• Hallo Markus,

    schau mal nach den Steuerzeiten der Einspritzpumpe und des Ventiltriebes. Es hört sich danach an, dass hier "ein Zahn" übersprungen wurde.

    Besten Gruß

    HWK

  • Hi Markus
    Kompression kann er prüfen und auch ob der Motor Druck hält.
    Steuerzeiten sollten geprüft werden und Einspritzdüsen sollten geprüft werden, ich denke noch etwas nach was sonst noch sein könnte....
    Mit Pflanzenöl bist du ja nicht gefahren, oder ?

  • Hallo Markus,

    das geht ganz fix mit dem Überspringen und hat auch nichts mit Belastung etc. zu tuen. Mir ist es auch schon mal so ergangen => mieser Leerlauf, keine Leistung. Da es nicht die Welt ist nach den Steuerzeiten zu schauen, würde ich das mal erst machen, bevor man die Maschine rupft. Sofern Du noch Zugang hast, schau mal an der Pumpe ist eine Markierung und auch an der Schwungscheibe. Meist wird auf OT des Kompressionshubes des ersten Zylinders eingestellt und dann sind die Marken bzw. Markierungen meist sichtbar. Ich würde die Maschine im Moment aber nciht mehr laufen lassen, da bei einem weiteren Überspringen (oder auch defekten Kolbenring) der Exitus für den Motor nahe ist. Auf einen Ring tippe ich aber nicht, da die Maschine dann noch hochdreht, da ja nur ein Zylinder schlapp ist. Bei einem Überspringer (weil z.B. der Zahnriemen nicht gespannt genug ist) wird dann zu falschen Zeiten der Kraftstoff eingespritzt und auch der Ventiltrieb falsch betätigt.

    Ich drücke die Daumen (da selbt lange Zeit Land Rover Fahrer)

    HWK

  • Hallo Markus, ich hab eben mal mit meinem Freund "Pumpe" Schramm in Coburg über Deinen Fall gesprochen. Weil er nicht im Laden war, konnte er nicht nachsehen, ob es sich bei dem Auto um eine mechanische oder schon um die elektronische Pumpe handelt, er meint aber, eher um die mechanische, weil die elektronische bei Riemenübersprung eher abschaltet als mit reduzierter Leistung weiterorgelt. Aber er weiß nicht genau, ob es dabei nicht ein Notlaufprogramm gibt.

    Auf jeden Fall sollte der Motor nicht mehr laufen, denn wenn der Zahnriemen übergesprungen sein sollte, kann auch die Nockenwelle betroffen sein und dann droht ein fetter Motorschaden. Auf jeden Fall in eine gute und erfahrene Fachwerkstatt bringen, die sollen genau nachmessen, wie oben schon beschrieben mit OT und so weiter.....

    Es gäbe natürlich auch noch weitere Schadenmöglichkeiten, z.B. ein Fehler im mechanischen Teil der Einspritzpumpe, aber dafür muß man vor Ort und sogar notfalls mit nem Pumpenprüfstand diagnostizieren. Was einfaches billiges, danach hört es sich nicht an, meint der Rüdiger..... Irrtum vorbehalten....er sei schließlich kein Wahrsager sondern nur einfacher Mechaniker..... :wink:

    Ein typisches Schadenbild, was jeder fünfte Landy hat, ist es jedenfalls nicht.

    Übrigens, wenn er furchtbar raucht beim Gasgeben, schau auch mal nach dem Ladeluftkühler.... ich hatte bei meinem Mondeo Diesel mal ein ähnliches Schadenbild, da war der LLK geplatzt...... konnte man von außen nicht sehen, weil das Ding so versteckt eingebaut war....

  • Hallo Markus,

    wenn die Kompression i.O. ist, so ist dann wenigstens die Mechanik weitgehend gesund. Das es die Düsen sind glaube ich auch nicht, da dann meist nur eine ausfällt und sich auch durch Rauchzeichen verrät.

    Nach dem Befund lasse ich mich mal erst nicht von dem Zahnriemen abbringen, da diese Motoren dafür auch bekannt sind. Freu Dich, wenn es nur ein Zahn ist, sonst wäre das volle Programm (Kopf, Kolben etc.) fällig gewesen.

    Meist läßt es sich durch die Justage der Steuerzeiten und einem neuen Zahnriemen (Spannvorrichtung ist dabei zu überprüfen / ersetzen) getan.

    Ich drücke die Daumen!!

    HWK

  • Moin,

    In folgender Reihenfolge solltet Ihr suchen:

    - Ist die Einspritzpumpe elektronisch geregelt? Wenn ja -> Drehzahlgeber, Ladedrucksensor, Luftmassenmesser und Nadelbewegungsfühler testen, Steuergerät auslesen (Fehlerspeicher).

    - Förderbeginn E-Pumpe messen

    - Zahnriemen "zwischen" Kurbelwelle und Nockenwelle übergesprungen oder Zahnriemenrad lose, Steuerzeiten stimmen nicht mehr, Ventile schließen im falschen Moment, Rauch im Abgas, Abgas stinkt nach unverbranntem Diesel, gesamter Motorlauf unbefriedigend, Blaurauch.

    - Ventile durch übergesprungenen Zahnriemen krumm, keine vernünftige Verdichtung mehr, Symptome wie vor.

    In beiden Fällen gibt eine Verdichtungsprüfung zweifellos Auskunft.

    - Zahnriemen "zwischen" E-Pumpe und Kurbelwelle oder Nockenwelle übergesprungen. Dann würde der Motor aber immer noch hochdrehen, wenn auch unwillig und mit vermutlich starker Rauchentwicklung, bei Verstellung des Förderbeginns oftmals mit Blaurauch und nach unverbranntem Diesel stinkend.

