• nun hab ich hier bereits einiges gelesen werd aber nicht schlüssig
    Ich habe aus meiner "Cashbox" die angefangene Verkleidung wieder entfernt und gleich Rost und Schwitzwasser entdeckt. gehe mal davon aus das es schwitzwasser ist denn ich finde kein Loch
    nun überlege ich gerade ob es Sinn macht die Wände hinter Folie zu belüften :shock: so wie es im Hausbau gemacht wird

    Macht das Sinn oder ist das überhaut möglich???
    siehe zeichnung ...
    dachte im Unterboben ein Loch Bohren und im dach eine Enlüftungshaube
    So würde wasser was, egal woher auch kommend, sich sammelt wenigstens wieder wegtrocknen können.
    oder bin ich da auf dem falschen weg :oops:

    das schraffierte soll die Dämmung sein das gelbe die Folie und das Grüne die innernwand

  • Hallo,

    Dampfbremsen bzw -sperren sind hier ein Dauerthema. So richtig viel Sinn machen sie nicht, denn so dicht, daß kein Dampf hindurch kommt (also "dampfdiffusionsdicht") bekommst Du die Konstruktion ohnehin nicht. Einigermaßen sinnvoll ist eine Hinterlüftung, also kein direkter Kontakt zwischen Außenblech und Isolierung oder aber eine wirklich flächige Verklebung beider Komponenten.
    Daß der Aufbau aus Blech besteht, ist klar. Aber welches Material? Stahl? Dann ist das ganze Ding offenbar auch anders konstruiert als so ein handelsüblicher Möbelkoffer.
    Du solltest jedenfalls unten Abläufe vorsehen, die Haube oben halte ich nicht für sinnvoll. Das "schädliche" Schwitzwasser kondensiert am (kalten) Blech und läuft als Tropfen - der Schwerkraft folgend :lol: - nach unten.

    Es irritiert mich allerdings, daß Du jetzt, vermutlich ohne daß Du drin geschlafen oder gekocht hast, bereits Schwitzwasser gefunden hast. Dem würde ich auf den Grund gehen und mal genau nach Wassereinbruch suchen, am besten während oder unmittelbar nach einem ergiebigen Regenguß!

    Björn

  • Das hatte ich aber auch als ich im Winter im Bus was gearbeitet habe. Alleine die Anwesenheit im geschlossenen Kasten plus die feucht warme Atemluft und das über ein paar Stunden hat bei mir gereicht um eine Tropfsteinhöle draus zu machen. Das gesammte Dach war innen flächig mit so hübschen Wassertropfen in Erbsengröße überzogen.

    Seit dem hab ich dann nur noch mit geöffneter Heck- und Schiebetür gleichzeitig gearbeitet.

  • gut, den Plan verwerf ich hiermit....

    ja wo kommt das Wasser her? werd das mal im Auge behalten. Die Isolierung ist jetzt raus und das Blech ist abgetrocknet. Mit sind da auch Fehler meines Vorgängers begegnet
    So sind z. B noch die Verstrebungen drin die wohl für die Sparkassenwände waren. Diese sind etwa 10cm breit im U-Form und von oben liegt Schaumstoff drin. Völlig durchnässt wie ein Schwamm.
    Ich werde diese überflüssigen Teile alle rausflexen ist ja auch unnötiges Gewicht. Der Aufbau ist übrigens mit Stahlblech beplankt.
    Werde heute am späten Abend meine Blog füttern und auch reichlich Fotos einstellen
    Ahhh, ich hab den Boden zum Teil schon raus. Rahmen sieht TIP TOP aus
    So komme ich gut an das Getriebe wenn die Simmeringe da sind.

  • Hoi zämä

    Zitat von paulikxp

    Dampfbremsen bzw -sperren sind hier ein Dauerthema. So richtig viel Sinn machen sie nicht, denn so dicht, daß kein Dampf hindurch kommt (also "dampfdiffusionsdicht") bekommst Du die Konstruktion ohnehin nicht. Einigermaßen sinnvoll ist eine Hinterlüftung, also kein direkter Kontakt zwischen Außenblech und Isolierung oder aber eine wirklich flächige Verklebung beider Komponenten.

