ATEGO-Fernreisemobil

  • Man soll so etwas nicht schreiben!
    Wenn Adblue ausgeht, lauft die Kiste bis zum nächsten Starten ganz normal weiter.
    Nun muss man "einfach" verhindern das die Adblue-Tankuhr leer signalisiert.
    Ohne Adblue fahren hat keine Auswirkung auf den Motorlauf, das sich das im "Auspuff" abspielt.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Man soll so was schreiben! :wink:
    denn
    1. ist es genau nicht so simpel , dass die Tankuhr hier der wichtigste Trigger ist
    2. ist es genau so, dass in modernen Fahrzeugen nichts mehr irgendwo (und schon garnicht im Auspuff) abspielt sondern immer alles auch im "Zentralhirn" des Fahrzeuges sprich dem bunten Strauß von Steuergeräten abgeglichen wird

    ich habe beruflich manchmal mehrmals im Monat mit Fahrzeugen zu tun welche von diversen Rennveranstaltungen mit Motorschaden zurückkommen für welche sie nicht freigegeben sind und die "armen Irren Herren Privatfahrer" glauben das wenn sie vom Tachodienst um die Ecke mal schnell den Fehlerspeicher vom Motorsteuergerät gelöscht bekommen und dann das Märchen von "bei 180 auf der Autobahn hatts auf einmal im Motorraum gekracht" erzählen und auf Kulanz einen neuen Motor haben wollen. Bei den Mechanikern laufen dann immer Wetten wie lange er bei seiner ursprünglichen Version bleibt wenn ihm auf die Sekunde genau nachgewiesen wird bei welchen Randbedingungen es passiert wird und die sich dann noch nen Sport draus gemacht haben mit den Parametern herauszufinden auf welcher Rennstrecke er mit der Karre gewesen ist.

    Ich werde das Thema hier nicht weiter vertiefen und wollte nur Illusionen platzen lassen wie einfach es ist aus einem hochgezüchteten Dieselmotor einen "fernreisetauglichen Vielstoffmotor" zu machen.

    Darum zurück zum Thema denn der Leistung die Michi hier in der heimischen Garage abliefert kann ich nur absolute Hochachtung zollen.

    Gruß Alex

  • Hallo Alex.

    Vielen Dank für Deine Einschätzung betreffend der Behördenoption. Ich sehe das so: alle Feuerwehr- und Bundeswehrfahrzeuge sind ab Werk mit dieser Option ausgestattet, da die Fahrzeuge im "Ernstfall" auch ohne AdBlue betrieben werden können ohne dass dabei Motorschäden entstehen. Fällt die Einspritzung des AdBlue aus hat dies lediglich Einfluss auf die Abgasnachbehandlung im SCR-Katalysator. Das AdBlue (32,5%ige Harnstofflösung) sorgt in Kombination mit dem SCR-Kat für eine Reduktion der Stickoxide im Abgas. Um Missbrauch zu vermeiden wird vom Hersteller verlangt die Motorleistung künstlich zu drosseln (über das Motorsteuergerät). Dies ist z.B. in einem Feuerwehrauto ein grosses Sicherheitsrisiko wesshalb die "Behördenoption" freigeschaltet wird. Dies ist das Resultat meiner Recherchen und kein Erfahrungsbericht. Allerdings wüsste ich nicht warum die MB-Niederlassung ein Problem damit haben sollte: schliesslich befindet sich das Fahrzeug zum Zeitpunkt der Reise nicht in Deutschland. Ich kann es mir anders nicht vorstellen: 5-10% des Dieselverbrauchswerts fällt an AdBlue an und die Verfügbarkeit ausserhalb Europas dürfte wohl gegen null gehen.

    Es würde mich brennend interessieren ob hier jemand bereits Erfahrungen gemacht hat!

    Michi: Dein Projekt ROCKT ! ! !

    Viele Grüsse

    obelix

  • Hallo Obelix,

    BITTE unterfüttere deine "Recherchen" mit realen Erfahrungen in dem du einfach mal in die MB Niederlassung deines Vertrauens gehst und genau diese Frage stellst und dann hier mal 1:1 postest was sie dir auf dein Unverständnis "warum man nicht einfach mal ein in Deutschland zugelassenes Fahrzeug welches die EU verlassen wird die Beh. Option freischalteten kann" antworten.