    - E-Pumpe: Spritzbeginnversteller defekt, Regler defekt, würde ebenfalls zu den genannten Symptomen führen. Selbiges gilt für einen gebrochenen Verteilerkolben, dann ist allerdings meist kein Motorlauf mehr möglich.

    - E-Pumpe: Überströmventil für Rückströmung zum Kraftstofftank prüfen, stellt den notwendigen Überdruck in der Einspritzpumpe her. Wenn ständig offen, kein Überdruck und evtl. nicht genügend Kraftstoff für höhere Drehzahlen.

    - E-Pumpe: Querschnittverengung durch defektes magnetisches oder unterdruckbetätigtes Abstellventil in der E-Pumpe.

    - Kolben oder Kolbenring(e) defekt -> schlechte Kompression auf mindestens einem Zylinder, Rauch im Abgas, evtl. Blaurauch, Ölgeruch. Öleinfülldeckel abnehmen im Leerlauf und austretende Luft "fühlen". Sollte im optimalen Fall gar nix rauskommen, bei stark verschlissenem Motor oder defektem Kolben kann man sich da fönen, Ölpartikel werden mitgerissen und spritzen raus. Dennoch sollte ein Hochdrehen nach wie vor möglich sein. Ein defekter Zylinder würde durch die drei anderen mitgerissen.

    Ladedruckverschlauchung und Turbolader nebst Ladeluftkühler scheiden aus, die werden im Leerlauf nicht benötigt, wobei natürlich genügend Ansaugluft durchgehen muß.

    So, mehr fällt mir jetzt nicht ein.
    Schreib mal, was es war. Man lernt ja immer noch gern dazu.

    Gruß, Björn

  • Hallo
    Wenn sie Kompression gemessen haben, ist der Fehler nicht am Kolben oder Ringen zu suchen.
    Thomas Frizen-Fischer, das Problem mit überspringendem Zahnriemen und daraus resultierendem Kontakt der Kolben mit den Ventilen, ist nur bei kleinvolimigen Motoren, wie bei meinem 1,6 L VW Krüppel, großvolumige Motoren haben da sehr viel Spielraum, die Nockenwelle nimmt keinen Schaden, höchstens die Auslaßventile, wenn die nicht geschlossen sind können sie teilweise verbrennen.

    Was ich mir noch vorstellen kann, ist, die Outschraube (Rücklauf), hat eine feine Bohrung und ein engmaschiges Sieb, wenn das verstopft ist könnte es auch solche Probleme bereiten, das Problem wünsche ich dir, es wäre das Geringste. (alte Schrauben nicht wegwerfen! Ist ein Bastelobjekt für versaute Tage)

  • Moin
    Hab mal ne Nacht drüber geschlafen
    Die sollen sich mal den Rücklaufschlauch ansehen ob da Diesel mit Luftblasen kommt.
    Die Bosch Pumpen haben eine Flügelzellenpumpe, die den Sprit liefert, der notwendig hohe Druck wird über den Hochdruckverteilerkolben im Hochdruckteil erzeugt, deswegen auch die kleine Bohrung in der Outschraube. Mit Sieb.
    Solche Probleme wie du sie gerade hast, kommen vom berühmten Luftwatz, die Zuleitung ist irgendwo undicht, die Pumpe zieht Luft, es kann nicht genug Diesel im Hochdruckteil zur Verfügung gestellt werden.
    Schlauch kann man einer Sichtprüfung unterziehen, ist da nichts zu sehen gibt es eine höchstwarscheinliche Fehlerquelle, an der Antriebsachse der Pumpe ist ein Simering,der leiert mit Zeit aus, die Pumpe zieht Luft der ist zwar preisgünstig aber doch mit etwas Arbeit verbunden da die Pumpe ausgebaut werden muss, zumindest aber Zahnriemen mit Antriebsrad. Da würde ich aber zuallerersterst suchen.

  • Nochwas
    Der hat doch sicher OBD, da kann man den Fehlerspeicher auslesen.
    Kontakt 4 und 15 im Obd-Stecker überbrücken, Zündung an und Blinkcode auslesen.

  • OBD bei einem Diesel mit rein mechanischer EP? Was willst du da diagnostizieren? Der hat doch nur ein Glühzeitsteuergerät, das war es mit der Elektrik.
    Ich würde den Sauganschluß der Pumpe in einen Reservekanister stecken, damit wäre zumindest die Zuleitung sowie Filter etc. geprüft.

    Fritz

  • Hallo Christianus, wie kommst du zu dieser Aussage? " ..das Problem mit überspringendem Zahnriemen und daraus resultierendem Kontakt der Kolben mit den Ventilen, ist nur bei kleinvolimigen Motoren, wie bei meinem 1,6 L VW Krüppel, großvolumige Motoren haben da sehr viel Spielraum, die Nockenwelle nimmt keinen Schaden, höchstens die Auslaßventile, wenn die nicht geschlossen sind können sie teilweise verbrennen."

    Das Problem ist doch nicht eine Frage des Hubraums sondern der Gestaltung des Brennraumes und des Ventiltriebes. Wenn ich mir das W-Motoren-Konzept von VW ansehe (gibt es ja bis W12) dann sehe ich 4 Ventile pro Zylinder, Aussparungen in den Kolben für die Ventile und Rollenschlepphebel. Wenn da der Kolben das Ventil trifft, dann könnte die Nockenwelle auch leiden. Schließen würden die Ventile auch dann, wenn der Riemen überspringt, nur nicht zum richtigen Zeitpunkt.

    Fritz

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