Das aufklappbare Festdach ...

  • Zitat von VWBusman


    was hälst Du von diesem Hochdach?

    Moin Christopher,

    so ein Dach kann man z.B. schon seit Jahren auf der Homepage von Marcus Haase (irgendwo in diesem Thread erwähnt) bewundern.
    Er nennt das ziemlich unspektakulär: "seitlich angeschlagenes Aufstelldach"
    Die Version mit dem zusätzlichen Gestänge zur Vergrößerung des Innenraumes hat er auch.

    Nur hat diese Version des Aufstelldaches für mich nur eine Berechtigung bei überwiegender Verwendung in Gegenden mit wenig Niederschlag und wenig Wind.

    Ich brauche was, dass sowohl im Sommer als auch im Winter in Skandinavien und Island funktioniert.
    - muss Sonne und Hitze erträglich machen
    - muss Insektendicht sein :!: (Mücken in Lappland sind die Hölle)
    - muss Sturm aushalten (Island)
    - muss Regen und Schnee aushalten, auch tagelang

    Bei einem Aufstelldach ist das alles nicht wirklich einfach unter einen Hut zu bringen.


    Ich habe mir inzwischen was ausgedacht, was ich in der Form so nirgendwo gesehen habe:

    - Form und Grundkonstruktion wie ein klassisches Aufstelldach vorn angeschlagen
    - Heben/Senken über Muskelkraft mit Gasdruckdämpfer-Unterstützung
    - klassische Stoffwände
    - Seiten- und Rückwand ähnlich ausgeführt wie hier:

    Unterschied zur Version im Bild: Die festen Seiten- und Rückwände müssen nicht dicht sein und auch nicht 100% der Fläche bedecken. Sie übernehmen keine Dämmfunktion und können leicht gehalten werden. Sie sollen im wesentlichen den Wind abhalten und die Dauerdurchnässung des Stoffes verhindern.
    Bei tiefen Temperaturen könnte man eine flexible Zusatzdämmung einzippen.

    Das kommt einem so ein wenig doppelt gemoppelt vor aber mir erscheint das bis jetzt noch der beste Gedanke.

    Gruß
    Jens

    Das isländische Pferd, eines der geländegängigsten Transportmittel der Welt

  • Hallo Jens, ist wirlich doppelt gemoppelt. Die Haase Kabine wird mit Bürstendichtung sogar sturmdicht. In die inneren Wände können große Fenster eingelassen werden...
    Gruß Sönke

    Gruß Sönke

    HDJ 80 mit J4 Fahrerhaus und Hubkabine

  • Zitat von Sönke

    Die Haase Kabine wird mit Bürstendichtung sogar sturmdicht.

    Hallo Sönke,

    das glaube ich. Leider hat die Haase-Kabine einen Nachteil, der ein ko-Kriterium wird, wenn man ihn nicht irgendwie löst.

    Ich brauche eine immer frei zugängliche seitliche Tür, auch wenn das Dach unten ist. Wenn man die Kabine mit dem geschlossenen Dach diagonal teilt, wird der Zugang massiv erschwert.

    Aus dem Dilemma muss ich irgendwie raus.

    Gruß
    Jens

    Das isländische Pferd, eines der geländegängigsten Transportmittel der Welt

  • Hallo Jens,
    im Moment habe ich diese Probleme/Randbedingungen wie Du nicht, das würde sich aber beim nächsten Fahrzeug ändern.
    Ich nehme an, die immer zugängliche große Tür brauchst Du wegen Fluchtwegrichtlinien und Personen während der Fahrt in der Kabine, oder?

    In meiner ehemaligen Kabine hatte ich auch 2 Sitzplätze (quer) eingetragen bekommen, als die Kabine noch ein Festaufbau war, bei Wechselaufbau ist das nicht möglich. Als Fluchtwege hatt ich hinten die Tür in der Kabine (55x145cm) und den Durchstieg nach vorn ins Fahrerhaus (50x80cm).

    Was zu bedenken ist, bei DEINER Version der Aufstelldachkabine ist, dass Du die festen Wände, die ja nur wenige Millimeter dick sein müssen, nicht bei Sturm oder gar während der Fahrt zu wabern/schlagen anfangen, weil sie nicht steif genug sind.

    Auf was für ein Fahrzeug würdest Du denn bauen wollen?

    Grüße,
    Ronny

  • Zitat von Ronny


    Ich nehme an, die immer zugängliche große Tür brauchst Du wegen Fluchtwegrichtlinien und Personen während der Fahrt in der Kabine, oder?


    Hallo Ronny,

    du hast richtig vermutet, ich brauche im Aufbau noch mind. zwei Sitzplätze. Ich will die Kabine auch nicht absetzen, das lohnt nicht, da nur ein rel. nutzloser Zweisitzer übrig bleiben würde. Wenn ich absetzen wollte, würde ich eine feste Kabine planen.