    Da es ja nach eigenem Bekenntnis dich brennend interessiert solltest du doch in der Lage sein genau diese Erfahrung der realen Nachfrage mal umzusetzen denn Wikipedia wird bei diesem Problem das fehlen realer Erfahrung leider nicht ersetzen können....

    Ich warte gespannt auf dein Posting mit der Antwort der Niederlassung!

    Viele Grüße Alex

  • Hallo Alex.

    Desshalb frage ich ja, ob jemand bereits reale Erfahrungswerte hat. Ich habe keine und Du offensichtlich auch nicht.
    Gut dass wir das geklärt haben.

    Gruss

    obelix

  • Hi Obelix,
    da Du ja, wie ich es verstanden habe, über 7,5 Tonnen bauen möchtest, kannst Du die AdBlue-Problematik leicht umgehen, indem Du den MAN TGM nimmst. Bei meiner Beschränkung auf 7.5 t geht das leider nicht, da der TGM wohl ca. 1 Tonne schwerer ist als der ATEGO. Aber vielleicht geht es Dir um die prinzipielle Klärung, ob ein AdBlue-Fahrzeug auch ohne diesen Stoff bewegt werden kann. Bin mal gespannt was unsere MB-Niederlassung in Ingolstadt dazu meint. LG, Michi

  • Hallo Michi.

    Wie ich anfangs ja bereits erwähnt habe stecke ich in der Ideenphase und überlege mir wie ich eine derartige Reise wohl am besten mache. (Start 2013 oder 2014)
    Erfahrungen mit Fahrzeugen dieser Art habe ich nur sehr wenige bis keine: vor einigen Jahren hatte ich zwar mal einen 508 Kastenwagen den ich ausbauen wollte für Reisen in Europa, diesen Plan musste ich allerdings aus gesundheitlichen Gründen wieder aufgeben. Nun soll es also eine längere Reise jenseits des grossen Teichs werden und ich frage mich ob Vario 4x4 oder Atego 4x4 bzw. MAN 4x4. Der 1018A steht aktuell eben zur Diskussion. Das macht natürlich nur Sinn wenn die AdBlue-Problematik vernünftig gelöst werden kann. Ich möchte mich dabei aber nicht allein auf die Aussage der MB-Niederlassung stützen denn auch die Behörden müssen hierbei mitspielen - und das variiert sicherlich von der einen zur anderen. Ich vermute jedoch, dass es möglich ist, die Behördenoption freizuschalten ohne in der Schadstoffklassifizierung herabgestuft zu werden (Stichwort grüne Plakette) wenn man glaubhaft darlegen kann (eventuell Beweisen kann) dass man sich tatsächlich für einen längeren Zeitraum in abgelegenen Gebieten ohne Harnstoffversorgung aufhält. Es ist in meinem Fall aber zu wenig konkret um "die Hühner verrückt zu machen". Mich würde vielmehr interessieren ob jemand bereits diesen Versuch unternommen hat.

    Was Dein Projekt betrifft: Respekt - und vielen Dank für Deine ausführlichen Beschreibungen!

    Gruss

    obelix

  • Super Fred, den ich gerade erst angefangen habe zu lesen — den sollte ich mal in meinen Favoriten abspeichern...

    Meinen Hut ab (obwohl - ich besitze nur einen) zu dem Bau, und vor allem die penibelen Berechnungen von allen Details!! :shock::lol:

    Mir war allerdings auch schon der fehlende Platz für Reservereifen aufgefallen. Hast Du mal so'n LKW-Reifen gehoben? Und mit weniger als zwei Reservereifen würde ich nicht mehr auf die Reise gehen; aus Erfahrung weiss ich, dass die Hälfte aller Platten in abgelegenen Regionen passieren *), da dort am ehesten die Strassenzustände, wir scharfe Steine, zu Reifenversagern führen, und dann ohne Reserve weiterfahren ist zumindest immer ein "laues Gefühl im Bauch".
    [*) die zweite Hälfte der Platten passiert meist in Städten/Orten durch unachtsam verlorene Bolzen, Schrauben, Drähte auf der Strasse...]

