Suche ordentliche Handkreissäge

  • Hallo,

    ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis hat z.B. http://www.kress-elektrik.com.

    Die werden größtenteils hier im Nachbarort gefertigt.

    Achte beim Kauf mal auf die Netzzuleitung. 3m sind das absolute Minimum, 4 oder gar 5m sind ideal. Billige Maschinen haben schon mal nur 2m. Wenn schon ein Stück Kabel der Gewinnoptimierung zum Opfer fällt, möchte ich erst gar nicht wissen wie es drinnen ausschaut.

    Praktisch sind abera uch die Systeme mit gesteckter Zuleitung wie sie Festool und Kress haben. Zum einen kann ich problemlos ein längeres Kabel anstecken ohne ein Verlängerungskabel zu verwenden, was u.U. bei Arbeiten auf einem gerüst eher hinderlich sein kann. Zum anderen kann man im Fall des Falles das Kabel mal schnell tauschen ohne die Maschine aufschrauben zu müssen.

    Ein weiterer Punkt ist generell die Qualität des Kabels, billiges PVC Kabel oder hochwertige PUR-Zuleitung.

    Gruß
    Christoph

  • Ja das kann sein, dass ich Äpfel mit Birnen verglichen habe, bin mir mit den Modellen noch nicht so sicher.

    Bin, weil ich eh in der Nähe war, mal durch 'nen Baumarkt geschländert und hab mir das Zeug angeschaut, da gab's aber wirklich nur Schrott und die kleine Metabo, die sich im Netz noch ganz nett gelesen hat, wollte mich irgendwie auch nicht überzeugen...
    Und das größte und teuerste was sie da hatten sah immer noch wie Spielzeug aus, im Vergleich zu der von meinem Vater. Dabei dachte ich war das auch ne ganz günstige :roll:

    In der Nähe meiner neuen Garage gibt's 'nen Shop der blaue Bosch und Makita Geräte verkauft. Ich denke ich schau mir da mal welche an.

    Die Kress 1400 HKS würde mich auch interessieren. Ich benutze die Tauchoption um Nuten zu fräsen, aber eigentlich nur selten. Ich denke das bekomm ich auch anders hin, zumal das ja auch immer nur so 'nen Kompromiss war, weil die Nuten dann am Rand wegen dem Sägeradius immer zu weit gesägt werden müssen. Und wenn sie bis zur Kante gehen, geht's ja auch ohne Tauchsäge.

    Ne Frage zur Kress: Hat die wer? Mich würde interessieren ob man unter 45° auch noch mit der Schiene sägen kann, das ging mit der von meinem Vater nicht, weil der Drehpunkt oberhalb des Schlittens lag und so das Blatt nicht mehr neben der Schiene war. Ziemlich doof, denn gerade bei schrägen Schnitten ist 'ne sehr saubere Führung nötig. Ist die sonst ordentlich robust? Schwierig wenn man sich sowas nicht vorher angucken kann. Preislich wäre die ja sehr interessant.

  • Zitat von mangiari

    Ich benutze die Tauchoption um Nuten zu fräsen, aber eigentlich nur selten. Ich denke das bekomm ich auch anders hin, zumal das ja auch immer nur so 'nen Kompromiss war, weil die Nuten dann am Rand wegen dem Sägeradius immer zu weit gesägt werden müssen. Und wenn sie bis zur Kante gehen, geht's ja auch ohne Tauchsäge.

    Ein Bekannter (Schreiner im Ruhestand) sagt beim Nuten fräsen immer "Tauchkreissägen hatten wir früher auch nicht." macht sich zwei Leisten in der korrekten Höhe zurecht, legt die auf das zu nutende Brett und bastelt dann die schönsten Nuten mit einer normalen Handkreissäge. ... Wenn ich so Sachen nur könnte 8)

  • Das ist ne gute Idee, mit Abstandhalter arbeiten...
    Gibt eh unglaublich viele so Tricks. Wenn man mit guten Handwerkern plaudert, die das gelernt haben und seit Jahren machen, was man so in der Freizeit tut, da kann man echt noch viel nützliche Tipps abgreifen.

  • So, hab jetzt völlig spontan ohne sie vorher anzugucken eine Kress Handkreissäge in der Bucht ergattert. Die wurde angeblich nur wenig gebraucht und kam mit einigem Zubehör (Schiene und mehrere hochwertige Blätter) für unter 200 Euro. Macht 'nen verdammt massiven Eindruck, aber gearbeitet hab ich noch nicht damit. Erfahrungen gibt's dann morgen, wenn ich sie über die ersten Platten gejagt habe...

  • So, jetzt habe ich ein paar Schnitte mit der neuen Kress gemacht, bin soweit sehr zufrieden. An die Handhabe mit diesem Sägeblatt-Schutz muss man sich erstmal gewöhnen und dass das Blatt bei minimaler Tiefeneinstellung schon ein Stück aus dem Schlitten rausschaut finde ich auch doof, aber ansonsten alles bestens.
    Der Vorbesitzer hat in mehrere sehr hochwertige Sägeblätter investiert, unter anderem eines mit einer sehr feinen Hartmetall-Zahnung, das macht Schnitte die man kaum noch schleifen braucht. Da macht das Arbeiten gleich wieder Spass.
    Also ich kann die Säge wirklich weiter empfehlen. Mit etwas Improvistationstalent, kann man damit auch problemlos Tauch-Schnitte machen, wenn man sich einen beweglichen Tiefenanschlag bastelt und den orginalen offen lässt.