    Zitat


    Was zu bedenken ist, bei DEINER Version der Aufstelldachkabine ist, dass Du die festen Wände, die ja nur wenige Millimeter dick sein müssen, nicht bei Sturm oder gar während der Fahrt zu wabern/schlagen anfangen, weil sie nicht steif genug sind.


    Guter Einwurf. Dem könnte man evtl. durch Verwendung (sehr teurer) Alu-Wabenplatten entgegen wirken. Aber wahrscheinlich würde das Ergebnis in keinem Verhältnis zum Aufwand stehen.
    Dann doch lieber eine andere Lösung des Problems suchen ...

    Zitat


    Auf was für ein Fahrzeug würdest Du denn bauen wollen?


    Volvo C303
    Der Motor ist ein Mittelmotor so ähnlich wie beim alten VW LT1, nur noch etwas weiter hinten. Damit ist der Zugang von der Fahrerkabine zur Wohnkabine schon mal ziemlich eingeschränkt.

    Kabinenaufbaulänge; 2,6m
    Kabinenaußenbreite: ca. 2,0 m (es muß so gerade eben zum Querschlafen reichen bei 178 cm Körpergröße)
    Kabinenhöhe geschlossen: 1,5 m
    Kabinenlänge gesamt (Dachlänge): 3,4m

    geplanter Öffnungswinkel des Daches (ganz vorn angeschlagen): 15°
    geplante Außenhöhe des Daches hinten am Heck: 990 mm (auf dieser Länge überlappt das Dach hinten mit der Kabine)
    max. Gesamthöhe aufgeklappt (nur Kabine): 2,40 m
    max. Gesamthöhe aufgeklappt (ganzes Fahrzeug): ca. 3,4 m

    Ein Lösung des bequemen Zuganges zur Kabine ist mir noch eingefallen Bei Sönkes Hubdachkabine ist der hintere Zugang ja sowohl durch die hintere untere Wand unterhalb des Daches als auch durch den Boden, der auch aufklappt. Wer bei Sönke in die geschlossene Kabine rein möchte, bückt sich sozusagen etwas unter dem heruntergelassenen Dach durch.
    Das würde ich hinten nicht haben wollen, weil ein angehängter Anhänger den Zugang versperrt.
    Aber ich könnte mir das auch seitlich vorstellen, die beiden tragenden Rahmenrohre sind ja weit innen und die Kabine ragt seitlich weit raus.
    Wenn man also eine halbhohe Tür seitlich hätte (es bleibt noch ca. 0,9 bis 1,0m Höhe bis zur schrägen Dachkante übrig) und noch 0,3 bis 0,4m des Bodens wegklappt, würde man rel. bequem einsteigen können. Und eine integrierte Einstiegshilfe hätte man auch noch, der Kabinenboden ist nämlich in ca. 0,9 bis 1,0m Höhe !

    Gruß
    Jens

    Das isländische Pferd, eines der geländegängigsten Transportmittel der Welt

  • Hallo Jens,
    genau wegen der Fluchtweg und Einsteiggeschichte hatte ich micht für das vorn angeschlagene Dach micht den Aufklappwänden entschieden.
    Mein Fehler damals war, dass ich die Kanine a-la DustDevil gebaut habe. Hätte ich GFK Sandwich genommen wäre ich billger weggekommen und hätte mir x-hundert Stunden Arbeit sparen können.

    Ich denek schon, dass eine derartige Konstruktion Skandinavientauglich werden könnte, wenn man alles gut durchplant.
    In Deinem Fall würde ich dann aber doch ein parallel aufstellendes Dach nehmen. Die Wand und Dachteile bekommt man mit KFZ Gummidichtungen schon dicht.

    Gruß,
    Ronny

  • Hallo, Jens,

    was mir zu dem Thema einfällt: wie wäre es, die Tür ganz ans vordere Ende der Kabine zu legen? Da Du keinen gewichtigen Alkoven bauen willst, müßte das statisch vertretbar seien. Hintergedanke: hier steht das Hubdach nur wenige Zentimeter (vorne 0, am hinteren Ende der Tür 20-25cm) über, d.h. eine Tür, die dieser Schräge folgt, würde immer noch eine vernünftige Durchgangshöhe haben. Reicht das für den Wohnbetrieb nicht, so könnte man eventuell die Tür zweiteilig aufbauen, sprich das durch das Hubdach verdeckte Stück der Tür bei angehobenem Dach ebenfalls mit öffnen.

    Alternativ (aber ich glaube, das ist schon Deine Idee, wenn ich Dich richtig verstehe) wäre eine Tür am Heck, aber nicht annähernd mittig sondern nahe einer Seitenwand, so daß auch mit einem Hänger der Ein-/Ausstieg möglich bleibt.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

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