Was kostet eine Leerkabine?

  • Hi Roland,

    für unserem Grundriss war folgende, teils widersprüchliche Zielsetzung maßgeblich:
    - sehr kompakte Außenmaße, niedrige Bauweise <3m
    - Urlaubsmobil für 2-3 Personen
    - "Truppentransporter" für 6-7 Personen ;)
    - Schlechtwege-Tauglichkeit
    - Bettlänge mind. 2,10m
    - große Heckgarage

    Um das Ganze auf der Größe eines Snooker-Tisches unterzubringen, waren einige Kompromisse notwendig:
    - Dinette als 3. Bett
    - Mehrfachnutzung von Verkehrsräumen
    - Bett quer, Einstieg über Sitzbank

    Das größte Problem war, einen abgeschlossenen Sanitärraum sowie eine Garderobe unterzubringen. Auch die Küche ist mit 82cm sehr klein. So entwickelte ich die Idee eines verschiebbaren Multifunktinsschranks, der an Schienen und Schwerlast-Auszügen geführt wird.

    Dieser Schrank ist oben entweder Garderobe oder Küchenarbeitsplatte mit Oberschrank (ich habe beide Möglichkeiten hälftig eingezeichnet). Im unteren Bereich nimmt er ganz unten einen Mülleimer sowie von der Rückseite her das PortaPotti auf, darüber ist küchenseitig noch Stauraum bis auf Arbeitsplattenhöhe.

    Wird dieser Schrank in Richtung Küche verschoben, wird der entstehende Raum dahinter zur Dusche/Toilette mit Klapp-Waschtisch. Eine Schiebetüre verschließt den Raum dann. Diese Türe kann im anderen Fall auch die Küche / Eingang vom Wohnraum abtrennen als Schleuse.

    Der Nachteil dieser Lösung ist, dass während der Sanitärraum-Benutzung nicht gekocht werden kann und der Eingang blockiert ist ... aber wie gesagt - Kompromisse mussten geschlossen werden ;)

  • hallo PeterK,
    Deine Verschiebelösung ist aber ganz pfiffig gelöst - :!:
    ich glaube über diese Doppelraumnutzungen müßten wir uns viel mehr Gedanken machen.
    Im Tupperware-Bereich ist da m.E. Frankia ganz innovativ.

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • @ Urologe
    Danke fürs Lob ;)
    Ich gratuliere dir zu deinem Basisfahrzeug ... ich bin mit KAT 4x4 und 6x6 mal ein Wochenende durch nen Steinbruch gedüst ... das war einfach nur klasse :d

    An dem Verschiebeschrank hab ich ne Weile rumgetüftelt, da er ja auch auf Pisten noch halten soll und entsprechend fixiert werden muss. Aber in der jetzigen Form sollte es gehen - in einem halben <Jahr weiß ich mehr ;)

    Weitere Vorteile dieser Lösung sind:
    - Die Türe kann von innen blockiert werden in unsicheren Gegenden.
    - Das Porta kann von außen direkt entnommen werden durch eine seitliche Klappe im Schrank
    - Zugang ins Wohnmobil ist über die Vordersitze noch möglich ...

    Gruß Peter

  • Hallo Peter,

    Deine Planung ist nicht übel! Nur etwas sehr wenig Stehfläche (kariert?), aber dafür wirklich kompakt. Wo läßt Du die Kabine bauen? Oder macht Du es selber? Hast Du einen Preis für die Kabine?

    Gruß Roland

  • Hallo Roland,

    ja, die Steh- (bzw Verkehrsflächen) sind sehr minimiert ... aber wir wollen ja nicht wandern im Wohnmobil :lol: und in real siehts etwas besser aus, die Trennung zwischen Küche und Wohnteil besteht ja eher auf dem Papier. Ein großes Fenster an der Dinette öffnet dann nochmal optisch.

    Da wir über dem Bett noch ordentlich Luftraum haben (fast 1,1m), kann man da auch sitzen, lümmeln, fernsehen oder lesen ... Doppelnutzung auch in diesem Bereich *GGG*

    Der Hersteller der Kabine wird MaBu in Bochum sein. Vom Preis her kann ich es nicht genau sagen, da sich gegenüber der Angebotsversion der Ausbauumfang ziemlich verändert hat. Ich rechne mit 14-15k€ inkl Hilfsrahmen, Rückwandauschnitt, Montage, Türen und Klappen, ...

