Gibt es hier Minisattelschlepper

  • Nicht ganz richtig, Druckluft muss nicht mehr sein.
    Beim Tischer Liner steht:

    Zitat

    Gebremst wird der Sattelauflieger durch eine elektro-hydraulische Bremse.

    Gruß, Holger

  • Ein Vorteil vom Minisattel ist glaube ich hier noch nicht erwähnt worden: Man kann ihn mit den Führerschein BE/C1E fahren und hat wohl im Vergleich zu ähnlich langen LKWs einen recht geringen Spritverbrauch.

    Spiele aktuell mit den Gedanken irgendwann selber ein Fahrzeug auszubauen (daher habe ich mich hier auch angemeldet weil beim ersten Querlesen hier sehr viele hilfreiche Informationen zu finden sind) und musste feststellen, das es scheinbar schwer ist eine größeren Aufbau zu realisieren, ohne gleich auf "schwere LKW" zurückzugreifen.

    P.S. Hoffe bekomme jetzt nicht gleich den goldenen Spaten fürs ausbuddeln alter Threads ;)

  • Hallo jvd,

    willkommen im Forum.

    Den goldenen Spaten bekommst Du nicht auch wenn ein Thread noch so alt ist.

    Was den Spritverbrauch eines Aufliegergespanns betrifft glaube ich nicht das du so wahnsinnig sparsam unterwegs sein wirst.
    Habe schon des öfteren mit, allerdings gewerblich fahrenden, Leuten gesprochen welche mit einer 3,5t Zugmaschiene und
    entsprechendem Auflieger unterwegs sind. Dabei habe ich selten mal Verbrauchswerte unter 15l/100km genannt bekommen.
    Was allerdings alle sehr positief erwähnt haben ist das Fahrverhalten.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Ja, von den 15-18l im Mittel habe ich da auch schon öfter gelesen, aber bei ähnlich viel Platz bietenden LKW (6m+ Radstand => 12-18t Klasse) oder Bussen (10m) habe ich bisher eher so Ansagen von 20-30l gelesen. Da wirkten die 15l auf einmal sparsam ;)

    Oder habe ich bisher die 7,5t LKW mit langen Radstand immer übersehen? Unendlich viel Nutzlast braucht man ja bei der Menge Luft die man transportiert nicht.

  • Mit meiner Sattelzugmaschine DB 1222, die für nen 30 t Zug gebaut und auf 7,5 t abgelastet war, habe ich mit dem hochgedrehten V 6 Zylinder mit 11 Litern Hubraum als Sauger, der so um die 275-280 PS knapp unterhalb der Rauchgrenze unterwegs war und dank langer Achse und als Womo ohne Begrenzer und ohne EG-Kontrollgerät (Fahrtenschreiber) notfalls mit Vmax 125 km/h fliegen konnte, zwischen 16 und 28,5 l Verbrauch gehabt, ersteres Solo im Bummeltempo Landstraße, zweiteres mit 10 t Hänger im Schlepp (Zuggewicht tatsächlich knapp unter 16 t) bei 85er Schnitt incl. aller Pausen!!! zwischen Berchem und Llerida....hihi....

    Also, es kam auf Fahrweise und Gewicht an, wieviel man verbrauchte. Aber bei nem 12 Tonner kannst Du bei einer angetrieben Achse von ab knapp 20 l im Mix ausgehen..... mitm Allrad sinds ca 4 -5 l mehr.

  • Der Verbrauch dürfte nicht soo das Problem sein. Habe jetzt mit meinem Renault Premium ( 11 Liter und 420 Pferdchen ) und Auflieger (leer 7 t) 19 Liter verbraucht ( Bummeltempo 90 mit Tempomat auf der Bahn ) :oops: Mit dem, im Bau befindlichen, Militärauflieger dürfte sich daran nichts ändern ( Hoffe ich stark :) ).
    Mein Renault Midliner 6,3 Liter ca 180 PS nimmt sich auch, je nach Strecke, so um die 20. Da ist der Unterschied zum ausgewachsenen Sattel nicht groß, wenn überhaupt vorhanden. Der Fahrspass, den man nicht vergessen sollte, aber um einiges größer. Was machts für nen Sinn sich was anzutun, bei dem man an jeder Steigung flucht oder rot wird.
    Klaus

    Gruß
    Klaus
    Carpe Diem - Lebe dein Leben heute, wer weiß was morgen ist!

