Elektro-Planung Absetzkabine

  • Zitat von Ischi

    ........................
    Weiterhin, welche Dicke sollte das Kabel für den Ladestrom haben? von 6-25mm² habe ich alles gelesen. Welche Ladeströme fließen denn überhaupt im Durchschnitt? Ist es okay, wenn ich den Minus-Strang aus dem Stecker direkt im hinteren Bereich des Fahrzeuges auf die Karosserie lege? Oder sollte/muss ich den wieder vor zur Batterie legen?

    Vielen Dank weiterhin für Eure Hilfe...Strom ist schon komisch :lol:

    Nun schau dir doch deine Komponenten einfach an. Das Trennrelais schaltet wie viel?
    Schätze das ein Standart-Relais mit einer Schaltleistung von 80-100A verbaut wird.
    Dann sollte die geplante Sicherung auch 80-100A aushalten.
    Jetzt sollte man mit einem Kabelkalkulator entsprechend der Kabellänge den Querschnitt ermitteln.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hi,

    ich hoffe du hast in deiner Kalkulation berücksichtigt, dass eine Bleibatterie nur zu50% ihrer Kapazität genutzt werden soll, sonst altert die ganz schnell. Das sind also 75Ah netto bei dir. Für 2 Tage sollte das reichen.

    Zu den dicken Kablen plus Ladepooster... Ich hab da schon den von Waeco und Sterling durch. Beide haben nicht zufrieden stellend funktioniert. Die Waecos gingen schnell kaputt, der Sterling MUSS vorne an die Batterie, sonst regelt der nicht richtig. Ich hatte den hinten in der Kabine und das ging nicht, der konnte so nicht genug boosten. Vorne ist meist nicht genug Platz für das große Teil.

    Daher bin ich beim HWK Prinzip gelandet, mit einem 230V 600W Sinus Wechselrichter unter dem Fahrersitz und einem normalen dünnen Gummi-Netzkabel in die Kabine und dort auf das 20A Ladegerät. Gut es fließen vorne 30A rein, wenn hinten 20A raus kommen, aber was solls! Während der Motor läuft ist mir die Effizienz relativ egal. Den Wandler habe ich über ein Trennrelais von der Radio Klemme geschaltet.
    Wenn man im Stand nur Radio an macht, passier nix weil der Wandler erst bei 12,8..13V anläuft. Da ist der D+ Detektor sozusagen eingebaut.
    Der Spaß ist billiger als ein teurer Ladebooster und du sparst dir die Dicken Kabel über einen Stecker bis in die Kabine zu führen.

    Kameras, Handy usw werden bei uns nur über 12V geladen. Du bekommst auch für Kamera Spezialakkus 12V Ladegeräte aus dem Elektronikhandel und der Rest lädt heute eh über USB. Da brauch man keinen 230V Wandler für.
    Das einzige ist mein Akkuschrauber, und der wird während der Fahrt vorne mit über den Wandler mit geladen.

    Gruß, Holger

  • Ahh, es ist schwierig :)

    Zur Kapazität, richtig, der Kalkulator sagt, ohne irgendwelche Stromquellen komme ich etwa 2 Tage, mit Solar im Sommer theoretisch unendlich :)

    Okay, das mit dem Ladebooster nah an die Batterie wusste ich nicht, das wirft wieder alles etwas über den Haufen. Nuja.

    Zusammengefasst:
    -nur Trennrelais bedeutet in der Kabine kommen auf die Aufbaubatterie auf jeden Fall weniger als 14V an, Solar muss den Rest richten
    -Ladebooster könnte Abhilfe schaffen, sollte aber nah an der Starterbatterie verbaut werden, dickes Kabel muss in die Kabine
    -HWK Prinzip, Verluste am Wechselrichter, fallen aber eigentlich nur beim Fahren an und werden vor dem Wechselrichter "verbrannt"

    Rechnen wir mal, ein durchschnittlicher Automatiklader liefert 25A Ladestrom, die werden also auch aus dem Wechselrichter gezogen!?!. Sprich vor dem Wechselrichter werden 30A benötigt, durch die Verluste. Bei 12V sollte dann also ein Wechselrichter um die 400W reichen, wenn dieser nur für das Laden der Aufbaubatterie benutzt wird?!?