    Zitat von VWBusman

    Hallo Michi,

    wenn Du unter 7,5t bleiben willst oder wegen dem nicht vorhandenen Führerschein bleiben mußt
    ist der Vorteil klar beim Vario mit mehr Zuladung. Zuladung ist bei einem Wohnmobil meist ein Mangel.
    Die Frage ist natürlich auch ob die Zwilingsbereifung so viele Nachteile bringt das sie gegen eine Einzelbereifung getauscht werden muß?[...]

    PS. möchte nicht prvozieren nur hinterfragen :wink:

    Also, aus Erfahrung mit einem Mercedes T2 (608D pre-Vario) in Marokko kann ich nur sagen, dass ich totale Probleme mit den Zwillingsreifen hatte. In der Gegend von von Tafraoute im Süden gabs so viele Steine auf den Pisten, die sich ewig zwischen den Zwillingen festsetzten, dass ich alle 15-20 Minuten anhalten musste um die mit einer langen Brechstange zu entfernen. Das senkt erheblich den Fahrspass und die Reisegeschwindigkeit. Trotzdem bin aus der Gegend rausgekommen mit sichtbaren Beschädigungen (von Steinen) in den Seitenwänden meiner Reifen. Den nächsten TÜV habe ich mit denen dann nicht mehr geschafft, und 4 Reifen mit um die 70% Profil wegwerfen zu müssen tut schon weh (auch der Brieftasche, selbst in der kleinen Vario-Grösse). Und wenn 'ne Seitenwand mal durch ist gibt's nix mehr zum Reparieren, und von Steinen gehen meist beide Reifen kaputt...


    Nebenbei: hast Du den hier gesehen? Laut Spekulationen auf dem Allrad-LKW-Forum sollte der schon Euro 3 Option haben... Wer weiss.

    Einmal editiert, zuletzt von dare2go (24. November 2011 um 08:10)

  • Obelix und wieder Vermutungen über Vermutungen.....

    ich habe versucht meine realen Erfahrungen für dich zu umschreiben denn du wirst hoffentlich nicht glauben das sich hier jemand nachweisbar outet welche REALEN Änderungen er an seinem Fahrzeug vorgenommen hat um genau dieses Problem zu umgehen inkl. dem Auschluss der Nachweisbarkeit beim Kundendienst im Zusammenhang mit Gewährleistungsansprüchen.

    Also darum nochmal: mach dir die Arbeit und sammle deine eigenen persöhnlichen Erfahrungen zu diesem speziellen Thema denn Ich und ich vermute mal stark auch kein anderer wird diese mit dir mal auf die Schnelle im WWW teilen denn dafür ist das Thema viel zu heiß (in sämtlichen Ausprägungen!!!)

    Hier mein Fahrplan wie ich meine realen Erfahrungen gemacht habe:

    1. MB Niederlassung kontaktieren
    2. Werk kontaktieren
    3. Behörden kontaktieren
    spätestens an dieser Stelle komm dann das KO für den normalen Weg
    darum wenn mann noch immer weiter will:
    4. mit der Thematik beschäftigen
    5. Zugriff auf ein Fahrzeug mit genau dieser Option organisieren und dieses in verschieden Zuständen auslesen
    6. selber Hand anlegen oder sich jemanden suchen der versierter auf diesem Gebiet ist
    7. hoffen das es klappt und wenn nicht dann beten das ihr den Originalszustand wieder hinbekommt

    Ich habe dabei extrem viel gelernt (aber es war auch nicht gerade günstig....) und das wird einem mit Sicherheit auch unterwegs bei Problemen nicht mehr so ohnmächtig vor der Blackbox "modernes Dieseltriebewerk" stehen lassen.

    Darum viel Spaß dabei denn es lohnt sich bzw beeinflußt deine Wahl des Fahrgestells nachhaltig!!!! :)

    Grüße Alex

  • Hi dare2go (toller Name),
    vielen Dank für die Anerkennung und Deine Schilderung über die Zwillingsreifen-Erfahrung. Genau das habe ich schon befürchtet und deshalb werde ich von Zwillingsreifen die Finger lassen. Was hältst Du davon, Reifen und Felge getrennt mitzunehmen? Das verstärkte Fahrerhaus würde den Reifen alleine wahrscheinlich verkraften und die kleine Felge könnte man noch am Fahrgestell unterbringen. Mir ist schon klar dass im Pannenfall dann gleich die Montiererei losgeht, aber mit Sprengringfelgen sollte es ja nicht so schwierig sein.

