kleber - pe dämmung

  • hallo allerseits

    demnächst werde ich meinen alu-kasten mit 30 mm pe - schaumstoff tafeln ( 18,15 € brutto) dämmen.

    hier wurde schon des öfteren zu einem kontaktkleber zb. pattex geraten.
    was mich ein wenig verunsichert : auf den pattexbüchsen steht drauf "nicht für pe geeignet" :oops:

    wat is zu tun ? :?:

    gruß

  • Moin,
    Pattex hat ja nicht nur einen Kleber.
    Die haben ne Liste wo drinsteht,welcher Kleber wofür geeignet ist.
    Ich habe meine PU-Platten in den Rahmen eingeschäumt mit Montageschaum.
    Gruß Torsten

    Lebe Dein Leben

  • PE kleben ist nicht unproblematisch. Bei ottozeus wird - mit Einschränkung - SikaSense 8400/36 angegeben. Zitat:

    "Als Universalklebstoff eignet sich SikaSence 8400/36 zum Verkleben verschiedenster Materialien auf grundiertes und lackiertes Blech, Metall, Holz, Gummimatten, Profilgummi, Moosgummi, Moosgummiprofilen, Schaumstoff, Textilien, Dammaterialien u.a.
    Einzelne Anwender berichten von guten Ergebnissen bei der Verklebung von Isolierschaummatten aus PE, PP, PVC, Gummi beim Ausbau in Freizeitfahrzeugen. Wir empfehlen vorab Eignungsteste durchzuführen!"

    Ob Dir allerdings nach zunächst erfolgreicher Klebung in 5 Jahren die Dämmung von der Wand fällt, kannst Du auch durch Tests nicht feststellen.

    Viel Erfolg!
    Hero

  • Lies Dir ggfalls einmal die Monopan Richtlinien durch - PE ist schon besonders anspruchsvoll in der Verklebung.

    Wenn es denn unbedingt PE sein muß , wofür es m.E. wirklich keinen nachvollziehbaren Grund gibt ,
    dann empfehle ich die von Monopan langjährig getestete Kombination von speziellem Primer und einem dazu passenden MS-Polymer.

    siehe dazu die Klebstoffseite von Saba (.nl)
    oder ein Produktblatt auszugsweise von dem speziellen Primer (ohne den es definitiv n i c h t geht ) Saba 4518 und sealtack 700er Serie

    http://www.vonderlinden.de/index.php?opti…oc_view&gid=167

    ich würde schon aus Kostengründen bei PU oder Styrodur Dämmung bleiben
    LG
    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Ich hab PE im 609er mit einem Kleber von Teroson an das mit Rostschutzfarbe vorbehandelte Blech geklebt, nur frag mich nicht mehr, wie der hieß, ist zu lange her.
    Das war ein Ein-Komponenten-Kontatkleber, der roch und verarbeitete sich genau so wie normales Pattex, war aber chemisch anders, weil er sich mit dem PE-Schaum gut vertrug. Ich hatte den von einem Fachbetrieb für Industriechemie gekauft, bei dem ich mein Vorhaben dargestellt und um Rat gebeten hatte, was ich verwenden könnte. Die haben mir den empfohlen, ich hab dann erst, nachdem ich mal dran gerochen habe, nur ein kleines Döschen gekauft und das getestet übers Wochenende. Hat geklappt und somit hab ich den ganzen Koffer mit geklebt. Das ging auch über Kopf recht flott von der Hand, und es hielt "wie Sau", nur verrutschen ging nicht mehr, es musste alles auf Anhieb sitzen.
    Damit habe ich sogar einen recht schweren Teppichboden unter die Decke gepappt, der hat die ganzen Jahre problemlos gehalten.

    Vielleicht kannst Du bei Teroson oder im Fachhandel nachfragen?