    Ich habe nochmal überarbeitet, nach folgendem Schaltbild. Alles verbaut in einer "Elektrobox" unter dem Beifahrersitz. Fettes Pluskabel auf einen Kupferverteiler, Strom für D+ Simulator, Trennrelais und Wechselrichter. Minus wird dann in der Fahrerkabine auf Karosseriemasse gelegt. Vom Wechselrichter geht ein 230V Kabel mit Stecker zur Kabine.


    Kann man das so schalten? Was für Stecker nehmt ihr eigentlich als Verbindung zur Kabine?

    Grüße
    Christian

    Edit sagt: Sicherung direkt nach Starterbatterie-Pluspol vergessen! Sollte nach dem Wechselrichter nochmal zusätzlich abgesichert werden?

  • wenns das HWK Prinzip wird ( mit 12 -230 V Wandler) , dann so eine Steckverbindung
    http://www.svb.de/de/230-volt-landstromubernahme.html

    welche Batterie solls eigentlich in der Kabine werden Gel, AGM oder Säure Batterie .

    400 W Wandler reicht ,achte aber auf reinen Sinus ,
    nimm aber besser einen mit 600 W sonst läuft zu oft der Ventilator an .
    kommt auch auf den Einbauort drauf an , meiner ist zwischen Rückwand und Rücksitzlehne sehr eng eingebaut.
    Ich hab aber zus. einen sehr leisen PC Lüfter im Dauerlauf (wenn der Wandler an ist) zugeschaltet.
    seit dem läuft der interne Lüfter gar nicht mehr an.

    Richtig , Sicherung gleich nach der Starterbatterie , weitere Sicherung unnötig.

    Gruß Rudi

  • Vielen, vielen Dank für die Tipps.

    Batterietyp bin ich mir noch nicht ganz sicher, Preis und Abmaße/Gewicht stellen dabei ja auch ein Kriterium dar. Wahrscheinlich Gel oder AGM, das Thema steht als nächstes an :)

    Ich habe heute auf einer kleinen Fahrt mal die Spannung an der 12V Dose im Innenraum gemessen. Auf der Hinfahrt 13,8V unter 2000 U/min, darüber 14,3V, auf dem Rückweg irgendwie konstant 14,3V (da hat aber meine Freundin gemessen ;) ). Zum Thema Verluste beim Wechselrichter, wie groß sollte eine Lichtmaschine in Kombination mit einem 600W Wechselrichter zum Aufbaubatterie laden sein? Es sagen immer alle, die Lichtmaschinen sind immer (meistens) groß genug. Beim Ford Ranger weiß ich das z.B gar nicht, bzw. es steht auch nicht auf der Lichtmaschine bzw. Handbuch!?!

    Viele Grüße
    Christian

    -Sprinter Doka mit Absetzkabine (im Bau)

  • keine Angst ,die LiMa schafft das .
    die haben um die 100 A

    die Entscheidung Gel oder AGM sollte als erstes feststehen.
    Entsprechend muss das Ladegerät bzw.die gesamte Ladung ausgelegt sein.

    noch was zu den Boostern
    wie Holger schon geschrieben hat
    Waeco scheint nicht gerade zuverlässig zu sein.
    Sterling muß nach vorne ,also auch nichts
    Ctek ist zwar lt . Beschreibung für AGM geeignet ,hat aber max. 14,4 V Spannung.
    bei Anfrage per Mail wird kleinlaut zugegeben das es irgendwie geht aber nicht optimal ist.
    der Votronik schafft 14,7 V kostet aber richtig Geld.