    Da hat Björn sicher nicht unrecht, ganz dicht bekommt man's nicht, aber fast ganz dicht und ev. hinterlüftet ist sicher besser als ganz undicht! :lol:
    Bei Blech aussen wird's aber sicher notwendig sein, eine geschlossenporige Isolation und/oder eine Dampfsperre einzubauen, denn der Dampf, der in die Wand eindringt bleibt spätestens an der Aussenwand stehen, denn die ist eine Dampfsperre.
    ...zumindest bis der Rost kommt... :twisted:

    Gruss und viel Glück

    Picco

  • Hi Spark, in der letzten Zeit hatten wir eine Reihe Threads mit dem mangiari, der ja bekanntlich schwer zu überzeugen ist und alles ganz genau wissen will.....hihihihi.... in die solltest Du mal reinschauen.... da steht alles über Kastenwagenisolierung drin.... fast...

    Eins ist noch nicht angedacht worden..... nämlich der Grundsatz eigentlich aller Flächenisolierungen, nämlich dass die Isolierung am wirksamsten ist, wo die Temperaturen, gegen die zu isolieren ist, auftreten. Also würde, wenn die Blechwand nicht kalt wäre, dort keine Kondensfeuchtigleit auftreten.
    Nur mal als ganz extravagante Denke: Trocellen 30 oder 40 mm außen drauf und dadrauf 4mm Siebdruck mit 1 mm GFK, alles verklebt..... ggf auch mit Leisten verschraubt.....

    Innen 10 mm Trocellen und 4 oder 5 mm Pappelsperholz......

    Ich mein ja nur.... think big and in all directions......

  • lustig das mir alle "Glück" wünschen..... :shock:

    ja denke auch inzwischen das es ein fast nicht machbares Unterfangen ist dauerhaft zwischen Blech und Isolation eine Zirkulation zu gewährleisten.

    denke ich werde (nachdem ich möglichst Rostfrei bin) Isolation aufkleben, Blech geschlossenporig abdecken und hoffen das ich keine Stelle vergessen hah ... das Ganze zur Sicherheit mit Folie überziehen und dann verkleiden.

  • upps. Gleichzeitig geschriebn
    ja der gedanke macht sinn aber dann könnte ich auch völlig freidrehen
    Mein gedanke war schon: alles Blech runter und durch Sandwich GFK/Schaum/Holz ersetzen... dann nur noch verbleibende Fächer mit Isolierung füllen und innen verkleiden....... 8)

    nun Ich könnte mir auch ein Womo ab Werk bestellen :lol:

    Im Ernst: nein das geht dann zu weit (oder?)

  • Guten Tag Sparkassenmobilist (mittlerweile kann ich Deinen Namen auch schon richtig schreiben...)

