planungsfragen elektrik (wieviele akku?)

  • Hallo Jörg,

    das Thema Solar ist sicherlich sehr zu empfehlen, wenngleich esim Winter nicht viel bringt. Im Sommer kann man mit einem 50Watt Modul so seine 3-4 A Ladestrom erreichen, was bei einem Sommertag dann auch die 35 Ah bringt, sicherlich für den Kühli schon ausreichend. Zwei der Module sollten dann das Problem sicherlich arg mildern bzw. aus der Welt schaffen, sofern das Fahrzeug immer draussen geparkt ist und so nachladen kann. Der Nachteil solcher Lösung ist natürlih mal wieder das Geld, da Solarstrom sicherlich die teuerste Lösung ist.

    Besten Gruß

    HWK

  • Wenn du immer stromlos stehen willst, dann ist Solar sicher sinnvoll. Auch wenn die Anlage für den Dauerbetrieb knapp ausgelegt ist, so kannst du über die Woche parkend damit gut die Batterien wieder voll bekommen. 2h Fahrt reichen nie zum laden, 8h sind schon knapp um einen Akku richtig voll zu bekommen, da ist Solar natürlich ideal.

    Gruß, Holger

  • Zitat von holger4x4

    ... 2h Fahrt reichen nie zum laden, 8h sind schon knapp um einen Akku richtig voll zu bekommen,....


    Da möchte ich, der ein Volt- und Amperemeter in allen Fahrzeugen verbaut hat(te), widersprechen.
    Es sei den wir sprechen von einem alten Düdo mit 36A-Lima.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • 2h x90A =180Ah Ladelestung ???? So geht das nicht, weil die Bleibatt.so viel Strom garnicht aufnimmt!
    Über die Zeit nimmt der Ladestrom automatisch ab, also braucht die Laung von Batterien eben Zeit bis die wieder 100% voll sind.

    Gruß, Holger

  • In den Tiefen des Forums gibt es irgendwo einen Heizleistungsbedarfsplaner. Mit etwas Umarbeitung müsste sich damit auch der tatsächliche Külleistungsbedarf einer Klimaanlage berechnen lassen. Dann noch eine Kliemaanlage so umbauen, dass der geringste Strombedarf entsteht. Das Problem ist doch meistens das, dass es nur Standartklimas gibt. Diese schalten dann entsprechend oft ein und aus. Beim Starten wird aber besonders viel Energie verbraucht. Dabei fällt mir ein, dass ich noch nirgents eine Klima gesehen habe welche die abgegebene Kälteleistung mit der Komressordrehzahl regelt, sozusagen stufenlos. Das würde den Anlaufstrom begrenzen und den Enegiebedarf trastisch senken. Das ist jetzt aber nur eine schnelle Überlegung. Ich kann Klimas repariren, hab mir aber noch nie Gedanken darüber gemacht sie umzubauen. Normalerweise ist eine Anlage für eine bestimmte Kälteleistung bei einem bestimmten Kältemittel gebaut. Die Kältemittelmenge wird der Leitungslänge angepasst. Bei zu wenig Kältemittel vereist die Inneneinheit. Bei niedrigerer Kompressordrehzahl würde weniger Kältemittel durch Sytem gepumt, aber auch der Druck wäre geringer. Das Ganze wäre mal einen versuch wert. Diese Idee halte ich mal fest und irgendwann probiere ich es praktisch aus. Der erste Versuch wird eine Drehzahländerung mit einer Phasenanschnittsteuerung. Wenns funktioniert wärde der zweite Versuch, einen 12V Dreiphasendrehstrom brushlesmotor an den Kompressor zu hängen. Diese Motoren sind sehr klein und haben genügend Leistung und Drehmoment. Die Ansteuerung übernimmt eine kleine Elekronik.

    Zum laden von Batterien (Säure Bleibaterien)
    Normalerweise werden Batterien mit 1/10 seiner Kapazität geladen. Eine 100Ah Batterie also mit 10A. Beim Schnelladen (nicht jeder Batterie verträgt das) werden 2/5 genommen. Unsere 100Ah Batterie wird also mit 40A geladen. Eine 90A Lichtmaschine wird bei normaler Fahrt etwa 80A abgeben. Wenn Fahrtlicht, Radio und Lüftungsgebläse laufen bleiben etwa 50A zum Batterieladen. Im Standgas wird die selbe Lichtmaschine aber nur 10 bis 20A abgeben. Beim Startvorgang wurde durch den Anlasser eine knappe Ah verbraucht, bei 100Ah also eher unerheblich. Gehen wir davon aus, dass wir die Batterie immer schonen und nie unter 50% eltladen, wird sie bei einer normalen Fahrt in etwa 1 Stunde geladen. Bei Standgas dauert das dann shon 2,5 bis 5 Stunden, aber keine 8h.

