Ich baue mir eine CH-Konforme Pick-Up-Wohnkabine

  • Hoi Holger

    ... und die fertigen Teile passen dann auch durch die Türe ? :mrgreen:

    Die Türe ist noch das kleinere Problem, ich muss alles aus dem Fenster tragen und dann draussen zusammensetzen!
    Der Raum mit dem grössten Fenster (186x118,4cm) ist in Verlängerung des Fensters gesehen 415cm lang, die Seitenwand aber 445cm...und so gibt mir die Position und die Breite der Türe die Alkovenform vor... :shock:8):lol::lol::lol:
    Wegen der 'Grösse' jenes Raumes wird das Dach hinten auch einen Absatz haben.
    Im Büro zu bauen ist halt suboptimal...aber es ist im Sommer schön kühl und im Winter schön warm und immer trocken, hoff ich zumindest.

  • Hoi zämä

    Gestern gings wieder etwas weiter und wie meist hab ich wieder einiges gelernt...
    Erst hab ich die innere GFK-Schicht ausgelegt, dann diese mit den Stufenfalz-Styrodur-Platten 30mm belegt und die Platten untereinander fixiert.
    Darauf kam die zweite GFK-Schicht verkehrt rum hingelegt.
    Diese wurde gewaschen, dann geschliffen und nochmals gewaschen, dann umgedreht und zur Seite gerollt.
    Dann hab ich die Kreissäge auf 2-3mm Tiefe eingestellt und hab Luftkanäle in den Styropor geschlitzt.
    Anschliessend kam der Schleifer zum Einsatz, mit dem ich die ganze Styrodur-Oberfläche etwas angeschliffen habe.
    Dabei war mir klar dass ich deswegen wieder mehr Kleber benötige, dafür hälts auch besser!
    Dann war der Akku meiner Kamera leer und hat nichts davon gesagt sondern einfach die Aufname abgebrochen...tststs...

    Die Bretter sind dazu da allfällige Druckstellen (=Lufteinschlüsse) vom Knie zu verhindern. Was selbst beim harten Styrodur passieren kann.

    Danach gings an die Verteilung der 4,2kg Kleber auf die rund 7m2 Styropor.
    Im Hintergrund sieht man die zur Seite gerollte GFK-Schicht, die nach dem Kleberauftrag ausgerollt wurde.
    Natürlich hats nicht so perfekt geklappt so dass ich das GFK nochmals lösen und richtig platzieren musste....natürlich hatte ich keine Handschuhe montiert...
    Ich sag nur: Der Kleber ist ein Schwein!
    Als alles wieder plan auflag den Plastik drüber und so dicht wie möglich verklebt, die Vakuumpumpe (mit neuer Unterdruckverteilung) angeschmissen, den Staubsauger an den neu konstruierten Staubsaugeranschluss angehängt und gestartet und schon gabs Druck auf die Platte!
    So hat sich gezeigt dass mein neues Unterdurcksystem besser funktioniert als vorher...hoffen wir mal dass die Klebung perfekt wurde!

  • Hoi zämä

    Auf dem Handy hab ich ja auch ein paar Bilder!
    Zuerst mal die fertig ausgelegten und mit Klebeband etwas fixierten Platten:

    Auf die hab ich dann das GFK der zweiten Schicht gelegt, natürlich mit der zu verklebenden Seite nach oben:

    Nach dem schleifen und reinigen hab ich das GFK umgedreht...

    ...und so aufgerollt dass ich es gleich über den Kleber rollen kann:

    Dann den Kleber mit dem Zahnspachtel verteilt, die Luftkanäle vom Kleber befreit und die Rolle drübergerollt!
    Dummerweise hat die Rolle nicht nach meinen Anweisungen gehandelt, so dass sie schräg zu liegen kam...
    Also nochmal angehoben, was dank des KLebers nicht sooooo einfach ist, und zurechtgezogen, zurechtgewalzt und alles zurechtgetan was man noch zurechttun kann bis es wieder gepasst hat!
    Dann die Folie drüber...

    ...alles verkleben, Vakkumpumpe und Staubsauger anwerfen und ab zum jährlichen Grillabend unseres Fotoclubs (Davon existieren keine Bilder).
    Doch davor noch kurz den Staubsaugeranschluss verschlossen und den Staubsauger abgehängt:

    Am nächsten Morgen hab ich die Folie entfernt und das Werk angehoben um zu schauen ob die Aktion geklappt hat...und das gesehen!

    Also haben sich die PLatten bei der nachträglichen Verrückaktion verschoben, Spälte von bis zu 16mm haben sich geöffnet!
    Also Platte wieder hingelegt...

    ...und die nicht sichtbaren Hohlräume hinter dem überlappenden Teil der Stufenfalze angebohrt.
    Ab in den Baumarkt und einen 'nicht drückenden' PU-Schaum geholt und damit die Spalte geschlossen...in der Hoffnung dass er wirklich nicht drückt!

  • Puh, was für eine irre aufwändige Arbeit...! Und ob's zum Schluss auch noch tauglich sein wird, muss man erst mal abwarten.