    Alex, Obelix: So wie ich das jetzt verstanden habe muss wohl jeder seine eigenen Erfahrungen mit AdBlue machen. Ich werde mich dann mal bei MB bez. Termin melden. Jedenfalls besten Dank für Eure Beiträge zu diesem Thema.
    LG, Michi

  • Hallo Michi,

    tolles Projekt! Ich bin gespannt, ob die errechneten Gewichtswerte in etwa mit dem Ergebnis übereinstimmen werden.

    Ich möchte kurz auf den Anfang zurück kommen bzgl. der Energieversorgung: Meine Erfahrung aus mehr als 6 Jahren mobilem ganzjährigem Wohnen hat gezeigt, dass ein Kompressorkühlschrank und ein Notebook mit 320Wp Solarleistung in Deutschland nicht ganzjährig autark versorgt werden können. Im Schnitt habe ich einen gemessenen Energiebedarf von ca. 80-100Ah/Tag (12V). Bei gutem Wetter und entsprechend hohem Sonnenstand ist das alles kein Problem, an bewölkten Tagen wird es grenzwertig, kommt dann noch ein flacher Einstrahlwinkel dazu, ist es vorbei.

    Unterm Strich kann ich sagen, dass es in unseren Breiten im Sommer so gut wie keine Energieprobleme gibt, im Frühjahr und im Herbst jedoch an bewölkten Tagen die Batterien relativ schnell leer sind und sich nur noch schwer per Solar nachladen. Den Winter kann man getrost vergessen.

    Den Luxus der Benutzung eines Staubsaugers (1600W) oder Fönen der Haare (1200W) kann ich mir nur bei Außenstromversorgung gönnen. Meine Lösung dafür ist ein Generator, der bei Lastspitzen (manuell) zugeschaltet wird. Dafür habe ich 2 Varianten zur Wahl: Entweder direkte Versorgung der 230V-Verbraucher über den Generator oder Betrieb des Ladegeräts während der Lastspitzen über den Generator.

    Für mein nächstes Projekt werde ich wieder einen Generator vorsehen. Dabei wird meine Wahl vermutlich auf den kleinen Honda E10 fallen. Ist kein Diesel, dafür kleiner, leichter und v. a. leiser. Dafür nehme ich auch die 2. Kraftstoffsorte in Kauf.

    Viele Grüße
    Oliver

  • Zitat von GOWEST

    Hi dare2go (toller Name),
    vielen Dank für die Anerkennung und Deine Schilderung über die Zwillingsreifen-Erfahrung. Genau das habe ich schon befürchtet und deshalb werde ich von Zwillingsreifen die Finger lassen. Was hältst Du davon, Reifen und Felge getrennt mitzunehmen? Das verstärkte Fahrerhaus würde den Reifen alleine wahrscheinlich verkraften und die kleine Felge könnte man noch am Fahrgestell unterbringen. Mir ist schon klar dass im Pannenfall dann gleich die Montiererei losgeht, aber mit Sprengringfelgen sollte es ja nicht so schwierig sein.

    Wenn du Reifen und Felge getrennt mitführst, kannst du die Felge auch gleich zu Hause lassen, da du auf jeden Fall sofort mit der Reifenmontage beginnen musst. Dann kannst du auch gleich den platten Reifen reparieren/wechseln. Leider gibt es Stellen und Orte auf dieser Welt wo man nicht einen Reifen montieren möchte und der Radwechsel allein schon Strafe genug ist.

    Gruß Nunmachmal, der schon genug Reifen von Hand aufgezogen hat.

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Oliver, danke für Deine Solarstromerfahrungen. Ich habe ja vor die wärmeren Regionen zu bereisen. Mit 1.2 kWp auf dem Dach wird´s dann schon klappen. Wenn nicht muss halt auch noch ein Honda mit. Deine Argumente für einen Benziner sind schon nachvollziehbar und mit einem 20 Liter Kanister kann man ihn wahrscheinlich ziemlich lange betreiben.