    Gruß Rudi

  • Klar, das Ladegerät muss dann passen, mir geht es jetzt erstmal vorrangig darum, ob ich mir ein fettes 12V Kabel oder ein 230V Kabel unter das Auto lege. Das Auto geht Anfang Januar zum Kabinenbauer und der macht gleich noch Unterbodenschutz usw. drauf, bis dahin sollte das klar sein. Was ich dann für ein Ladegerät "hinten" dran baue hat theoretisch noch etwas Zeit :)

    Also, die Entscheidung leigt jetzt zwischen reinem Tennrelais und den Rest das Solar machen lassen, eventuell halbherzig bzw. teuer einen Ladebooster verbauen, oder das HWK-Prinzip. Hmm, nochmal eine Nacht drüber schlafen :) Heute gab es eh Glühwein, da mach ich mir heute keine Gedanken mehr drüber ;)

    Grüße
    Christian

    -Sprinter Doka mit Absetzkabine (im Bau)

  • Zitat von Ischi

    die Entscheidung
    nochmal eine Nacht drüber schlafen

    Genau , nichts überstürzen

    Noch ein Pro für das HWK Prinzip
    Vorteil : du hast 230 V und kannst einen Lötkolben , Flex, kleine Bohrmaschine anschließen.
    ist insgesamt etwas billiger , ein geeignetes Ladegerät brauchst du eh und die Ladekennlinie ist optimal .

    das rel. dünne 230 V Kabel lässt sich leichter verlegen als ein 16 mm/2 ( leg aber das 230 V Kabel in ein Leerrohr.)

    Gruß Rudi

  • Das HWK Prinzip hat auch den Vorteil, dass wenn mal unterwegs mal was kaputt geht kann man irgendwo vielleicht einen neuen 230V Wechselrichter auftreiben. Bei einem Ladebooster wird das sicher schwieriger!

    Gruß, Holger


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  • So, ich mal wieder.

    Ich habe mich jetzt fast für das Wechselrichter-Prinzip entschieden, bin gerade am Suchen/Überlegen für die Kabeldurchführungen, der aktuelle Ranger ist ja nicht so toll ausgestattet. Alle Durchführungen sind schon belegt.

    Weitere Frage: Der 230V Kreis benötigt ja in der Kabine einen FI und der Nullleiter muss an der Eingangsteckdose abgehend auf Masse gelegt werden (s. Wissensbasis 230V am Womo). Wie lege ich den Nullleiter auf die Fahrzeugmasse, oder muss ich auf die Masse der Kabine? Weiterhin, reicht der FI in der Kabine, oder benötige ich einen Extra FI und Sicherung für den 230V Strang unterm Auto bis zur Kabine?

    Es bleibt spannend (Haha :) )

    Grüße
    Christian

    -Sprinter Doka mit Absetzkabine (im Bau)

  • Du solltest das 12 V Netz vom 230 V Netz trennen, also keine gemeinsame Durchführung.
    Ich hab beim DMax an der Rückwand ein Loch gebohrt , Rostschutz drauf und so eine Durchführung reingeschraubt.
    http://www.conrad.de/ce/de/product/…a-10066195-1-St

    EDIT : Sorry
    diese Tüllen wurden verwendet
    https://www.sahlberg-bestellcenter.de/cgi-bin/tradep…&az=&sort=&pn=0

    Das 230 V Kabel hab ich im Leerrohr am Rahmen nach hinten verlegt.

    Bei der Ladung mit Wandler und 230 V benötigst du keinen Fi
    Der Nulleiter kommt auch nicht an die Fahrzeugmasse. (keine Verbindung von 12 V und 230 V )
    Eine eigene Sicherung ist auch nicht notwendig.

  • Hallo Rudi,

    ich spiele auf den Aufbau aus der Wissensbasis an (ich entführe mal das Bild, hoffe das ist okay)


    An den Anschluss an der Kabine wollte ich dann entweder den Campingplatz stecken, oder während der Fahrt das 230V Kabel vom Wechselrichter. Also brauche auch nach dem Wechselrichter bis zum Eingang in die Kabine nichts mehr absichern? Und wo tue ich den "Potentialausgleich auf Karosserie" hin?

  • Ach so , du willst an die blaue CEE Dose entweder 230 V am CP anschließen und während der Fahrt den Wandler.