  • moin und danke für die antworten

    ... Dein terosonversuch hört sich ja erst mal ganz gut an thomas.
    werd noch mal schauen, wie`s mit den schadstoffen aussieht ( wegen ausdünstung )

    gruß

  • Moin ihrs,
    hier mal was zum Runterladen:
    http://www.loctite.ch/chg/content_da…gen_deutsch.pdf
    http://65.213.72.112/tds5/docs/3038-DE.PDF
    http://www.innotec-online.de/produkte/technik/Adheseal.pdf
    und zum Nachlesen:
    http://www.loctite.de/sofortklebstoffe-32049.htm
    http://tinyurl.com/PE-Kleber
    http://www.ottozeus.de/produkte/detai…se-201-0-0.html
    http://www.innotec-online.de/index.php?ID=4…n_id=15&subID=3
    Nachtrag:
    hier http://www.chemieonline.de/forum/archive/…php/t-4953.html fand ich noch folgendes:
    Die Adhäsion zwischen Klebstoff und Untergrund wird üblicherweise über polare Gruppen vermittelt (Dipol-Dipol-Anziehung). Wenig polare und schlecht polarisierbare Oberflächen lassen sich miserabel kleben; hierzu gehören u. a. Polyolefine (PE, PP) und fluorierte Kunststoffe wie PTFE (als Teflon (R) bekannt).

    Für Polyolefinen gibt's Haftvermittler (Chlorparaffine), die aufgetragen werden, in die Oberfläche eindiffundieren und so die Polarität etwas erhöhen. Reicht, um etwa eine Druckfarbe festzuhalten ....für feste Verklebungen muss die Oberfläche mit polaren Gruppen versehen werden. Dies kann durch Beflammen oder elektrische Entladungen oder Befeuern mit ionisiertem Sauerstoff o. ä. bewerkstelligt werden. Hierbei werden z. B. OH-Gruppen, Carbonyl- und Carboxylgruppen gebildet.

    PTFE kann chemisch geätzt werden (mit Naphthalinnatrium).

    Das sollte erst einmal reichen, oder?
    Fröhliche Grüße
    JmE :)

    nun ist es ein LT 1 geworden ;)

  • Zitat von urologe

    Lies Dir ggfalls einmal die Monopan Richtlinien durch - PE ist schon besonders anspruchsvoll in der Verklebung.

    Wenn es denn unbedingt PE sein muß , wofür es m.E. wirklich keinen nachvollziehbaren Grund gibt ,
    dann empfehle ich die von Monopan langjährig getestete Kombination von speziellem Primer und einem dazu passenden MS-Polymer.


    Die Monopan-Platten bestehen aus PP (Polypropylen), nicht aus PE. Ob die Erfahrungen mit PP ohne weiteres auf PE übertragbar sind? Für die flächige Verklebung von Monopan-Platten wird im Datenblatt von Wihag auch kein Kleber empfohlen, sondern die Version mit Beschichtung mit einem Gewebe aus Naturfaser, das dann als Haftgrund dient.

    Es bleibt aber die berechtigte Frage von Ralf: wieso PE als Dämmung? PU und PS sind als Dämmplatten preisgünstig zu bekommen (z.B. Styrodur), langjährig bewährt und lassen sich problemlos kleben.

    Gruß
    Hero

  • Zitat von hero

    .....Es bleibt aber die berechtigte Frage von Ralf: wieso PE als Dämmung? PU und PS sind als Dämmplatten preisgünstig zu bekommen (z.B. Styrodur), langjährig bewährt und lassen sich problemlos kleben....

    Weil für Kastenwägen mit ihren Sicken und engen Bögen der PE-Schaum (xtrem-Isolator etc.) eben der ideale Dämmstoff ist, zumal das Blech selber trägt. Styrodur und Konsorten ist eher was für gerade Wände oder höchsten in einer Dimension gebogene Flächen mit großen Radien, und kann z.B. beim Innenwandbau auch tragende Funktíonen mit übernehmen.

  • Zitat von Thomas Frizen-Fischer


    Weil für Kastenwägen mit ihren Sicken und engen Bögen der PE-Schaum (xtrem-Isolator etc.) eben der ideale Dämmstoff ist, zumal das Blech selber trägt. Styrodur und Konsorten ist eher was für gerade Wände oder höchsten in einer Dimension gebogene Flächen mit großen Radien, und kann z.B. beim Innenwandbau auch tragende Funktíonen mit übernehmen.