    Nunmachmal, auch Dir vielen Dank. Ich weiß schon dass das getrennte Mitführen von Reifen und Felge nicht ideal ist. Nur wohin mit dem schweren Komplettrad. Wie oft kommt es eigentlich vor, dass gute Reifen platt gehen? Denkst Du eine Sprengringfelge kann überhaupt nicht kaputt gehen? Ist es wirklich unnötig noch eine in Reserve zu haben?

    Gruß, Michi

  • Hallo Michi,

    mit Sprengringfelgen muss man umgehen können. Wenn man das kann, ist das alles kein Hexenwerk. Mein Bus hat noch Sprengringfelgen. Ich sage das beim Bestellen von neuen Reifen jedesmal dazu. Dennoch habe ich auch schon beinahe Schiffbruch erlitten, weil die Jungs das noch nie gemacht hatten. Kommentar: "Ja, gesehen haben wir das schon mal…" ist auch nicht ganz ungefährlich. Wenn der Ring nicht kontrolliert abspringt, kann er heftige Verletzungen hervorrufen.

    Ich möchte es nicht selbst machen, doch ein Freund hat das bei seinem Fahrzeug schon des öfteren gemacht - auch mitten in der Wüste - und meinte, dass es mit der richtigen Technik und dem richtigen Werkzeug relativ gut geht. Ich würde mir deswegen keinen Kopf machen. Ersatzfelge ja. Ersatzreifen ja, nach Möglichkeit 2 Stück!

    Vielleicht überlegst Du Dir eine gute Lösung, wie Du die Reifen (auch den defekten!) auf das Fahrerhaus gehoben bekommst.

    Und vorher: üben, üben, üben!

    Viele Grüße
    Oliver

  • Zitat von GOWEST

    Nunmachmal, auch Dir vielen Dank. Ich weiß schon dass das getrennte Mitführen von Reifen und Felge nicht ideal ist. Nur wohin mit dem schweren Komplettrad. Wie oft kommt es eigentlich vor, dass gute Reifen platt gehen? Denkst Du eine Sprengringfelge kann überhaupt nicht kaputt gehen? Ist es wirklich unnötig noch eine in Reserve zu haben?

    Gruß, Michi

    Ich würde nie auf weite Reisen ohne komplettes Ersatzrad gehen!
    Selbst in Afrika wurde immer sofort das Ersatzrad montiert und dann sofort oder schnellst möglich das kaputte Rad gerichtet.
    Immer stand an erster Stelle die sofortige Wiederherstellung der Mobilität!
    Der eigentliche Radwechsel ist in wenigen Minuten erledigt!!
    Aber Reifenwechsel kann sich schon mal hin ziehen.
    Irgendwo in der prallen Sonne oder im strömenden Regen, im Tunnel oder am Rande eines Flüchlingscamp, hinter einer Kurve oder Kuppe.........
    Neee, ohne mich!

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Zitat von GOWEST

    Oliver, danke für Deine Solarstromerfahrungen. Ich habe ja vor die wärmeren Regionen zu bereisen. Mit 1.2 kWp auf dem Dach wird´s dann schon klappen. Wenn nicht muss halt auch noch ein Honda mit. Deine Argumente für einen Benziner sind schon nachvollziehbar und mit einem 20 Liter Kanister kann man ihn wahrscheinlich ziemlich lange betreiben.

    Also, von einem Honda kann ich auch nur schwärmen, und 20 Liter muss man bei dem nicht mitschleppen. meist tun's 5 Liter: auf "Eco"-Stellung ist der leise, bringt nicht volle Leistung, aber lädt immernoch die Bordbatterien gut - und läuft mindestens 5-6 Stunden mit einem ½ Liter. Wir haben unseren 2000 manchmal abends nach Schlafplatzsuche angeworfen, mit stabilem Motorradschloß am Fahrzeug befestigt, und so lange laufen lassen bis er leer war... Den Schlaf hat das nicht gestört, so leise ist der (wenn man ihn nicht direkt unters Fenster am Bett stellt).

    Zum Reifenwechseln kann ich nur sagen dass ich mich der Aussage von 'nunmachmal' und anderen anschliesse: es gibt genug Situationen wo man den Reifenwechsel so schnell wie möglich hinter sich haben will: hunderte von Einheimischen als neugierige Zuschauer (und in einigen Gegenden halten die keinen Abstand - da kannste keinen einzigen Schraubenschlüssel aus den Augen lassen), einspurige Piste mit lokalen Lastwagen hinter dir, zu heißes/zu kaltes/zu nasses Wetter, belebte Ausfallstrasse ohne Haltespur, DEUTSCHE BAB!, usw.