    Zur Klima
    Eine kleine Dachklima mit Kompressort (Kälteleistung 1400W bei einer Luftumwälzung von 500 bis 550 m³/h braucht zwischen 25 und 35Ah. Bei einer 100Ah Batterie (Säure Blei) kannst sie also etwa zwei Stunden laufen lassen und musst danach die batterie mit laufenden Motor im Standgas 2,5h nachladen. Mit einem kleinen Stromerzeuger und einem passenden Ladegerät ist das Betreiben der Klima kein Problem. (Ladegerät weil die standart Stromerzeuger meist nur 8 bis 10 A bei 12V liefern. Also 230V Ausgang nutzen und auf 12V wandeln) Das Ideale in deinem Fall wäre das kleine 12V Ladegerät mit kleinem Benzinmotor und Brushles Motor als Generator. Ich weis aber nicht, ob es das mittlerweile als Fertigprodukt oder als Bausatzt gibt. Der Preis dürfte aber nicht weit weg sein von z.B. einem roten EU i 10 . Aber in der Leistung passende Stromerzeuger gibts für 200€ und vieleicht noch für 100€ Schalldämmaterial kaufen und eine Schallschutzhaube mit Be- und Entlüftung bauen. Damit wären all deine Stromprobleme gelößt.
    Gruß, clerk

  • clerk:
    Du schreibst ja,dass eine normale Ladung mit 1/10der Kapazität stattfindet, also braucht eine 100Ah Batt. etwa 10h, ehr etwas mehr, weil es ja auch noch thermische Verluste bei der Ladung gibt.
    Das geht nicht in 2h, auch wenn die Lima mehr Strom liefern könnte. Du müsstest die Ladespannung ja deutlich erhöhen, damit die Batterie die Ladung überhaupt aufnimmt. Dann sind wir bei Schnellladung, und das können die meisten Batterien auf Dauer nicht vertragen.

    Gruß, Holger

  • Die 10% sind das was die Batterie am liebten hätte, aber auch nicht weniger.
    Das ist Theorie und die Praxis kümmert sich einen Sche.. darum.
    Nach dem Starten geht mein Amperemeter auf Anschlag (100A).
    Dort verhart er bis die Batterie eine gewisse Sättigung zeigt
    um dann langsam Richtung 0 zu gehen.
    Wenn die Batterien voll sind zeigt das Ampermeter einen schwachen Ausschlag ins Plus.
    Bei einer 100er Skala ist das ablesen von 3,4 oder 7 Ampere schlecht zum ablesen.
    Der Zeitraum, in dem sich der Zeiger von der 100 löst bis er bei den 5 Ampere ankommt
    beläuft sich so um eine 1/2 bis 3/4 Stunde, wenn die Verbraucherbatterien geladen werden müssen.
    Ach ja, die 105A-Lima versorgt 4x88Ah.
    Wenn die Batterien voll sind, und nur der Startvorgang nachgelegt werden muss
    ist das Spiel von 100 bis 5A in wenigen Augenblicken erledigt.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Zitat von holger4x4

    clerk:
    Du schreibst ja,dass eine normale Ladung mit 1/10der Kapazität stattfindet, also braucht eine 100Ah Batt. etwa 10h, ehr etwas mehr, weil es ja auch noch thermische Verluste bei der Ladung gibt.
    Das geht nicht in 2h, auch wenn die Lima mehr Strom liefern könnte. Du müsstest die Ladespannung ja deutlich erhöhen, damit die Batterie die Ladung überhaupt aufnimmt. Dann sind wir bei Schnellladung, und das können die meisten Batterien auf Dauer nicht vertragen.

    hi holger,

    clerk bezog sich dann auf eine ladung mit 2/5 der kapazität (schnellladung); also bei einer 100ah-batterie mit 40a und kommt dann bei einem entladezustand von 50% auf eine stunde - sp pie x daumen..

    jörg


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  • Zitat von clerk

    .... Bei niedrigerer Kompressordrehzahl würde weniger Kältemittel durch Sytem gepumt, aber auch der Druck wäre geringer. Das Ganze wäre mal einen versuch wert. Diese Idee halte ich mal fest und irgendwann probiere ich es praktisch aus. .... Gruß, clerk


    Hallo Clerk, dass sollte sicherlich funktionieren, wenn man die Restriktionseinheit auch entsprechend dem Durchfluss des Gases bzw. der Drehzahl des Kompressors angleicht. Sollte man diese Restriktionseinheit nicht mit ändern, wird es bei einem zu geringem Gasfluss nicht zur Kondensation kommen und die Klimaanlage wäre damit wirkungslos.

