Hallo Tom,
zunächst vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Die macht auf der einen Seite richtig Mut!
Aaaber...
Die Geschichte mit der "Lithium-Elektronik" ist mir noch nicht so ganz geheuer.
Du schreibst zwar, dass es Batteriemodelle ohne den ganzen Schnickschnack gibt, aber dass es sinnvoll sei, die "Lithium-Elektronik" zur Sicherheit zu haben. Das sehe ich auch so. Wenn schon, denn schon...
Zitat von PomTomDie "neue Batterietechnik" ist übrigens auch kein Stückchen komplizierter als die "alte Batterietechnik". ...
Naja, sie ist um die "Lithium-Elektronik" sinnvoll erweitert. Ein Bauteil, das man (theoretisch) verstehen und praktisch einbauen/im Falle eines Batteriewechsels umklemmen muss - und genau da habe ich noch etwas lernbedarf (oder einfach Schiss)
Zitat von PomTomDas gilt für jegliche Technik. Macht man Fehler damit kostet das Geld.
Und Fehler hier kosten richtig Geld! Das möchte ich wenn's geht vermeiden.
Zitat von PomTomDas wird nicht mehr "einfacher" werden als heute.
Vom Prinzip her vielleicht nicht. Ich habe da immer noch ein wenig die Hoffnung, dass sich das eine oder andere standardisiert, wie bei den LEDs. Da hat sich "im Prinzip" auch nicht viel geändert. Aber bei unserem Mobil hat unser Sohnemann noch liebevoll LED-Ketten gelötet und in Leerrohr für Treppenstufenprofile gefädelt. Dazu noch Dimmer gelötet. Heute gibt es das Alles für 'nen Appel und 'n Ei von der Stange zu kaufen. Bei den LiFePos sind wir (zumindest von mir so gefühlt) noch in dieser Lötphase.
Zitat von PomTomJe nachdem wo man hinfährt und wie wichtig einem das ist kann man natürlich auch Ersatzteile mitnehmen. Bei E-Telen fürs Fahrzeug (Reserverad, Glühbirnen, Wischergummis, etc.) ist das ja auch eine Selbstverständlichkeit !
Da hammer se wieder, unsere drei Probleme!
Als dummer Nicht-Elektroniker hätte ich jetzt auf Anhieb keine Ahnung, was ich genau mitnehmen müsste - geschweige denn was wann genau auszutauschen wäre. Es bleibt tricky!
Zitat von PomTomAlles anzeigenDie Unterschiede die Du siehst liegen also gar nicht in der Lithium-Eisenphosphat-Technik sondern in der meistens drumrum gebauten Elektronik für die Pflege und den Schutz der Zellen. Die einzelnen Funktionen sind meist:
- Balancing-Funktion (Angleichen der Ladung der einzelnen Zellen)
- Tiefentladeschutz
- ÜberladungsschutzSo, und jetzt kommt der Aha-Effekt:
Diese "Elektronik" ist IMMER sinnvoll aber NIEMALS ZWINGEND nötig, ganz egal ob es sich um Blei-Akkus oder Lithium-Eisenphosphat-Akkus oder nochmal andere Akkus handelt !
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Oder umgekehrt könntest Du Lithium-Eisenphosphat-Zellen auch ohne Balancer, ohne Tiefentladeschutz und ohne Überladungsschutz betreiben. Genau dafür gibt es ja auch Winston-Zellen die einfach in ein Kunststoffgehäuse gesetzt und dort drin miteinander durch ganz ordinäre Kabel bzw. Kupferstege miteinander verbunden werden. Wird auch standardmässig von Winston so hergestellt und angeboten. Nachteil ist natürlich daß dann die segensreiche Elektronik natürlich bei Nicht-Vorhandensein auch nicht die Zellen pflegen und schützen kann. Lebensdauer wird kürzer (aber die übrigen Vorteile der LiFeYPo4 bleiben alle trotzdem noch erhalten !).Das bedeutet jetzt daß Du jederzeit Deinen Blei-Akku rausschmeißen und so einen "Lithium-Kasten" stattdessen reinsetzen kannst. Du klemmst die beiden außenliegenden Pole genauso an wie bei einem Blei-Akku und fertig is die Wurscht.
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Die ganze Verwirrung um "Lithium-Elektronik" entsteht also nur dadurch, daß zufälligerweise zusammen mit LiFeYPo4-Zellen eben auch häufig entsprechende Schutz- und Pflegeelektronik angeboten wird. Beides sind aber streng genommen zwei ganz verschiedene Paar Stiefel.Ob man jetzt diese Elektronik verbauen will oder nicht ist halt eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Ich selbst würde das IMMER empfehlen weil es mir einfach gegen den Strich geht etwas wegschmeißen und neu kaufen zu müssen nur weil von einigen Zellen eine einzelne kaputt ist.
Wenn ich jetzt so einen "Lithium-Kasten" reinsetze, habe ich zwar die Vorteile von Gewicht, Stromentnahme und Ladung - aber wie sieht es dann mit der Haltbarkeit und somit dem Kostenvorteil/den Mehrkosten aus?
Ist der Haltbarkeitsvorteil bzw. die Bezahlbarkeit nicht erst mit dieser ganzen "Lithium-Elektronik" gegeben?
Zitat von PomTomEs ist auch nicht klar, daß LiFeYPo4 billiger werden. Irgendwann vielleicht mal (in fernerer Zukunft) aber kurzfristig wohl kaum.
Also gewinnt man nichts durch Abwarten ...
Wenn ich diesen Thread richtig, verstanden habe, hat man durch Abwarten bisher das "Y" gewonnen!
Zitat von PomTomUnd wer sich trotzdem noch nicht dran traut der kann ja Unterstützung kriegen !
Vielleicht komme ich darauf zurück, wenn es soweit ist.
Gruß
Herby