Zitatber könnt ihr noch etwas zu dem Spannungseinbruch sagen, also aus rein fachlicher Sicht:
Wieso bricht die Spannung soweit ein, wenn doch der Akku noch recht voll ist? (laut Batt.-Comp).
Diesen Zusammenhang verstehe ich einfach nicht.Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen,
Das wichtigste bei einem Lifepo4 Akku ist das Spannungsfenster ,welches sehr genau eingehalten werden muß da sonst der komplette Ausfall oder eine starke Schädigung der Zelle auftritt. Bei Dir ist der Fall eingetreten,das irgend ein kleiner Verbraucher der vielleicht noch zeitlich gesteuert wird Dir den Akku tiefentladen hat. Viel denken immer ich habe doch nur kleine Verbraucher und getrauen sich nicht mal einen Fön anzuschliesen.Das aber ein vergessener Kühlschrank auf 12 Volt den Akku binnen eines Tages platt machen kann vergessen die meisten.Jetzt hast Du ein System welches eigendlich den Akku vollständig überwachen und balancieren kann .Bei deiner jetzigen Variante und Verschaltung hättest Du auch ein Balancer für 8 Euro einsetzen können ,da der Balancer ohne Tiefentladeschutz LVP betrieben wurde. Wie hoch ist denn dein Stärkster Verbrauche in A ? Wenn Du Glück hast erholt sich der Akku wieder ,aber es wird vielleicht nicht mehr die lange Lebensdauer sein.
Zum Battmonitor: Der Battmonitor dient nur zur Abschätzung und geht nur genau,wenn dieser aller 3 Tage den SOC Wert 100% erhält. Mal ein Beispiel: Ich habe noch die Prototypenvariante verbaut und alle Lade und Entladequellen sind mit einzelnen SSR abgesichert. Damals gab es leider noch nicht die Variante Superlast von mir.Trotzt meines SSR -Converters der den Verbrauch der SSR extrem senkt habe ich noch einen Eigenverbrauch von ca 70mAh. Diese bekommt der Battmonitor nicht mit,da Messungen erst ab 200mAh registriert werden. Über Wochen diese kleinen Ströme +kleine Verbraucher summiert sich das extrem. Bei 14 Tagen sind das mal schnell versteckte 24 Ah die der Battmonitor nicht anzeigt.
Mein gutgemeinter Ratschlag für Dich: Besorge Dir sehr schnell eine Abschaltung für LVP!!! SSR oder Superlast. Adapterschrauben mit Kühlkörper oder normale Adapterschrauben für eine vernüftige Befestigung und Andruckkräfte der Zellverbinder ohne Belastung der Platine. Wenn eine Nachladung des Systems im Winter nicht möglich ist baue in jeder Minusleitung des Balancers einen Stecker rein.Wenn Du dann die Stecker ziehst ist das gesammte System abgeschaltet . Ein Sicherung die sich in der Hauptleitung + befindet verhindert auch die kleinste übersehene Entladung.(z.B. Battmonitor mit 4-10mA)
Zum Bild: Prototyp mit SSR auf einer Alu-pulverbeschichteten Grundplatte. Es ist nicht das TSA 260 oder 265