    Schon klar. Gunter will seinen "Alu-Kasten" dämmen. Meint er damit wirklich einen Kastenwagen mit gebogenen Wänden, Sicken und Holmen (aus Alu???) oder eine Alu-Kiste mit geraden Wänden auf einem Fahrgestell? Ich habe das zweite angenommen. Gunter, was ist Dein Alu-Kasten??? :roll:

    Gruß
    Hero

  • Zitat von Thomas Frizen-Fischer

    Weil für Kastenwägen mit ihren Sicken und engen Bögen der PE-Schaum (xtrem-Isolator etc.) eben der ideale Dämmstoff ist, zumal das Blech selber trägt. Styrodur und Konsorten ist eher was für gerade Wände oder höchsten in einer Dimension gebogene Flächen mit großen Radien, und kann z.B. beim Innenwandbau auch tragende Funktíonen mit übernehmen.

    ist schon klar , Thomas -
    aber eine gerade , ebene Fläche wollen doch innen alle haben -oder ?
    m.E. macht es nur bedingt Sinn mit einem weichen Isolator alle Sicken etc. zu überkleben und anschließend mit der Holzwand wieder platt zu drücken.
    eine saubere Ausfachung macht zwar sehr viel mehr Arbeit , ist aber letztendlich genauso gut , wenn ich zum Schluß noch vollflächig eine 5mm Schicht
    drüberklebe - in das Styrodur kann ich sauber meine versenkten Kabelkanäle fräsen etc.... es gibt für alles immer ein für und wider.


    Zitat von hero

    [ Für die flächige Verklebung von Monopan-Platten wird im Datenblatt von Wihag auch kein Kleber empfohlen

    hallo Hero ,
    das ist die ausdrückliche Empfehlung von Wihag auf ihrem Jubiläumssymposium gewesen , wo verschiedene Anwender ihre Endprodukte unter
    Verwendung von Monopan gezeigt haben. Dort war auch Saba mit einem großen Mitarbeiterstab vertreten ,die die Verklebung mit Monopan
    gezeigt haben und auch eine Garantie für die Haltbarkeit geben.

    John mit Ente ,
    ich habe jetzt die angegebenen links alle gelesen -
    der erste ist eine sehr schöne Übersicht über alle Kleber und Klebearten - besten Dank
    aber die anderen lohnen doch nicht wirklich im Zusammenhang mit der Frage , oder ?
    Du bist doch vom Fach und kannst nicht allen Ernstes empfehlen , einen Acrylatkleber flächig
    an der Karosserie zu verwenden !! allein die Kosten sind so exorbitant hoch , daß sich der weitere
    Ausbau mangels Kohle erübrigt....
    ansonsten geht nur ein MS-Polymer mit Primer (Haftvermittler) s.o in meinem post

    LG
    Ralf

    edit im übrigen hat der zu verklebende Schaum eine so rauhe Oberfläche , daß ich gerne glaube , daß
    der Terosonkleber (vermutlich ein Polymerkleber) alleine auch genügend Haftung besitzt , um sich selbst zu tragen -
    außerdem wird ja noch eine Holzschicht davor gebaut und sinnvollerweise mit Schrauben in die Blechsicken verankert -
    ( ja ich weiß ,eine klitzekleine Kältebrücke :D )

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Zitat von flamingo

    Ich habe meine PU-Platten in den Rahmen eingeschäumt mit Montageschaum.

    hallo Torsten ,
    :!:
    sorry , hab ich überlesen.
    So würde ich es auch machen - egal ob PU oder Styrodurplatten ! vorher Flexrohre einlegen und ausschäumen und Platten in einem
    Vorgang drauf - verlangt aber ausreichend Material zum Verkeilen .
    Wenn das mit weitgehend wasserhemmendem Brunnenschaum gemacht wird , sollte darunter auch nichts gammeln oder rosten !
    Sehr guter Vorschlag - wie lange hast Du das schon ?
    LG
    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Zitat von urologe

    ist schon klar , Thomas -
    aber eine gerade , ebene Fläche wollen doch innen alle haben -oder ?
    m.E. macht es nur bedingt Sinn mit einem weichen Isolator alle Sicken etc. zu überkleben und anschließend mit der Holzwand wieder platt zu drücken.
    eine saubere Ausfachung macht zwar sehr viel mehr Arbeit , ist aber letztendlich genauso gut , wenn ich zum Schluß noch vollflächig eine 5mm Schicht
    drüberklebe - in das Styrodur kann ich sauber meine versenkten Kabelkanäle fräsen etc.... es gibt für alles immer ein für und wider.