    ok, das Thema Rostbekämpfung sollte ja mittlerweile vom Tisch sein. Wenn ich mal davon ausgehe, dass Du nach entprechender Vorarbeit Rostfreie Innenwände vor Dir hast, würde ich so vorgehen: Zunächst einmal gehe ich davon aus, dass Stahlblech kein schlechter Hintergrund ist. Wenn es rostfrei und koserviert ist, ist es sehr schön stabil. Allerdings muss das Blech vor erneutem Rostbefall geschützt werden, am Besten mit Hinterlüftung. Abläufe würde ich nur an der Unterseite anbringen, in etwa 50 cm Abstand Bohrlöcher mit etwa 8 mm Durchmesser, dass auch Hohlraumsonden gut durchpassen. Von einer Belüftung oberhalb der Kabine würde ich absehen, zusätzliches Regenwasser muss man sich ja nun nicht auch noch ans Bein binden. Bevor Du aber weitermachst, sehe besser noch einmal nach, ob die beschriebene Nässe vielleicht doch von außen eingedrungen ist. Der Bereich muss erst dicht sein, bevor irgendetwas anderes gemacht wird.
    Jetzt hätte ich 2 Lösungen des Wandaufbaus für Dich um das Blech von den Innenwänden zu entkoppeln, allerdings kostet Dich das einige Zentimeter in der Innenbreite.
    Falls Du Schutzgasschweissen kannst: Wenn ich das Bild richtig deute, sind die Außenbleche mit inneren Blechprofilen verschweisst. Diese Profile musst Du erst einmal jeweils an den Unterseiten aufbohren (wie oben) und von innen behandeln und versiegeln. Unbedingt danach offen lassen ! Innen würde ich auf die Profile als Abstandhalter jeweils ein dünnes Eisenrohr aufschweissen (oder 2 Muttern übereinander), darauf eine 5 oder 6 mm Mutter, darauf dann eine Unterlegscheibe. Auf diese Art hast Du schon mal einen Abstandhalter gefertigt. Nach diesem Schema machst Du etwa in 10 cm Abstand den nächsten auf das Profil und so weiter, die ganzen Profile lang. Das Stück Eisenrohr (oder eine zusätzliche Mutter) brauchst Du, damit Du später genug Gewinde zur Verfügung hast, um eine Holzwand mit Schrauben zu befestigen. Die Unterlegscheibe sorgt dafür, dass die Holzwand beim Verschrauben nicht beschädigt wird und sich der Druck verteilt und vor allem, dass sich Deine Wand auf Distanz einbauen lässt. Wenn Du also Deine (vermutlich) über 200 Halter gebaut und verschweisst hast, schneidest Du Dir eine Sperrholzwand zu. Diese lackierst Du auf der später nicht sichtbaren Seite mit wasserfestem Bootslack. Dann bekleben mit 5 cm PE - Schaum oder so, dann noch eine Sperrholzwand darauf. Also eine selbst erstellte Sandwichwand, die Du mittels M 5 oder M 6 Schrauben mit Senkkopf an Deinen Abstandhaltern festschrauben kannst. Das ergibt dann eine Kabine in der Kabine, bei gleichzeitiger freier Durchlüftung des Blechbereiches und voller Rostschutzmöglichkeit des Bleches. Die Nachteile sind der verkleinerte Innenraum und seeehr breite Fensterbänke... und natürlich ein enormer, aber machbarer Aufwand. Dafür könntest Du aber auch nach ein paar Jahren mal den Kram wieder abschrauben, um nach dem Rechten zu sehen. Außerdem kannst Du dann auch von unten immer mal freiweg mittels Hohlraumsonde Konservierung nachreichen. Die "Sandwich" Holzwand ist ja zur Blechseite mit Bootslack geschützt.

    Die einfachere Variante: Die Sandwichwand bauen und diese direkt mit PU Kleber an die Stahlprofile kleben. So bleiben zumindest zwischen den Profilen die Blechflächen frei und der Innenraum büßt nicht zuviel Zentimeter ein. So kann man aber immer noch konservieren.

    Den Aufwand rechtfertige ich damit, dass ich nicht glaube, dass ein absolut geschlossener und isolierter Aufbau zur Blechseite nur mit Verklebungen von Isolierung möglich ist. Ich denke, so findet das Wasser seinen Weg. Stahlblech ist ohne Konservierung sehr sensibel.

    Übrigens beneide ich Dich um Dein Mobil, ich finde die Konstruktion toll !

    Viele Grüße Sönke

  • Ja danke für die Ausführliche beschreibung.
    Ich befürchte das die variante 1 mit den Muttern etc doch recht aufwendig ist und auch irgendwann viel Gewicht mitbringt
    Bin ja immer noch am "entkernen" und entrosten.Der vorgänger hatte wohl nen eigenen Baumarkt. Soviel Silikon hab ich noch nie gesehen (Fotos stell ich heute Nacht wieder in meinen Blog) Leider ist Silikon und Wasser dann auch wieder ein Rostmagnet :?
    habe mir Heute eine Sandstrahlpistole gekauft und Montag krieg ich nen Kompressor.....
    immer schön langsam das wird schon

    habe jetzt exakte Maße. Auf dem Boden zwichen den tragenden Holmen( was bei mir ja alles 4Kantrohre sind) habe ich 213,5 cm lichtes Maß
    Deine variante 2 hatte ich schon mal im Kopf Würde ich auf jeder Seite ein 5cm Sandwich aufbringen so bliebe mir immer noch 203,5 und das sollte reichen :roll: Aber reicht eien 5cm Isoierung??