    Der karierte Boden kommt von unserem Design ... es soll innen wie ein (etwas modernisierter) american Diner wirken. Die Polster werden irgandwann rot lederbezogen, doch vorerst sind sie wie gezeichnet (günstiger Kauf von Produktionsüberhang, billiger als der Schaum selbst ;) )

    Gruß Peter

  • Zitat von xRolandx

    .....Alkoven ...."Pendeltheorie" kann ich aber nicht nochvollziehen. Für die Kräfte die auf den Rahmen wirken sind doch die Befestigungspunkte, die Steifigkeit des Aufbaus, der Schwerpunkt etc. ausschlaggebend und nicht die Form...

    Du hast mit dem Alkoven Masse, die mehr als ein normales Dach ist und die auch höher liegt, abgesehen von den Matratzen und den Klamotten, die man da immer reinwirft, weils halt bequem ist.
    Wenn Du unten mit dem Reifen in ein 20 cm Loch fährst, weicht der Alkoven deswegen schon an die 60 oder 70 cm aus und muß von der Federung/ Dämpfung abgebremst werden. Je größer das Gewicht und je höher es liegt, desto mehr wird die Kraft, die zur Seite wirkt, sein. Denk mal an ein Metronom und die wachsenden Ausschläge, wenn Du das Gewicht nach oben schiebst.
    Ein Alkoven auf dem Defender liegt ja bei weitem nicht so hoch wie der über dem Fahrerhaus des Iveco und die Federung dürfte was kräftiger sein. Wahrscheinlich täuscht Dich Deine Gewöhnung und Die subjektive Empfindung, aber der Schwerpunkt dürfte durch den Alkoven höher liegen, der seitwärtige KIppwinkel niedriger sein. Das kannst Du nachmessen.
    Bei meinem Truck trial Proto war der Unterschied durch den abgesenkten Schwerpunkt (mit Wassr in den Reifen, alter Baumaschinentrick für Fahrzeuge bis 10 oder 15 km/h) 12 Grad.

  • @ Roland,
    Ob jemand einen Koffer mit Alkoven aufbaut bleibt jedem selber überlassen, meine (persönliche) Meinung dazu basiert auf den Erfahrungen der letzen 14 Jahren mit derartigen Fahrzeugen und den unterschiedlichsten Kundenaufbauten darauf (sowie deren „Erlebnissen“).

    Die "Pendeltheorie" wird jeder bestätigen können der mit einem Pick-up und Alkoven Aufbau über eine Betonplatten-Autobahn fährt und mal einen Blick ins Rückfenster wirft und dabei die Nickbewegungen seines Aufbaues beobachtet, oder bei dem der Alkoven am Faherhausdach anklopft oder dessen Rahmen gebrochen ist....
    Ein Defender mit Hochdach (also 110 er mit erhöhtem Dach), ist tatsächlich etwas völlig Anderes, als ein Alkovenkoffer auf einem Rahmen (wie der des neueDaily4x4) mit derartig kurzer Abstützung wie auf der von Dir gezeigten Zeichnung.
    Nochmals: Pick-up und LKW Rahmen (und ganz sicher nicht der des neuen Daily4x4) sind üblicherweise nicht auf derartige Belastungen konzipiert, weils kein Auslegungskriterium ist, deshalb gibt’s dazu auch keinen explitziten Hinweis in den IVECO-Aufbaurichtlinien und ganz sicher auch keinerlei Erprobungsergebnisse seitens IVECO/SCAM.

    Was die 3-Punklagerung betrifft: Meine Hinweis bezog sich auf die Einzelkabine. Bei der DOKA wird keine 3-Punktlagerung erforderlich sein um die Torsionskräfte vom Koffer fernzuhalten, da die von Dir eingezeichneten Kofferauflager genau über zwei eingeschweißten Querträgern liegen, der Rahmen somit dort extrem verwindungssteif ist. Die Rahmenverwindung wird im Bereich des Verteilergetriebes, also unterhalb der Doppelkabine, stattfinden.