  • Hallo,

    Thema Reifenwechsel: ja, es mag Gegenden geben, wo man so schnell wie möglich wieder weiter möchte. Aber ich habe selten jemanden gesehen, der einen LKW-Reifen (und da meine ich jetzt keine Reifen von einem 3,5t Kleinlaster) in wenigen Minuten gewechselt hat. Ohne entsprechendes Werkzeug wie Schlagschrauber, hydropneumatischem Wagenheber… braucht man einfach seine Zeit. Wenn die Gegend wirklich zu kritisch ist, dann fahre ich auch mit geplatztem Reifen langsam weiter. Da wäre mir auch die evtl. kaputte Felge egal, bevor ich ein Messer im Bauch oder einen LKW im Rücken habe. Wer in der Autobahnauffahrt stehen bleibt, weil ein Reifen platt ist, ist selbst schuld.

    Michi: ich würde das Thema hier nicht überbewerten. Probier mal, wie gut Du mit einer Sprengringfelge klar kommst, und entscheide dann. Meiner Erfahrung nach ist da eine Reifenfirma auf dem Land besser geeignet als eine moderne LKW-Reifen-Werkstatt in der Stadt :wink: …also um das mal gut gezeigt zu bekommen

    Just my 2 cents…
    Oliver

  • Eine Idee wäre das komplette Rad nicht auf (zu viel Gewicht), sondern über das Führerhaus zu platzieren. An einem Rahmen befestigt, der zwischen Kabine und Führerhaus hochgeht und unten am Zwischenrahmen oder Fahrzeugrahmen befestigt ist. Natürlich mit einer Möglichkeit das Rad neben dem Fahrzeug abzulassen. Werde mal in dieser Richtung nachdenken. Der Vorteil wäre, dass mehr Gewicht auf die Vorderachse kommt. Allerdings wiegt dieses Gestell wieder… Jedenfalls danke ich Euch für Eure Meinungen zu diesem Thema. LG, Michi

  • Zitat von Oooliver

    Wer in der Autobahnauffahrt stehen bleibt, weil ein Reifen platt ist, ist selbst schuld. [...]
    Just my 2 cents…
    Oliver

    ...und was ist mit den "Sparautobahnen", die für lange Zeit so beliebt waren in Deutschland? z.B. die Strecke von Ulm nach Kempten (A7) hat(te) keinen ordentlichen Seitenstreifen (breit genug für'n LKW) für über 100 Kilometer. Oder etliche "Schnellstrassen" durch Deutschland?
    Und auf 'ner echt matschigen Piste mit tiefen Schlammlöchern kommste mit 'nem Platten keine hundert Meter weit, da gräbste dich eher ein; aber genau da kann das passieren: ein Loch wurde mit Ästen gefüllt, scharfe Schnittkanten — die sich durch die Reifenflanke bohren — Platten.

    Einmal editiert, zuletzt von dare2go (24. November 2011 um 23:48)

  • Zitat von GOWEST

    Eine Idee wäre das komplette Rad nicht auf (zu viel Gewicht), sondern über das Führerhaus zu platzieren. An einem Rahmen befestigt, der zwischen Kabine und Führerhaus hochgeht und unten am Zwischenrahmen oder Fahrzeugrahmen befestigt ist. Natürlich mit einer Möglichkeit das Rad neben dem Fahrzeug abzulassen. Werde mal in dieser Richtung nachdenken. Der Vorteil wäre, dass mehr Gewicht auf die Vorderachse kommt. Allerdings wiegt dieses Gestell wieder… Jedenfalls danke ich Euch für Eure Meinungen zu diesem Thema. LG, Michi


    Das erscheint mir eine der besten Ideen - außer natürlich dass das sich mit einem Durchgang schlecht vereint.

Jetzt mitmachen!

Mit einem Benutzerkonto kannst du das womobox Forum noch besser nutzen.
Als registriertes Mitglied kannst du:
- Themen abonnieren und auf dem Laufenden bleiben
- Dich mit anderen Mitgliedern direkt austauschen
- Eigene Beiträge und Themen erstellen