    Hm, die CEE ist ja nur IP 44 ,was spritzwasserdicht bedeutet,
    das wär mir aber bei der Gischt während der Fahrt zu wenig , außerdem hängen dann alle Verbraucher am Wandler
    was nicht Sinn des Systems ist.
    Ich würde nur das LG über den Wandler betreiben

    Ich hab jetzt ein Problem mit dem Potentialausgleich auf Karosserie 4 mm/2 ge/gn
    Dann wär ja die 12 V Masse und der Pot-Ausgleich 230 v zusammengeschaltet ,
    das kann bzw. darf doch nicht sein .?????

    Was sagen die Elektriker ???

    Gruß Rudi

  • Als Dose würde ich dann was mit höherer Dichtigkeit nehmen, z.B. eine Landstromübernahme aus dem Jachtbau

    http://www.svb.de/de/cee-landanschluss-dose-verchromt.html

    Das Automatikladegerät wäre bei mir der einzige 230V-Abnehmer, wie auf deiner Zeichnung. Vor deiner "Steckdose wasserdicht" käme entweder während der Fahrt der Wechselrichter oder der Campingplatz (oder halt nichts, wenn man nicht auf dem Campingplatz steht). Klar, ich würde noch 1-2 extra Steckdosen machen, die dann aber nur auf dem Camping-Platz verwendet werden. Das Bild aus der Wissensbasis habe ich nur exemplarisch gesehen, für den Aufbau Sicherung und FI.

    Nur wohin jetzt mit der 230V-Masse? Die 12V Minusstränge lege ich in der Kabine alle auf die Batterie zurück, das sollte passen. Gerade bei Absetzkabinen muss das doch irgendwie gemacht werden, weil z.B. Sandwichkabinen haben ja gar keine "eigene" Masse.

    Grüße
    Christian

    -Sprinter Doka mit Absetzkabine (im Bau)

  • Es bleibt eigentlich nix anderes übrig, als den Schutzleiter an der Masse des Fahrzeugs anzuschließen, also die Masse der 12V. Zusätzlich kann man noch die Metallflächen im Innenraum verbinden, also die Spüle und den Herd.
    Warum? Der FI soll ja auslösen, wenn ein Fehlstrom in Richtung Erde fließt. Das kann in der Isolierten Kabine nur an die genannten Metallflächen gehen. Das ist wie zu Hause, wo die Wasserleitung und Heizungsrohre geerdet werden.

    Gruß, Holger

  • Okay, und wie bekommt den Schutzleiter klugerweise auf das Fahrzeug? Die Kabine ist aus Alu und steht auf der beschichteten Ladefläche, also isoliert vom Fahrzeug. Die einzige leitende Verbindung ist das 3polige 230V Kabel aus dem Wechselrichter in der Fahrerkabine. Dessen 12V Zuleitung liegt an der Fahrzeug-Masse. Nach der CEE-Eingangssteckdose liegt der Sicherungsautomat und der FI.

    Also den Schutzkontakt in der Kabine auf das Kabinenaußenblech legen? Oder aus der Kabine "raus" ziehen und auf das Fahrzeug legen? Oder direkt nach dem Wechselrichter nochmal Sicherungsautomat und FI?

    Es gibt ja folgende Fälle:

    -Fahrzeug steht, Wechselrichter ist aus und der Stecker vom Wechselrichter in die Kabine ist abgezogen
    -Fahrzeug steht, Wechselrichter ist aus und der Stecker vom Wechselrichter in die Kabine ist abgezogen, dafür steckt die 230V Zuleitung vom Campingplatz
    -Fahrzeug fährt, Wechselrichter ist an und der Stecker vom Wechselrichter in die Kabine steckt

    -Sprinter Doka mit Absetzkabine (im Bau)

  • Ganz ehrlich

    wo soll der Schutzleiter hin ? ?
    wie du schreibst ist außen Alu ( ich bohr doch das Alu nicht an wegen dem Schutzleiter )
    außerdem fehlt das Potential zum Fahrzeug .
    was ist bei einer Gfk Kabine .???
    die Stromversorgung ist 3 pol. mit dem CP verbunden und abgesichert.

    ausserdem ist der Spannungswandler intern elektronisch abgesichert und schaltet sofort ab bei der geringsten Störung.

    ist nur meine Meinung ,mal sehen was die Elektriker sagen.

    Gruß Rudi


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