete Handlungsempfehlungen eines beruflichen Fachmanns eigentlich Haftungsrelevanzen? Keine Ahnung....

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  • Ich hatte tatsächlich gedacht, wir könnten uns auf ein Mindastmaß gegenseitigen Respekts einigen.
    Machen wir es doch so:

    Nenne mir eine hier relevante Norm, die konkrete Aussagen zur Parallelschaltung macht bzw. die die Vorgehensweise, die ich beschrieben habe, verbietet.
    Ich habe sämtlichen Normen, die hierzu Aussagen machen in meinem Büro liegen.

    Falls Du meinst, mit schrägen rechtlichen Haftungsverweisen Eindruck bei mir zu machen- Ganz sicher nicht, da muss mehr kommen als ein Hobbybastler.
    Ich erinnere mich, das Du hier „Coaching“ und Beratung beim Ausbau angeboten hast. DAS zu hinterfragen, wäre wohl ergiebiger.

    Und damit bin ich hier durch.

  • Also ich habe 1x100Ah + 3x 100Ah mit Trennrelais zwischen 1 und 3.
    Dein Laden spielt der Zustand der unterschiedlichen Batterien keine Rolle.
    Die Lima liefert und jede Batterie nimmt sich was sie braucht.
    Bein Entladen ist das eine andere Sache, da spielt der Zustand jeder Batterie eine Rolle.
    Deshalb habe ich 3 Batteriehauptschalter montiert um die Batterien einzeln zu belasten.
    Das habe ich aber noch nie gemacht. Man ist halt faul.
    Wenn ich das Gefühl habe, das eine Batterie Probleme macht, stelle ich alle 3 zum Schrott und kaufe 3 Neue. Haben letztes mal 205€ gekostet (alle 3)
    Da kostet bei vielen allein das Management ein vielfaches.

    Gruß. Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hallo Gode_Re, Steff 66 und allen anderen.

    erstmal vielen Dank für die vielen guten Ratschläge, auch wenn sie mich erschlagen haben. Ich werde mir nun Gedanken machen, entscheiden und dann meine Entscheidung mitteilen.

    Aber: Auch wenn ich kein Administrator bin, darf ich sicherlich in meinem Thread darum bitten das zu wahren, was ich hier in 7 Jahren geschätzt habe. Immer sachlich und freundlich miteinander umzugehen. Dies ist eines der wenigen Foren, in dem ich auch mal ein blöde Frage stellen kann, ohne gleich niveaulose Kommentare von anderen zu ernten.

    Danke und Gruß Manfred

    Ausbau ist fertig, wird aber hoffentlich eine ewige Baustelle bleiben.
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