    Frage : gibt es solche Bauteile vieleicht auch fertig zu kaufen und wo? Sind die dann auch noch bezahlbar? Ich bräuchte ja so grob über Daumen gepeilt 40Quadratmet (Dach und Wände)

    Peter

  • Nochmal was ausser der Reihe gedacht.....

    Stahlboote im Salzwasser sind ganz arge Rostlauben, wenn sie nicht durch ein entsprechendes Lackpaket geschützt weden. Wenns keine Todsünden wie elektrolyische Korrosion durch Verwendung nicht harmonisierender Legierungen gibt oder keine mechanischen Beschädigungen (hihihi...Anlegen ist kein Geheimnis, kann jeder hören...) , dann hält das auch im problematischen Streifen der Wasserlinie eigentlich problemlos.

    Wenn Du also entrostet hast, wäre ein Anstrichaufbau wie für ein Stahlboot z.B. auf PU oder Epoxyharz basierend als Rostschutz bis zu Deinen Enkeln hin doch nicht verkehrt (Bitumenbasis eher nicht wegen der Phenolausdünstungen).

    Dadrauf PE-Matten und die werden nur eingeklemmt mit der Sperrholzinnenwand (6 mm Multiplex), die Du wiederum an den Holmen festschraubst.

    International Yachtlacke wäre eine Adresse, ferner vielleicht Voss Chemie in Uetersen.... google mal dahin..... abe ich warne mal vor, die waren damals schon teuer, aber gut.....

  • aah ich glaub das der verleich mit schiffen etwas hinkt...Bei Schiffen wendet man, wenn ich richtig verstanden hab, den trick mit der Opferanode aus...
    Habe eine Weitere Idee
    Ich werd mal schauen was dieses Kunstoffplatten kosten (werbebau)
    Aussenwände möglichst rostfrei machen evt. versteckte ecken mit einem Umwandler behandeln. Das ganze mit einer Zinkfarbe streichen /spritzen und mit einem Wachs vesiegeln. auf die Holme die Kunstoffplatten 5 mm oder so...... Diese Platte ist gleichzeitig wie eine dampfsperre... Darauf geklebt Stürodor Als oberster Abschluß dann z.B. Sperrholz

    hätte mir mein Sandwich so praktisch selbst belegt 8)
    Der Aufwand ist gleich mit den anderen Methoden aber das Blech wäre ganz klar frei von stehender Nässe.

    Ich bin morgen auf der Caravan messe . vieleicht find da noch ne bessere Lösung

  • Hoi Sparkassenmobilist

    Zitat von Sparkassenmobilist

    Aber reicht eien 5cm Isoierung??

    Kommt drauf an, was Du willst...und was für Isolation es ist...
    Aber wenn Du nicht nur am Nordkapp verkehrst sollte es reichen...
    Als Vergleich: Die meisten Häuser der 90er Jahre sind zumindest hier in der Schweiz mit 10cm Isolation (Sagex oder Steinwolle) ausgeführt, PU aber ist noch 20-45% besser. Wenn Du also eine gute PU-Schaumplatte , z.B.Alukaschierter Polyurethanschaum (ca. 20Euro/m2),nimmst ist Dein Womo beinahe so gut isoliert wie ein normales Wohnhaus!


    Zitat von Sparkassenmobilist

    Frage : gibt es solche Bauteile vieleicht auch fertig zu kaufen und wo? Sind die dann auch noch bezahlbar?

    Hier findest Du fertige Sandwichplatten, lass Dir halt eine Offerte machen
    Bei Verwendung von Sandwichplatten würde ich Dir empfehlen, die Innenseite aus Alu zu machen, denn wie oben schon beschrieben hast Du aussen schon eine Dampfsperre, an der in die Wand eingedrungener Dampf hängenbleibt.

    Gruss

    Picco

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