    Besten Gruß

    HWK

  • Hallo Forum,

    also meine praktische Erfahrung bezüglich Batterieladen bestätigt Holgers Aussagen. Ich habe 2x130AH in Reihe, eine 55A 24V Lichtmaschine und einen Sterling A2B. Ich beobachte bei ca. 10-20% Entladung der Batterie auch ein relativ schnelles absinken des Ladestroms im Fahrbetrieb. Auf wenn das System mehr Ladestrom abgeben könnte die Batterien können ihn mit der Standard Ladestrategie nicht aufnehmen. Dasselbe beobachte ich auch bei Ladung mit Solar oder Landstrom. Mag sein das unterschiedliche Batterietypen unterschiedliche Ladecharakteristiken habe, meine sind MOLL Solar. Laut Batteriecomputer benötigen die letzten 5Ah am längsten beim nachladen,

    Bernhard

  • Hi,
    (Dach) Klima über 12 Volt, während der Fahrt eventuell noch machbar, auf dem Stellplatz mit Landstrom ohne Frage in Ordnung -- aber im Stand über Batterie ???

    ~ 600 Watt sind etwa 50 Ampere. Batterien soll man nur etwa zur Hälfte entladen, macht also pro Stunde Klima-Betrieb einen 100 AH Akku.

    Oder Solarzellen aufs Dach -- nur wieviele Quadratmeter willst du damit pflastern ??? Und damit die Solarzellen schön laufen musst du in die pralle Sonne. Da wär's Mobil im Schatten doch besser aufgehoben.

    Nur mal so'n Gedanke.


    --dm--

  • hallo dm,

    die dachklima soll natürlich nicht im stand über die bordakku betrieben werden. eventuell mal in der reinen lüfterfunktion. eigentlich kommt die nur deshalb aufs dach, weil das babisfahrzeug keine fahrerhaus-klima hat. ich erhoffe mir während der fahrt ein wenig kühlung um den kopf zu bekommen ... (auf einem campingplatz mit landstrom ist das natürlich dann etwas anderes).

    was ich letztendlich mit meiner planerei und fragerei verhindern möchte, ist, dass während der fahrt zum stellplatz- /campingplatz mit angeschalteter dachklima, diese mir auf irgendeine weise an den bordakkus rumknabbert (weil eventuell die lima nicht ausreicht) und der inverter parallel die akkus absaugt. und es wäre mehr als schön, wenn eine bordakkuentnahme im stand vor dem start (beladung des womo, vorkühlen des kompressorküli) während der fahrt wieder aufgefüllt wird. die gesetzten rahmenbedingungen hatte ich beschrieben (90a lima, dachklima mit irgendwelchen 620watt-bedarf im kühlbetrieb, inverter mit schwund von 10% [?] und ladegerät am inverter zur ladung der bordakku bei fahrt [und bei landstrom]). auf dem standplatz ohne landstrom (fahrzeit dahin max. 2 Stunden) soll die bordakkukapazität ein freies stehen von freitag abend bis sonntag abend ermöglichen. als großverbraucher ist da dann eigentlich nur der kühli an und ab und zu ein wenig licht.

    was ich bisher entnehmen konnte ist so ungefähr:
    - der kühli sollte wohl 1..2 stunden als vorkühlzeit bekommen. der zieht wohl 40watt. beim befüllen des kühli mit der vorgekühlten ware aus dem haushaltskühli kommt es zwar zu einem 100% luftwechsel (kalte luft raus und warem luft wieder rein), das vorgekühlte kühlsystem plus die vorgekühlten lebensmittel sollten zusammen die sache aber irgendwie hinbekommen ohne das mir die wurst in bächen vor die füße läuft ...
    - so um die 200ah bordakkukapazität sollten für das freie wochenendstehen wohl ausreichen (den platz zur unterbringung hab ich)
    - das vorkühlen des kompressorkühli über 1...2 stunden sollte die bordakku nicht wirklich an die grenzen bringen. eine halbwegs überschaubare fahrzeit sollte ausreichen um die wieder halbwegs voll zu bekommen. ich bin mir hier nicht ganz sicher, ob es besser wäre, die bordakku per trennrelais bei der fahrt voll auf die lima zu schalten (bei 50% bordakkuentladung am sonntag abend düfte sich dann ganz schön was in den leitungen abspielen) oder ob ich die bordakku grundsätzlich per ladegerät (dem inverter nachgeschaltet) lade (das wäre dann auch die 12v-versorgung auf dem stellplatz mit landstrom: landstrom -> inverter -> normales ladegerät -> bordakku/12v-stromkreis).