    Ich frage mich, warum Du Dir das antust. Und dabei auch noch Dein Büro in eine auf ewig GFK-faserverseuchte Umgebung verwandelst. Was hast Du dadurch gewonnen, wenn Du Dir die Sandwichplatten selber zusammenklebst. Sparst Du damit echt einen so nennenswerten Betrag, dass der all das aufwiegt?

    LG Gode

    5713-28631d0a22cd3066a84226324099ce73d19ec927.jpg

  • Hoi Gode

    Ich machs sicher nicht wegen dem Geld sondern weil ich als ehemaliger Handwerker endlich wieder mal was mit den Händen machen muss!
    Und das Büro hab ich eh schon gekündigt, im Dezember bin ich in einem Neuen.
    Bis dahin muss ich die grossen Teile fertig haben.
    Einen anderen Ausbauplatz such ich schon seit Jahrzehnten und finde keinen der halbwegs zahl- und brauchbar ist...
    Funktionieren wirds auf jeden Fall, ist nur eine Frage des Aufwandes. Man lernt ja bei jeder Arbeit und ich kann ja überprüfen ob die Wand trotzdem was ist.
    Immerhin kann ich sie schon senkrecht hinstellen ohne dass die rumwabbert, sie ist also schon ohne die zweite GFK-Schicht erstaunlich stabil.
    Wenn ich mir so einige Sandwichwände gekaufter Mobile ansehe bin ich mir auch nicht sooo sicher ob da nicht auch Schwachstellen drin sind.

    Nachtrag: Damits nicht falsch verstanden wird: Ich hab ein Büro von rund 140m2 für mich alleine (Bis vor Kurzem hatte ich noch zwei Untermieter), aufgeteilt in zwei grosse und drei kleine Räume. In einem der grossen Räume bau ich, im Anderen lagere ich die Camperbestandteile. Und in einem anderen Raum arbeite ich um mein Geld zu verdienen. Das Büro wird nach meinem Auszug um einige Zwischenwände erleichtert und ein neuer Boden kommt auch noch rein, da bleiben also keine Altlasten im Sinne von 'GFK-faserverseuchte Umgebung', weder für den neuen Mieter noch für meinen Arbeitsplatz.
    Alles Andere wäre nicht ok.

  • Hei Picco,
    gibt es einen Grund dafür, das Styrodur unten und das GFK drüber zu verkleben? Ich habe das GFK nach unten gelegt, solange bis es flach geblieben ist. Dann mit Kleber eingestrichen und das Styrodur draufgelegt. Folie und dann Vakuum. Styrodur einstreichen würde auch gehen. Ich habe das Styrodur mit der Waffeloberfläche verwendet. Bei der oberen GFK Schicht kann dann nix mehr verrutschen.

  • Hoi G26

    Ja, ich wollte ursprünglich das GFK mittels einer Seilzugkonstruktion von oben drauflegen. Durch das Vakuum bleibts flach am Boden. Nach der Aushärtung hätte ich die halbfertige Platte hochgehoben und nach Vorbereitung und Kleberverteilung von oben runtergelassen und die zweite Klebung gemacht.
    Warum?
    Weil ich bei meiner Versuchsklebung bemerkt habe dass es einfacher ist eine halbfertige Platte auf das GFK zu legen als umgekehrt und mit der Seilkonstruktion hätte ich die Platte nicht mehr drehen müssen um die halbfertige Platte von oben draufzulegen...ist etwas schwer zu beschreiben.
    Aber dann kam der Geistesblitz mit der Rolle für die erste GFK-Schicht und da hab ich mich für ganz, ganz schlau gehalten und dann die Klatsche kassiert....hab mich danach gleich gefragt was denn bei der ganzen Aktion in meinem Kopf los war...
    Tja... :cry:

  • Hei Picco,
    ok habs verstanden. Vielleicht gar nicht so schlecht (Vakuumsauger zum Heben?). Hat das mit dem PU Schaum funktioniert?
    Gruß Karl


  • In Memoriam....

    ....heute ist der elfte Jahrestag des fiesen Fensterputzerangriffes auf meine unschuldig dastehende Hubdachkabine... R.I.P. Kabinchen.... :(


    Kinder, wie die Zeit vergeht...
    Ich drücke alle Daumen dass du '21 wieder mit (Leer)Kabine in Bodenheim aufschlägst. :wink:

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hei Picco, dafür ist jetzt die Möglichkeit da, die neuen Ideen und Wünsche in Form einer Gfk-Kabine unzusetzen. Diesmal wird´s gut enden, ich wünsch dir ganz viel Glück und Erfolg dazu.
    LG Karl


  • Anschliessend kam der Schleifer zum Einsatz, mit dem ich die ganze Styropor-Oberfläche etwas angeschliffen habe.