  • Hallo jvd,

    man(n) muss sagen das nirgends so viel gelogen wird, wie beim Bumsen, Geldverdienen und beim Spritverbrauch. :D:D:D
    Hier werden auch gerade Äpfel mit Kartoffeln verglichen.
    Es ist ein riesiger Unterschied ob ich einen "Sprinter" mit max. 5to. zul. Ges. und leer mit 2to
    gegen einen LKW mit 16to und 6,5to Leergewicht vergleiche.
    Ich bin auch immer fasziniert wenn ich so Allradler nach dem Verbrauch frage.... :mrgreen: so etwa 20 Liter..... :oops: bei sparsamer Fahrweise...
    Mit meinem Lkw (6x2) bekomme ich das nie hin, so lange kann man nicht bergab fahren, trotz Spoiler und Seitenverkleidung, extra Planenabspannung.... :evil:
    Da sind zur Zeit 29,8L/100 auf dem Display, ob ich will oder nicht.
    Waren auch schon mal 29,5L/100, aber zur Zeit sind die Strecken und der Verkehr nicht so das man das halten kann.

    Mach dir eine Liste was du alles dabei haben willst und was du haben musst!
    Je kleiner man die Basis wählt, um so weniger muss man nachher schleppen.
    Irgendwann bis du sonst nur noch der Knecht deiner Ideen und nicht mehr der Herr.
    Aber letztlich muss das jeder für sich selbst entscheiden.

    Gruß Nunmachmal, der dich recht herzlich hier begrüßt.

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Danke erstmal an alle für die interessanten Beiträge.

    Zitat von nunmachmal

    Mach dir eine Liste was du alles dabei haben willst und was du haben musst!
    Je kleiner man die Basis wählt, um so weniger muss man nachher schleppen.

    Das stimmt, eine kleine Basis erhöht deutlich die Flexibilität. Als ich 'mal mit einem (etwas älteren) 2,8t 5,5m Wohnmobil unterwegs war hatte es den Vorteil, dass das Fahrzeug kaum mehr Platz brauchte als nen Kombi, und man daher überall (auch problemlos mitten in die Stadt) hinkommt. Nachteil war der sehr übersichtliche Stauraum, Wasservorräte, allgemein kaum Bewegungsfreiheit usw.
    Und ich würde mich gerne auch bei 2-3 Tagen Schlechtwetter noch im Mobil wohlfühlen, und das braucht dann doch etwas mehr Platz.
    Ideal wäre vermutlich nen 7,5t LKW Fahrgestell mit ca.5-6m Radstand bei den Ideen die ich aktuell habe, aber die scheint es ja nicht zu geben. Und über 7,5t wollte ich auch nicht gerne gehen, da dann ein neuer Führerschein fällig wäre, man mehr Verbote (gibt ja gerne Verbote für >7,5t) beachten muss usw.

  • Hi,
    ist nicht ganz richtig
    wenn du nen Sattel fährst darfst du mit aufliger schon mal 11,5 to fahren. 7,49 Zugmaschine und 4 to Auflieger.
    Lässt du dir deinen Führerschein umschreiben da darfst du bis 18 to fahren. Hier gilt auch wieder 7,49to die Zugmaschine.
    Und das alles mit dem alten 3er Schein.

    Gruß

  • Ich habe den alten 3er Führerschein. Der ist umgeschrieben auf den neuen.

    Ich darf doch 7,49 to. Zugmaschine und 10 to. Anhänger, oder?

    Wie hoch ist denn ca. die Stützlast des Aufliegers auf den Bulli? Ich würde ja hinten so groß gehen wollen wie es möglich ist. Auch da muss man ja schauen ob man mit den Gewicht hinkommt, oder? Aber da sollten doch die 10 to. dicke reichen, oder? Und wenn die reichen, dann muss man aber auchgenug PS haben um die zu ziehen.

    Sehe ich das richtig?

  • Zitat von hoffi70

    wenn du nen Sattel fährst darfst du mit aufliger schon mal 11,5 to fahren. 7,49 Zugmaschine und 4 to Auflieger.
    Lässt du dir deinen Führerschein umschreiben da darfst du bis 18 to fahren. Hier gilt auch wieder 7,49to die Zugmaschine.
    Und das alles mit dem alten 3er Schein.

    Problem, ich habe schon neue ...
    Und C1/C1E (lustigerweise egal beim Sattel) beschränken das Gesamtgewicht auf 7,5t.