    lg
    jörg

    und: besten dank für eure beiträge, anregungen und fingerzeige !!!

  • Hey Leute

    wenn man den Bericht liest habt ihr gar keine womos.
    sondern vieleicht Rollende- Batterie-Solar-Kraftwerke.

    Und was im Freien Stand alles versorgt werden soll,
    und an besten mit 3,5 To .

    Dass eine gesunde Batterie- Ausstattung 150-200 Ah
    und ein anständiger Batterielader notwendig ist, sind
    wir uns einig, aber nach 2-3 Tagen geht mann ja ehe
    auf einen Campingplatz, um sein geld unter die Leute zu bringen.
    Bei einer Übernachtung sind die Batterien wieder voll, und zum Kühlen
    reicht oft schon ein 12 Volt Ventilator mit ein paar Watt
    um die Hitze erträglich zu machen

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.

  • Zitat von halber

    hi holger,
    clerk bezog sich dann auf eine ladung mit 2/5 der kapazität (schnellladung); also bei einer 100ah-batterie mit 40a und kommt dann bei einem entladezustand von 50% auf eine stunde - sp pie x daumen..
    jörg


    Wie wäre es, von der Theorie in die Praxis zurückzufinden?
    Wer so verfährt, sollte bei der Ladung den Umkreis von 20m absperren.

    Aus NRW grüsst Berny.
    --------------------------------------------------------------------------------
    Renault Trafic Hochdach, langer Radstand, Selbstausbau 1992.

  • Zitat von Berny


    Wie wäre es, von der Theorie in die Praxis zurückzufinden?
    Wer so verfährt, sollte bei der Ladung den Umkreis von 20m absperren.


    hi berny,

    gern! nur wenn ich hier der praktiker wäre, hätte ich meine fragen nicht. oder im umkehrschluss: ich erhoffe mir die hilfestellung zum thema von praktikern wie dir.

    lg
    jörg

  • Zitat von halber


    hi berny,
    gern! nur wenn ich hier der praktiker wäre, hätte ich meine fragen nicht. oder im umkehrschluss: ich erhoffe mir die hilfestellung zum thema von praktikern wie dir.
    lg
    jörg


    Hallo Jörg,
    auf meinen Vorschlag habe ich bis jetzt noch keine Reaktion gelesen. Der war wohl zu einfach... *grins*

    Aus NRW grüsst Berny.
    --------------------------------------------------------------------------------
    Renault Trafic Hochdach, langer Radstand, Selbstausbau 1992.

  • hi berny,

    hatte ich gelesen! "... 3 starter-akku ..."

    darauf wird es wohl hinauslaufen. bei meinem alten vw-t3-womo habe ich auch als bordakku immer den 3 jahre-alten ex-starterakku genommen. die schnellladungen per trennrelais hat er dann immer noch die nächsten 3 jahre überlebt. dann kam der starterakku wieder nach vorn unter den beifahrersitz als "neuer" bordakku und die maschine bekam einen neuen starterakku vom händler ...

    irgendwie komme ich auch zu dem schluss, dass ich einfach 200ah als bordakkukapazität einbaue und als erstausrüstung eher die üblichen (preiswerteren) starterakkus nehme. dann werd ich mal eine saison sehen, wie´s geht und dann endweder glücklich damit wieterleben oder um- und nachrüsten.

    lg
    jörg

  • Nee, unter 2,8to und auf Campingplätze gehen wir nur um uns mit "autarken" Leuten von diversen Foren zu treffen. :mrgreen:
    Wir stehen so gut wie immer frei. Es sei den man besucht Venedig oder so.
    Und Solarzellen bringen einem Schattenparker nicht wirklich was, daher ohne Solar. :oops:

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.


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