    Ein Doppel-Freudenfeuer für mich !
    erstens darf ich den mod verbessern :D , er meinte nämlich Styrodur-Oberfläche !
    aber viel wichtiger : er hat die Styrodur-Oberflächen angeschliffen ! :D
    ich nicht , sondern nur Kanäle gefräst , damit die Luft vom PU-Kleber entweichen kann . :o

    Die Styrodur-Platten haben tatsächlich eine Wachs-ähnliche Komponente an der Oberfläche , damit sie sich leichter aus der Form trennen - entsprechend schlecht hält der Kleber bei uns ! Das kann ich anhand der Dachverklebung nachvollziehen . An den Kleber-Rillen ist das GFK kaum abzubekommen während auf der freien Fläche geht das ab wie Heftpflaster von der Haut - mehr Adhäsion als Klebekraft .
    Ich kann hier nur den Fein-Multimaster mit großem Dreieck-Schleifer empfehlen , der macht das ohne Kraftaufwand und selbst ohne Absaugung rel. staubfrei.

    Merke Styrodur und Betoplanplatten anschleifen...

    LG
    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hoi zämä

    Nachdem ich die Spalte ausgeschäumt habe musste der Schaum natürlich wieder zu den Platten eingeebnet werden.
    Ging mit Säge und Schleifmaschine recht gut und ich war überrascht wie feinporig der Schaum geworden ist.
    Danach hab ich das Styrodur mit Glasreiniger gereinigt, angeschliffen, umgedreht und nachdem ich mit Klebeband eine Art Scharnier zwischen der zu verklebenden GFK-Bahn und der einseitig schon verklebten Platte gebastelt hab hab ich die Platte aufgestellt.
    Erstaunlich wie stabil sie so schon ist!
    Und sie stand schon alleine auf ihren 3cm ohne zu kippen!
    Hab sie dann aber trotzdem mit Klebeband an einem schnell gebastelten Rohrgestell etwas gesichert.

    Danach gings wieder mal ans anmischen des Klebers:

    Aufgrund meiner bisherigen Erfahrung hab ich für die rund 7m2 3,6kg Körapur 666-90 mit 0,6kg Köracur TH 650 angerührt, was mit einem Einsatz für die Bohrmaschine (möglichst Drehzahlregullierbar!) innert weniger Minuten zu einer homogenen Masse vermischt ist.
    Man siehts gut an der Farbe wie lange man mischen muss bis keine einzelnen Komponenten mehr vorhanden sind.

    Dann hab ichs auf das vorher mit Glasreiniger geputzte und angeschliffene GFK-Teil verteilt und das ist mir diesmal wohl besser gelungen als die vorherigen Male, denn es blieb noch einiges übrig!
    Statt wie bisher rund 600g pro m2 hab ich diesmal rund 450-500g pro m2 mit dem Zahnspachtel verteilt.
    Auch gut, so wirds leichter!
    Dann gings darum die stehende Platte auf die mit Kleber bestrichene GFK-Bahn zu legen...was sich aufgrund zu kurzer Arme als schwierig erwiesen hat ohne auf den Kleber zu stehen...was ich natürlich nicht wollte!
    Also schnell mit einem Besenstiel eine Armverlängerung gebastelt und schon konnte ich die Platte langsam ablegen, wobei das 'Scharnier' eine Falschpositionierung erfolgreich verhindert hat!
    Dann erst mal zwei kleine Bretter draufgelegt, draufgestanden und so mit den Brettern unter meinen Füssen erst mal über die ganze Platte gelatscht, damit ein erstes Andrücken schon mal gesichtert ist.
    Folie drüber, alles verkleben, Vakuumpumpe angeschmissen udn Staubsauger angeschlossen...und schon wurde schön Druck auf die Platte ausgeübt!

    Hier muss ich noch schreiben dass die in der Mitte zu sehende Folie doppellagig liegt und nur die untere Lage verklebt ist, darum die Falten.
    Aber sonst sieht man schön wie die Folie leergesogen wurde und der Luftdruck seine Arbeit macht.

    Danach gings erst mal mit dem Cabrio weg damit ich auch noch was vom schönen Wetter habe.
    Der Kleber härtet ja auch ohne mich aus.
    Rund 4 Stunden später, also rund 5 Stunden nach anmischen des Klebers, hab ich die Platte aus der Folie ausgepackt und erstmals aufgestellt...schon nicht ganz so klein, das Teil!
    Aber das Gewicht ist so gering dass ich es alleine trotz der Grösse problemlos rumtragen kann...die Waage sagt 37,3kg für die ziemlich genau 7m2, also 5.33kg/m2, das dürfte nach dem Beschnitt also etwa die angepeilten 35kg ergeben.

    Von den angemachten 4.2kg Kleber sind übrigens 1,2kg übriggeblieben, das ergibt einen Kleberverbrauch der deutlich tiefer ist als bisher (rund 580-600g/m2), nämlich 428g/m2!

Jetzt mitmachen!

Mit einem Benutzerkonto kannst du das womobox Forum noch besser nutzen.
Als registriertes Mitglied kannst du:
- Themen abonnieren und auf dem Laufenden bleiben
- Dich mit anderen Mitgliedern direkt austauschen
- Eigene Beiträge und Themen erstellen