    Unabhängig davon wage ich zu prophezeien, daß mit dem konzipierten Aufbau, selbst mit der Bereifung 255/100 R16, nur bessere Schlechtwegetauglichkeit erreichbar sein wird (wenn nicht mehr gefordert wird, ist das natürlich voll ok.) Wegen dem langen Überhang gibts relativ hohen Bodendruck an der Hinterachse, was insbesondere an Steigungen (wegen der dynam. Achslastverlagerung) mit weichen Untergrund rascheres Eingraben ergibt. Die Massekonzentration um die Hinterachse wird das Konzept recht Seitenwindempfindlich machen, da die VA entlastet wird und in Spurrillen leichtes Pendeln erzeugen. Der Masseschwerpunkt ist ebenfalls recht hoch, das wird Dir mit der relativ weichen Federauslegung (zur Erzielung möglichst guter Achsverschränkung) in Kurven und vor allem bei Schrägfahrten im Gelände eine freiwillige Selbstbeschränkung auferlegen.
    Da der Kofferschwerpunkt relativ hoch liegt (weil der Koffer trotz vielleicht geringem Eigengewicht aber großem Volumen eine große Schwungmasse hat), wird der torsionsweiche Rahmen vom Koffer (der dann wie ein Pendel wirkt) auf schlechten Strassen (mit Spurrillen) zur Eigenschwingung angeregt, was sich in einem nervösen Fahrverhalten dokumentieren wird (Anm.: Ähnliches erleben z.B. auch UNIMOG Fahrer sofern sie bereit sind das zuzugeben). Die Reifen 255/100 R16 werden diesen Effekt aufgrund ihrer hohen Flanke (bzw. großen Ballons) eher verstärken. (Die 285/75 R19,5 Bereifung wäre da erheblich steifer und besser geignet.)

    Fazit: Würde man mich, basierend auf diesem Kofferkonzept, nach einem Basisfahrzeug fragen, würde ich die Empfehlung aussprechen, daß dieser Koffer auf einen 7,5 Tonner und aufwärts gehört, weil deren Rahmen steif genug sind um z.B. die immer wieder unterschätzten „Vor– u. Zurück“ Pendelbewegungen eines Alkovenkoffers (mit den hier projektierten Abmessungen) auf Pisten und im Gelände aufnehmen zu können, oder man baust einen kleineren Aufbau um das geplante Fgst nicht zu vergewaltigen. Andernfalls wird der doch recht teure Daily4x4 Doppelkabiner zum besseren „Feldweg“-Auto kastriert.

    mfg, Erich

  • @ Erich
    Der Rahmen des 4x2 ist ja auch offenes C-Profil >> torsionsweich. Der Aufbau wird aber fest verbunden ...

    Wäre es da nicht klug, den Zwischenrahmen durch Diagonalen oder Rundrohre torsionsfester auszuführen, um einen Teil der Kräfte aufzunehmen und so den Rahmen bzw Aufbau zu entlasten?

    Bisher soll es so aussehen ....

  • "Der Aufbau wird aber fest verbunden... " mit dem Fahrerhaus ?

    Wäre sicher ein Möglichkeit den Zwischenrahmen so steif zu machen, der er den Fz.Rahmen verstärkt. Hat einer unserer Kunden bei seinem SCAM gemacht. Dabei die Rückwand aufgeschnitten und den Koffer mittels kurzem Faltenbalg verbunden. Hat 2 Lybienreisen bisher ausgehalten. Ein weiterer SCAM-Kunde hat beim beim langem 3,5 m Radstand das mit festverbundenen Koffer gemacht. Der Nachfolgebesitzer geht im Frühjahr damit nach Südamerika, wollen mals sehen wie das hält. Bedeutet aber in jedem Fall Zusatzgewicht, Mehrkosten und weniger Koffer(innen)höhe.

    Eine feste Verbindung Farherhaus-Koffer wird auf der Straße sicherlich funktionieren (s.h. alle Womo auf Daily-Dasis) aber obs auch noch auf den Islandischen Pisten taugt....

    Meiner Meinung nach funktioniert sowas nur Risikofrei beim KAT- Rahmen oder beim BREMACH (und noch beim Zentralrohrahmensystem von Tatra und Pinzgauer)

    mfg, Erich

    Ps.: Aber ab jetzt, galube ich, gehört der thread in eine andere Rubrik verschoben, weils eine Basis(fahrzeuggrundsatz)diskussion wird.


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  • Ja, der Aufbau und das Fahrerhaus werden fest verbunden ... das geht leider nicht anders, da ich aufgrund meiner Körpergröße den Rückwand-Ausschnitt brauche (oder ne Doka).

    Als Basis habe ich bewußt den 45er gewählt, da er den starken Rahmen des 5,2-Tonners hat. Und wenns mit dem Gewicht auf rd 3,5t hinhaut, kommt noch ne Federlage raus (oder klenerer Stabi?), das vermindert die Torsion nochmals bei besserer Traktion.