    Besser als bei der Säge die ich zuvor verwendet habe ist auch der Späneauswurf, der ist so groß dimensioniert, dass kaum was anderswo hinausgeht und er auch nicht verstopft. Ich hab da aus Ermangelung eines Staubsaugers 'ne Tüte locker befestigt und hatte dadurch kaum Dreck auf dem Boden. Man muss natürlich aufpassen dass die Tüte nicht im Sägeblatt endet :shock::wink:
    Ich hab dazu extra 'ne ganz dünne windige Obsttüte genommen, damit von ihr keine mechanische Bedrohung zu befürchten ist.

  • Hallo!

    Ist das jetzt die Kress 1400 HKS?

    Was ich auf der kress-homepage gesehen habe, gibt es da nur eine Führungsschiene mit Länge 1,5m. Was machst du da, wenn du eine 1,80m hohe Tür z.B.schneiden willst? Mit 2 Schienen + Verbindungsteil kommst du dann auf 3m; auch unhandlich; oder sehe ich das zu kompliziert??

    Gruß Martin

  • Meine letzte Säge hatte nur eine Führungsschiene von 1,4m. Das ist eigentlich kein Problem mitten im Schnitt aufzuhören (Säge nicht weiter schieben, noch kurz laufen lassen und dann Finger vom Abzug und komplett auslaufen lassen) und das ganze neu anzusetzen (Schiene neu setzen, Sägeblatt ausgefahren ein paar cm vor die ursprüngliche Stopposition, und dann von vorne peilend das Sägeblatt in die Mitte des vorhandenen Schnitts zentrieren, so dass sie beim Anlaufen nirgends kollidiert). Wenn man ein genaues Auge hat, sich zwei drei Stellen angezeichnet hat und den richtigen Abstand Anzeichnung - Schiene im Gefühl, dann wird das so genau, dass man das Absetzen stirnseitig so gut wie nicht sieht. Wenn man dann noch mit 'nem 80er und dann 240er Korn die Schnittkante schleift, sieht das aus wie gelasert.

    Nur wenn man auf Gehrung sägt, hat die Säge das selbe Problem wie meine alte. Da der Drehpunkt nicht genau auf Oberflächenniveau der Werkstücks liegt, sondern oberhalb des Schlittens, kann man die Führungsschiene nicht so verwenden wie bei senkrechten Schnitten. Die behaupten zwar man kann sie verwenden, aber nur als links-Anschlag, sprich man setzt die Säge nicht mit dem Führungs U-Profil auf die Schienenauswölbung, sondern einiges weiter rechts, mit dem Führungsprofil nur gegen die Auswölbung. Damit ist der Geradeauslauf nicht mehr in beide Richtungen stabilisiert, man muss mit Andruck arbeiten und das endet dann in unsauberen Winkeln und Führung.

    Ich hab für ein Klettertrainingsboard ein paar Leisten im Winkel abgesägt, das geht schon, aber selten kommt der Winkel über die ganze Leistenbreite exakt gleich raus. Wer perfekte winklige Schnitte will, muss dann wohl doch eher zu 'ner Tischkreissäge greifen. Für meinen Busausbau brauch ich das aber eigentlich nicht, da ich dort immer stumpf unter 90° zusammensetze. Dort wo Wände in anderen Winkeln aufeinander treffen, säge ich den Winkel etwas spitzer, so dass ich die Außenseite perfekt geschlossen habe und die Fuge wird dann mit Polymer geschlossen und glatt gezogen.

    Erwähnen sollte man vielleicht noch, dass auch mit einer 1,5m Schiene saubere Schnitte ohne mehrmaliges Ansetzen nur bis zu den 1,5m minus 1,5x die Länge des Schlittens möglich ist, da man zum Ansetzen der Säge fast die volle Schlittenlänge vor dem Werkstück in der Luft braucht und dann hinten auch wieder am liebsten bis zum Abschnitt auf der Schiene bleiben möchte. Wenn man anfängt die halbe Säge in der Luft zu führen, geht das zwar, aber der Schnitt verliert seine Präzision. Wenn eine präzise Kante wichtig ist, sollte man also ab 1,20 schon mehrmals ansetzen.


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  • Zitat von Martin

    ....Was machst du da, wenn du eine 1,80m hohe Tür z.B.schneiden willst? Mit 2 Schienen + Verbindungsteil kommst du dann auf 3m; auch unhandlich; oder sehe ich das zu kompliziert??

    Gruß Martin

    Hallo MArtin,

    hier hilft eine einfache Alurichtlatte aus dem Baumarkt. Diese wird hinter der Führungsschiene angelegt und dann durch Zwingen fixiert. Man kann dann einfach die Schiene weiterschieben und dann auch auf großer Länge sägen. Sofern es dann wirklich auf den Bruchtiel eines mm ankommt, habe ich die Richtlatte dann an den Markierungen ausgerichtet und nicht die Führungsschiene.

    Besten Gruß

    HWK

  • Zitat von hwk

    hier hilft eine einfache Alurichtlatte aus dem Baumarkt. Diese wird hinter der Führungsschiene angelegt und dann durch Zwingen fixiert. Man kann dann einfach die Schiene weiterschieben


    :idea::idea::D:D Danke Martin

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