    Was zum Sattel evtl. ne Alternative wäre ist das Ablasten eines 12t-Fahrgestell. Wenn ich eben die Datenblätter richtig überflogen habe dürfte da auch noch etwa 3t Nutzlast (für Aufbau & alles was man einpacken will) dann verbleiben, und ausreichende Länge wäre auch gegeben.
    Nachteile: Man kan nicht mit den verhältnismäßig kurzen Zugfahrzeug die Gegend erkunden.
    Vorteile: Durchgang zum Fahrerhaus möglich, Länge etwas kürzer als der gesamte Zug, vermutlich mehr Stauraum "Unterflur" möglich.

    Gut das ich noch in der freien "Zielfindungsphase" bin ob & was ich genau will :)

  • Zitat

    Problem, ich habe schon neue ...
    Und C1/C1E (lustigerweise egal beim Sattel) beschränken das Gesamtgewicht auf 7,5t.

    Ist das echt so? Darf ich mit den alten 3er wirklich nur 7,5 to. gesamt fahren?

  • Zitat von Kartman


    Ist das echt so? Darf ich mit den alten 3er wirklich nur 7,5 to. gesamt fahren?

    Wenn bei der Umschreibung "geschlafen" wurde, leider ja.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Normal wird der alte Dreier 1 zu 1 übertragen, also 7,5 t Zugmaschine und bei Druckluftbremes 150% für den Hänger, was 11,25 t ergibt, also Gesamtzuggewicht 18,75 t.

    Allerdings muss für diese Version ab 50 Jahre Lebensalter die gleiche ärztliche Untersuchung stattfinden wie für den alten Zweier und das alle 5 Jahre.

    Ich selbst hab meinen Zweier letztes Jahr verfallen lassen, weil ich einen mich noch nicht behindernden grauen Star habe, der aber die 5 Jahre bis zur nächsten Prüfung nicht überstehen würde und deshalb wollte man mir ne jährliche Prüfung aufdrücken. Weil ich aber den Zweier nicht mehr wirklich brauche, auch die gelegentlichen Fahrten für einen Bekannten mit dem 40 t Zug nach Spanien immer weniger Spaß machen, hab ich ihn verfallen lassen und es bleibt der Rest des alten Dreiers übrig, der 7,5 t Zugmaschine und 3,5 t Anhänger erlaubt.

  • Ich hab leider keine Kamera parat gehabt - in Salzburg läuft ein perfekter Sattelauflieger mit einem 4x4 Suzuki als SZM - das wäre für mich die perfekte Kombination
    für diesen Einsatz - eine DuoCab als SZM und einen sehr langen Auflieger zum Wohnen ! war eine Salzburg zugelassene SZM mit gewerblichem Auflieger.
    Ansonsten kann ich nur sagen : Leute , wer groß fahren will , soll auch den großen Führerschein machen - punkt ! :roll:
    Es hat noch nie geschadet , etwas dazu zu lernen....
    LG
    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Zitat von urologe

    ...Ansonsten kann ich nur sagen : Leute , wer groß fahren will , soll auch den großen Führerschein machen - punkt ! :roll:
    Es hat noch nie geschadet , etwas dazu zu lernen....

    Hallo Ralf,
    im Prinzip hast Du ja recht! Aber es gibt auch Fälle, da ist aus gesundheitlichen Gründen bei 3,5t Schluss! :?
    War bei mir wegen der Optik schon beim alten 3er der Fall - mit MPU und augenärztlichem Gutachten etc. erstmal nur 2,8t, später mit vielen Anträgen auf Lockerung der Auflagen scheibchenweise auf 3,5t "hochgearbeitet"...
    Da grübelt man schon manchmal über solch (juristische) Winkelzüge. Zumal sich für mich nicht so recht erschließt, wo fahrtechnisch der Unterschied zwischen einem Sprinter mit 3,5t und einem mit 4t liegt... :roll:

    ...Wieder was gelernt - es liegt nicht immer nur am Lernen... :wink::D

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo Herby,

    fahrtechnisch unterscheidet sich ein 3,5t Sprinter nicht sonderlich von einem Sprinter mit 5t.
    Wenn Du jetzt aber mal einen Sprinter mit 5t fährst und dann in einen ( wie meinen ) Mercedes 609 sitzt ist das Fahren schon ein ganz anderes Gefühl.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

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