    Bin auch schon gespannt, wie weit das Konzept der Schlechtwege-tauglichkeit mit dem optimierten 2WD aufgeht ... ;)

    Als ehemaliger Offroader weiß ich, dass hier Abstriche gemacht werden müssen ... allerdings weiß ich auch, wie weit man nur mit Hinterrad-Antrieb kommen kann. Und zur Not hilft ne Selwinde plus Erdanker :D

    Gruß Peter

  • @ Roland
    Hast du den Wagen schon bestellt oder kannst du da noch was ändern? Evtl wäre ein Entwurf auf Basis der Einzelkabine geländegängiger?

    Gruß Peter

  • peter

    Hallo!

    Ich brauch ne Doppelkabine mit 4 Einzelsitzen!


    @Erich

    Hallo!

    Hab gerade über Dein Profil gesehen, dass Du wohl Bremach vertreibst..Hm...!

    Hast Du noch nähere Informationen über die von Dir beschrieben Schäden. Wurden diese Fahrzeuge professionell konstruiert oder wurde das von Bastlern gemacht. Anderst kann ich mir das nicht erklären! Kennst Du ein vergleichbares Fahrgestell das preiswerter ist?


    Gruß Roland

  • Hallo Peter,

    also über die Geländegängigkeit braucht man sich sicher keine Sorge zu machen. Natürlich ist der Daily auch mit Allrad kein Geländewagen für härtesten Einsatz. Dort wo ich mit meinem Defender durchkomme kommt der Daily mit Allrad aber mit Sicherheit auch durch.

    Gruß Roland

  • Ja, das denke ich auch ... solange es nicht arg eng oder schräg wird ;)

    Die Höhe würde mir persönlich schon etwas Sorgen machen ... mit Alkoven kommst du auf mind. 3,6m, das ist schon viel für die recht schmale Spur.

    Gruß Peter

  • Die echten Rahmenschäden treten bei den Pick-ups auf, und sind zum Teil bei Aufbauten von "Fachfirmen" aufgetreten.
    Und um keinen falschen Eindruck entstehen zu lassen: Auch wenn der BREMACH den wesentlich steiferen Rahmen als der neue Daily4x4 hat, würde ich das von Dir geplante Kofferkonzept auch nicht auf dieses Fgst. setzen.
    Der neue Daily4x4 ist sicherlich auch ein Fahrzeug für den "härtesten Geländeeinsatz" nur nicht mehr in Kombination mit dem projektierten Aufbau.

    Ich möchte meine Kommentare als grundsätzliche Empfehlung verstanden wissen um die dann später desöfteren entäuschte Erwartung des Kunden bezüglich den (erhofften) Fahreigenschaften (auf Strasse und im Gelände) seines gewählten Basisfahrzeuges im Vorfeld zu relativieren. Und da mein Spezialgebiet Fahrzeuge zw. 3,5-6,0 to Gesamtgewicht (also vom Geländewagen bis zur Daily-Klasse) sind weiß ich was geht und was man eher nicht machen sollte.
    Fakt ist, daß die theoretisch mögliche Nutzlast eines Fahrzeuges nicht losgelöst vom aufgebauten Koffer(volumen) als Auslegungskriterum betrachtet werden darf, was in der Praxis leider zu oft getan wird. Und die eingeschränkten Fahreigenschaften oder erhöhter Verschleiß am Antriebsstrang oder der Aufhängung wird dann in der Regel dem Fahrzeug alleine und nicht dem Konzept (also Fz.+Aufbau) angelastet. Hinzu kommt, daß der übliche Nutzfahrzeugverkäufer keinerlei Ahnung davon hat, was eine derartiges Fahrzeugkonzept im Fernreiseeinsatz so alles erlebt, während meine Anmerkungen auf den Erfahrungen von ungefähr 2 Mio (Kunden)kilometern im weltweit Fernreiseeinsatz u.a. Einsatzerfahrungen basieren.


    mfg, Erich

  • Hallo, Erich,

    ich glaub' ich hab's schon einmal geschriebtn, aber ich kann's nur wiederholen: ich bin froh, daß Du (bzw. jemand wie Du, jemand mit Deinem KnowHow) hier im Forum mitwerkelt! Neutral und informativ - so wünsche ich mir das Forum!

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Zitat von Leerkabinen-Wolfgang

    ....ich bin froh, daß Du (bzw. jemand wie Du, jemand mit Deinem KnowHow) hier im Forum mitwerkelt.....