    die dämmung beim kasten ist tatsächlich ein problem. bereits die kleinste sicke führt dazu, dass ein hohlraum zwischen metallinnenwand und dämmung entsteht. da wird´s dann mit sicherheit schön rosten (einige kastenwagen rosten ohnehin auch ohne dämmung von innen weg). um das zu umgehen, hilft nur pe-schaum (oder ähnliches).
    das dann letztendlich zwischen der innenseite des pe-schaums und der letzten schicht (holzplatte zur innenverkleidung) hier und da mal ein wenig luft ist, dürfte dagegen egal sein.
    die am schlechtesten zu dämmenden ecken sind die innen im kastenwagen aufgepunkteten versteifungs-hohl-profile. hier hilft eigentlich nur:
    - RICHTIG mit rostschutz behandelnd
    - irgendwie dicht bekommen
    - (und NIEMALS schaum reindrücken, der sprengt die konstruktion)

  • Moin Ralf,

    nee, vom Fach bin ich nicht. Ich bezeichne mich mal als talentierten Hobbybastler mit gut ausgerüsteter und großer Werkstatt. Geld verdienen muss ich damit zur Zeit nicht. Da ich mich seit etwa 30 Jahren mit alten Fahrzeugen beschäftige (Kfz, Wohnwagen, Boote) ist mir das Thema Isolierung nicht unbekannt. Materialkunde gehört zu meinen Hobbies halt dazu. Die Aufstellung zeigt die Möglichkeiten der Verklebung auf. Nach den Kosten wurde - noch - nicht gefragt. Das kann jeder selbst entscheiden. Natürlich prüft einjeder wohl das Kosten-Nutzen-Verhältnis entsprechend seiner Möglichkeiten.
    Ich werde Styrodur verwenden um meinen Wohnwagen zu dämmen. Da ich Zugriff auf eine große Furnierpresse in einer Schreinerei habe kann ich die angepassten Styrodurplatten vollflächig auf der Innenseite mit Sperrholz bekleben. Darauf kommt dann für die Wände und die Decke Kunstleder. Notwendige Nuten für das Stahlgerüst des Wohnwagens, Leitungen und Kabelkanäle fräse ich vorher in das Styrodur. Diese vorgefertigten Platten werden dann vor Ort von innen in den Wohnwagen geklebt. So sollten Kältebrücken verhinderbar sein.
    Fröhliche Grüße
    JmE :)

    nun ist es ein LT 1 geworden ;)

  • Schon klar. Gunter will seinen "Alu-Kasten" dämmen. Meint er damit wirklich einen Kastenwagen mit gebogenen Wänden, Sicken und Holmen (aus Alu???) oder eine Alu-Kiste mit geraden Wänden auf einem Fahrgestell? Ich habe das zweite angenommen. Gunter, was ist Dein Alu-Kasten??? :roll:

    Gruß
    Hero[/quote]


    hallo allerseits

    es ist ein alukasten ohne bögen aber mit aluholmen alle 60 cm.

    ich habe mich für pe entschieden weil:
    -einfache verarbeitung
    -kein quiiieeetsschen ( bekomme schon `ne gänsehaut wenn ich nur dran denke :( )
    -sehr gute wärmedämmeigenschaften - brauche halt nur die 30mm + holzverkleidung, dh. ich gewinne ein paar cm in der breite ( ist bei meiner körpergröße wichtig )
    -habe hinten ein rolltor zu dämmen - da brauche ich auch ein material was "mitgeht" also flexibel ist.
    -persönliche abneigung gegen styro - könnte zwar `ne selbsthilfegruppe aufsuchen oder einen meditationskurs belegen, um diese loszuwerden :idea:
    ...geb dann aber doch lieber `n paar cent mehr aus.

    gruß

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