    ...... und gelegentlich gegen das von manchen unbedarften Aufbauern an ihrer Karre praktizierte "und sie bewegt sich doch!!!" - Prinzip anargumentiert.... hihihi

  • ...... und gelegentlich gegen das von manchen unbedarften Aufbauern an ihrer Karre praktizierte "und sie bewegt sich doch!!!" - Prinzip anargumentiert.... hihihi[/quote]

    Thomas, einer meiner besten Freunde hält "Mut nur für einen Mangel an Phantasie" (indem Fall als Folge mangelnder Einsatzerfahrung mit Fernreisefahrzeugen).
    Obwohl nahezu jeder Interessent der mich besucht einen Tip bezüglich "welcher Aufbauhersteller ist gut" haben will würde ich mir nie anmaßen Aufbauten bzw. deren Hersteller zu kommentieren, weil ich eben davon schlichtweg kaum Ahnung habe, bzw. Auf- u. Innenausbauten nicht zu meinem Job gehören. Ich löse das Problem dadurch, daß ich Neuinteressenten die Kontaktadresse meiner Kunden mit entsprechnden Aufbauten weitergebe, zum direkten Erfahrungsaustausch. Dadurch kann ich mich jedweder Qualifizierung enthalten. Umgekehrt finde ich es dann aber höchst "faszinierend" was Aufbauhersteller (u.a. bezüglich der von mir vertriebenen Produkte) an "Weisheiten" von sich geben, (obwohl etliche davon noch nie eines gesehen, geschweige denn aufgebaut haben). Oder anders ausgedrückt: Fahrzeugtechniker sind nicht unbedingt Aufbau(er)spezialisten, umgekehrt scheint aber fast jeder Aufbauer Fahrzeugspezialist zu sein.

    @ Wolfgang, meine Hinweise erfolgen nicht ganz uneigenützig, den das Leerkabinen-Forum ist schon Anlaufstelle Nummer 1 für Fernreisende zur Basisinformation bezüglich Aufbauten und auch Basisfahrzeugen. Somit ist es möglich der z.T. recht großen schweigenden Masse an Mitleseren zu erklären, daß es keine Wunder in der Kfz-Technik gibt, und jede(s) Geländefahrzeug(klasse) nur eine bestimmtes Koffervolumen verträgt um möglichst optimaleste Einsatzleistungen zu bringen, was dann bei Direktkontakten lange Erklärungen erspart.
    Im übrigen bin ich seit einer Woche "stolzer" Besitzer eines Gfk-Koffers (dank des "Drucks" meiner besseren Hälfte, um nun endgültig den Reisekomfort zu erhöhen) und verfolge daher auch sämtliche (Koffer)Detaildiskussionen mit ganz anderem Interesse als bisher.
    mfg, Erich

  • @ Erich
    Aus ganz anderen Foren (Modellflug) weiß ich, wie schwer es ist, als Insider die richtige Balance zu finden zwischen einerseits detalierte Informationen zu geben und andererseits nicht in Verdacht zu kommen, Eigenwerbung oder Diffamierung von Mitbewerbern zu betreiben .... bei dir habe ich den Eindruck, dass die Balance stimmt!

    Ein Forum (bzw die Nutzer) kann von solchem Profi-Wissen sehr stark profitieren - ich danke dir jedenfalls dafür, mir die Augen in Bezug auf Verwindung und Rahmenbauart noch weiter geöffnet zu haben. Im Moment überlege ich mir, ob es sinn macht, die Kabine etwas vom Fahrzeug abzukoppeln und mit einem Faltenbalg abzudicheten. Allerdings wirds schwierig, da die Bodenlänge bei uns sehr begrenzt ist und ich hinter dem Fahrersitz den Rückwand-Ausschnitt brauche, um den Sitz etwas nach hinten zu versetzen.

    Vermutlich wirds aber daraus hinauslaufen, dasss wir beim 2Wd das Risiko der Direkt-Anbindung der Kabine ans Fahrerhaus eingehen und für den 4WD dann aus den gewonnen Erfahrungen (unsere und die anderer) entscheiden.

    Kann man ein eigentlich das Fahrerhaus etwas flexibler auf den Rahmen montieren? Das wäre ja evtl auch ein Kompromiss, wobei ich keine Ahnung habe, obs mit vertretbarem Aufwand realsierbar ist?!? Bei den Geländewagen mit Leiterrahmen gibts ja die Body-Lift-Kits, vielleicht gings bei der Kabine mit elastischen Elementen wie Silent-blocks oä?

    Gruß Peter


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